Phoenix-See
Der Phoenix-See ist ein künstlich angelegter, etwa 24 Hektar großer See auf dem ehemaligen Stahlwerksareal Phoenix-Ost im Dortmunder Stadtteil Hörde. Er wurde und wird als Vorzeigeprojekt für den Strukturwandel der Stadt Dortmund und des Ruhrgebiets diskutiert.[2][3] Der Phoenix-See bildet mit dem umliegenden Areal ein Wohn- und Naherholungsgebiet mit Gastronomie und Gewerbebebauung. Zusammen mit dem rund zwei Kilometer westlich liegenden und 115 Hektar großen Technologiepark Phoenix-West[4] und dem nördlich gelegenen 60 Hektar großen Phoenix-Park[4] hat der See das ehemals von Schwerindustrie geprägte Bild Hördes verändert.
Phoenix-See | ||
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Phoenix-See mit Bebauung am Westufer (Juni 2014) | ||
Geographische Lage | Nordrhein-Westfalen | |
Orte am Ufer | Dortmund | |
Daten | ||
Koordinaten | 51° 29′ 24″ N, 7° 30′ 36″ O | |
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Fläche | 24 ha[1] | |
Länge | 1,23 km | |
Breite | 310 m | |
Volumen | 672.000 m³ | |
Maximale Tiefe | 4,6 m | |
Mittlere Tiefe | 2,8 m[1] |
Projekt
Verantwortlich für Planung und Bau waren die Phoenix-See-Entwicklungsgesellschaft, eine Tochtergesellschaft der Dortmunder Stadtwerke, die Emschergenossenschaft sowie die Stadt Dortmund. Standort ist das 96 Hektar große Gelände der ehemaligen Hermannshütte in Hörde (Hörder Bergwerks- und Hütten-Verein).
Das Gesamtareal von 98 Hektar Größe kaufte die Stadt Dortmund der Thyssen Krupp Stahl AG für ca. 15 Mio. Euro ab. Für die Umgestaltung des Geländes wurden ursprünglich 186 Mio. Euro veranschlagt, schließlich wurden es aber 230 Mio. Euro.[5] Diese Summe finanziert sich knapp zur Hälfte über die Grundstückserlöse, über die Anteile der Emschergenossenschaft, über städtische Eigenanteile sowie über öffentliche Fördermittel. In das Projekt gingen insgesamt 70 Mio. Euro Fördergelder ein.[6] Davon waren 9,8 Mio. Euro Mittel für die Stadterneuerung und 4,5 Mio. Euro Mittel aus dem Ökologieprogramm im Emscher-Lippe-Raum (ÖPEL) des Landes Nordrhein-Westfalen und der EU. Die Stadterneuerungsmittel gingen in die an den See angrenzenden Wohnbauflächen, die öffentlichen Wege und Grünflächen sowie die Plätze und Straßen im Hafenquartier. Die ÖPEL-Mittel flossen in die Erstellung des Sees, seine Bepflanzung und die Errichtung des östlich angrenzenden Landschaftsbauwerks, des neuen „Kaiserbergs“ am Ostrand der Fläche.[5]
Bodensanierung
Da sich auf dem Gelände schon 1841 ein Stahlwerk befand, ging man von Schadstoffbelastung im Boden aus. Auf Basis der untersuchten Parameter wurde die Verbringung in den Untergrund bzw. die interne oder externe Deponierung vorgeschrieben. Dass der ‚kontrollierte Wiedereinbau‘ die billigste Sicherungsmaßnahme ist, davon zeugt der künstlich geschaffene neue „Kaiserberg“ am Ostrand der Fläche (siehe Foto: Landschaftsbauwerk): Belastetes Bodenmaterial wurde im Untergrund verbaut, so dass die Bewohner im Normalfall nicht damit in Kontakt kommen. Aber bei der Hausgründung, Baumpflanzung usw. verpflichtet der Kaufvertrag den neuen Grundstückseigentümer in der sogenannten Bezugsurkunde, diesen Bodenaushub kostenpflichtig als LAGA-Z1-Material auf einer Deponie zu entsorgen (Länderarbeitsgemeinschaft Abfall, M20). Er darf nicht auf dem eigenen Gelände verteilt oder wieder eingebaut werden.[7]
