Rubkow
Rubkow ist eine Gemeinde im Landkreis Vorpommern-Greifswald. Die Gemeinde wird seit dem 1. Januar 2005 vom Amt Züssow mit Sitz in Züssow verwaltet. Bis zum 31. Dezember 2004 gehörte die Gemeinde zum Amt Ziethen. Sie hat 683 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2015).[2]
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Mecklenburg-Vorpommern | |
Landkreis: | Vorpommern-Greifswald | |
Amt: | Züssow | |
Höhe: | 30 m ü. NHN | |
Fläche: | 35,03 km2 | |
Einwohner: | 614 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 18 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 17390 | |
Vorwahl: | 039724 | |
Kfz-Kennzeichen: | VG, ANK, GW, PW, SBG, UEM, WLG | |
Gemeindeschlüssel: | 13 0 75 121 | |
Gemeindegliederung: | 7 Ortsteile | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Dorfstraße 6 17495 Züssow | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Holger Wendt | |
Lage der Gemeinde Rubkow im Landkreis Vorpommern-Greifswald | ||
Geografie
Rubkow liegt 11 Kilometer nördlich von Anklam und 31 Kilometer südöstlich der Kreisstadt Greifswald. Nördlich und östlich der Gemeinde befinden sich größere geschlossene Waldgebiete, die wirtschaftlich genutzt werden. Bis auf den Buggower See im Waldgebiet Seetannen sind mit Ausnahme vieler Sölle und kleiner Teiche kaum Stillgewässer vorhanden. Der Große Scheidegraben im Nordwesten und den Mühlgraben im Osten sind die einzigen nennenswerten Fließgewässer im Gemeindegebiet. Die unbewaldeten Freiflächen sind sehr wellig, es gibt aber wenige Erhebungen über 35 Meter über NHN. Höchster Punkt ist ein Berg mit 38 Meter über NHN nordwestlich von Wahlendow.
Gemeindegliederung
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Geschichte
Die Gemeinde Rubkow gehörte bis 1945 zu Preußen und zum Landkreis Greifswald und wurde zum 1. Juli 1950 im Wege der Gebietsreform dem Kreis Anklam zugeordnet.
Bömitz
Bömitz wurde erstmals 1340 als Bömitz, später als Bömetze und mit anderen Schreibweisen genannt. Nach dem Dreißigjährigen Krieg lag das Dorf lange wüst und wurde erst 1886 wieder aufgebaut.[3] Lediglich das Gut war vorher wieder errichtet worden.[4]
Auf eine urgeschichtliche Besiedlung des Umfeldes verweist ein großes Hügelgräberfeld mit über ca. 135 (registriert) eng beieinander liegenden Hügelgräbern mit unterschiedlichem Erhaltungszustand. Es handelt sich vor allem um kleine, flache Hügel, überwiegend mit Steinkranz, auch mit Steinpflaster. Des Weiteren finden sich hier Steinkreise mit Innenpflaster von zwei bis sieben Metern Durchmesser. Das Gräberfeld liegt nordöstlich des Ortes. 1937 wurden hier von Eggers 20 Urnen mit reichen datierenden Beigaben ausgegraben.
Das Gut Bömitz war von alters her ein Walzengut, d. h., es wechselte laufend die Besitzer. So waren hier im 18. und 19. Jahrhundert die Familien von Hertell (ca. 1750–1800) – Hermann Christoph ließ das heutige Gutshaus bauen. Die Familien von Blankenhahn, von Zansen und Finelius, letztere bis 1907, waren nachfolgende Besitzer des Gutes. Es folgte die Familie Grunert, die das Gut dann 1924 an die pommersche Landsiedelgesellschaft verkaufte, die das Land aufsiedelte. Das Gutshaus, um 1750 erbaut, wurde nach 1951 an den Kreis Greifswald verkauft, der es als Altersheim nutzte. Nach einer Zwischenphase als Unterkunft für Flüchtlinge und Vertriebene aus Hinterpommern und Ostpreußen 1945 diente das Haus bis in die 1980er Jahre wieder als Altersheim. Der folgende Leerstand sollte durch einen Berliner Betrieb beendet werden, das Gutsensemble war als Ferienheim vorgesehen. Diesem Ausbau kam die Wende dazwischen. Schließlich erwarben Privatleute die Gebäude und betrieben darin von 1995 bis 2015 ein Hotel.[5] Seit 2016 steht es für Tagungen und Seminare zur Verfügung.
