Lohhof (Herzogenaurach)
Lohhof ist ein Gemeindeteil der Stadt Herzogenaurach im Landkreis Erlangen-Höchstadt (Mittelfranken, Bayern).
Lohhof Stadt Herzogenaurach | |
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Höhe: | 320 m ü. NHN |
Einwohner: | 9 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 91074 |
Vorwahl: | 09132 |
Wegkapelle Lohhof |
Geographie
Die Einöde besteht aus drei Wohn- und drei Nebengebäuden. Unmittelbar nördlich liegt Herzo Base, unmittelbar südlich Herzogenaurach. Beim Ort entspringt der Lohhofer Graben, ein linker Zufluss der Mittleren Aurach. Ein Anliegerweg mündet 50 Meter weiter nördlich in den PUMA Way, ein Wirtschaftsweg führt 50 Meter weiter südlich zur Leonhard-Ritter-Straße.[2]
Geschichte
Das Hochgericht übte das bambergische Centamt Herzogenaurach aus. Grundherr über den Hof war die Schönborn’sche Herrschaft Pommersfelden.[3] Unter der preußischen Verwaltung (1792–1806) des Fürstentums Bayreuth erhielt Lohhof die Hausnummer 40 des Ortes Niederndorf. Das bayerische Urkataster zeigt den Lohhof in den 1810er Jahren mit einer Herdstelle nebst Wirtschaftsgebäuden, einem Brunnen und drei zusammen etwa 1,3 Hektar großen Weihern.[4] Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Lohhof dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt Herzogenaurach und der 1818 gegründeten Ruralgemeinde Niederndorf zugeordnet.[5]
Am 1. Mai 1978 wurde Lohhof im Zuge der Gebietsreform in die Stadt Herzogenaurach eingegliedert.
Religion
Die Einwohner waren ursprünglich katholisch und nach St. Magdalena (Herzogenaurach) gepfarrt.[3] Die Einwohner evangelisch-lutherischer Konfession sind heute in die Evangelisch-lutherische Pfarrkirche (Herzogenaurach) gepfarrt. Eine Wegkapelle etwa 300 m östlich des Hofes ist neuzeitlicher Entstehung.
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Lohehof. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 3: I–Ne. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753092, Sp. 389–390 (Digitalisat).
- Hanns Hubert Hofmann: Höchstadt-Herzogenaurach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 1). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1951, DNB 452071143, S. 73 (Digitalisat). Ebd. S. 145 (Digitalisat).
- Georg Paul Hönn: Lohehof. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, S. 35 (Digitalisat).
Weblinks
- Lohhof in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 28. November 2021.
- Lohhof in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 8. Oktober 2019.
Einzelnachweise
- Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 334 (Digitalisat).
- Lohhof im BayernAtlas
- H. H. Hofmann: Höchstadt-Herzogenaurach, S. 73.
- Lohhof im BayernAtlas (Bayerische Uraufnahme)
- H. H. Hofmann: Höchstadt-Herzogenaurach, S. 145.
- Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. 1818 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1871 bis 1987 als Wohngebäude.
- Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 56 (Digitalisat). Dort als Lohnhof aufgelistet.
- Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 877, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1050, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 995 (Digitalisat).
- K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1044 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1078 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 925 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 680 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 173 (Digitalisat).