Saint-Just-Saint-Rambert

Saint-Just-Saint-Rambert ist eine französische Gemeinde mit 15.229 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Arrondissement Montbrison im Département Loire in der Region Auvergne-Rhône-Alpes. Sie ist Hauptort des Kantons Saint-Just-Saint-Rambert.

Saint-Just-Saint-Rambert
Saint-Just-Saint-Rambert (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Auvergne-Rhône-Alpes
Département (Nr.) Loire (42)
Arrondissement Montbrison
Kanton Saint-Just-Saint-Rambert
Gemeindeverband Loire Forez
Koordinaten 45° 30′ N,  14′ O
Höhe 358–673 m
Fläche 41,31 km²
Einwohner 15.229 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte 369 Einw./km²
Postleitzahl 42170
INSEE-Code 42279
Website http://www.stjust-strambert.com/

Historischer Ortskern in Saint-Rambert

Geografie

Saint-Just-Saint-Rambert liegt beiderseits der Loire. Saint-Rambert-sur-Loire am westlichen, Saint-Just-sur-Loire am östlichen Ufer. Die Gemeinde liegt in der Ebene von Forez, zwischen 10 und 15 Kilometer nordwestlich von Saint-Étienne. Im nahegelegenen Stausee Lac de Grangent liegt die Île de Grangent.

Die Gemeinde besaß einen Bahnhof an der Bahnstrecke Moret-Veneux-les-Sablons–Lyon-Perrache, welcher heutzutage nicht mehr bedient wird. An diesem zweigen auch die Bahnstrecke Clermont-Ferrand–Saint-Just-sur-Loire und Bahnstrecke Saint-Just-sur-Loire–Fraisses-Unieux ab.

Geschichte

1973 wurde die Gemeinde aus den beiden früheren Gemeinden Saint-Just-sur-Loire und Saint-Rambert-sur-Loire gebildet. Noch heute führt die Gemeinde ein Doppelwappen (mit dem früheren Wappen von Saint-Rambert links und Saint-Just rechts).

Saint-Just-sur-Loire

Saint-Just ist ein Ort mit langer industrieller Tradition. Schon früh siedelten sich metallverarbeitende Betriebe an. Färbereien und Glasherstellung boten den Bewohnern der Region Arbeitsplätze. So stellte die Verrerie de Saint-Just ab 1826[1] mundgeblasene Flachgläser und Kirchenfenster her. Ausschlaggebend für die Wahl des Standorts waren die Sandvorkommen der Loire und die unweit, bei Saint-Étienne, liegenden Kohlenbergwerke. 1865[1] erwarb Mathias André Pelletier[1] das Unternehmen und führte zahlreiche Neuerungen ein, bei seinem Tod 1885[1] ging es an seine Söhne über. Ab 1926[1] kooperierte der Betrieb mit der Compagnie de Saint-Gobain. Die Verrerie Saint-Just konnte in der Folge namhafte Glasmaler engagieren, darunter beispielsweise um 1937[1] Auguste Labouret.

Saint-Rambert-sur-Loire

Aus dem galloromanischen Oppidum Occiacum wurde das spätere Saint-Rambert-sur-Loire, das nachweislich ab 1078 die Reliquien des heiligen Ragnebert († 680) beherbergte.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr197519821990199920102017
Einwohner901010.53312.29913.19214.17215.083
Quellen: Cassini und INSEE

Städtepartnerschaft

Commons: Saint-Just-Saint-Rambert – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Philippe Gloaguen, et al.: Le Routard – Le guide de la visite d'entreprise. Nr. 79/0425/0. Hachette Livre, Vanves 2016, ISBN 978-2-01-323703-1, S. 236.
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