Mauracher (Orgelbauer)

Die österreichische Orgelbauerfamilie Mauracher w​ar vom 18. b​is ins 20. Jahrhundert tätig. Sie lässt s​ich bis z​u Georg Mauracher (1704–1786), e​inem Tischler i​n Kapfing, h​eute zur Gemeinde Fügen i​m Zillertal gehörend, rückverfolgen.[1]

Mathäus Mauracher d. J.
Mauracherstraße in Salzburg

Linien

Die Orgelbauerfamilie Mauracher gliedert s​ich in d​ie Zeller u​nd die Fügener Linie.

Begründer d​er Fügener Linie w​ar Andreas Mauracher (1758–1824). Überregionale Bedeutung erhielt s​ein Sohn Karl Mauracher, d​er ab 1820 zunehmend i​n der Gegend u​m Salzburg arbeitete u​nd insgesamt ca. 50 Orgelwerke schuf. Sein Sohn, Orgelbauer Johann Nepomuk Carl Mauracher, verlegte 1845 s​eine Werkstätte a​us dem Zillertal n​ach Braunau, w​o er d​as alte Schulhaus erworben hatte. 1861 z​og er n​ach Salzburg u​nd richtete s​ich im Aiglhof, 1878 i​m Daghoferhof ein. Seinen Betrieb, a​us dem anscheinend 61 Orgelbauten hervorgegangen sind, übernahm wiederum e​in männlicher Nachkomme, Albert Mauracher, d​er bis 1917 e​twa 115 Orgeln baute. Er h​atte seine Werkstätte zuerst i​n der Reichenhallerstrasse 6, a​b 1886 i​n der Strubergasse 12. Wohl w​egen dessen Kinderlosigkeit w​urde die Firma Albert Mauracher a​b 1910 zuerst u​nter der Aufsicht Karl Franz Maurachers a​us der Zeller Linie b​is Alberts Tod 1917 weitergeführt, danach w​ider Erwarten v​on dessen Kompagnon Adam Grünsfelder. 1922 vereinigte m​an dieselbe m​it dem Orgelbauunternehmen „Mertel & Dreher“ z​ur „Cäcilia/Österreichische Orgelbau AG“. Dieses Unternehmen w​urde im Oktober 1928 v​on Max Dreher u​nd Leopold Flamm übernommen u​nd im Jänner 1929 i​n „Dreher & Flamm“ umbenannt.[2]

Als Begründer d​es Zeller Zweigs, d​er etwa 400 Orgelwerke schuf,[3] g​ilt Mathias Mauracher (1788–1857), e​in Bauernsohn u​nd Schreiner, d​er zunächst Holzaltäre b​aute und später a​ls Autodidakt Orgeln u​nd andere Musikinstrumente anfertigte. Sein Sohn Mathias Mauracher II (1818–1884), d​er sich später Matthäus (Matthäus Mauracher I) nannte, führte d​as Handwerk weiter u​nd verlegte d​ie Firma 1863 n​ach Salzburg. Seine Söhne Matthäus Mauracher II (1859–1939) u​nd Hans Mauracher I (1847–1900) führten zunächst d​en elterlichen Betrieb i​m Salzburger Stadtteil Parsch weiter. Matthäus Mauracher II gründete 1891 e​inen Zweigbetrieb i​n Graz u​nd die Firma nannte s​ich „Matthäus Mauracher’s Söhne, Salzburg – St. Florian – Graz“. Um 1907 kehrte Matthäus Mauracher II n​ach Salzburg zurück u​nd übernahm d​as Stammhaus, nachdem s​ein Neffe Franz Mauracher (1881–1949) h​atte Konkurs anmelden müssen.[4]

