Stainz
Stainz ist eine Marktgemeinde mit 8688 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2021) im Bezirk und Gerichtsbezirk Deutschlandsberg in der Steiermark (Österreich).
Marktgemeinde Stainz | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Steiermark | |
Politischer Bezirk: | Deutschlandsberg | |
Kfz-Kennzeichen: | DL | |
Fläche: | 92,46 km² | |
Koordinaten: | 46° 54′ N, 15° 16′ O | |
Höhe: | 349 m ü. A. | |
Einwohner: | 8.688 (1. Jän. 2021) | |
Bevölkerungsdichte: | 94 Einw. pro km² | |
Postleitzahlen: | 8510, 8524, 8503, 8504, 8522 | |
Vorwahlen: | +43 3463, 3185, 3464, 3136 | |
Gemeindekennziffer: | 6 03 50 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptplatz 1 8510 Stainz | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Walter Eichmann[1] (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020[2][3]) (25 Mitglieder) |
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Lage von Stainz im Bezirk Deutschlandsberg | ||
Marktgemeindeamt Stainz | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Im Rahmen der steiermärkischen Gemeindestrukturreform ist sie seit 2015 mit den Gemeinden Stallhof, Stainztal, Rassach, Marhof und Georgsberg zusammengeschlossen,[4] die neue Gemeinde führt den Namen Stainz weiter. Grundlage dafür ist das Steiermärkische Gemeindestrukturreformgesetz – StGsrG.[5]
Geografie
Stainz liegt an den Ausläufern der Koralpe in der Weststeiermark. Wichtigster Fluss der Gemeinde ist der Stainzbach.
- Die ehemalige Gemeinde Rassach wird vom Saubach durchflossen, eine wichtige Erhebung ist der Frauenkogel mit 404 Metern.
- Die wichtigsten Bäche in der ehemaligen Gemeinde Marhof sind der Theussenbach, der Sierlingbach und der Rainbach, die alle in den größten Bach des Gebietes, den Stainzbach münden. Wichtige Erhebungen sind der Rosenkogel (1362 m), Mothiltor (1240 m) und der im Grenzgebiet zu Kloster und Edelschrott liegende Reinischkogel (1463 m). Die Gesteine, auf denen Marhof liegt, gehören zum Koralmkristallin und sind wissenschaftlich eingehend untersucht.[6]
Namen
Der Ortsname wird, z. B. in Busfahrplänen, auch als Stainz in der Weststeiermark genannt. Das dient zur Unterscheidung vom Ort Stainz bei Straden im Bezirk Südoststeiermark. Vor 1919 diente der Zusatz auch zur Unterscheidung von Orten am Fluss Stainz (Ščavnica), z. B. Stanz, Stainzthal oder St. Georgen an der Stainz (Sveti Jurij ob Ščavnici) im damaligen Gerichtsbezirk Oberradkersburg in der Untersteiermark.
Der Ort Stainz liegt am gleichnamigen Fluss, dem Stainzbach, er wird 1160 als circa rivum stauwencz erwähnt. Der Name wird von einem auffallend (sauer oder salzig) schmeckenden Quellwasser (Sauerbrunn) abgeleitet und auf das slowenische Wort ščava zurückgeführt. Als Beleg dafür wird angeführt, dass sich Stainz und andere Orte dieses Namens in der Steiermark in der Nähe von Orten und Gewässern befinden, deren Namen (wie Sulz…) auf solche Gewässer hindeuten bzw. die auch später als Mineralwässer bekannt wurden (z. B. Bad Sauerbrunn bei Marhof westlich von Stainz).[7]
Die Namen Stainz und Sauerbrunn werden in diesem Zusammenhang als ein slawisch-deutscher Doppelname betrachtet.[8]
Namen von Ortsteilen auf …neurath werden als Rodungsnamen betrachtet, die auf eine neu gerodete Fläche hinweisen. Der Name Pösneurath bei Pichling wurde 1494 als Poesnewrat erwähnt, was als „Rodung, die nur geringen Wert besitzt“ gedeutet wird (mhd. boese „schlecht, gering, wertlos“).[9]
Der Ortsname Tomberg im Süden von Stainz wurde 1432 als Tanperg geschrieben und wird damit von Tannen abgeleitet (ein mit Tannenbäumen bewachsener Berg).[10] Andere Schreibweisen, welche diese Deutung belegen, sind 1373 Tamperch, 1465 am Tan bei Stainz, 1475 Tonberg, 1753 Tamberger hart.[11]
- Hauptplatz
- Rathaus
- Schloss Stainz, im Hintergrund der Reinischkogel
- Aussicht von der Stainzer Warte nach Osten Richtung Stainz
Gemeindegliederung
In der Spalte Katastralgemeinden sind sämtliche Katastralgemeinden einer Gemeinde angeführt. In der Klammer ist die jeweilige Fläche in km² angegeben. |
In der Spalte Ortschaften sind sämtliche von der Statistik Austria erfassten Siedlungen, die auch eine eigene Ortschaftskennziffer aufweisen, angeführt. In der Hierarchieebene derselben Spalte, rechts eingerückt, werden nur Ansiedlungen, die mindestens aus mehreren Häusern bestehen, dargestellt.
Die wichtigsten der verwendeten Abkürzungen sind:
Die komplette Liste der Statistik Austria ist in: Topographische Siedlungskennzeichnung nach STAT Zu beachten ist, dass manche Orte unterschiedliche Schreibweisen haben können. So können sich Katastralgemeinden anders schreiben als gleichnamige Ortschaften bzw. Gemeinden. Quelle: Statistik Austria – |
- Katastralgemeinde
Die Gemeinde besteht aus 21 Katastralgemeinden: (Fläche 2016[12]):
- Ettendorf (3,67 km²)
- Gamsgebirg (2,16 km²)
- Grafendorf (3,24 km²)
- Graggerer (1,94 km²)
- Graschuh (4,83 km²)
- Herbersdorf (3,34 km²)
- Kothvogl (2,85 km²)
- Lasselsdorf (5,10 km²)
- Mettersdorf (3,58 km²)
- Neudorf (2,91 km²)
- Neurath (1,44 km²)
- Pichling (4,95 km²)
- Rassach (4,87 km²)
- Rossegg (4,82 km²)
- Sierling (11,28 km²)
- Stainz (2,74 km²)
- Stallhof (1,07 km²)
- Teufenbach (1,24 km²)
- Trog (14,76 km²)
- Wald (3,52 km²)
- Wetzelsdorf (8,15 km²)
- Ortschaften
Die 24 Ortschaften und weitere Ortsteile in der Gemeinde sind: (Bevölkerung Stand 1. Jänner 2021[13]):
- Angenofen (D), 26 Ew.