Die einzige „Sanierung“ besteht in der Aufbringung von 0,5 m sauberem Oberboden (Klasse Z0 nach LAGA), die dem Käufer auferlegt wurde. Das gesamte Gelände wird weiterhin im Altlastenkataster der Stadt Dortmund geführt, was der Stadt weitgehende Eingriffsrechte garantiert und sämtliche Änderungen durch die Grundstückseigentümer genehmigungspflichtig macht – entgegen den Aussagen der Vermarktungsunterlagen, der Boden sei „sauber“, „natürlich“, „unbelastet“ oder „restriktionsfrei“.[7] Die nicht öffentlich zur Verfügung gestellten Gutachten können aufgrund des Informationsfreiheitsgesetzes Nordrhein-Westfalen eingesehen werden.[8]
Die Herkunft der Schadstoffe ist anhand der industriellen Vorgeschichte nachvollziehbar: 1974 hatte das Stahlwerk zwar einen Elektrofilter zur Abluftreinigung und 1985 einen zweiten Filter erhalten, – nachdem der Spiegel berichtet hatte, dass „Dortmund-Hörde seine Produktion drosseln (muss, weil) … mehr Staub … auf Straßen, Wohnviertel und Gärten niedersinkt, als … erlaubt“[9] –, aber noch 1992 beobachteten Anwohner „braune Rauchwolken aus den Hallen an der Weingartenstraße“, weil „etwa 14mal pro Tag die Elektrofilter automatisch abgeschaltet“ wurden.[10] Und 2001 berichtete ein Sprecher der Bürgerinitiative Hörde „Die Emissionen von Phoenix Ost haben sich … wie ein Leichentuch über das gesamte Gebiet gelegt“.[11] Dieser Staub wurde durch den Regen teilweise in den Boden eingewaschen (abbaubar sind Schwermetalle nicht). Dies wird auch durch die weiterhin fehlenden Pionierpflanzen wie z. B. Birken auf den Brachen deutlich, wobei einzelne Moosansammlungen als Bioindikator für die Akkumulation von Schwermetallen dienen können.[12]
Risikoprognosen sind aufgrund des unterschiedlichen Verhaltens (Exposition) und der genetischen Varianz der Bevölkerung (Polymorphismus) schwierig. Rückblickend waren bei den Anwohnern des Stahlwerks aber Gesundheitsschäden nachweisbar: Untersuchungen von ca. 1000 Mutter-Kind-Paaren ergaben zwischen Ende Februar und Anfang Juni 2000 überdurchschnittlich häufig „Infektionen der oberen Atemwege (Mund, Nase, Nasennebenhöhlen, Rachen)“ und „allergische Erkrankungen“ wie Dauerschnupfen, gerötete oder juckende Augen und Heuschnupfen. Auch Neurodermitis trat in Hörde bei Kindern, die eine sehr hohe Chromkonzentration im Urin aufwiesen, viermal häufiger auf als bei gering belasteten Kindern. Langfristuntersuchungen fanden nicht statt.[13]
See
