Steinmaur
Steinmaur (Dialekt: Stäimer[5], älter: Stòimer) ist eine politische Gemeinde des Bezirks Dielsdorf im Kantons Zürich in der Schweiz.
Steinmaur | |
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Staat: | Schweiz |
Kanton: | Zürich (ZH) |
Bezirk: | Dielsdorf |
BFS-Nr.: | 0101 |
Postleitzahl: | 8155 Niederhasli 8162 Steinmaur 8162 Sünikon |
UN/LOCODE: | CH SMR |
Koordinaten: | 676064 / 260898 |
Höhe: | 451 m ü. M. |
Höhenbereich: | 411–797 m ü. M.[1] |
Fläche: | 9,39 km²[2] |
Einwohner: | 3583 (31. Dezember 2020)[3] |
Einwohnerdichte: | 382 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) | 27,0 % (31. Dezember 2020)[4] |
Gemeindepräsident: | Andreas Schellenberg (SVP) |
Website: | www.steinmaur.ch |
Steinmaur im Jahr 1991, im Vordergrund Obersteinmaur, im Hintergrund Niedersteinmaur | |
Lage der Gemeinde | |
Wappen
- In Rot auf silbernem Dreiberg ein steigender silberner Steinbock
Früher war auf dem Wappen Steinmaurs in Rot ein Eber. Dieses Tier wurde aber bei einer Gemeindeversammlung durch den Steinbock ersetzt.
Geographie
Steinmaur liegt im Wehntal zwischen Lägern und Egg im Zürcher Unterland. Es ist eine sogenannte suburbane Wohngemeinde und gehört zum Ballungsraum Zürich. Die Luftdistanz nach Zürich beträgt 15 km. Von den 939 ha Fläche entfallen 57 % auf Landwirtschaft, 29 % auf Wald, 5 % auf Verkehr und 8 % auf Siedlungen.
Zur Gemeinde gehören die Ortsteile Obersteinmaur, Niedersteinmaur, Schibler und Sünikon.
Bevölkerung
Am 31. Oktober 2004 zählte die Gemeinde 2904 Einwohner (im Vorjahr 2849), davon waren 401 Ausländer, was einem Ausländeranteil von rund 13,8 % entspricht. Die Bevölkerungsdichte pro Hektar Siedlungsfläche beträgt damit rund 23 Personen.
1414 Personen (48,7 %) sind reformiert und 811 (27,92 %) Römisch-Katholisch. Die übrigen 679 Personen (23,38 %) gehören anderen Glaubensgemeinschaften an oder sind religionslos.
Töchter und Söhne der Gemeinde
- Fritz Müller (1926–1980), im Ortsteil Sünikon geborener Geograph, Glaziologe und Hochschullehrer
- Fabian Lienhard (* 1993), Radrennfahrer
Politik
Gemeindepräsident ist Andreas Schellenberg (SVP) (Stand Dezember 2017).
Schule
Steinmaur besitzt einen Kindergarten und eine Primarschule. Die Oberstufe wird in Dielsdorf besucht.
Wirtschaft
Nach der Betriebszählung 1998 gibt es in Steinmaur 127 Arbeitsstätten (39 Industrie/Gewerbe und 88 Dienstleistungen) mit insgesamt 610 Beschäftigten (212 Industrie/Gewerbe und 398 Dienstleistungen).
Verkehr
Steinmaur liegt an der Wehntalbahn (Oberglatt–Niederweningen), die von der S 15 Rapperswil – Uster – Zürich HB – Oberglatt – Niederweningen befahren wird. Die Züge der S 15 verkehren halbstündlich.
Vom Bahnhof Steinmaur im Ortsteil Niedersteinmaur bedienen die von Postauto betriebenen ZVV-Buslinien 510 (Steinmaur–Oberglatt) und 535 (Niederhasli-Dielsdorf–Stadel b. N.) auf Gemeindegebiet die Haltestellen Gemeindehaus, Obersteinmaur und Heitlig (nur 535).
Die Hauptstrasse 17 von Zürich nach Döttingen führt durch Steinmaur.
Geschichte
Steinmaur wurde einst von den Römern gegründet. Darum kann man in der ersten urkundlichen Erwähnung Steinmaurs noch den Namen Steinmurico lesen. Die Reformierte Kirche wurde 1274 erstmals erwähnt.
Partnergemeinde
- Steinmauern, Deutschland (Baden-Württemberg)
Sehenswürdigkeiten
Bilder
- Reformierte Kirche von Steinmaur
- Dorfeingang von Obersteinmaur
- Dorfzentrum von Obersteinmaur
- Gasthof Kreuz in Obersteinmaur
- Fachwerkhaus in Obersteinmaur
- Fachwerkhaus in Obersteinmaur
- Dorfeingang von Sünikon
- Blick von Sünikon auf Regensberg
Literatur
- Markus Brühlmeier: Steinmaur im 20. Jahrhundert. Geschichte und Geschichten aus Ober- und Niedersteinmaur, Sünikon und dem Schibler. Gemeinde Steinmaur, Steinmaur 2004.
- Hermann Fietz: Die Kunstdenkmäler des Kantons Zürich, Band II: Die Bezirke Bülach, Dielsdorf, Hinwil, Horgen und Meilen. (= Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 15). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1943. DNB 365803049.
Weblinks
Einzelnachweise
- BFS Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Höhen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021
- Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021
- Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
- Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Ausländeranteil aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
- Heinz Gallmann: Zürichdeutsches Wörterbuch. 1. Auflage. Neue Zürcher Zeitung, Zürich 2009, ISBN 978-3-03823-555-2, S. 670.