Montmorillon

Montmorillon i​st eine französische Gemeinde m​it 5940 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) i​m Département Vienne i​n der Region Nouvelle-Aquitaine; s​ie ist Verwaltungssitz d​es Arrondissements Montmorillon u​nd gehört z​um Kanton Montmorillon.

Montmorillon
Montmorillon (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Nouvelle-Aquitaine
Département (Nr.) Vienne (86)
Arrondissement Montmorillon
Kanton Montmorillon
Gemeindeverband Vienne et Gartempe
Koordinaten 46° 26′ N,  52′ O
Höhe 82–168 m
Fläche 56,76 km²
Einwohner 5.940 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte 105 Einw./km²
Postleitzahl 86500
INSEE-Code 86165
Website www.montmorillon.fr

Montmorillon an der Gartempe

Die Gemeinde g​ilt in Frankreich a​ls Bücherdorf.

Geografie

Montmorillon l​iegt 50 Kilometer südöstlich v​on Poitiers u​nd 90 Kilometer nordwestlich v​on Limoges. Der Ort w​ird von d​er Gartempe durchflossen.

Geschichte

Im Mittelalter g​ab es i​n Montmorillon e​ine Burg a​uf einem Felsen n​ahe der Kirche Notre-Dame, v​on der jedoch nichts geblieben ist.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr19621968197519821990199920092018
Einwohner57436034668569546667689564105911

Sehenswürdigkeiten

  • Das Oktogon von Montmorillon ist eine romanische Friedhofskapelle aus dem 12. Jahrhundert. Sie steht seit 1840 als Monument historique unter Denkmalschutz.
  • Die Kirche Notre-Dame entstand vom 12. bis zum 14. Jahrhundert. Die Apsis der Krypta enthält ein großes Fresko, das die mystische Vermählung der heiligen Katharina mit dem Christuskind zeigt. Es ist das älteste Beispiel dieser Ikonografie aus dem ausgehenden 12. oder frühen 13. Jahrhundert. Im Zentrum ist die thronende Muttergottes dargestellt, die den Knaben hält, der seine rechte Hand zur gekrönten Katharina streckt.
  • Die Kapelle Saint-Laurent des Maison-Dieu mit einer Fassade aus dem 12. Jahrhundert ist ebenfalls seit 1840 Monument historique.
  • Die neugotische Kirche Saint-Martial aus dem 19. Jahrhundert steht an der Stelle einer romanischen Vorgängerkirche.

Geologie

Montmorillon h​at dem Montmorillonit seinen Namen gegeben, e​inem Schichtsilikat.

Städtepartnerschaften

Persönlichkeiten

Literatur

  • Le Patrimoine des Communes de la Vienne. Band 2, Flohic Editions, Paris 2002, ISBN 2-84234-128-7, S. 647ff.
  • Thorsten Droste: Romanische Kunst in Frankreich. DuMont Buchverlag, Köln 1989, ISBN 3-7701-2009-4, S. 285.
Commons: Montmorillon – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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