- Ettendorf bei Stainz (D), 344
- Georgiberg (R)
- Kummerdorf (R)
- Gamsgebirg (R), 157
- Genzenberg (W)
- Neurathberg (R)
- Pölliberg (R)
- Grafendorf bei Stainz (D), 195
- Graggerer (D), 193
- Graggererberg (R)
- Unterfuggaberg (R)
- Graschuh (D), 632
- Hutterer (W)
- Rasendorf (R)
- Schwaig (R)
- Tomberg (R)
- Herbersdorf (R), 249
- Oberherbersdorfegg (ZH)
- Taschner (W)
- Ziziberg (W)
- Kothvogel (R), 598
- Eichegg (R)
- Kothvogelegg (R)
- Stainzfeld (R)
- Tomberg (R)
- Lasselsdorf (D), 180
- Hinteregg (R)
- Oberlasselsdorfegg (R)
- Mettersdorf (D), 280
- Kleinmettersdorf (D)
- Mettersdorfegg (R)
- Neudorf bei Stainz (D), 180
- Neudorfegg (R)
- Neurath (R), 144
- Pichling bei Stainz (R), 894
- Kleinpichling (R)
- Pösneurath (R)
- Rutzendorf (R)
- Sechterberg (R)
- Rainbach (R), 265
- Rachling (R)
- Rassach (D), 323
- Feld (R)
- Hart (ZH)
- Hochegg (R)
- In der Setz (ZH)
- Kamp (R)
- Kramplgraben (R)
- Poßnitz (ZH)
- Rassachegg (R)
- Rexeis (W)
- Rossegg (*), 388
- Oberrossegg (R)
- Schlieb (W)
- Unterrossegg (R)
- Wolfgraben (R)
- Sierling (R), 214
- Stainz (M), 1762
- Stallhof (D), 484
- Stallhof Fabrik (D)
- Teufenbach (R), 208
- Marhof (D)
- Marhofberg (R)
- Trog (ZH), 129
- Mausegg (ZH)
- Rosenkogel (ZH)
- Sauerbrunn (ZH)
- Theussenbach (R)
- Wald in der Weststeiermark (R), 255
- Grünbaumgarten (R)
- Preisberg (R)
- Schönegg (R)
- Wald-Süd (Sdlg)
- Wetzelsdorf in der Weststeiermark (D), 277
- Alling (R)
- Zabernegg (R)
- Wetzelsdorfberg (R), 311
- Bramberg (ZH)
- Rohrbachberg (R)
- (*) keine Klassifizierung lt. Statistik Austria
Eingemeindungen
Am 1. Jänner 1953 wurde die Gemeinde Neurath eingemeindet.[14]
Mit 1. Jänner 1965 folgte die Gemeinde Kothvogel,[15] am 1. Jänner 1968 auch die Gemeinde Gamsgebirg und Teile der Gemeinde Wald in Weststeiermark (soweit sie nicht nach Marhof und Greisdorf eingemeindet wurden).[16]
Nachbargemeinden
Edelschrott (VO) | Sankt Josef (Weststeiermark) | |
Deutschlandsberg | Preding | |
Deutschlandsberg | Groß Sankt Florian | Wettmannstätten |
Stainz grenzt nicht an die Gemeinde Frauental, weil die Katastralgemeinden Tanzelsdorf (gehört zu Groß St. Florian) und Gersdorf (gehört zu Deutschlandsberg, früher Gams) im Süden von Stainz (KG Rassach) am Lauf des Vochera-Baches etwa 60 m aneinander grenzen und damit Stainz von Frauental (KG Schamberg) trennen.
Geschichte
Archäologische Grabungen am Lethkogel bei der Stainzer Warte belegen die Verarbeitung von Kupfer in Schmelzöfen aus der Kupferzeit bis in die späte La-Tène-Zeit.[17]
Stainz wurde 1177 als Stawiz erstmals urkundlich genannt und erhielt 1218 das Marktrecht und eine eigene Gerichtsbarkeit. 1229 gründete Leuthold von Wildon das Augustiner-Chorherrenstift. Eine Sage erzählt, dass Leuthold an dieser Stelle auf der Jagd versehentlich ein Kind getötet hat.
Im Südwesten von Stainz hat sich im Ort Neurathberg im Bauernhof vlg. „Pletteri“ der Rest eines wehrhaften Ansitzes erhalten. Dieses Gebäude wird als Wohnsitz des in einer Urkunde vom 18. Februar 1245 als Zeuge genannten[18] Rudlinus de Nivriut betrachtet.[19] In seiner Nähe befindet sich die denkmalgeschützte Pletteri-Kapelle.