Aus d​er Zeller Linie entwickelte s​ich mit Josef Mauracher (1845–1907), d​er 1891 m​it dem Titel e​ines k. u. k. Hoforgelbauers ausgezeichnet wurde, Anfang d​er 1880er-Jahre e​ine Nebenlinie i​m oberösterreichischen St. Florian. Seine Söhne führten d​en Betrieb u​nter dem Namen „Orgelbauanstalt Gebrüder Mauracher“ weiter u​nd verlegten diesen Mitte d​er 1920er Jahre n​ach Linz. Nach d​em Tod v​on Matthäus Mauracher III 1954 w​urde die Firma aufgelöst beziehungsweise g​ing in d​en Besitz v​on Rudolf Novak a​us Klagenfurt über.[5][3]

Die Schriftstellerin Isabella Mauracher (1896–1973) entstammt ebenfalls d​er Familie Mauracher, e​ines ihrer Gedichte thematisiert d​ie Orgel.[6]

Stammbaum der Familie

  • Georg Mauracher (1704–1786)
    • Blasius Mauracher (1738–)
      Tischler in Hollenzen, Gemeinde Mayrhofen (Sohn aus 2. Ehe)
      • Josef Mauracher (1766–1819)
        Bauer in Oberbichl, damals zur Gemeinde Zell am Ziller gehörend
        • Mathias Mauracher (1788–1857)
          Begründer der Zeller Linie
          • Matthäus (Mathias) Mauracher (sen.) I (1818–1884)
            • Josef Mauracher (1845–1907)
              Begründer der Nebenlinie in St. Florian/Linz
              • Matthäus Mauracher III (1885–1954)
                (Gebrüder Mauracher)
              • Anton Mauracher (1896–1962)
                (Gebrüder Mauracher)
            • Hans (Johann) Mauracher I (1847–1900)
              • Karl Franz Mauracher (1881–1949)
                • Hans (Johann) Mauracher III (1907–1970)
              • Hans (Johann) Mauracher II (1885–1915)
            • Matthäus Mauracher (jun.) II (1859–1939)
              • Matthäus Mauracher IV (1881–1949)
    • Andreas Mauracher (1758–1824)
      Begründer der Fügener Linie (Sohn aus 3. Ehe)
      • Karl Mauracher (1789–1844)
        • Johann Nepomuk Carl Mauracher (1818–1884)
          • Albert Mauracher (1858–1917)
        • Ludwig Mauracher (1820–1885)