Die Aushubarbeiten begannen im September 2006. Insgesamt wurden rund 2,5 Millionen Kubikmeter Boden ausgehoben und 1/5 davon über die Trasse der ehemaligen Eliasbahn nach Phoenix-West transportiert. Dabei wurde das im Zuge der Industrialisierung verfüllte Emschertal weitgehend freigelegt.[14]
Die Flutung des Sees mit rund 150.000 m³ Wasser begann am 1. Oktober 2010 und dauerte, unterstützt durch Niederschläge, etwa ein Jahr bis zum ersten Sollstand.[15] Die Emscher läuft nördlich am See vorbei, um die Wasserqualität des Sees nicht zu mindern.[16] Am 9. Mai 2011 wurde der Seeuferbereich für die Öffentlichkeit freigegeben. Die wassersportliche Nutzung für kleine Segelboote und motorlose Sportboote begann am 1. April 2012. Baden, Surfen, Tauchen und Fischen sind nicht erlaubt.[17] Die Bewirtschaftung des Gewässers sowie der Grünanlagen ist Aufgabe der Stadt Dortmund.[18] Bei der Gewässerunterhaltung bildet das Wasserpflanzenmanagement eine zentrale Rolle. Des Weiteren werden durch die Stadt Dortmund kontinuierlich Kontrollen der technischen Einrichtungen am See vorgenommen und die Wasseroberfläche sowie der Seegrund sauber gehalten.[19]
Das Stillgewässer hat eine Länge von 1230 Metern, eine maximale Breite von 310 Metern und eine maximale Tiefe von etwa 4,6 Metern. Die Fläche beträgt etwa 24 Hektar und das Fassungsvermögen etwa 600.000 m³.[20] Der See ist zudem ein Baustein bei der Renaturierung der Emscher, eines Nebenflusses des Rheins. Seine Gestaltung als Regenwasserrückhaltebecken schützt die flussabwärts liegende Wohn- und Gewerbebebauung am Ufer der Emscher vor Hochwasser. Am Mönchsbauwerk im Hafenbecken kann es zurückgehalten und kontrolliert wieder in die Emscher eingeleitet werden.[21] Bei Bedarf kann der See zusätzlich bis zu 360.000 m³ Regenwasser aufnehmen.[22]
Zum Erhalt der guten Wasserqualität wurde nördlich des Sees eine Phosphat-Eliminationsanlage errichtet, die stündlich bis zu 90 m³ Seewasser filtern kann. Dazu wird es an zwei nahen Punkten angesaugt, gefiltert und anschließend dem See an der Hafentreppe in zwei Rinnen wieder zugeleitet. Das komplette Seevolumen kann innerhalb eines Jahres über die Filterstufe der Anlage geführt werden. Die Phosphat-Eliminationsanlage wird durch die Emschergenossenschaft im Auftrag der Stadt Dortmund betrieben. Die Wasserqualität ist gut: Bisher wurden keine erhöhten Werte an Schwermetallen oder anderen Rückständen der industriellen Vergangenheit festgestellt.[23]
Schon zwei Jahre nach Eröffnung des Sees lobte der NABU, dass dieser zur Artenvielfalt an Wasservögeln beiträgt. Unter anderem konnten Reiher, Enten, Haubentaucher, Möwen, Blässhühner, Flussregenpfeifer und Eisvögel beobachtet werden.[24]
Am 14. Juli 2021 wurde der See im Zusammenhang mit dem Hochwasser in West- und Mitteleuropa 2021 das erste Mal auch als Regenrückhaltebecken für die Emscher genutzt. Der Pegel des Sees stieg dabei um 70–100 cm durch einlaufendes Wasser aus der Emscher.[25]
Auf der Kulturinsel befinden sich ein Thomas-Konverter und das Mahnmal für Dortmunder Zwangsarbeitende.