Am Lethkogel befanden sich am Ort der heutigen Aussichtswarte noch gegen Ende des 19. Jahrhunderts Reste des Wehrturmes „Polan“, auch „Pollan“ oder „Pöllibergschloss“ genannt. Diese Anlage war der Sitz eines Dienstmannengeschlechts der Herren von Wildon, ihre Erbauung wird für das Ende des 12. Jahrhunderts angenommen.[20] Nach neueren Forschungen befand sich dieser Wehrturm nicht an der höchsten Stelle des Lethkogels, sondern auf einer Kuppe beim Engelweingarten, das wird aus entsprechendem Fundmaterial abgeleitet.[21] Zu den Gebäuden in der Nähe, die mit diesem Turm in Verbindung standen, wird der Bauernhof „Ganster“ gezählt, dessen Kellermauer 1,8 m dick ist und nur eine Öffnung, eine Schießscharte, aufweist. In einer Urkunde vom 17. April 1247 wird ein Rudolf de Polan als Zeuge genannt.[22]
In den Katastralgemeinden Graschuh,[23] Pichling[24] und Angenofen befanden sich noch im 21. Jhdt. Hinweise auf die Besiedlungsgeschichte: Dort lag je eine „Bauerngmoa“ (im Grundbuch: „Bauerngmein“). Diese Grundstücke standen im gemeinsamen Eigentum der Besitzer mehrerer (teilweise ehemaliger) Bauernhöfe. Die Eigentumsanteile waren grundbücherlich nicht Personen zugeordnet, sondern mit dem Eigentum an den Liegenschaften dieser Bauernhöfe (den im Grundbuch so genannten „Stammliegenschaften“) verbunden. Diese Eigentumsverteilung beruhte auf Urkunden aus den Jahren 1881/82. Die Bezeichnung ist ein Beleg dafür, dass es sich bei diesen Gebieten um Reste eines dörflichen Allgemeingutes (Allmende) handelt, solche Gebiete wurden im bayrischen Sprachgebrauch als „G(e)mein“ bezeichnet. Sie bestanden bei vielen Orten, die im 12. oder 13. Jhd. entstanden und sind Hinweise auf eine planmäßige Besiedelung eines Gebietes, deren Rahmenbedingungen durch eine Obrigkeit festgelegt wurden. Ab dem Spätmittelalter wurden diese Gemeinschaftsbereiche allerdings meist wegen Unstimmigkeiten unter den Berechtigten aufgeteilt oder ihr Gebiet neuen Hofstätten (Keuschen, Huben) zugewiesen.[25] Dies belegt auch den zuletzt relativ geringen Umfang der Liegenschaften. Über die Bauerngmein in Pichling (genannt im Grundbuch „Pessneurather Bauergmein“ nach dem Ortsteil Pösneurath) wurde im Jahr 2016 ein Teilungsverfahren eröffnet[26] und 2018 beendet,[27] ebenso über die Gmoa in Graschuh.[28][27]
1440 war mit dem Ansitz die Familie Särl belehnt, 1622 die Familie der Racknitzer. Der Hof wurde noch in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts als Lehen betrachtet, aber nicht mehr als Sitz einer adeligen Familie.[29]
1785 wurde das Stift durch Kaiser Josef II. aufgehoben, die Chorherren mussten es verlassen. Die wertvollen Bücher und viele andere Materialien zur Geschichte des Stiftes sollten nach Graz verbracht werden, gingen jedoch durch einen Transportunfall für immer verloren, weil sie anschließend nicht mehr geborgen wurden.
Erzherzog Johann kaufte 1840 Schloss und Herrschaft Stainz um insgesamt 250.000 Gulden. 1850 wurde er zum ersten Bürgermeister der damals 700 Einwohner zählenden Marktgemeinde Stainz gewählt. Er hatte dieses Amt bis April 1860 inne. Am 2. Mai dieses Jahres trat sein Nachfolger, der bürgerliche Seifensieder und Hausbesitzer Franz Michael Hangi, ein Führer der liberalen Bewegung in Stainz, das Amt an. Er wurde am 12. Dezember 1871 von einem Mann namens Puchas erschossen, der bereits vorher durch exzentrisches Verhalten aufgefallen war und der einige Monate nach der Tat im damaligen Irrenhaus in Graz starb. Zum Andenken an Hangi wurde von der Gemeinde eine Franz-Michael-Hangische Schulstiftung zugunsten armer begabter Schüler gestiftet. Nachfolger Hangis wurde der damalige Bezirksrichter Johann Nasko.[30]
Durch eine 1849 beschlossene Kundmachung war bereits vorher der Gerichtsbezirk Stainz geschaffen worden.[31][32]
Von 1850 bis 1854 existierte der Bezirk Stainz mit einer Expositur in Voitsberg.[33] Im Jahr 1852 wurde der Gendarmerieposten Stainz geschaffen.[34]
1860 kam es zum „Moststreik in Trog und Greisdorf“, in dessen Zusammenhang 67 Personen wegen Verbrechens und 19 Personen wegen Vergehens des Auflaufes angeklagt wurden. Anlass war die Vorschreibung einer Verzehrsteuer für Fleisch, Wein und Most, die in den damaligen Gemeinden Trog und Greisdorf nicht eingehoben werden konnte. Auch eine zwangsweise Eintreibung scheiterte, nachdem die Beamten mit Holzscheitern beworfen worden waren. Schließlich wurden 15 Gendarmen und eine Kompanie Soldaten zur Herstellung der Ordnung abkommandiert.[30]
In den 1880er Jahren wurde in der Nachbargemeinde Stallhof knapp an der östlichen Grenze der Gemeinde Stainz eine Zündwarenfabrik errichtet, die zunächst auch positive wirtschaftliche Auswirkungen auf Stainz hatte. Da die einheimische Bevölkerung vorerst nicht in der Fabrik arbeiten wollte, rekrutierte sich in den Anfangsjahren ein großer Teil der Belegschaft aus der slowenischen Untersteiermark und aus Kroatien. Die Belegschaft der Fabrik umfasste vor dem Ersten Weltkrieg rund 450 Beschäftigte und sank in den 1920er Jahren auf 179 Personen ab. Bei seiner Schließung im April 1927 hatte das Unternehmen noch 120 Beschäftigte.[35]
In der Zwischenkriegszeit des 20. Jahrhunderts war die Marktgemeinde Stainz einer der „Kristallisationskerne“[36] der bedingt durch die Weltwirtschaftskrise in Österreich aufstrebenden NSDAP. Die steiermärkischen Gemeinderatswahlen von 1932 brachten erstmals auch einen NS-Mandatar in den Stainzer Gemeinderat, und zwar einen der Richter des Bezirksgerichts Stainz. Während des nationalsozialistischen Juliputsches im Jahr 1934 wurden der Markt und seine Umgebung vollständig von den Nationalsozialisten beherrscht, die Postenkaserne der Gendarmerie und andere öffentliche Gebäude waren von ihnen besetzt. im Frühjahr 1934 erschoss der Attentäter Johann Frangesch den Postenkommandanten Josef Weinmann und den Beamten Alois Michl.[34] Beim Kampf um den Gendarmerieposten sind insgesamt drei Menschen gestorben: der Postenkommandant, ein Heimwehrangehöriger und ein Nationalsozialist. Nach der Niederschlagung des Putsches wurden im Gebiet des Gendarmeriepostenrayons Stainz 117 Personen wegen Beteiligung am Juliputsch verhaftet, eine unbekannte Anzahl weiterer Putschisten war flüchtig.[37]
Der Anschluss 1938 wurde auch in Stainz enthusiastisch gefeiert. Aufmärsche, Ansprachen und Feierlichkeiten bestimmten die nachfolgenden Monate in Stainz und sollten den Bewohnern die von den Nationalsozialisten propagierte „Volksgemeinschaft“ vor Augen führen. Bei der Volksabstimmung am 10. April, welche die Wiedereingliederung Österreichs ins Deutsche Reich nachträglich sanktionieren sollte, hatte es in Stainz nur eine Gegenstimme gegeben. Die Bedeutung, die der Markt seit jeher für die NS-Bewegung gehabt hatte, wurde auch dadurch unterstrichen, dass zunächst Stainz Sitz der Kreisleitung der NSDAP des Kreises Deutschlandsberg war. Der Kreisleiter war ein in Stainz praktizierender Dentist. Die Deutschlandsberger Nationalsozialisten, die sich solcherart zurückgesetzt fühlten, unternahmen alles, damit der Sitz der Kreisleitung in ihre Stadt verlegt würde und hatten schließlich Erfolg. Noch 1938 wurde Deutschlandsberg Sitz der Kreisleitung und blieb es bis Kriegsende.[38]
Mit 1. Juli 2014 wurde das Bezirksgericht Stainz aufgelöst und mit dem Bezirksgericht Deutschlandsberg zusammengelegt.[39]
Bevölkerungsentwicklung
Wappen
- Stainz
Das Stainzer Wappen war bis 2014 ein Doppelwappen, über dem ein Engelkopf mit ausgebreiteten Schwingen positioniert ist. Der linke Teil zeigt ein Seeblatt, das von den Wildoniern übernommen wurde. Rechts sind Rad und Richterschwert zu sehen, symbolische Zeichen für das Marktrichteramt. Außerdem sind Rad und Schwert auch die Attribute der Hl. Katharina, der Schutzpatronin der Stainzer Pfarrkirche.