Durch Angehörige der Familie Mauracher errichtete Orgeln

JahrOrtKircheBildMan.Reg.Bemerkungen
1832 Saalfelden Dekanatspfarrkirche Saalfelden 1811 hatte ein Brand 108 Häuser und auch die Pfarrkirche vernichtet. Beim folgenden Wiederaufbau bekam Karl Mauracher 1831/1832 den Auftrag, eine neue Orgel anzufertigen. Sein Entwurf orientiert sich am „nachbarocken Stil“, in dem insgesamt die Ausstattung der Kirche erfolgte, den passenden figuralen Schmuck lieferte 1836 Johann Haid aus St. Johann.[7] Als der Dechant von Saalfelden die Kirche zwischen 1858 und 1861 aufwändig romanisieren ließ,[8] verschenkte er das Orgelgehäuse an die Wallfahrtskirche am Dürrnberg, die übrigen Teile verwendete Johann Nepomuk Carl Mauracher für den Neubau der Orgel im neo-romanischen Stil. Das „nachbarocke Gehäuse“ Karl Maurachers ist in der Dürrnberger Kirche erhalten (s. u.).
1835 Maria Alm Pfarr- und Wallfahrtskirche I/P 12 Entwurf Karl Maurachers für eine neue Orgel auf der Westempore, die 800 Gulden gekostet hätte. Nicht realisiert.
1836 Bludenz Laurentiuskirche
Karl-Mauracher-Orgel von 1836
II/P 21 Von Karl Mauracher, in umgebautem Zustand erhalten (Stand: Mai 2018).[9]
1836 Jenbach Dekanatspfarrkirche
I/P Erbaut durch Karl Mauracher, Rückpositiv von Andreas Mauracher, um 1800. 1975 durch ein neues Instrument von W. Walcker-Mayer ersetzt.
1839 Hart im Zillertal Pfarrkirche I/P 9 Erbaut durch Karl Mauracher, 2021 restauriert durch Walter Vonbank.
1851 Nassereith Pfarrkirche II/P Erbaut durch Mathias Mauracher, 1902 durch Franz Reinisch II. umgebaut. Restauriert 2000.
1858 Filzmoos Pfarrkirche zu den hll. Petrus und Paulus I/P 8 Eines der wenigen von Ludwig Mauracher erbauten Instrumente, der als unzuverlässiger Orgelbauer galt. Das Konsistorium genehmigte daher die Auftragsvergabe an ihn mit der Aufforderung, der Pfarrer möge alle gehörigen Vorsichten walten lassen, damit die neue Orgel von dem genannten Orgelbauer solid u. dauerhaft hergestellt werde.[10] 1991 wurde die Orgel durch Fritz Mertel saniert.
1860 Hallein Pfarr- und Wallfahrtskirche Dürrnberg II/P 15 Johann Nepomuk Carl Mauracher, der 1861 seine Werkstätte von Braunau nach Salzburg verlegte, verwendete für den Bau der Orgel am Dürrnberg einerseits die 15 Register der gerade von ihm abgebrochenen Heilig-Geist-Orgel von der Nord-Ost-Empore des Salzburger Doms, andererseits das von seinem Vater Karl Mauracher stammende, 1832 im nachbarocken Stil angefertigte Gehäuse der Saalfeldener Orgel: Im Zuge der aufwändigen Re-Romanisierung der Saalfeldener Kirche hatte Johann Nepomuk Carl Mauracher 1859 den Auftrag erhalten, die Orgel seines Vaters in einem neuromanischen Gehäuse, modifiziert, wieder aufzustellen. Treibende Kräfte für die Vorgangsweise, in der Dürrnberger Kirche eine Orgel aus gebrauchten Teilen herzustellen, waren die Söhne Franz Xaver Grubers, Franz und Felix Gruber[11]. 1969 wurde die Orgel in unpassender Weise von Hermann Oettl verändert und ist z. Z. sanierungsbedürftig.
