Liste der denkmalgeschützten Objekte in Weiten (Niederösterreich)
Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Weiten enthält die 10 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der niederösterreichischen Marktgemeinde Weiten.[1]
Denkmäler
Foto | Denkmal | Standort | Beschreibung |
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Ortskapelle hll. Petrus und Paulus BDA: 49651 Objekt-ID: 53600 |
Standort KG: Eitenthal |
Die im Kern romanische Ortskapelle hll. Petrus und Paulus, ein einfacher Bau des 12./13. Jahrhunderts, wurde um 1629 barockisiert. Das Langhaus, dessen westlicher Teil 1827 abgebrochen wurde, ist durch ein Satteldach gedeckt und wird im Westen von einem Dachreiter bekrönt. Im Norden und Süden ist es durch Strebepfeiler sowie je ein Rundbogenfenster und ein hochsitzendes Kreisfenster gegliedert. Im Süden führt ein Stiegenaufgang zum korbbogigen Portal. Die halbkreisförmige eingezogene Apsis im Osten hat Korbbogenfenster und ein Halbkegeldach. | |
Bildstock BDA: 70010 Objekt-ID: 83112 |
B216 Standort KG: Eitenthal |
Nördlich des Ortes steht ein Granitpfeiler mit abgefasten Kanten, vierseitigem Postament und ausladender Deckplatte. Darauf ruht ein Tabernakel mit seichten Rundbogennischen, stark profiliertem Abschlussgesims und bekrönendem Steinkreuz. Ein Wappenschild und die Bezeichnung „Matthias Pessenböckh 1717“ sind als Gravuren ausgeführt. | |
Burgruine und Vorburg Mollenburg BDA: 34637 Objekt-ID: 32973 |
Mollenburg 2 Standort KG: Mollendorf |
Die teilweise restaurierte bzw. rekonstruierte Burgruine Mollenburg umfasst ein Areal von etwa 120 × 60 m auf einem etwa 40 m hohen Höhenrücken, der nach drei Seiten steil abfällt. Ihre erste urkundliche Erwähnung verweist auf das Jahr 1303. Ein romanischer Vorgängerbau des 13. Jahrhunderts (?) wurde möglicherweise 1296 im Kuenringeraufstand zerstört. Im ersten Viertel des 14. Jahrhunderts erfolgte der Wiederaufbau durch die Streitwieser. Mitte des 16. Jahrhunderts wurde sie zu einem wehrhaften Renaissanceschloss um- und ausgebaut. 1860 wurde sie aus steuerlichen Gründen zu einer Ruine gemacht. 1972 erwarb Jörg Mauthe die Burg und rekonstruierte bzw. renovierte sie zum Teil. Sie ist bis in die Gegenwart im Privatbesitz der Familie Mauthe. | |
Ortskapelle hl. Katharina BDA: 50573 Objekt-ID: 55673 |
Seiterndorf Standort KG: Seiterndorf |
Die Ortskapelle hl. Katharina ist ein schlichter, im Kern gotischer Bau, urkundlich erwähnt 1359, mit Satteldach und einem im 20. Jahrhundert erneuerten Dachreiter. Der eingezogene Chor wird von gestuften Strebepfeilern gestützt. Die Kapelle ist durch ein Spitzbogenportal im Westen zugänglich. Das südliche Portal ist vermauert. Die Fenster sind spitzbogig. Im Osten steht ein barocker Sakristeianbau mit Satteldach, der mit dem Haus Nr. 14 verbunden ist. | |
Burgruine Streitwiesen BDA: 35156 Objekt-ID: 33785 |
Streitwiesen 1 Standort KG: Streitwiesen |
Die auf einem niedrigen Hügel an der linken Tallehne des Weitentales gelegene Burg Streitwiesen wurde urkundlich 1144 erstmals erwähnt. Bis Ende des 14. Jahrhunderts war sie im Besitz der Streitwieser und wechselte danach häufig die Besitzer. Unter Jakob Rot von Reinprechtspölla wurde sie in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts zu einer Renaissanceanlage umgebaut. 1697 wurde sie mit der Herrschaft Pölla vereinigt, ging 1797 an die Habsburger und wurde um 1860 demoliert. 1972 wurde sie von einem Führerkreis der Jugendbewegung gekauft und zur österreichischen Jugendburg ausgebaut. | |
Café Geierhorst, ehem. Mollenburg’sche Schlosstaverne BDA: 35275 Objekt-ID: 33948 |
Weiten 13 Standort KG: Weiten |
Das an der Einmündung der Straße von Seitendorf in die Weitentalstraße gelegene Café Geierhorst, die ehemalige Mollenburg’sche Schlosstaverne, ist ein unregelmäßiger, zwei- bis dreigeschoßiger Bau mit Geschoßbänderung und Ortsteinfassung aus dem letzten Viertel des 16. Jahrhunderts. Der Hauptbau hat übereck gestellte Türmchen und ist durch einen schmalen Bau mit einem turmartigen Bauteil im Süden verbunden. Im Erdgeschoß der Ecktürmchen gibt es Sitznischen mit stuckierten Netzrippengewölben. | |
Schwibbögen BDA: 70004 Objekt-ID: 83106 |
bei Weiten 28 Standort KG: Weiten |
Zwei Schwibbögen über der Nastinggasse verbinden den südlichen Abschnitt der Friedhofsmauer mit dem gegenüber liegenden Wohnhaus. | |
Pfarrhof BDA: 50811 Objekt-ID: 56189 |
Weiten 31 Standort KG: Weiten |
Das nördlich der Kirche gelegene Pfarrhof ist eine zweigeschoßige, hakenförmige, mit einem Walmdach und Fenstern in profilierten Putzrahmungen ausgestattete, im Kern spätgotische Anlage, die sich im Bauverband mit der Umfriedungsmauer befindet. Er hat ein polychromiertes Pietà-Holzrelief in Verwahrung. Zur weiteren Ausstattung zählt ein Bild von Christus am Kreuz mit Maria und Johannes aus dem späten 18. Jahrhundert sowie eine Statue des hl. Franz von Assisi aus der Zeit um 1640. | |
Kath. Pfarrkirche hl. Stephanus und Friedhof BDA: 50812 Objekt-ID: 56190 |
Standort KG: Weiten |
Die leicht erhöht im Südwesten des Marktes gelegene Pfarrkirche hl. Stephanus ist eine gotische Staffelhalle mit älterem gotischen Chor und einem kleinen, freistehenden Westturm. Sie ist von einem Friedhof und einer Mauer im Süden und Westen umgeben. Im Norden liegt der Pfarrhof, im Osten eine Aufbahrungshalle von 1985 und im Südosten das Gemeindeamt von 1971. Die Pfarre ist eine passauische Gründung aus dem Jahre 1050 und wurde 1120 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. | |
Pranger BDA: 35276 Objekt-ID: 33949 |
Standort KG: Weiten |
Die Prangersäule am Marktplatz ist ein achtseitiger Pfeiler mit profilierter Deckplatte, Steinkugel und einer Rolandstatue aus dem frühen 17. Jahrhundert. |
Literatur
- DEHIO Niederösterreich nördlich der Donau. Berger, Wien 2010, ISBN 978-3-85028-395-3.
Weblinks
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Weiten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- Niederösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
- § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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