Gewerbe
Den Empfehlungen der Unternehmens- und Strategieberatung McKinsey & Company folgend, die von der ThyssenKrupp AG noch unter der vorläufigen Projektbezeichnung "Dortmund-Project" in Auftrag gegeben worden waren[26][27], visierte die Stadt Dortmund eine umfängliche Restrukturierung und Belebung ihrer Ökonomie an[28][29], was unter anderem die Schaffung eines Wissens- und Technologiestandorts auf dem Areal Phoenix West nahe dem Phoenix-See umfasste.[30][31] Dort stellte das Stahlwerk Phoenix Ost seine Produktion am 23. April 2001 ein und wurde nach Demontage in den Jahren 2003 und 2004[32][33] teilweise an das chinesische Unternehmen Angang Steel Company verkauft.[34]
Das „Dortmund-Project“ wurde mit einem einstimmigen Ratsbeschluss im Juni 2000 verwaltungstechnisch dem Amt des Oberbürgermeisters und der Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung der Stadt Dortmund unterstellt[35] und sollte in Form eines Private-Public-Partnership-Modells umgesetzt werden.[36] Von der Wirtschaftsförderung der Stadt Dortmund wurde 2001 der „Gründungswettbewerb start2grow“ initiiert, der die Gründung international ausgerichteter, innovativer Unternehmen im Dienstleistungs- und Technologiesektor durch die Vergabe von Fördermitteln anregen[37][38], und auch die Ansiedlung solcher Unternehmen in der Nähe des Phoenix-See begünstigen sollte.[39] Zusammengenommen waren am Phoenix-See und in dem benachbarten Areal Phoenix West im Jahr 2017 etwa 1700 Beschäftigte in 161 Unternehmen tätig.[40]
An der Westseite des Phoenixsees befindet sich ein Gastronomie- und Geschäftsbereich, der zum Flanieren und Verweilen einlädt:
- Nördlich des Hafenbeckens, (Hafenpromenade 1–2) residieren eine Bäckerei, ein Eiscafé sowie ein Steakhouse. In den Obergeschossen sind Büros und Praxen sowie ein Fitnessstudio. Ganz oben befinden sich sieben Penthauswohnungen.[41] Das gleiche Konzept wurde auch im östlich anschließenden Gebäude (Hafenpromenade 3) umgesetzt: Im Erdgeschoss befindet sich Gastronomie[42] und darüber sind Büros und Dienstleistungsunternehmen sowie fünf exklusive Loftwohnungen (siehe Foto: Hafenpromenade 3).
- Südlich des Hafenbeckens (Am Kai 8–14) ist in den vier dominanten weißen Gebäuden auf knapp 7000 m² und sechs Etagen Platz für rund zwanzig Arztpraxen.[43][44] Im Erdgeschoss befinden sich eine Apotheke, drei Restaurants und ein Eiscafé. Darunter bietet eine Tiefgarage Platz für 60 Stellplätze.[45]
- Am Südufer (Phoenixseestraße 2–8) entwickelt sich der Phoenix-See weiter. Der Übergang zu den privaten kleinteiligen Einfamilienhäusern ist noch nicht geschlossen. Drei moderne Gebäude für Büro- und Dienstleistungsnutzungen schließen sich an das südliche Hafenbecken an: der Swan von Opländer GmbH & Co, entworfen von Drahtler Architekten, und das Gebäude der ITS Informationstechnik Service GmbH, entworfen von Kitzig Interior Design; in zweiter Reihe ist das Firmengebäude der microsonic GmbH, des einzigen produzierenden Unternehmens am Phoenix-See, entworfen von den Düsseldorfer Architekten F&G Geddert.[46][47]
Die Pachtpreise für Gastronomieflächen von 3500 bis 4000 m² sind mit 20 bis 25 €/m² nahe denen guter Innenstadt-Lagen mit ständiger Laufkundschaft.[48]
Wohnbebauung
Die Bebauung am Nordufer begann im Jahr 2011.[49] Südlich des Sees begann die Bebauung zwei Jahre später.[50] Für die Gestaltung der Häuser waren vielfältige Vorgaben zu beachten.[51][52] Hinsichtlich des Energiestandards mussten die Bauherrn die Vorgaben mindestens des KfW-Effizienzhaus 70 (EnEV 2009) umsetzen. Die Hälfte der Grundstückseigentümer sollen sogar den KfW-Standard 55 einhalten.