1861 Kramsach-Mariathal Pfarr- und Wallfahrtskirche II/P Erbaut durch Matthäus Mauracher I., 1972 durch ein Werk der Fa. Pirchner ersetzt.
1862 Schladming Stadtpfarrkirche
II/P 21 Matthäus Mauracher I., Restauration 2020/2021 durch Walter Vonbank.
1862 Wien Lazaristenkirche IV/P 52 Von Matthäus Mauracher I., der seine Werkstätte 1863 vom Zillertal nach Salzburg verlegte, als zweimanualige Orgel mit 25 Registern erbaut; 1899 von Josef Mauracher aus St. Florian auf 42 Register und 3 Manuale erweitert, 1927 durch Johann M. Kauffmann auf 52 Register und 4 Manuale erweitert (4. Manual als Fernwerk ausgeführt).[12] Größte spätromantische Kirchenorgel Wiens.[13] Elektropneumatische Traktur, Kegelladen, freistehender Spieltisch.
1868 Salzburg Collegienkirche III/P 32^ Von Matthäus Mauracher I. als mechanische Schleifladenorgel mit einem gemeinsamen Schwellkasten für das II. und III. Manual erbaut. Anton Bruckner muss dieses Instrument sehr geschätzt haben. Im Winter 1869 spielte er darauf einige Fugen, in jener streng gehaltenen Form vor, die seinen im selben Jahre bereits in Nancy und Paris erhaltenen Ruf, als großer Contrapunktist, der an Beethoven seinen Anschluß hat, entsprach. Im Jahr darauf erfreute er mehrere Musikfreunde durch eine interessante Produktion auf der schönen Orgel der Collegienkirche[14]. 1982 wurde die Orgel von Orgelbau Pirchner restauriert.
1870 St. Valentin Pfarrkirche hl. Valentin Von Matthäus Mauracher I. 1907 und 1964 wurde die Orgel umgebaut.[15] 2012 wurde sie durch ein neues Werk von Orgelbau Vleugels im restaurierten Gehäuse ersetzt.[16]
1874 Bad Gastein Preimskirche Von Matthäus Mauracher I. (sen.)[17]
1873/75 St. Florian bei Linz Stiftskirche (Brucknerorgel)
IV/P 78 Erweiterung der Krismannorgel durch Matthäus Mauracher I.
1878 Mautern in Steiermark Pfarrkirche Mautern
1879 Admont Stift Admont III/P 61 Von Matthäus Mauracher I., Erweiterung durch Matthäus Mauracher II. von 42 auf 61 Register. 1974 durch ein Instrument von Rieger Orgelbau ersetzt.
1880 Traboch Pfarrkirche I/P 6 Matthäus Mauracher II., 2016 Restauration durch Walter Vonbank[18]
1882 (vor?) Wien Weinhauser Pfarrkirche II/P 30 Gebrüder Mauracher, Linz
Die Orgel war ein Ausstellungsobjekt auf der 1882 in Wien veranstalteten Musik- und Theaterausstellung und wurde 1892 in der Weinhauser Pfarrkirche aufgestellt. Der Prospektentwurf stammt von Heinrich Hollitzky, einem Schüler von Friedrich von Schmidt.[19]
1884 Graz Andräkirche II/P 23 Matthäus Mauracher I., mehrere Umbauten und Restaurationen.[20]
1885 Kaprun Pfarrkirche Hl. Margaretha Von Albert Mauracher[21]