Mit der Gemeindefusion 2015 verloren die Wappen aller Altgemeinden, auch das Stainzer Doppelwappen ihre Gültigkeit. Die Neuverleihung des Gemeindewappens für die Fusionsgemeinde erfolgte mit Wirkung vom 5. Dezember 2016.[40]
Die neue Blasonierung (Wappenbeschreibung) lautet:
- „Zwischen silbernen, mit je drei grünen Seeblättern übereinander belegten Schildflanken in Rot unter zwei goldenen sechszackigen Sternen und über einem goldenen Kreuz ein silbernes Katharinenrad, hinterlegt mit einem schräglinks gestellten silbernen Richtschwert.“
Die sechs Seeblätter stehen symbolisch für jeden Ortsteil. Ordensstern, Rad und Richterschwert wurden aus dem alten Stainzer Doppelsiegel übernommen.[41]
Wirtschaft
Stainz hat mehrere kleine und mittelgroße Betriebe (gesamt etwa 120[42]). Viele dieser Betriebe befinden sich im Gewerbepark (OT-Stainz). Im Technologie- und Entwicklungszentrum Georgsberg-Stainz-St. Stefan (TEZ) sind 22 innovative Unternehmen beheimatet. Schwerpunkt des TEZ sind: Automotive, Aviation, Softwareentwicklung und Umwelt. Die 22 Unternehmen beschäftigen über 220 Mitarbeiterinnen. Die FH Joanneum betreibt ein Messlabor. Die Firma Tool Consulting & Management TCM betreibt ein AEC Zerspanungslabor, welches eng mit der steirischen Industrie sowie der technischen Universität in Graz und der Montanuniversität in Leoben zusammenarbeitet.
Zu den größten Betrieben in Stainz zählen:
- Grünewald Fruchtsaft
- Fleischerei Messner
- Molkerei Stainz (Stainzer Milch)
- TCM International
- MHS Systems
- I-TEC Styria
Vereine und Organisationen
In Stainz gibt es circa 70 Vereine.[43] Weiters gibt es elf Freiwillige Feuerwehren im Gemeindegebiet. Die Marktfeuerwehr Stainz bildet dabei ausrüstungstechnisch den Schwerpunkt. Mit einem Hilfeleistungsfahrzeug (HLF4), einer Drehleiter und einem Kranfahrzeug nimmt die Freiwillige Feuerwehr Stainz auch eine überörtliche Stützpunktfunktion ein. Das Rote Kreuz betreibt im Ortszentrum eine Rettungsdienststelle sowie einen Stützpunkt der mobilen Pflege. Am Hauptplatz in Stainz ist im Gebäude des ehemaligen Bezirksgerichts außerdem eine Polizeidienststelle der Bundespolizei Österreich untergebracht.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Die Gemeinde bildet gemeinsam mit St. Stefan ob Stainz den Tourismusverband „Schilcherland-Stainz-Reinischkogel“.[44]
Schloss Stainz
Schloss Stainz ist ein ehemaliges Augustiner-Chorherrenstift mit der Stiftskirche Hl. Katharina, das um 1229 durch Leuthold von Wildon gegründet und 1785 von Kaiser Josef II. säkularisiert wurde. 1840 wurde es von Erzherzog Johann um 40.000 Gulden erworben. Heute ist das Schloss im Besitz der Grafen von Meran, die Nachfahren von Erzherzog Johann sind. Im Schloss befindet sich ein Museum, das zum steirischen Universalmuseum Joanneum gehört. Zu sehen sind zwei Sammlungen: Zum einen das im Herbst 2009 neu eröffnete Landwirtschaftsmuseum, das altes bäuerliches Gerät zeigt und die verschiedenen Zweige der Landwirtschaft präsentiert, zum anderen ein 2006 eröffnetes, didaktisch aufbereitetes Jagdmuseum, das Einblick in die Geschichte der Jagd gibt.
Wein und Stein
Stainz ist vor allem für seinen Schilcher bekannt, der schon 400 v. Chr. von den Kelten gezogen wurde. Jährlich im August werden die Stainzer Schilchertage veranstaltet, ein mehrtägiges Volksfest rund um den Schilcherwein und andere lokale Spezialitäten. Die Marktgemeinde liegt an der Schilcherweinstraße, die von Ligist, über Stainz und Deutschlandsberg nach Eibiswald führt.[45]
Zusammen mit Ligist, Deutschlandsberg und Eibiswald zählt Stainz zu den vier Ortsweingebieten der Weststeiermark, neben dem Blauen Wildbacher (Schilcher) zählt der Sauvignon Blanc zu den lokalen Leitsorten laut DAC Regelung. Die Anbaufläche der Marktgemeinde beläuft sich auf 196 Hektar (Stand 2020)[46], und verteilt sich auf 2,37 ha Chardonnay, 2,51 ha Müller-Thurgau, 1,12 ha Muskateller, 5,32 ha Sauvignon Blanc, 114,21 ha Blauer Wildbacher und 3,55 ha Zweigelt.(Stand 2015)[47] Der Boden besteht größtenteils aus Gneis und kristallinen Schiefern.[48]
Stainz ist auch die Namensgeberin für die „Stainzer Platten“, ein Gestein aus Gneis, aus dem Platten gewonnen werden, die als Baumaterial, Fußboden usw. dienen.