Sozialwohnungen wurden im Januar 2013 in den Bebauungsplan integriert.[53] Für diese wurde unter anderem ein Grundstück von 3700 m² etwa 500 m südöstlich des Sees (Schüruferstraße) zu einem Preis von 220 €/m² an die Dortmunder Gesellschaft für Wohnen mbH (Dogewo21) verkauft.[54][55] Die Kaltmiete hat bei Bezug der Wohnungen 5,10 €/m² Wohnfläche monatlich betragen.[56][57] Mitte 2017 wurden 29 Sozialwohnungen fertiggestellt, die Dogewo kündigte den Abschluss von Bauarbeiten für weitere 46 Sozialwohnungen bis Ende 2019 an.[58]
Am Phoenixsee sind etwa 2.000 Wohneinheiten entstanden. Während am Nord- und Nordostufer überwiegend Ein- und Zweifamilienhäuser gebaut wurden, bestehen am Südufer des Sees verschiedene Wohnformen mit höheren Wohndichten. An der südwestlichen Seite des Sees überwiegt eine Bürobebauung mit Penthouse-Wohnungen in den oberen Etagen.[59] Bislang haben sich am Phoenixsee 121 Firmen mit 1200 Mitarbeitern niedergelassen. 70 % der Betriebe kommen aus den Bereichen Dienstleistung und Gastronomie und 16 % der Firmen sind aus dem Sektor Medien/IT und es gibt sogar ein produzierendes Unternehmen.[60] In welchem Ausmaß die Anlage hochwertigen Wohnraums und Ansiedlung von Dienstleistungs- und Technologieunternehmen auf dem Gelände des ehemaligen Stahlwerks zur Verdrängung (Gentrifizierung) ökonomisch marginalisierter Gruppen im traditionellen Arbeiterstadtteil Hörde beigetragen hat, wurde und wird kontrovers diskutiert (Kontroverse um Gentrifizierung in Hörde).
Gentrifizierung
Zahlreiche Experten haben sich in den letzten Jahren zur Frage geäußert, ob durch den Phoenix-See Gentrifizierung hervorgerufen wurde. „Gewinner und Verlierer des Strukturwandels treffen unmittelbar aufeinander“, erklärte Susanne Frank, Soziologieprofessorin an der Technischen Universität Dortmund[61], in einer Diskussionsveranstaltung. Stadtplaner Jürgen Ewert kritisierte das Planungsvorhaben, da es soziale Verwerfungen begünstige.[62] Achim Prossek, Geograf an der Humboldt-Universität zu Berlin, stellte durch regelmäßige Exkursionen den Verlust von günstigem Wohnraum in Hörde fest.[63] Rainer Stücker, Vorsitzender des Dortmunder Mietvereins, äußerte, dass Immobilienbesitzer in Hörde zwar profitieren, aber günstiger Mietwohnraum verschwinden würde.[64][65] Kunsthistoriker und Leiter der Emscherkunst, Florian Matzner, sprach 2016 davon, dass „eine Gentrifizierung wie aus dem Lehrbuch stattgefunden“ habe: „In wenigen Jahren haben hier Neureiche Häuser mit Blick auf den See gebaut. […] Als Folge dieser Bebauung stiegen die Mieten für die Wohnungen in den alten Häusern der ehemaligen Stahlarbeiter, die hinter den Villen stehen.“[66] Aktivisten der Hafeninitiative Dortmund, führten den Phoenix-See im Juni 2019 als Negativbeispiel für ein in Gentrifizierung mündendes Stadtentwicklungsprojekt an.[67] Olaf Greve, an der Planung des Phoenix-See beteiligt, konstatierte im Rückblick, dass über die soziale Komponente des Projektes zu wenig nachgedacht worden sei.[68] Der Sozialbericht NRW 2016 des Ministeriums für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen weist darauf hin, dass Neubauten und Sanierungen Gentrifizierung begünstigt haben.[69]
Siehe auch
Panorama-Aufnahmen
Dokumentationen
- Dortmund und der Phoenix-See, Dokumentarfilm, Deutschland 2008, 44 Min, Regie: Jens Tilmann, Dokumentarfilm des WDR aus der „Bilderbuch Deutschland“-Serie, auch als DVD
- Göttliche Lage, Dokumentarfilm, Deutschland 2014, 104 Min, Regie: Ulrike Franke, Michael Loeken; der Film dokumentiert die Entwicklung des Sees; wurde u. a. gezeigt bei: Kirchliches Filmfestival Recklinghausen, 5. März 2015; im gleichen Jahr auf DVD publiziert; u. a. unterstützt vom WDR, ARTE
- Phoenixsee – Langzeitdokumention (Produktion HubbertvonSonntag, Regie Hans von Sonntag) 9-teilige Dokumentation – in HD – beauftragt durch DSW21. Auch als DVD und DVD-Serie erhältlich gewesen.