1886 Salzburg Ursulinenkirche, seit 1996 in der Pfarrkirche von Rauris II/P 13 Die Orgel wurde 1886 von Hans Mauracher erbaut, erhalten geblieben ist lediglich das Gehäuse. Nach der aufwändigen Sanierung der Ursulinenkirche in Salzburg entschloss sich der zuständige Rektor, P. Josef Strolz MSC († 1998) nach 1973, die Orgel abtragen zu lassen, um das große Nord-Fenster frei zu bekommen. 1996 wurden das leere Gehäuse nach Rauris transportiert, in der dortigen Pfarrkirche aufgestellt und die aus dem Jahr 1892 stammende Lachmayr-Orgel aus Engelszell darin untergebracht.
1888 Bad Ischl Stadtpfarrkirche St. Nikolaus III/P 60 Anlässlich des 80. Geburtstages des österr. Kaisers wurde die Orgel zwischen 1908 und 1910 erweitert und erhielt den Beinamen Kaiser-Jubiläums-Orgel. Wegen ihrer elektropneumatischen Traktur galt sie vom orgelbautechnischen Standpunkt aus als beste Orgel der Monarchie. Auf der davor noch teils mit Barkerhebeln, teils mit pneumatischer Traktur versehenen Orgel hatte regelmäßig Anton Bruckner gespielt, z. B. am 31. Juli 1890, bei der Hochzeit der mit ihm befreundeten Kaisertochter Marie Valerie.[22]
1889 Tweng Pfarrkirche Tweng Albert Mauracher
1890 Vorau Stiftskirche
III/P 40 Hans Mauracher I., 2013 durch ein Werk der Fa. Pirchner ersetzt.
1891 Adnet Pfarrkirche Adnet Albert Mauracher
1891 Trautmannsdorf in Oststeiermark Pfarrkirche Trautmannsdorf Matthäus Mauracher
1892 Berndorf bei Salzburg Pfarrkirche Berndorf bei Salzburg Hans Mauracher
1892 Feldkirchen bei Graz Pfarrkirche Feldkirchen bei Graz
II/P 13 Von Mathäus Mauracher’s Söhne erbaut. 2015 von Drago Lukman renoviert. Bis auf die Prospektpfeifen und die Balgtretanlage original erhalten.
1894 Lessach Pfarrkirche II/P 10 Erbaut von Albert Mauracher, restauriert durch Walter Vonbank.
1894 Veitsch Pfarrkirche
II/P 10 Erbaut von Albert Mauracher, mechanische Kegellade; Instandsetzung 2012 durch Christian Hartinger.
1895 Unken Pfarrkirche zum hl. Jakobus d. Ä. II/P 12 Von Albert Mauracher, als Opus 42, mit mechanischer Kegellade erbaut. Die Orgel ist, bis auf die 1917 abgelieferten Prospektpfeifen, erhalten.
1896 Stans bei Schwaz Neue Pfarrkirche
II/P 13 Erbaut von Albert Mauracher.
1897[23] Wien Heiligenstädter Pfarrkirche St. Michael II/P 29 Erbaut von Josef Mauracher.
1900 Innsbruck Hofkirche
II/P 23 Erbaut von Hans Mauracher I.
1900 Innsbruck Herz-Jesu-Kirche II/P 16 Erbaut von Hans Mauracher I.
1901 Markt Hartmannsdorf Pfarrkirche Hartmannsdorf Erbaut von Albert Mauracher.
1903 Sankt Johann bei Herberstein Pfarrkirche St. Johann bei Herberstein Erbaut von Albert Mauracher.
1903 St. Florian bei Linz Marienkapelle im Stift
II/P 10 Erbaut von Josef Mauracher
1903 Wien Pfarrkirche Oberlaa II/P 15 Matthäus Mauracher II.