Flascherlzug
Der Flascherlzug wurde im Jahr 1892 eröffnet. Sein Name kommt aus der Zeit des Wunderdoktors Höllerhansl (1866–1935), der den Ruf hatte, aus dem Urin Krankheiten erkennen zu können und in Marhof in der Nähe von Stainz lebte. Aus diesem Grund reisten viele Kranke mit einem Flascherl Urin an, was dem Zug zu diesem Namen verhalf. Heute ist der Flascherlzug eine Touristenattraktion.
Als Werbelokomotive für den Flascherlzug befindet sich am Kreisverkehr der Radlpass-Straße B 76 im Süden von Stainz eine 1914 erbaute Schmalspurdampflok. Diese Lokomotive fuhr allerdings nie auf der Stainzerbahn, sie sieht nur äußerlich den ersten Lokomotiven dieser Strecke ähnlich. Sie gehörte zu den Bahnanlagen am Erzberg (ursprünglich 830 mm Spurweite, Betriebs-Nr. 19). Die Lok wurde während des Zweiten Weltkrieges auf 900 mm umgespurt (Nr. 2/60) und war ab Februar 1954 im Hüttenwerk Donawitz (790 mm Spurweite als Nr. 60.4) verwendet.[49] Später war sie als Spielzeuglokomotive in Leoben aufgestellt, ehe sie ab 1994 in Stainz äußerlich renoviert und um 2002 als Denkmallok aufgestellt wurde.
Maria Helfenbrunn
Diese Kapelle befindet sich im Ortsteil Wald.⊙ Als Baujahr ist 1801 publiziert, mehrere Bauphasen sind dokumentiert. Eine Generalsanierung erfolgte 1986. Der Name beruht auf einer Quelle, deren Wasser heilende Wirkung nachgesagt wurde. Ein Bild im Giebel stammt von Toni Hafner: Ein Kreuz zwischen grauen Wolken bedeutet, dass Christus auch über die Atomgewalten siegreich bleiben wird.[50]
Kreuzkapelle Grafendorf
Die Kapelle wurde 1911 von der damaligen Gemeinde Grafendorf, später Stainztal, in der Nähe eines früheren Pestkreuzes errichtet.⊙ Ihre Stahlglocke stammt aus 1922. Sie wurde auf den Grundstücken zweier Bauernhöfe gebaut, der Höfe vlg. Lukas und vlg. Gregerbauer.[51] Als Grund dafür wird genannt, dass die Kapelle auf dem ursprünglich vorgesehenen Bauplatz einer alten Hofbesitzerin des Hofes vlg. Lukas den abwechslungsreichen Blick auf die Züge und Fahrgäste der Stainzerbahn (in der Nähe bzw. bei der Station Herbersdorf am gegenüberliegenden Talrand des Stainztales) verstellt hätte und der Bauplatz deshalb um einige Meter verschoben worden wäre.[50]
Engelweingarten
Der Engelweingarten ist ein beliebter Aussichtspunkt am Lethkogel im Westen von Stainz, der über die Weingärten den Blick in das Grazer Becken ermöglicht und zu dem in den 1930er-Jahren auch eine Autobuslinie führte.⊙ Die Stainzer Warte ist nur wenige Gehminuten entfernt. Die Gebäude der Gaststätte Engelweingarten waren 2021 seit Jahren baufällig, der Betrieb geschlossen. Die Gemeinde Stainz unterstützte Pläne, das Areal wieder zu gastronomischen und touristischen Zwecken zu verwenden. Mit diesem Ziel wurde im Flächenwidmungsplan ein Teil des Engelweingartens als Bauland für touristische Zwecke umgewidmet, wobei Wohnungen und Zweitwohnsitze ausgeschlossen blieben. Das wurde mit 23. November 2021 rechtskräftig. Am 17. Jänner 2022 wurde eine öffentliche Bürgerinformation der Marktgemeinde Stainz abgehalten, in deren Zusammenhang Bedenken gegen die Verbauung des Aussichtspunktes geäußert wurden. Dies hatte seinen Grund darin, dass rings um die vorhandenen Bauplätze der früheren Gaststätte eine Reihe kleinerer Häuser für Hotelappartements vorgesehen war und die Befürchtung bestand, diese Gebäude würden im Lauf der Zeit doch zu Wohnungen umgewidmet. Die Gemeinde argumentierte damit, dass „… im Verhältnis zum gesamten Weingarten nur ein kleinerer Teil mit Gebäuden verbaut werden kann und diese auch in kompakter Form am oberen, nahezu ebenen Bereich, angesiedelt sind. Auch die Abstände zur umliegenden Besiedelung sind weit gefasst. …“[52]
Bildung
Stainz hat vier Volks-, eine Neue Mittel- sowie eine polytechnische Schule. Weiters hat Stainz auch eine land- und forstwirtschaftliche Fachschule und eine öffentlich-rechtliche Musikschule.