- Phoenixsee, Fernsehserie, Deutschland 2016 mit Stephan Kampwirth, Nike Fuhrmann, Felix Vörtler, Anna Stieblich, Robert Dölle u. a. Der WDR hat bis 2019 bereits 12 Folgen in 2 Staffeln produziert.[70]
Weblinks
- Informationen des Projektbüros zum Phoenix-Projekt
- Image-Webseite zum Phoenix-See
- Website der Phoenix-See-Entwicklungsgesellschaft
- Bauprojekte rund um den Phoenix-See
- PHOENIX See in Hörde – die Binnenalster Dortmunds
- Stadtquartier PHOENIX See – neues Wohnen in Dortmund-Hörde
- Phoenix See als Zukunftsort der Nationalen Stadtentwicklungspolitik
- Beschreibung dieser Sehenswürdigkeit auf der Route der Industriekultur (archivierte Version)
- „Göttliche Lage“, Film[71]
- PhoenixSee Langzeitdokumentation von DSW21
Einzelnachweise
- Klaus van de Weyer, Georg Sümer, Heinz Hueppe, Andreas Petruck: Das Konzept PHOENIX See: Nachhaltiges Management von Makrophyten-Massenentwicklungen durch eine Kombination nährstoffarmer Standortbedingungen und Bepflanzung mit Armleuchteralgen (PDF; 533 kB), abgerufen am 20. Juni 2014.
- Utz Ingo Küpper: Zwischenbilanz des „dortmund-projects“aus der Sicht des Wirtschaftsförderers. In: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (Hrsg.): Informationen zur Raumentwicklung. Band 9, Nr. 2. Bonn 2005, S. 634.
- Phoenix-See in Dortmund – Industriekultur im Ruhrgebiet. Abgerufen am 29. August 2020.
- phoenixdortmund.de
- phoenixseedortmund.de, abgerufen am 20. Dezember 2014.
- S. Frank, U. Greiwe „Phoenix aus der Asche – das ‚neue Dortmund‘ baut sich seine ‚erste Adresse‘“ (PDF), Informationen zur Raumentwicklung 11/12 2012
- Vermarktungsplattform : auf „Weiter“, auf ein beliebiges (nicht blaues) Grundstück klicken. Hinter dem grünen, abwärts gerichteten Pfeil finden sich bis zu 20 „vertiefende technische Informationen zum Baugrundstück“ bzw. ‚Technische Downloads‘: davon insbes. die Dokumente „Erläuterungen zur Grundstücksbeschaffenheit von Wohnbauflächen im Hinblick auf die weitere bauliche Nutzung“, „Fachgutachterliche Bestätigung bzgl. Einhaltung der Vorgaben des Sanierungsplans hinsichtlich Geochemie“, „Aufbereitung gemäß Sanierungsplan“ wohnen-am-phoenixsee.de
- Frag den Staatfragdenstaat.de
- Wird schon gutgehen. In: Der Spiegel. Nr. 23, 1973, S. 34 (online – 4. Juni 1973).
- Fachberichte LUA NRW Nr. 5, Hot-Spot-Untersuchungen, S. 19: s. o.
- In Dortmund geht die Ära der Stahlwerke zu Ende. In: Die Welt. 30. April 2001, abgerufen am 11. Februar 2019.
- Lexikon der Geowissenschaften, Schwermetallpflanzen, Spektrum Verlag
- Fachberichte LUA NRW Nr. 5, Hot-Spot-Untersuchungen, S. 14, 44 und 48: s. o.
- dortmund.de
- wr.de
- Emscher am Phoenixsee wird renaturiert: Ein Dreckfluss wird sauber. WDR, Katrin Schlusen, 23. Februar 2011 wdr.de
- dortmund.de
- dortmund.de
- dortmund.de
- Der Phoenix See, Webseite der Stadt Dortmund
- Unwetterfolgen: Emscher hat ihre Feuertaufe noch nicht hinter sich vom 22. August 2011 in den Ruhr Nachrichten, abgerufen am 20. Juni 2014.