1903 Salzburg Pfarrkirche Salzburg-St. Andrä II/P 38 Das von Karl Franz Mauracher mit pneumatischer Traktur erbaute Instrument war anfangs durch Mozarteumsdirektor Hummel, Domchordirektor Hermann Spies und dem Organisten der Franziskanerkirche, P. German Niederstätter, überschwänglich gelobt worden. Nach einem Jahr war sie allerdings schon unspielbar, und sämtliche Ledermembranen mussten erneuert werden. Die Orgel und große Teile der Kirche wurden bei zwei Luftangriffen, am 22. November 1944 und am 25. April 1945, durch Fliegerbomben zerstört.
1905 Schwanenstadt Pfarrkirche Schwanenstadt
II/P 31 Von Josef Mauracher. 1995 Restaurierung durch Orgelbau KuhnOrgel
1906 Pörtschach am Wörther See Pfarrkirche Pörtschach II/P 16 Von Josef Mauracher. 2008 erfolgte durch Orgelbau Eisenbarth ein Neubau mit 29 Registern, wobei das Orgelgehäuse sowie ein großer Teil der Metallpfeifen der alten Mauracher-Orgel wieder verwendet wurden.
1909 Graz Pfarrkirche St. Josef
II/P 29 Orgel von Matthäus Mauracher II., in den 1980er Jahren wurden einige Register im Zug einer Dispositionsaufhellung verändert.[24]
1910 Söchau Pfarrkirche Söchau II/P 9 Orgel von Matthäus Mauracher II. aus Graz
1910 Salzburg Leprosenhaus I/P 5 Das Instrument wurde von Albert Mauracher als pneumatische Kegelladenorgel erbaut. Es erinnert an das von ihm ab 1905 vertriebene Coelesticon.[25] 1981 wurde die Orgel von Fritz Mertel mit einer mechanischen Schleiflade technisch neu hergestellt, das Gehäuse, der Spieltisch und praktisch alle Pfeifen beibehalten, aber auf insgesamt 6 Register erweitert.
1911 Wien Maria am Gestade II/P 36 Matthäus Mauracher II.
1914 Oberwölz Stadtpfarrkirche
II/P 24 Erbaut durch Matthäus Mauracher II. 2014/2015 teilrestauriert durch Walter Vonbank.
1914 Salzburg Salzburger Dom
IV/P 101 Erweiterung durch Matthäus Mauracher II., 1988 durch einen Neubau ersetzt. Siehe: Orgeln des Salzburger Domes.
1918 Unterlamm Pfarrkirche Unterlamm II/P Matthäus Mauracher II.
1927 St. Peter in der Au Pfarrkirche St. Peter in der Au Gebrüder Mauracher
1931 Linz Mariendom (Querhausorgel) III/P 50 Umbau der Lachmayrorgel durch Gebrüder Mauracher, zurzeit nicht spielbar.
1931/32 St. Florian bei Linz Stiftskirche (Brucknerorgel) IV/P 91 Umbau 1931/32 durch Gebrüder Mauracher, in Kooperation mit Dreher & Flamm, mit Zusammenschluss der beiden Chororgeln. 1951 Umbau durch Willhelm Zika.
1931/32 St. Florian bei Linz Stiftskirche (Chororgel)
III/P 38 Gebrüder Mauracher; 1951 Reorganisation. Anspielbar durch zwei Spieltische.
1934 St. Leonhard am Hornerwald Pfarrkirche St. Leonhard am Hornerwald Gebrüder Mauracher
1948 Blindenmarkt Pfarrkirche Blindenmarkt Gebr. Mauracher, 2002 durch ein Werk der Fa. Vleugels ersetzt.
1952 St. Peter in der Au Pfarrkirche Engstetten Gebrüder Mauracher
1954 Cortina d’Ampezzo Basilica dei Santi Filippo e Giacomo Gebrüder Mauracher, auf Initiative von Enrico Forer[26]
1955 Pitten Pfarrkirche Pitten Gebrüder Mauracher