Bömitz war ein typisches Gutsdorf mit dem Gut und der Landarbeiter-Katenreihe, bis das Gut 1924 aufgesiedelt wurde und durch die neu angelegten Bauernsiedlungen zu einem Streudorf wurde. Die Siedlungen liegen an der heutigen K 19 und an der südlich der Ortslage befindlichen Sackgasse.
Bömitz wurde am 1. Juli 1950 eingemeindet.
Bömitz hatte am 31. Dezember 2014 87 Einwohner mit Hauptwohnung und 7 mit Nebenwohnung.[6]
Bömitz hatte am 31. Dezember 2015 78 Einwohner mit Hauptwohnung und 8 mit Nebenwohnung.[2]
Buggow
Der Ort Buggow wurde schon in der heutigen Schreibweise 1433 erstmals urkundlich erwähnt. Der slawische Ortsname bedeutet Rotbuche.[3]
Buggow ist ein typisches Gutsdorf. Es war im Eigentum der Familie von Hennigs. Die Gutsanlage ist noch teilweise erhalten. Das Rittergut umfasste 566 Hektar. Hasso von Hennigs wurde 1945 enteignet. Das nicht mehr erhaltene Gutshaus bzw. dessen Vorgängerbau wurde 1514 errichtet, das nicht mehr erhaltene Haus war dem Klassizismus zuzuordnen. Das Portal war von vier Säulen eingerahmt. Diese trugen den balkonartigen Vorbau. An der linken Seite war nachträglich ein flacher Erweiterungsbau errichtet worden.[7] Das Umfeld mit dem ursprünglichen kleinen Park ist stark verwildert und vermüllt. Im Jahr 2014 zerstörte ein Brand das Gutshaus, das daraufhin abgerissen wurde.[8]
1896 wurde Buggow an die Anklam-Lassaner Kleinbahn ALKB angeschlossen und hatte einen Haltepunkt am Ort. Wie überall wurde die Strecke 1945 demontiert und als Reparation an die Sowjetunion geliefert.
Buggow hatte am 31. Dezember 2014 37 Einwohner mit Hauptwohnung und 1 mit Nebenwohnung.[6]
Buggow hatte am 31. Dezember 2015 37 Einwohner mit Hauptwohnung und 1 mit Nebenwohnung.[2]
Daugzin
Mit dem Großsteingrab südlich von Daugzin wird schon eine Besiedlung seit dem Neolithikum belegt. An der Grenze zur Gemarkung Ziethen liegt mit einem bronzezeitlichen Hügelgrab ein weiterer Nachweis der durchgängigen Besiedlung des Raumes. Die drei archäologisch nachgewiesenen Siedlungen südwestlich des Ortes belegen die nachfolgende Besiedlung in der Slawenzeit.
Daugzin wurde erstmals 1453 als Doewczin urkundlich genannt. Erst 1792 wurde die aktuelle Schreibweise verwandt. Der slawische Name wird mit „Jungfrau“ übersetzt, aber nicht weiter gedeutet.[3]
Daugzin war ursprünglich ein Lehen der Owstin und fiel als Brautschatz an Oberstleutnant Eickstedt. Laut der schwedischen Landesaufnahme von Vorpommern (1692–1709) war Daugzin gemeinsam mit Ramitzow[9][10] im Besitz der Frau Oberstleutnant von Eickstedt. Am 15. April 1763 kauften Mitglieder der Familie von Hertell aus Bömitz die Güter Daugzin und Ramitzow für 38.000 Taler und 100 Dukaten vom Leutnant Johann Friedrich Magnus von Lagerström (1738–1775). Seit wann dieser im Besitz der beiden Güter war, ist derzeit nicht bekannt.[11] Nach dem Zweiten Weltkrieg und aufgrund der Bodenreform wurde die Familie von Hertell 1951 enteignet und vertrieben. Das Erbbegräbnis der Familie befindet sich in gutem Zustand im Friedhof der Kirche St. Marien (Ziethen bei Anklam).