- Noch staubt's heftig auf dem See-Grund. In: DerWesten. 31. Juli 2007, archiviert vom Original am 19. April 2016 .
- dortmund.de
- 7 Dinge, die du über den Phoenix See noch nicht wusstest. 25. Juli 2017, abgerufen am 18. November 2019.
- Dennis Werner: Starkregen - wie der Phoenix-See Hörde vor dem Hochwasser bewahrte. In: Ruhr Nachrichten. 15. Juli 2021, abgerufen am 15. Juli 2021.
- Vom Phoenix-See nach Brüssel – Wer fördert Europas Regionen? 1. April 2014, abgerufen am 13. November 2019.
- Utz Ingo Küpper: Zwischenbilanz des „dortmund-projects“aus der Sicht des Wirtschaftsförderers. In: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (Hrsg.): Informationen zur Raumentwicklung. Band 9, Nr. 2. Bonn 2005, S. 634.
- Thilo Kortmann: Das „dortmund-project“ ist auf der Zielgeraden. 21. Juni 2010, abgerufen am 13. November 2019.
- Das Dortmund Project – dortmund-project.de. Abgerufen am 13. November 2019.
- Susanne Frank, Ulla Greiwe: Phoenix aus der Asche: Das „neue Dortmund“ baut sich seine „erste Adresse“. In: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (Hrsg.): Informationen zur Raumentwicklung. Band 11, Nr. 12.2012. Bonn/Berlin 2012, S. 576 f. (bund.de [PDF]).
- Das Dortmund Project – dortmund-project.de – Kernziele. Abgerufen am 13. November 2019.
- Klaus Buske: Dortmunder Phoenixsee spülte die Wut der Stahlarbeiter weg. 15. März 2018, abgerufen am 13. November 2019.
- Vom Phoenix-See nach Brüssel – Wer fördert Europas Regionen? 1. April 2014, abgerufen am 13. November 2019.
- Dortmund Daniel A. Rehbein: Stahlwerk „Phoenix Ost“. Abgerufen am 13. November 2019.
- Das neue Dortmund – 20. Jahrhundert – „heute“ – Stadtgeschichte – Stadtportrait – Aus unserer Stadt – Leben in Dortmund – Stadtportal dortmund.de. Abgerufen am 13. November 2019.
- Strategie – Das Dortmund Project. Abgerufen am 13. November 2019.
- Preisträger. Abgerufen am 13. November 2019.
- Thilo Kortmann: Das „dortmund-project“ ist auf der Zielgeraden. 21. Juni 2010, abgerufen am 13. November 2019.
- Das neue Dortmund – 20. Jahrhundert – „heute“ – Stadtgeschichte – Stadtportrait – Aus unserer Stadt – Leben in Dortmund – Stadtportal dortmund.de. Abgerufen am 13. November 2019.
- Klaus Buske: Dortmunder Phoenixsee spülte die Wut der Stahlarbeiter weg. 15. März 2018, abgerufen am 13. November 2019.
- Peter J. Weigel: Phoenix-See: „Riva 1“ legt am Hafen an. Ärztehäuser bald bezugsfertig. In: lokalkompass. 26. Juni 2012, abgerufen am 11. Februar 2019.
- Phoenix-See: Mit dem ‚Café Solo‘ kommt der erste Gastronomiebetrieb. In: Ruhr Nachrichten. 6. Januar 2012, abgerufen am 11. Februar 2019.
- Julian Beyer: Platz für rund 20 Arztpraxen mit Seelage. In: Ruhr Nachrichten. 17. November 2010, abgerufen am 11. Februar 2019.
- arztzentrum-phoenixsee.de
- Klaus Buske: Ende Juni eröffnet erstes Restaurant am Phoenix-See in Dortmund. In: DerWesten. 19. Juni 2012, abgerufen am 11. Februar 2019.
- Stadt Dortmund und DSW21 Dortmunder Stadtwerke AG von Dieter Nellen, Christa Reicher und Ludger Wilde (Hrsg.): Phoenix – eine neue Stadtlandschaft in Dortmund. 1. Auflage. jovis Verlag GmbH, 2016, ISBN 978-3-86859-400-3, S. 232.