Literatur

  • Otto Biba: Anton Bruckner und die Orgelbauerfamilie Mauracher. In: Othmar Wessely (Hrsg.): Bruckner-Studien. Wien 1975, S. 143–162.
  • Die Orgelbauanstalt Gebrüder Mauracher in Linz. Linz 1950.
  • Franz Kelnreiter: Klangästhetik und Instrumentenbau: Beiträge zur Ideengeschichte der österreichischen Orgel zwischen 1900 und 1938. Diplomarbeit. Universität Salzburg 1991.
  • K.u.k. Hof-Orgelbau-Anstalt Matthäus Mauracher’s Söhne. Salzburg 1892.
  • Alfred Reichling: Mauracher, Familie. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 3, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2004, ISBN 3-7001-3045-7.
  • Alfred Reichling: Tiroler Orgelbauer der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. In: Veröffentlichungen des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum. Nr. 78 (1998), S. 229–250 (zobodat.at [PDF]).
  • Roman Schmeißner: Die Geschichte der Orgelkunst am Beispiel des Dekanats Thalgau. Diplomarbeit. Pädagogische Hochschule Salzburg, 1982.
  • Roman Schmeißner: Orgelbau in Salzburger Wallfahrtskirchen. WiKu-Verlag, Duisburg / Köln 2015, ISBN 978-3-86553-446-0 (zugleich Dissertation: Studien zum Orgelbau in Wallfahrtskirchen der Erzdiözese Salzburg, Universität Mozarteum 2012).
  • Gerhard Walterskirchen: Baugeschichte der Orgel der Universitätskirche. In: Die Orgel der Universitätskirche Salzburg. Weihe der renovierten Mauracher-Orgel 10. Juli 1982. S. 13–19.
  • Gerhard Walterskirchen: Orgeln und Orgelbauer in Salzburg vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Diss. Salzburg 1982, Manuskript, S. 166–214.
Commons: Orgelbauerfamilie Mauracher – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Festschrift Mauracher (PDF; 940 kB) von Orgelbau Walcker Mayer; abgerufen am 26. Sep. 2010.
  2. Orgellandschaft Tirol: "Cäcilia", Österreichische Orgelbau-AG; abgerufen am 26. Sep. 2010
  3. K. Schütz: Mauracher, Matthias. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 6, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1975, ISBN 3-7001-0128-7, S. 156 f. (Direktlinks auf S. 156, S. 157).
  4. Orgellandschaft Tirol: Mauracher, Mathias; abgerufen am 26. Sep. 2010.
  5. Orgellandschaft Tirol: Mauracher, Gebr.; abgerufen am 26. Sep. 2010.
  6. Die Orgel. In: Hermann Spies: Die Salzburger Domorgeln. Augsburg 1929, S. 5 (nicht paginiert).
  7. Roman Matthias Schmeißner: Studien zum Orgelbau in Wallfahrtskirchen der Erzdiözese Salzburg. Dissertation. Universität Mozarteum Salzburg 2012, S. 29.
  8. Die Kosten dieser Maßnahmen beliefen sich auf 78.755 Gulden. ÖKT. 25. Hg. Kunsthistorisches Institut des Bundesdenkmalamtes, redigiert von Karl Ginhart: Die Denkmale des politischen Bezirkes Zell am See. Rudolf M. Rohrer, Baden bei Wien 1933, S. 146f.
  9. In der Kirche ausgelegtes Informationsblatt: Die Bludenzer Laurentiuskirche. Herausgeber: Bludenz Stadtmarketing, Bludenz.
  10. Pfarrarchiv Filzmoos: Karton 8, Bauakten (Salzburg, 20. Juli 1858).
  11. Roman Matthias Schmeißner: Studien zum Orgelbau in Wallfahrtskirchen der Erzdiözese Salzburg. Diss. Universität Mozarteum Salzburg 2012, S. 25ff.
  12. Johann Simon Kreuzpointner: Geschichte der Orgel in der Lazaristenkirche. In: Festschrift zur Orgelweihe in der Lazaristenkirche „Unbefleckte Empfängnis“ am 28. Jänner 2001. Wien 2001, S. 7–12.
  13. Gabriele Zimmermann: Geschichte der Orgel in der Lazaristenkirche. In: Festschrift zur Orgelweihe in der Lazaristenkirche „Unbefleckte Empfängnis“ am 28. Jänner 2001. Wien 2001, S. 3.
  14. Salzburger Volksblatt vom 7. April 1869 und 9. September 1870. Zit. nach: Gerhard Walterskirchen: Baugeschichte der Orgel der Universitätskirche. In: Die Orgel der Universitätskirche Salzburg. Weihe der renovierten Mauracher-Orgel 10. Juli 1982. S. 18f.
  15. Bundesdenkmalamt (Hg.): Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Niederösterreich, südlich der Donau. Teil 2. Verlag Berger, Horn / Wien 2003, ISBN 3-85028-365-8, S. 2015.
  16. Orgel der Stadtpfarrkirche St. Valentin. Abgerufen am 23. Oktober 2012.
  17. laut Dehio Salzburg 1986 S. 28.
  18. Traboch - Walter Vonbank. Abgerufen am 21. Oktober 2021.
  19. Informationen zur Orgel der Pfarrkirche Weinhaus auf deren Webpräsenz. Abgerufen am 8. Oktober 2011.
  20. Graz / Gries – St. Andrä – Orgel Verzeichnis – Orgelarchiv Schmidt. Abgerufen am 14. Februar 2022 (deutsch).
  21. https://orgeldb.eds.at/detail/pfarrkirche-hl-margaretha-77
  22. Informationen zur Geschichte der Orgel
  23. Pfarre Heiligenstadt: Kirchen. Webpräsenz der Pfarre Heiligenstadt, abgerufen am 3. August 2012.
  24. Orgelsolo Notenversand - Mauracher Orgel Graz. Abgerufen am 19. Mai 2017.
  25. Gerhard Walterskirchen: Orgeln und Orgelbauer in Salzburg vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Dissertation, Salzburg 1982, S. 183 f.
  26. Siehe HP: parrocchiacortina.it, aufgerufen am 2. Juli 2017. Außerdem Prospekt der Kirche
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