Die Fachschule befindet sich in einem Bau aus 1972, der von der Grazer Architektengruppe Frisee/Ivants/Kapfhammer entworfen worden war. Seine architektonische Gestaltung mit Beton, Glas und Flachdach statt der im Gebiet üblichen Holz-Stein-Bauweise mit Satteldach war seinerzeit umstritten, ein entsprechendes Konkurrenzprojekt des Stainzer Architekten Fritz Wolfbauer, das auch um (damals) rund 4 Mio. Schilling (ca. 290.000 Euro) teurer veranschlagt worden war, konnte sich nicht durchsetzen. Ursprünglich wurde die Schule als Winterschule (zweimal sechs Monate) geführt, die eine umfassende praxisbezogene Ausbildung bieten sollte. Ihr war aber kein bäuerlicher Betrieb angeschlossen, die Praxis von Landtechnik, Holzbearbeitung und Fleischverarbeitung wurde in Lehrwerkstätten unterrichtet. 1975 wurde die Winterschule von der zweijährigen Landwirtschaftsschule abgelöst, ab 1985 bestand eine vierjährige, ab 1995 eine dreijährige Fachschule. Die Schule hat den Namenszusatz „Erzherzog-Johann-Schule“.[53]
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- Franz Czerweny von Arland, Besitzer der Zündholzfabriken in Deutschlandsberg und Stallhof[54]
- Johann Sailler († 1946), Kaufmann, Altbürgermeister von Stainz[55]
- Anton Selak († 1947), Friseurmeister[56]
- Ludwig Pichler († 1949), Pfarrer von Stainz[57]
- 1973: Hanns Koren (1906–1985), Landtagspräsident[58]
- 1975: Franz Wegart (1918–2009), Landeshauptmann-Stellvertreter[59]
- Lorenz Möstl, (* 6. Jänner 1937 in Röthelstein, † 18. Februar 2022 Bruck an der Mur), Ehrenringträger der Marktgemeinde Stainz, Ehrenkanonikus des Grazer Domkapitels. Ehrenbürger auch der Gemeinden Rassach und Georgsberg. Kaplan in Stainz ab 1. September 1964, Pfarrer in Stainz ab 1. September 1974 (mit Bad Gams ab 2001) bis 31. August 2006.[60]
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Andreas Eder von Kainbach (1576–1652), Hofkammervizepräsident, Hofpfennigmeister und Begründer des Adelsgeschlechts von Kainbach
- Paul Eder von Kainbach († 1638), Offizier
- Thomas Eder von Kainbach († 1661), Hofzahlmeister, Hofpfennigmeister
- Josef Ninaus (1878–1947), Politiker der SPÖ, Nationalrat
- Joseph Seidnitzer (1920–1993), katholischer Priester und Missionar
- Johann Aichhofer (* 1924), Politiker der ÖVP, Landtagsabgeordneter und Bürgermeister von Georgsberg
- Bernhard Hammer (* 1961), Bühnenbildner
Mit der Gemeinde verbundene Persönlichkeiten
- Erzherzog Johann (1782–1859), Bürgermeister von Stainz 1850–1858
- Reinhard P. Gruber (* 1947), Schriftsteller
- Manfred Kainz (* 1960), Politiker der ÖVP, Landtagsabgeordneter und Unternehmer
- Matthias Macher (1793–1876), von 1850 bis 1865 Distriktsarzt in Stainz
- Kamilo Mašek (1831–1859), Komponist
- Karl Potpeschnigg (* 1845), Jurist aus Graz, 1893 Bürgermeister von Stainz, Enkel von Karl von Holtei
- Johann Reinbacher vulgo Höllerhansl (1866–1935), Volksheiler
- Hans Tauber (1848–1913), Erforscher der norisch-pannonischen Grabhügel in der Weststeiermark
Partnergemeinden
Im Juni 2011 beschloss der Gemeinderat von Stainz, mit den Nachbargemeinden Georgsberg, Marhof, Rassach, Stallhof, Stainztal die Kleinregion Stainz zu gründen. In diesem Gemeindeverband sollen Verwaltungsaufgaben dieser Gemeinden gemeinsam erledigt werden. Der Verband wird Rechtspersönlichkeit haben und beruht auf freiwilliger Vereinbarung. Sein Sitz ist in Stainz,[61] seine rechtliche Basis § 38a der Gemeindeordnung.[62] Dieser Gemeindeverband wurde durch die Zusammenlegung seiner Mitglieder im Rahmen der Gemeindestrukturreform zur einzigen Gemeinde Stainz wieder aufgelöst, weil eine Kleinregion nach den dafür bestehenden Regeln der Gemeindeordnung mindestens zwei Mitgliedsgemeinden haben muss.
Historische Landkarten
- Das Stainztal im Osten
- Unterkunft für 408 Mann und 24 Pferde laut Franziszeischer Landesaufnahme,
um 1835 - Stainz im Stainztal, Aufnahmeblatt der Landesaufnahme 1877/78
- Im Süden liegt Bad Gams und das Laßnitztal
- In der franzisco-josephinischen Landesaufnahme,
um 1910
Literatur
- Paul Eder: Die sozialgeographischen Wandlungen im Bezirk Stainz seit dem franziszäischen Kataster. Diss., Graz 1977.
- R. Färber: Die evangelische Gemeinde Stainz. Leipzig 1913.
- Gernot Fournier: 100 Jahre Stainzerbahn. Stainz 1992.
- Helmut Lackner: Die Pfarrkirche hl. Katharina in Stainz. Stainz 1982.
- Stefan Lemsitzer: Standortanalyse des Marktes Stainz. Die derzeitige Situation, die Entwicklung der letzten zwanzig Jahre und die Chancen für die Zukunft von Stainz als Wirtschaftsstandort, Wohnort, Tourismusziel, Kulturort und als Naherholungszentrum. Fachbereichsarbeit aus Geographie und Wirtschaftskunde am BG/BRG Pestalozzistraße 5, vorgelegt im Schuljahr 2001/2002. (Online).
- Anton Selak: Stainz. Ein Beitrag zur Ortsgeschichte. Stainzer Heimatbuch. Stainz 1930.
- Oskar Trummer: Das Augustinerstift Stainz. Diss., Graz 1929.
- Hans Wilfinger: 800 Jahre Stainz. 1177–1977. Neues Stainzer Heimatbuch. 1. Aufl., Marktgemeinde Stainz 1979.
- Hans Wilfinger: Erzherzog Johann und Stainz. Johann als Bürgermeister. Geschichte und Gegenwart von Stainz. Kunstführer. Marktgemeinde Stainz 1959.
- Hans Wilfinger: 1872–1972. 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Stainz. Festschrift. Marktgemeinde Stainz 1972.
Weblinks
- 60350 – Stainz. Gemeindedaten, Statistik Austria.
- www.stainz.at Homepage der Marktgemeinde Stainz
Einzelnachweise
- Weststeirische Rundschau. Nr. 17, Jahrgang 2015 (24. April 2015), 88. Jahrgang. ZDB-ID 2303595-X. Simadruck Aigner u. Weisi, Deutschlandsberg 2015, S. 1.
- So haben die 15 Gemeinden in Deutschlandsberg gewählt. meinbezirk.at, 29. Juni 2020, abgerufen am 18. August 2020.
- Gemeinderatswahl 2020 - Ergebnisse Stainz. orf.at, abgerufen am 18. August 2020.
- Steiermärkische Gemeindestrukturreform.
- § 3 Abs. 2 Z 5 des Gesetzes vom 17. Dezember 2013 über die Neugliederung der Gemeinden des Landes Steiermark (Steiermärkisches Gemeindestrukturreformgesetz – StGsrG). Landesgesetzblatt für die Steiermark vom 2. April 2014. Nr. 31, Jahrgang 2014. ZDB-ID 705127-x. S. 2.
- Peter Beck-Mannagetta: Zur Tektonik des Stainzer- und Gamser-Plattengneises in der Koralpe (Steiermark). Jahrbuch der Geologischen Bundesanstalt. 90. Jahrgang, Wien. 1945. Seiten 151–180 (PDF).