- 25 Jahre microsonic & neue Firmenzentrale. microsonic GmbH, 15. September 2015, abgerufen am 17. Juli 2017.
- Dritter Gastronom gibt auf: Restaurant Yelken am Phoenix-See schließt. In: Ruhr Nachrichten. 23. Januar 2016, abgerufen am 11. Februar 2019.
- Milliarden-Projekt: Das Bett der Emscher wurde geflutet vom 18. Dezember 2009 in den Ruhr Nachrichten, abgerufen am 20. Juni 2014.
- Oliver Volmerich: Grundstücke am Phoenix-See werden nun doch vermarktet. In: DerWesten. 5. April 2013, abgerufen am 11. Februar 2019.
- Bebauungsplan HÖ 252 (Teilfläche B / Nordufer)
- Gestaltleitlinien Gebäudetypologien Neubebauung Teilbereich B. (PDF) Wohnquartier Nordufer. Stadt Dortmund, April 2009, abgerufen am 21. März 2020.
- Felix Guth, Tobias Grossekemper, Thomas Thiel: RN+ Wasser findet seinen Weg. Abgerufen am 13. November 2019.
- Oliver Volmerich: Kehrtwende – Nun doch Platz für Sozialwohnungen am Phoenix-See. In: DerWesten. 31. Januar 2013, abgerufen am 11. Februar 2019.
- Langes Warten auf günstige Wohnungen. Darum stockt der soziale Wohnungsbau am Phoenix-See. In: Ruhr Nachrichten. 3. August 2015, abgerufen am 11. Februar 2019.
- Geförderter Wohnungsbau in Toplage. Am PHOENIX See ist ein generationsübergreifendes Wohnprojekt mit insgesamt 30 Wohnungen realisiert worden. Stadt Dortmund, abgerufen am 21. März 2020.
- WDR, 29. März 2016, Sozialwohnungen am Phoenixsee
- Am Phoenix See entstehen bis Ende 2019 46 öffentlich geförderte Wohnungen. Abgerufen am 11. November 2019.
- phoenixdortmund.de
- Martin Baumeister: 121 Firmen mit 1200 Mitarbeiter machen über 202 Mio. Euro Umsatz im Jahr. Job-Motor Phoenix-See. 10. September 2016, abgerufen am 11. Februar 2019.
- Thilo Kortmann: Gentrifizierung am Phoenix-See – Lebhafte Debatte über den „ambivalenten See“. In: Ruhr Nachrichten. 8. Dezember 2012, abgerufen am 11. Februar 2019.
- Der Phoenixsee und die Schattenseiten einer Stadtteilaufwertung. 11. November 2013, abgerufen am 11. November 2019.
- Silke Hoock: Der feine Phoenix-See bedeutet Verdrängung der kleinen Leute. 2. Juni 2014, abgerufen am 11. November 2019.
- Felix Guth, Tobias Grossekemper, Thomas Thiel: RN+ Wasser findet seinen Weg. Abgerufen am 13. November 2019.
- Felix Guth, Tobias Grossekemper, Thomas Thiel: RN+ Wasser findet seinen Weg. Abgerufen am 13. November 2019.
- Christiane Hoffmans: Emscherkunst: „Eine Gentrifizierung wie aus dem Lehrbuch “. 1. Juni 2016 (welt.de [abgerufen am 11. November 2019]).
- Felix Guth: RN+ Wem gehört die Stadt? Bewohner des Hafens sind sauer – Bloß kein zweiter Phoenix-See. Abgerufen am 11. November 2019.
- Planung Phoenix-See: Mut zur Lücke. Abgerufen am 13. November 2019.
- o.A.: Sozialbericht NRW 2016: Armuts- und Reichtumsbericht. Hrsg.: Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen. Düsseldorf, S. 485 (nrw.de [PDF]).
- Ruhrpott-Serie Phoenixsee. WDR-Website, abgerufen am 7. Mai 2019.
- goettliche-lage.de