1896 wurde auch Daugzin an die Anklam-Lassaner Kleinbahn ALKB angeschlossen und hatte einen Haltepunkt am Ort. Wie überall wurde die Strecke 1945 demontiert und als Reparation an die Sowjetunion geliefert.
Daugzin wurde am 1. Juli 1950 eingemeindet.
Der Ort ist ein Angerdorf, dessen Anlage sich bis heute erhalten hat. Die Wirtschaftsgebäude des Gutes wurden durch LPG-Bauten ergänzt.
Daugzin hatte am 31. Dezember 2014 134 Einwohner mit Hauptwohnung und 8 mit Nebenwohnung.[6]
Daugzin hatte am 31. Dezember 2015 130 Einwohner mit Hauptwohnung und 7 mit Nebenwohnung.[2]
- Statistisches zu Daugzin und Ramitzow (1865)
Daugzin hatte eine Fläche von 750 (Pomm.) Morgen. Ramitzow umfasste 478 M (Pomm. Morgen) 150 R (Pomm. Quadratruten). Zusammen waren dies 1.228 M und 150 R, was ca. 805 ha entspricht.
Krenzow
Krenzow ist eine slawische Gründung. Der Name leitet sich vermutlich aus den slawischen Worten „Kren“ (die Pflanze Wegerich) und „Ow“ (die Aue, der Bach) ab.[12] Die Schreibweise variierte über die Zeit: Krensow, Krentzow, Crentzow, Crenzow. Auf der Lubinschen Karte wurde der Ort 1618 als Krensow verzeichnet.[3]
Krenzow stellte die Hauptbegüterung im Kirchspiel Rubkow dar.[13] Der erste bekannte Inhaber des Ritterguts war die reich begüterte und angesehene Adelsfamilie Nienkerken, die im Jahre 1249 mit Rudolf de Nienkerke auftrat und um das Jahr 1628 mit Christoph von Neuenkirchen erloschen ist. Anschließend waren Krenzow (und Zarrentin) im Eigentum der Familie Steding auf Lentschow. Christoph Adolf von Steding, später Major im schwedischen Kriegsdienst, verkaufte Krenzow um 1745 an den Amtshauptmann von Averdieck in Wolgast, der es an Johann Friedrich Wilhelm von Owstin verpachtete. Nach Pachtende verkaufte Averdieck Krenzow an den ehemaligen hessischen Hofmarschall Friedrich Ludwig Graf von Bohlen auf Karlsburg, der es wiederum (inklusive der Feldmark Zarrentin) am 24. April 1819 für 196.414 Mark an Hans von Quistorp verkaufte, um seine Schulden auf seinen übrigen Besitzungen abzutragen, und zu Trinitatis 1820 übergab. Das Gutshaus entstand 1835 auf Veranlassung von August von Quistorp. Dieser war unter Ferdinand von Schill Infanterieoffizier bei dessen Feldzug im Jahr 1809. Im Gutshaus kamen am 29. Dezember 1856 der Politiker und Rittergutsbesitzer Wernher von Quistorp und am 13. August 1892 der Bankier und Reichsbankrat Alexander von Quistorp zur Welt.[14]
1896 wurde auch Krenzow an die Anklam-Lassaner Kleinbahn ALKB angeschlossen und hatte einen Haltepunkt am Ort. Das Gut hatte zusätzlich einen Direktanschluss.
Im Jahr 1945 wurde Hans von Quistorp, der gleichnamige letzte Eigentümer der Familie, von der NKWD verhaftet und später enteignet. Er starb 1948 im Internierungslager „Fünfeichen“ bei Neubrandenburg. Krenzow wurde in der Bodenreform aufgesiedelt.
