Stebni (Werchowyna)
Stebni (ukrainisch Стебні; russisch Стебни, polnisch Stebne) ist ein Dorf im Südosten der ukrainischen Oblast Iwano-Frankiwsk mit etwa 700 Einwohnern (2001). Zwischen 1956 und 1993 hieß das Dorf Stebniw (Стебнів).[1]
Stebni | |||
Стебні | |||
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Basisdaten | |||
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Oblast: | Oblast Iwano-Frankiwsk | ||
Rajon: | Rajon Werchowyna | ||
Höhe: | 525 m | ||
Fläche: | 84 km² | ||
Einwohner: | 728 (2001) | ||
Bevölkerungsdichte: | 9 Einwohner je km² | ||
Postleitzahlen: | 78715 | ||
Vorwahl: | +380 3432 | ||
Geographische Lage: | 48° 6′ N, 24° 59′ O | ||
KOATUU: | 2620887001 | ||
Verwaltungsgliederung: | 1 Dorf | ||
Adresse: | 78715 с. Стебні | ||
Website: | Webseite des Gemeinderates | ||
Statistische Informationen | |||
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Geografische Lage
Stebni ist die einzige Ortschaft der gleichnamigen, 84 km² großen[2] Landratsgemeinde im Osten des Rajon Werchowyna. Die Ortschaft liegt auf einer Höhe von etwa 525 m am linken Ufer des Bilyj Tscheremosch („Weißer Tscheremosch“), der die Grenze zwischen der historischen Landschaft Pokutien, dem südöstlichen Zipfel von Galizien, und der am rechten Ufer angrenzenden Region Bukowina bildet. Das Dorf befindet sich etwa 20 km südöstlich vom Rajonzentrum Werchowyna und etwa 125 km südlich vom Oblastzentrum Iwano-Frankiwsk. Auf dem gegenüberliegenden Ufer des Bilyj Tscheremosch liegt im Rajon Putyla der Oblast Tscherniwzi das ebenfalls Stebni genannte Dorf.
Geschichte
Das erstmals 1731 schriftlich erwähnte Dorf[3] lag zunächst im Königreich Polen und kam im Rahmen der ersten Teilung Polens 1772 an das Kronland Königreich Galizien und Lodomerien des österreichischen Haus Habsburg und wurde 1804 Bestandteil des Kaisertums Österreich. Nach dem Österreichisch-Ungarischen Ausgleich lag das Dorf ab 1867 im Bezirk Kosów Österreich-Ungarns. Nach dem Ersten Weltkrieg und dem Zerfall Österreich-Ungarns kam die Ortschaft zunächst an die Westukrainische Volksrepublik, wurde jedoch nach dem folgenden Polnisch-Ukrainischen und Polnisch-Sowjetischen Krieg Bestandteil der Woiwodschaft Stanisławów innerhalb der Zweiten Polnischen Republik. Im September 1939 wurde die Ortschaft, wie ganz Ostpolen, gemäß dem Geheimen Zusatzprotokoll des Hitler-Stalin-Pakts zwischen der Sowjetunion und Deutschland, von der Sowjetunion besetzt. Nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion war die Ortschaft während des Deutsch-Sowjetischen Krieges von Deutschland okkupiert und in den Distrikt Galizien des Generalgouvernements eingegliedert. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam das Dorf erneut an die Sowjetunion, die es der Ukrainischen SSR anschloss. Mit dem Zerfall der Sowjetunion 1991 wurde das Dorf schließlich Teil der unabhängigen Ukraine.
Weblinks
- Stebne. In: Filip Sulimierski, Władysław Walewski (Hrsg.): Słownik geograficzny Królestwa Polskiego i innych krajów słowiańskich. Band 11: Sochaczew–Szlubowska Wola. Walewskiego, Warschau 1890, S. 312 (polnisch, edu.pl).
Einzelnachweise
- Ortswebseite auf der offiziellen Webpräsenz der Werchowna Rada; abgerufen am 31. Mai 2020 (ukrainisch)
- Webseite der Landratsgemeinde auf der offiziellen Webpräsenz der Werchowna Rada; abgerufen am 31. Mai 2020 (ukrainisch)
- Ortsgeschichte Stebni in der Geschichte der Städte und Dörfer der Ukrainischen SSR; abgerufen am 31. Mai 2020 (ukrainisch)