- Fritz Lochner von Hüttenbach: Steirische Ortsnamen. Zur Herkunft und Deutung von Siedlungs-, Berg-, Gewässer- und Flurbezeichnungen. In der Reihe: Grazer Vergleichende Arbeiten. Band 21. Verlag Leykam, Graz 2008. ISBN 978-3-7011-0116-0. ZDB-ID 2083885-2. S. 42.
- Fritz Lochner von Hüttenbach: Steirische Ortsnamen. S. 42, 49, 78.
- Fritz Lochner von Hüttenbach: Die Rodungsnamen der Steiermark. In: Michaela Ofitsch, Christian Zinko: 125 Jahre Indogermanistik in Graz. Festband anläßlich des 125-jährigen Bestehens der Forschungseinrichtung „Indogermanistik“ an der Karl-Franzens-Universität Graz. Verlag Leykam, Graz 2000. ISBN 3-7011-0026-8. S. 249.
- Fritz Lochner von Hüttenbach: Steirische Ortsnamen. S. 153.
- Bezirkstopographie: Helmut-Theobald Müller (Hrsg.), Gernot Peter Obersteiner (wissenschaftliche Gesamtleitung): Geschichte und Topographie des Bezirkes Deutschlandsberg. Graz-Deutschlandsberg 2005. ISBN 3-901938-15-X. Steiermärkisches Landesarchiv und Bezirkshauptmannschaft Deutschlandsberg 2005. In der Reihe: Große geschichtliche Landeskunde der Steiermark. Begründet von Fritz Posch†. Zweiter Teilband Bezirkslexikon. Seite 348.
- Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen, Regionalinformation, Stichtag 31. Dezember 2016, abgerufen am 19. Februar 2017
- Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2021 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2021), (xlsx)
- Kundmachung vom 19. Dezember 1952, Landesgesetzblatt für die Steiermark vom 31. Dezember 1952, 18. Stück, Nr. 68. S. 88.
- Verordnung vom 21. Dezember 1964, Landesgesetzblatt für die Steiermark vom 31. Dezember 1964, 33. Stück, Nr. 368. S. 213.
- Gesetz vom 18. Dezember 1967 über Gebietsänderungen von Gemeinden, Landesgesetzblatt für die Steiermark vom 29. Dezember 1967, 26. Stück, Nr. 138. S. 188.
- Fundberichte aus Österreich. Herausgegeben vom Bundesdenkmalamt. Band 44, Jahrgang 2005, Wien 2006; Band 45, Jahrgang 2006, Wien 2007, Seite 672 und Band 46, Jahrgang 2007, Wien 2008.
- Joseph von Zahn: Urkundenbuch des Herzogthums Steiermark StUB. Band II, 1192–1246. Nr. 448 auf S. 561. Verlag der Historischen Landeskommission für Steiermark. Graz 1879.
- Herwig Ebner: Burgen und Schlösser in der Steiermark. Teil III. Graz, Leibnitz, West-Steiermark. 2. Auflage Wien 1981 (1. Auflage 1967). S. 124.
Rupert Pittner: Die Edelhöfe rings um Gams. In: Blätter zur Heimatkunde der Steiermark BHKSt. Band 9, Jahrgang 1931. S. 21–22. - Robert Baravalle: Burgen und Schlösser der Steiermark. Eine enzyklopädische Sammlung der steirischen Wehrbauten und Liegenschaften, die mit den verschiedensten Privilegien ausgestattet waren. Graz 1961, Verlag Stiasny. S. 80.
- Andreas Bernhard: Zgodnjesrednjeveška višinska naselbina na Pöllibergu pri Stainzu na zahodnem Štajerskem – Eine frühmittelalterliche Höhensiedlung am Pölliberg bei Stainz in der Weststeiermark. In: Mitja Guštin: Zgodnji slovani – Die frühen Slawen. Zgodnjesrednjeveška lončenia na obrobju vzhodnih Alp – frühmittelalterliche Keramik am Rand der Ostalpen. Ljubljana, Narodni Muzej Slovenije 2002. ISBN 961-6169-22-X. S. 163.
- Joseph von Zahn: Urkundenbuch des Herzogthums Steiermark StUB. Band III, 1246–1260. Nr. 11 auf S. 66. Verlag des Historischen Vereines für Steiermark. Graz 1903.
- Bezirksgericht Stainz. Grundbuch der Katastralgemeinde 61212 Graschuh, Einlagezahl 65, 2323 m².
- Bezirksgericht Stainz. Grundbuch der Katastralgemeinde 61231 Pichling, Einlagezahl 93, Grundstücke (nicht mehr zusammenhängend, im Bereich 416/2, 416/2, 417/1, 417/2 und 417/4 im Bereich Gratzlweg, Hochäckersiedlungsweg, Rutzendorfweg) insgesamt 2063 m².
- Walter Brunner: Die Gmein im steirischen Altsiedelland. In: Gerhard Pferschy: Siedlung, Macht und Wirtschaft. Festschrift Fritz Posch zum 70. Geburtstag. Veröffentlichungen des steiermärkischen Landesarchives. Band 12. Graz 1982. Keine ISBN. Seiten 45–50.
- Kundmachung der Agrarbezirksbehörde für Steiermark vom 7. April 2016 über die Einleitung des Verfahrens betreffend die Spezialteilung der Agrargemeinschaft „Pepsneurather Bauerngmein“ (sic! handschriftliches langes s einer alten Eintragung mit p verwechselt?). Grazer Zeitung, Amtsblatt für die Steiermark. 15. Stück, ausgegeben am 15. April 2016. 212. Jahrgang, Graz 2016. ZDB-ID 1291268-2 S. 224.
- Kundmachung der Agrarbezirksbehörde für Steiermark vom 3. Juli 2018 über den Abschluss des Verfahrens. Grazer Zeitung. 27. Stück, ausgegeben am 6. Juli 2018. 214. Jahrgang, Graz 2018. ZDB-ID 1291268-2 S. 305.
- Kundmachung über die Spezialteilung dieses Grundstücks (als „Agrargemeinschaft Tomberg“ bezeichnet), Grazer Zeitung vom 29. April 2016, Stück Nr. 17/2016, S. 268: Bescheid vom 21. März 2016 der Agrarbezirksbehörde für Steiermark, ABBST-2G-20/1997-62, Kundmachung vom 26. April 2016.