Im Laufe der Jahrzehnte wurden das Herrenhaus und die anderen Gutsgebäude vernachlässigt und umgebaut. Das Gut Krenzow steht unter Denkmalschutz, weil es in der Anlage als eines der besterhaltenen in Vorpommern gilt (Wertung: Landesheimatverband). Zum Gut gehörte auch eine noch erhaltene Dampf-, dann Motormühle. Die 2 Krenzower Windmühlen bestehen aber nicht mehr.
Die seltenen Pflanzen im Gutspark und die Platanen am Dorfteich gehören zu seinen Besonderheiten.[15] Der Park ist weitgehend erhalten. Am 28. April 2006 wurden die Platanen am Teich unter der Verzeichnisnummer 24/086/03 vom Landkreis Ostvorpommern als Naturdenkmal eingetragen und am 6. Juni 2006 im amtlichen Mitteilungsblatt veröffentlicht.
Krenzow wurde am 1. Juli 1950 eingemeindet.
Krenzow hatte am 31. Dezember 2014 96 Einwohner mit Hauptwohnung und 3 mit Nebenwohnung.[6]
Krenzow hatte am 31. Dezember 2015 92 Einwohner mit Hauptwohnung und 1 mit Nebenwohnung.[2]
Rubkow
Die Gegend um Rubkow war entsprechend den archäologischen Nachweisen schon früh besiedelt, davon zeugen ein bronzezeitliches Hügelgrab, aber auch die bei Bömitz liegenden Gräberfelder.
Rubkow wurde erstmals 1257 als „Robechowe“ urkundlich genannt. Der Name der slawischen Gründung soll sich von „hauen“ oder „Wurm“ ableiten.[3]
Rubkow war ein Gutsdorf mit dem westlich gelegenen Gut, der Kapelle auf dem Kirchhof und dem überwiegend aus Landarbeiterkaten bestehenden Dorfanlage. Dorf und Gut hatten ab 1897 ebenfalls einen Bahnanschluss mit der Anklam-Lassaner Kleinbahn (ALKB). Es bestand sogar ein Bahnhof am Ort. 1945 wurden Gleise und Anlagen als Reparation demontiert.
Erst zu DDR-Zeiten erweiterte sich das Dorf durch eine relativ große LPG-Anlage beträchtlich. Das Gutshaus wurde zur Schule umgebaut.
Bei Feldarbeiten wurde der Rubkower Findling am „Hexenberg“ gefunden und am Straßenrand Rubkow-Wahlendow abgelegt. Der Granitfindling hat einen Durchmesser von ca. 2,5 m und eine Höhe von 1,5 m.
Von der Gutsanlage ist das große Herrenhaus noch gut erhalten, die Wirtschaftsgebäude sind überwiegend verschwunden oder überbaut worden.
Rubkow hatte am 31. Dezember 2014 194 Einwohner mit Hauptwohnung und 7 mit Nebenwohnung.[6]
Rubkow hatte am 31. Dezember 2015 190 Einwohner mit Hauptwohnung und 7 mit Nebenwohnung.[2]
Wahlendow
Wahlendow wurde erstmals 1344 als „Wolendowe“ urkundlich genannt. Der Name ist nicht gedeutet. 1344 gehörte der Ort zu Anklam. Im Jahr 1462 kam dann der Ort zum Kloster Krummin.[3]
Auch Wahlendow wurde 1897 an die ALKB (s. o.) angeschlossen. Das Gut war groß, hat sich aber nur in Resten erhalten. Südöstlich lag laut MTB 1880 eine Ziegelei, die aber später eingestellt wurde.
Der Ort war ein typisches Gutsdorf mit Gut, einem im Park gelegenen separaten Gutshaus und einer Landarbeiter-Katenreihe. Nach 1945 wurde diese Dorfanlage mit den Neubauernhöfen in der Randlage erweitert und damit zu einer Streusiedlung.
Am 1. Januar 1951 wurde die bisher eigenständige Gemeinde Pamitz eingegliedert.
