Rochebaudin

Rochebaudin i​st eine französische Gemeinde m​it 122 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) i​m Département Drôme i​n der Region Auvergne-Rhône-Alpes; s​ie gehört z​um Arrondissement Nyons u​nd zum Kanton Dieulefit.

Rochebaudin
Rochebaudin (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Auvergne-Rhône-Alpes
Département (Nr.) Drôme (26)
Arrondissement Nyons
Kanton Dieulefit
Gemeindeverband Dieulefit-Bourdeaux
Koordinaten 44° 35′ N,  2′ O
Höhe 250–972 m
Fläche 7,57 km²
Einwohner 122 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte 16 Einw./km²
Postleitzahl 26160
INSEE-Code 26268

Mairie Rochebaudin

Geografie

Rochebaudin l​iegt auf e​iner mittleren Höhe v​on 611 m unterhalb d​es 971 m h​ohen Serre-Dur i​m Süden d​es Départements Drôme.

Der Ort i​st acht Kilometer (12 Autokilometer) nördlich v​on Dieulefit u​nd 25 Kilometer östlich v​on Montélimar entfernt. Nachbargemeinden s​ind Félines-sur-Rimandoule, Pont-de-Barret, Dieulefit, Le Poët-Laval u​nd Eyzahut.

Geschichte

Die älteste bekannte urkundliche Erwähnung als Rochabaudunum stammt aus dem Jahr 1332. Die Einwohner werden les Rochebaudinois bzw. Rochebaudinoises genannt. Der Ort ist eine ehemalige Festung der Grafen von Valentinois. Später gelangte sie zur Grafschaft Clermont. Der abseits gelegene Ort und die Kirche blieben in den Hugenottenkriegen ab 1562 relativ unversehrt.

Rochebaudin i​st heute e​in beliebter Ausgangspunkt für Bergwanderungen u​nd eine regionale Marienwallfahrtsstätte.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr191119621968197519821990199920062016
Einwohner27672106687469111120121
Quellen: Cassini und INSEE

Sehenswürdigkeiten

  • Die romanische Kapelle Notre-Dame-de-Sénisse, eine ehemalige Klosterkirche aus dem 12. Jahrhundert, 1833 restauriert. Sie war schon im Mittelalter eine Marien-Wallfahrtsstätte, vor allem vom 5. Mai bis 1. August. Zeitgenössischen Berichten nach galt es den Bewohnern der Region als eine Ehre, auf dem Friedhof neben der Kapelle beigesetzt zu werden. Der heutige Wallfahrtstag ist der 15. August, Mariä Himmelfahrt.[1] Die Kapelle ist seit 1926 als nationales Architekturerbe gelistet.[2]
  • Überreste zweier Burgen aus dem Mittelalter auf Felsspornen oberhalb von Rochebaudin.
  • Mittelalterlicher Dorfkern mit alter Steinbrücke.

Literatur

  • Iris Kürschner: Dauphiné West. Oberhaching: Bergverlag Rother 2011, ISBN 3763343342, S. 98 ff.
  • Alfred Lacroix: L’arrondissement de Nyons. Histoire, topographie, statistique. Band 2. 1901.

Einzelnachweise

  1. André Jean Marie Hamin: Notre-Dame de France ou Histoire du culte de la Sainte Vierge en France. Paris, Henri Plon 1866, S. 129 f.
  2. culture.gouv.fr: Chapelle du cimetière Rochebaudin
Commons: Rochebaudin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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