- Herwig Ebner: Burgen und Schlösser in der Steiermark. Teil III. Graz, Leibnitz, West-Steiermark. 2. Auflage Wien 1981 (1. Auflage 1967). S. 136.
Rupert Pittner: Die Edelhöfe rings um Gams. In: Blätter zur Heimatkunde der Steiermark BHKSt. Band 9, Jahrgang 1931. S. 16–21. - Vor 90 Jahren veröffentlichte Anton Selak sein „Stainzer Heimatbuch.“ In: Weststeirische Rundschau. Nr. 46, Jahrgang 2020 (13. November 2020), 93. Jahrgang, S. 11.
- Allgemeines Landesgesetz- und Regierungsblatt für das Kronland Steiermark. 1850, XXI. Stück, Nr. 378: Erlass des Statthalters vom 20. September 1850, womit die nach dem provisorischen Gesetze vom 17. März 1849 errichteten neuen Ortsgemeinden mit ihrer Zutheilung in die politischen Gerichts- und Steueramts-Bezirke in dem Kronlande Steiermark bekannt gemacht werden.
- Allgemeines Landesgesetz- und Regierungsblatt für das Kronland Steiermark. 1850, Beilage Kreis Gratz
- Geschichte der Bezirkshauptmannschaft Voitsberg, abgerufen am 3. Dezember 2016
- Exekutive in Stainz seit 170 Jahren. In: Weststeirische Rundschau. Nr. 9, Jahrgang 2022 (4. März 2022), 95. Jahrgang, S. 10.
- Wilfinger Hans, 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Stallhof. 1883–1983. Deutschlandsberg o. J., S. 8f. und 13.
- Gerald M. Wolf: „Jetzt sind wir die Herren …“ Die NSDAP im Bezirk Deutschlandsberg und der Juli-Putsch 1934 (= Grazer zeitgeschichtliche Studien, Band 3) StudienVerlag, Innsbruck-Wien-Bozen 2008, ISBN 978-3-7065-4006-3, S. 142.
- Die bislang ausführlichste Abhandlung über die Kämpfe während des Juliputsches in Stainz und allen anderen Orten des Bezirks findet sich in Gerald M. Wolf: „Jetzt sind wir die Herren …“ Die NSDAP im Bezirk Deutschlandsberg und der Juli-Putsch 1934 (= Grazer zeitgeschichtliche Studien, Band 3) StudienVerlag, Innsbruck-Wien-Bozen 2008, ISBN 978-3-7065-4006-3, S. 152–178. Die Darstellung zur Marktgemeinde Stainz findet sich auf S. 153–158.
- Werner Tscherne: Von Lonsperch zu Deutschlandsberg. Eigenverlag der Stadtgemeinde Deutschlandsberg, o. J. (1990), S. 422.
- § 4 Absatz 1 der Bezirksgerichte-Verordnung Steiermark 2012, BGBl. II Nr. 243/2012.
- 139. Verlautbarung der Steiermärkischen Landesregierung vom 24. November 2016 über die Verleihung des Rechtes zur Führung eines Gemeindewappens an die Marktgemeinde Stainz (politischer Bezirk Deutschlandsberg), abgerufen am 2. Dezember 2016
- Stainz legt Fokus auf Stärkung des Zentrums, www.kleinezeitung.at am 2. März 2016
- Betriebe rund um Stainz
- Vereine und Veranstaltungen
- Grazer Zeitung, Amtsblatt für die Steiermark. 30. Dezember 2014, 210. Jahrgang, 52. Stück. ZDB-ID 1291268-2 S. 629–630.
- Schilcherweinstraße in Ligist | steiermark.com. Abgerufen am 15. Dezember 2021.
- Ortsweingebiete Weststeiermark • Wein Steiermark. Abgerufen am 15. Dezember 2021 (deutsch).
- Der Weinbau in Österreich 2015. Hg. Statistik Austria.
- Ortsweingebiete Weststeiermark • Wein Steiermark. Abgerufen am 15. Dezember 2021 (deutsch).
- Schienenverkehr aktuell. Nr. 10 (Oktoberheft), Jahrgang 1992. Verlag Pospischil Wien. S. 38.
- „Jubilierende“ Kapellen im Stainzer Umkreis. In: Wochenzeitschrift „Weststeirische Rundschau“. Nr. 11 (19. März 2021), 94. Jahrgang 2021. Seite 9.
- amtliches öffentliches Grundbuch: Bezirksgericht Deutschlandsberg, Katastralgemeinde 61210 Grafendorf, Einlagezahlen 14 (vlg. Lukas) und 18 (vlg. Gregerbauer).
- Projektplan Engelweingarten (abgerufen 19. Februar 2021).
- Gerhard Langmann: Ein polarisierendes Schulgebäude. Die Landwirtschaftliche Fachschule Stainz wurde vor 50 Jahren eröffnet. In: Wochenzeitung Weststeirische Rundschau. 95. Jahrgang, Nr. 8 vom 25. Februar 2022. Seite 9.
- L(udwig) Reichenwallner: Chronik der Fabrik Deutschlandsberg, der „SOLO“ Zündwaren u. chem. Fabriken A.-G. Wien. D.-Landsberg 1930. S. 17.
- Neue Zeit (15. 6. 1946), S. 4. Vgl. Neue Zeit. In: anno.onb.ac.at. Abgerufen am 6. Januar 2021.
- Neue Zeit (28. 6. 1947), S. 6. Vgl. Neue Zeit. In: anno.onb.ac.at. Abgerufen am 6. Januar 2021.
- Neue Zeit (28. 12. 1949), S. 8. Vgl. Neue Zeit. In: anno.onb.ac.at. Abgerufen am 6. Januar 2021.
- Weststeirische Rundschau (24.11.1973), S. 9.
- Sonntagspost, Nr. 18 (4.5.1975), S. 24.
- Zum Abschied von Pfarrer a.D. Lorenz Möstl. Requiem in Stainz am 5. März. In: Wochenzeitung Weststeirische Rundschau. 95. Jahrgang, Nr. 8 vom 25. Februar 2022. Seite 10, Traueranzeigen S. 7.
- Wochenzeitung Weststeirische Rundschau. Nr. 27 vom 8. Juli 2011. 84. Jahrgang 2011. Seite 14.
- Steiermärkische Gemeindeordnung in der Fassung der Änderung im Landesgesetzblatt Nr. 92, ausgegeben am 4. September 2008, 27. Stück, Seite 304 in Verbindung mit § 2 Abs. 1 des stmk. Gemeindeverbandsorganisationsgesetzes (GVOG) 1997.