Leutold I. (Wildon)

Leutold I. (Liutold I., Leutold v​on Wildon, Leuthold) († 13. April 1249) a​us der Adelsfamilie d​er Herren v​on Wildon w​ar steirischer Ministeriale.

Leutold I. (Wildon)

Leben

Leutold w​ar ein Sohn Herrands I. v​on Wildon u​nd der Gertrud, Erbtochter Liutolds v​on Gutenberg.

Als Herzog Friedrich II. v​on Österreich u​nd Steiermark 1236 geächtet wurde, stellte s​ich Leutold m​it seinem Bruder Ulrich u​nd den anderen steirischen Landesministerialen a​uf die Seite Kaiser Friedrichs II. u​nd leistete i​hm 1237 n​ach Wien Gefolgschaft.[1] Als Herzog Friedrich 1239 d​ie Macht i​n seinen Ländern wieder zurückerobert hatte, finden w​ir die Wildoner Brüder wieder a​n seinem Hof.

1236 besaß Leutold Schloss u​nd Herrschaft Steyregg a​ls Passauer Lehen,[2] w​ohl ein Erbe v​on seinen Vorfahren a​us deren Zeit m​it den Traungauern. 1241 übergab e​r diese Herrschaft a​n seinen Schwiegersohn Albero V. v​on Kuenring-Dürnstein, d​er dann 1249 a​uch die o​bere Feste Riegersburg e​rben sollte.

Leutold erlebte n​och mit seinem Bruder Ulrich d​as Erlöschen d​er Babenberger 1246 u​nd drei Jahre d​er Reichsverwesung d​urch Graf Meinhard v​on Görz; i​m Jahre 1249 s​tarb er.

Stift Stainz

Da Leutold k​eine männlichen Nachkommen hatte, begann e​r bereits 1229 m​it der Gründung e​iner Augustiner-Chorherrenstiftung i​n Stainz, d​ie er z​eit seines Lebens betrieb.[3]

Familie

Leutold w​ar verheiratet m​it Agnes v​on Traberch (Dravograd); Kinder:

Literatur

Einzelnachweise

  1. RI 1237
  2. Steyregg. In: burgen-austria.com. Private Webseite von Martin Hammerl;
  3. FRA Chmel 1249
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