Wahlendow hatte am 31. Dezember 2014 103 Einwohner mit Hauptwohnung und 4 mit Nebenwohnung.[6]
Wahlendow hatte am 31. Dezember 2015 107 Einwohner mit Hauptwohnung und 4 mit Nebenwohnung.[2]
Zarrentin
Die frühe Besiedlung wird durch ein östlich gelegenes Hügelgrab belegt.
Zarrentin wurde 1467 erstmals unter dem aktuellen Namen urkundlich genannt. Der Name wird als Heide oder Waldgegend gedeutet.[3]
Östlich des Ortes war um 1835 laut PUM (Preußisches Urmesstischblatt) eine Walkmühle vorhanden, die zu Zarrentin zählte.
Die Anklam-Lassaner Kleinbahn ALKB führte seit 1897 am Dorf vorbei, hatte aber keinen Haltpunkt, fungierte mit einer Weiche und einem Stummelgleis zum Ort nur als Wirtschaftsanschluss. Um 1920 bestand die Ortschaft nur aus dem Gut, das von Gut Krenzow aus bewirtschaftet wurde, erst später kamen einige Anwesen hinzu.
Der langgestreckte Dorfteich des Angerdorfes ist inzwischen fast gänzlich verlandet. Das jenseits des Teiches (vom Gut aus gesehen) gelegene Gutshaus ist noch als Wohnhaus vorhanden, der dazu gehörige Park ist überbaut.
Zarrentin hatte am 31. Dezember 2014 19 Einwohner mit Hauptwohnung und 1 mit Nebenwohnung.[6]
Zarrentin hatte am 31. Dezember 2015 18 Einwohner mit Hauptwohnung und 3 mit Nebenwohnung.[2]
Politik
Gemeindevertretung und Bürgermeister
Der Gemeinderat besteht (inkl. Bürgermeister) aus 8 Mitgliedern. Die Wahl zum Gemeinderat am 26. Mai 2019 hatte folgende Ergebnisse[16]:
Partei/Bewerber | Prozent | Sitze |
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Wählergemeinschaft Handwerk und Gewerbe Rubkow | 70,18 | 6 |
CDU | 12,81 | 1 |
WG Initiativen für Anklam e.V. | 10,45 | 1 |
Bürgermeister der Gemeinde ist Holger Wendt, er wurde mit 84,97 % der Stimmen gewählt.[17]
Wappen, Flagge, Dienstsiegel
Die Gemeinde verfügt über kein amtlich genehmigtes Hoheitszeichen, weder Wappen noch Flagge. Als Dienstsiegel wird das kleine Landessiegel mit dem Wappenbild des Landesteils Vorpommern geführt. Es zeigt einen aufgerichteten Greifen mit aufgeworfenem Schweif und der Umschrift „GEMEINDE RUBKOW * LANDKREIS VORPOMMERN-GREIFSWALD“.[18]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
→ Siehe auch Liste der Baudenkmale in Rubkow
- Dorfkirche Rubkow: Der Bau aus Feldsteinen sowie aus Mauerziegeln entstand Ende des 14. Jahrhunderts. Im Innern befinden sich an der Westempore die Reliefs der vier Evangelisten, die in Ädikulä im 17. Jahrhundert gerahmt wurden. Aus derselben Zeit stammen auch vier Kabinettscheiben. Die Sauer-Orgel stammt aus dem Jahr 1964 und verfügt über ein Manual. Auf dem Friedhof der Kirche befindet sich das Mausoleum von August von Quistorp und seiner Frau Emilie geborene Flügge aus dem Jahr 1877.
- Mühle in Krenzow
- Gutsanlagen von Bömitz, Buggow, Wahlendow, Rubkow und Daugzin
- Gutsanlage Krenzow mit klassizistischem, zweigeschossigem Gutshaus; das Gut war u. a. im Besitz der Familien von Steding, von Averdieck (ab 1745), Graf von Bohlen und von Quistorp (1819–1945, u. a. Wernher von Quistorp)
Grünflächen und Naherholung
- Großes bronzezeitliches Hügelgräberfeld nahe Bömitz
- Waldgebiete im Norden und Osten der Gemeinde
- Bei den Gutsanlagen sind in der Regel Gutsparks vorhanden, diese sind aber überwiegend nicht mehr gepflegt.
