Dällikon
Dällikon ist eine politische Gemeinde im Furttal des Bezirks Dielsdorf im Unterland des Kantons Zürich in der Schweiz. – Sein Mundartname: Tälike[5].
Dällikon | |
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Staat: | Schweiz |
Kanton: | Zürich (ZH) |
Bezirk: | Dielsdorf |
BFS-Nr.: | 0084 |
Postleitzahl: | 8108 |
UN/LOCODE: | CH DON |
Koordinaten: | 675450 / 254929 |
Höhe: | 440 m ü. M. |
Höhenbereich: | 419–632 m ü. M.[1] |
Fläche: | 4,51 km²[2] |
Einwohner: | 4278 (31. Dezember 2020)[3] |
Einwohnerdichte: | 780 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) | 30,1 % (31. Dezember 2020)[4] |
Gemeindepräsident: | René Bitterli (FDP) |
Website: | www.daellikon.ch |
Ansicht von der Lägern auf Regensdorf und Dällikon | |
Lage der Gemeinde | |
Wappen
- In Rot ein pfahlweise gestelltes silbernes Winkelmass, den kürzeren Schenkel nach links gerichtet
Geographie
Dällikon liegt im Furttal, nördlich der Stadt Zürich, südlich der Lägern, östlich von Baden und westlich des Flughafens Zürich-Kloten. Die Fläche von 449 ha besteht zu 50 % aus Landwirtschaftszone und zu 32 % aus Wald.
Bevölkerung
Jahr | Einwohner |
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1634 | 193 |
1836 | 360 |
1850 | 364 |
1900 | 340 |
1950 | 377 |
1980 | 2426 |
2000 | 3261 |
Politik
Seit 2010 ist René Bitterli Gemeindepräsident (Stand Dezember 2017).
Wirtschaft
Etwa 130 Dienstleistungsunternehmen und 66 Industriebetriebe beschäftigen 2'000 Personen.
Verkehr
Dällikon ist über der S-Bahnlinie S6 nach Baden und Zürich gut erschlossen. Die Feinverteilung erfolgt durch die Verkehrsbetriebe Glattal. Der nächste Autobahnanschluss an die (A1/A4 Nordumfahrung) befindet sich in der Nachbargemeinde Regensdorf.
Geschichte
Der Ortsname wird auf einen Sippenführer namens Tello zurückgeführt, woraus Tellinghovon wurde. Diese älteste erhaltene Nennung des Ortsnamens datiert auf den 8. Februar 870, als ein alemannischer Latifundienbesitzer dem Kloster St. Gallen Ländereien rechts der Limmat sowie im Furttal schenkte.
Grundbesitzer in Dällikon waren mit Ausnahme der Freiherren von Regensberg vor allem geistliche Stiftungen: die Klöster Muri und Fahr, die Abtei Einsiedeln, das Fraumünsterkloster in Zürich, die Propstei zum Grossmünster und das Nonnenkloster zum Oetenbach, ebenfalls in Zürich.
Im Jahre 1468 kaufte die Stadt Zürich die Herrschaft Landenberg-Greifensee, wozu Dällikon mit den Hohen Gerichten damals gehörte. Zürich teilte die Ortschaft der Obervogtei Regensberg zu. Nach dem Einmarsch der Franzosen kam Dällikon 1798 zum Distrikt Regensberg, später wurde es Teil des Bezirks Dielsdorf.
Bis 1843 bildete Dällikon mit dem Nachbardorf Dänikon eine Politische Gemeinde. Die gemeinsame Schule wurde 1876 aufgeteilt. Die reformierte Kirchgemeinde Dällikon-Dänikon hat sich hingegen bis in die Gegenwart erhalten.
Persönlichkeiten
- Theodor Keidel (1902–1988), deutscher Jurist und Fachautor, lebte während des Krieges im Pfarrhaus Dällikon
- Walter Nigg (1903–1988), reformierter Theologe, Pfarrer in Dällikon-Dänikon und Autor
- Max Leemann (1932–2002), Komponist, Dirigent, Trompeter und Musikverleger, Dirigent des Musikvereins Dällikon
- Wolfram Lorenzen (1952–2020), deutscher Pianist, verstarb in Dällikon
- Roland Meier (* 1967), Profi-Radrennfahrer, wurde in Dällikon geboren
Sehenswürdigkeiten
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
- BFS Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Höhen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021
- Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021
- Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
- Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Ausländeranteil aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
- Heinz Gallmann: Zürichdeutsches Wörterbuch. 1. Auflage. Verlag neue Zürcher Zeitung, Zürich 2009, ISBN 978-3-03823-555-2, S. 668.