Stephen Kiprotich

Stephen Kiprotich (* 27. Februar 1989 in Cheptiyal, Distrikt Kapchorwa) ist ein ugandischer Langstreckenläufer und Olympiasieger im Marathonlauf.[1]

Stephen Kiprotich


Stephen Kiprotich, 2014

Nation Uganda Uganda
Geburtstag 27. Februar 1989 (33 Jahre)
Geburtsort Cheptiyal
Größe 172 cm
Gewicht 56 kg
Karriere
Disziplin Langstreckenlauf
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 1 × 0 × 0 ×
Weltmeisterschaften 1 × 0 × 0 ×
 Olympische Spiele
Gold London 2012 Marathon
Weltmeisterschaften
Gold Moskau 2013 Marathon
letzte Änderung: 5. Dezember 2019

Werdegang

Bei den Weltmeisterschaften 2007 in Osaka schied er über 5000 Meter im Vorlauf aus.[2] 2009 kam er bei den Crosslauf-Weltmeisterschaften in Amman auf den 23. Platz, und 2010 wurde er Fünfter bei den Berglauf-Weltmeisterschaften in Kamnik.[3]

Bei den Crosslauf-Weltmeisterschaften 2011 in Punta Umbría wurde er Sechster und gewann Bronze mit der ugandischen Mannschaft. Einen Monat später gewann er bei seinem Debüt über die 42,195-km-Distanz den Enschede-Marathon. Beim Marathon der Weltmeisterschaften in Daegu lief er auf den neunten Platz.

2012 erzielte er den dritten Platz beim Tokio-Marathon. Bei den Olympischen Spielen 2012 in London wurde Kiprotich mit einer Zeit von 2:08:01 h Olympiasieger im Marathonlauf.[4] Somit ist er erst der zweite Ugander, der eine Goldmedaille bei Olympischen Spielen gewann.[5][6]

Bei den Weltmeisterschaften 2013 in Moskau gewann er – in Abwesenheit der besten Kenianer – den Titel und ist damit nach Gezahegne Abera 2001 der erste Marathonläufer, der gleichzeitig Olympiasieger und Weltmeister war.[7] Stephen Kiprotich wurde trainiert und betreut von seinem Manager Godfrey Nuwagaba, bis dieser 2017 verstarb.

Im November 2019 kündigte der 30-Jährige an, sich nach den Olympischen Spielen 2020 in Tokio aus dem Nationalteam zurückziehen zu wollen.[8] Beim Marathon der Spiele, der schließlich am 8. August 2021 in Sapporo stattfand, kam er nicht ins Ziel.

Stephen Kiprotich lebt in Kenia.

Persönliche Bestzeiten

Commons: Stephen Kiprotich – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Stephen Kiprotich. (Nicht mehr online verfügbar.) London2012.com, archiviert vom Original am 6. Dezember 2012; abgerufen am 12. August 2012.
  2. Athletenporträt Stephen Kiprotich auf Marathoninfo.free.fr
  3. Porträt bei IAAF – Focus on Athletes (Memento vom 19. August 2009 im Internet Archive), 25. März 2009
  4. Stephen Kiprotich feiert Marathon-Gold für Uganda. In: tagesspiegel.de. 12. August 2012, abgerufen am 26. April 2018.
  5. Olympia 2012: Kiprotich läuft zu Marathon-Gold. In: Spiegel Online. 12. August 2012, abgerufen am 10. Mai 2014.
  6. Sean Ingle: Stephen Kiprotich's Olympic marathon win gives Uganda second gold ever. 12. August 2012, abgerufen am 10. Mai 2014.
  7. Kiprotich gewinnt Marathon. In: FAZ.NET. 17. August 2013, abgerufen am 17. August 2013.
  8. Stephen Kiprotich announces retirement plans (12. November 2019)
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.