Kulturelle Aktivitäten
Die Orte der Gemeinde sind Mitglied des Vereins »Vorpommersche Dorfstraße«.
Wirtschaft und Infrastruktur
Unternehmen
Die Gemeinde ist landwirtschaftlich geprägt. Die nördlichen und östlichen Randgebiete sind auch waldwirtschaftlich erschlossen. Bömitz ist durch das Schlosshotel touristisch gekannt.
Verkehr
Von 1897 bis 1945 verlief die Anklam-Lassaner Kleinbahn durch das Gemeindegebiet und hatte mehrere Halte- und Ladepunkte. Nach dem Ersten Weltkrieg wurden aber nur noch Bedarfsfahrten durchgeführt. 1945 erfolgte die Demontage für die Reparationen an die Sowjetunion.
Südlich der Gemeinde verläuft die Bundesstraße 110 und westlich die Bundesstraße 109. Weiter ist das Gebiet durch Kreis- und Gemeindestraßen erschlossen. Die A 20 ist über die Anschlussstelle Gützkow in 29 Kilometer Entfernung erreichbar.
Persönlichkeiten
Krenzow:
- August von Quistorp (1786–1849), preußischer Offizier und Rittergutsbesitzer
- Wernher von Quistorp (1856–1908), Jurist, Rittergutsbesitzer und preußischer Politiker; Großvater des Raketentechnikers und Raumfahrt-Pioniers Wernher Freiherr von Braun
Literatur
- Manfred Niemeyer: Ostvorpommern. Quellen- und Literatursammlung zu den Ortsnamen. Bd. 2: Festland. (=Greifswalder Beiträge zur Ortsnamenkunde. Bd. 2), Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Institut für Slawistik, Greifswald 2001, ISBN 3-86006-149-6, S. 75, 116, 140/141, 151
Weblinks
- Die Güter Krenzow und Zarrentin (PDF; 754 kB) auf der Homepage der Familie v. Quistorp
- Webseite über Rubkow
Einzelnachweise
- Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2020 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- Amt Züssow, Einwohner des Amtsbereiches Züssow, Stand: 31. Dezember 2015
- Manfred Niemeyer: Ostvorpommern. Quellen- und Literatursammlung zu den Ortsnamen. Bd. 2: Festland. (= Greifswalder Beiträge zur Ortsnamenkunde. Bd. 2), Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Institut für Slawistik, Greifswald 2001, ISBN 3-86006-149-6, S. 12 ff.
- Gutshaus Bömitz bei Anklam. Abgerufen am 28. April 2013.
- Hubertus Neuschäffer: Vorpommerns Schlösser und Herrenhäuser. Husum Druck- und Verlagsgesellschaft 1993, S. 36, ISBN 3-88042-636-8
- Amt Züssow, Einwohner des Amtsbereiches Züssow, Stand: 31. Dezember 2014
- Gutshaus Buggow https://www.kleks-online.de/editor/?element_id=222190&lang=de
- www.gutshaeuser.de
- Ramitzow bei Anklam. Abgerufen am 28. April 2013.
- Landaufnahme. Abgerufen am 31. Dezember 2013.
- Gutshaus Daugzin bei Anklam. Abgerufen am 31. Dezember 2013.
- Achim v. Quistorp: Beiträge zur Genealogie und Geschichte der Familie Quistorp, Hamburg 2013
- Pastor Gustav-Adolf Pantel: Chronik der vereinigten Kirchspiele Groß Bünzow und Rubkow, um 1910
- Beiträge zur Genealogie und Geschichte der Familie Quistorp: Der Crenzower Zweig: Dr. jur. Alexander v. Quistorp (190. Q.) 1892-1974 (PDF; 477 kB).
- Heft „Gartenbauwirtschaft“ Nr. 33 vom 18. August 1938
- Zweckverband Kommunale Datenverarbeitung Oldenburg(ZKO)
- Zweckverband Kommunale Datenverarbeitung Oldenburg(ZKO)
- Hauptsatzung § 1 Abs.2 (PDF; 149 kB).