Liste der denkmalgeschützten Objekte in Schönbühel-Aggsbach
Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Schönbühel-Aggsbach enthält die 28 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der niederösterreichischen Marktgemeinde Schönbühel-Aggsbach.[1]
Denkmäler
Foto | Denkmal | Standort | Beschreibung |
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Kartause Aggsbach BDA: 94334 Objekt-ID: 109486 |
Aggsbach-Dorf 1 Standort KG: Aggsbach |
Garten und ehemaliger Wirtschaftstrakt der Kartause. Nach Klosteraufhebung in ein Schloss umgewandelt. | |
Hammerschmiede Pehn BDA: 58003 Objekt-ID: 68392 |
Aggsbach-Dorf 3 Standort KG: Aggsbach |
Die Hammerschmiede Pehn, im 16. Jahrhundert am Wolfsteinbach als Wirtschaftsbetrieb der Kartause Aggsbach errichtet, verfügt über zwei Essen, einen Schwanzhammer und einen Wasserkanal mit drei Wasserrädern. Sie ist eine der letzten Anlagen ihrer Art und war bis 1956 in Betrieb. Als Schauschmiede bietet sie heute Einblicke in die Geschichte des Schmiedehandwerks.[2] | |
Kelleramtsgebäude BDA: 78779 Objekt-ID: 92444 |
Aggsbach-Dorf 4 Standort KG: Aggsbach |
Das ehemalige Kelleramtsgebäude, auch als Turmhof bezeichnet, ist ein unregelmäßiger Baukomplex mit einem an den Wirtschaftstrakt angebauten einstöckigen Turm mit Zeltdach, durch den eine Rundbogeneinfahrt in einen Hof mit polygonal verlaufender Umfassung führt, wo sich etwas abseits stehend ein Wohngebäude mit ehemaliger Rauchküche befindet. Der Torturm ist mit 1650 bezeichnet, die Anlage ist jedoch älter. Die Jahreszahl verweist lediglich auf eine bauliche Veränderung.[3] | |
Schiffmeisterhaus BDA: 33575 Objekt-ID: 31179 |
Aggsbach-Dorf 23 Standort KG: Aggsbach |
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Kellerhaus mit Keller und Belvedere BDA: 33576 Objekt-ID: 31180 |
Aggsbach-Dorf 34 Standort KG: Aggsbach |
Ein stöcklartiger zweigeschoßiger Bau unter Schopfwalmdach aus dem 18. Jahrhundert. Über dem Rundbogenportal eine Nepomukstatue als Haussegensfigur. | |
Flur-/Wegkapelle, Gloriette zu Haus Aggsbach-Dorf 34 BDA: 78773 Objekt-ID: 92438 |
hinter Aggsbach-Dorf 34 Standort KG: Aggsbach |
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Volksschule BDA: 78782 Objekt-ID: 92447 |
Aggsbach-Dorf 43 Standort KG: Aggsbach |
Die ursprünglich eingeschoßige Schule wurde im Jahr 1891 eingeweiht. 1953 erfolgte die erste größere Renovierung. Im Sommer 1992 wurde der Bau aufgestockt. Der Turnsaal und die Vorhalle entstanden 1999/2000.[4] | |
Kartause Aggsbach BDA: 78724 Objekt-ID: 92389 |
Aggsbach-Dorf 46 Standort KG: Aggsbach |
Nordseitiger Bereich der ehemaligen Kartause, der zum Teil nach der Klosteraufhebung als Pfarrhof genutzt wurde. | |
Kath. Pfarr- und Klosterkirche Mariae Himmelfahrt BDA: 49400 Objekt-ID: 53080 |
Aggsbach-Dorf 46 Standort KG: Aggsbach |
Ein lang gestreckter einheitlicher Bau – geweiht 1392 – mit einem 5/8-Schluss und einem nordseitigen schlichten Turm, der nach der Klosteraufhebung Ende des 18. Jahrhunderts errichtet wurde. | |
Ehem. Kreuzwegkapelle/Kapelle hl. Florian BDA: 78793 Objekt-ID: 92458 |
neben Aggsbach-Dorf 105 Standort KG: Aggsbach |
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Römischer Burgus am Blashausgraben BDA: 60248 Objekt-ID: 72415 |
Blashausgraben Standort KG: Aggsbach |
Die Turmstelle liegt auf einer etwa sechs Meter hohen Terrasse über der Donau, zwischen Aggsbach-Dorf und Schloss Schönbühel am Ausgang des Blashausgrabens. Hier bildete die Donau einen Nebenarm und Schotterbänke. 1991 wurde im Zuge der Renovierung der Blashauskapelle vom Bundesdenkmalamt eine Notgrabung durchgeführt. Der Befund ergab ein steinernes Gebäude von rund zwölf Meter Seitenlänge. Die beobachteten Mauerzüge gehören – nach den aufgefundenen Ziegeln zu urteilen – vermutlich zu den Resten eines, im Grundriss quadratischen, römerzeitlichen Wachturmes. Die einst hier stationierte Truppe ist unbekannt.[5] Anmerkung: Koordinaten betreffen nicht die Kapelle direkt, etwas abseits Richtung GstNr. 73 |
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Kreuzweg und Kalvarienberg BDA: 58079 Objekt-ID: 68528 |
Standort KG: Aggsbach |
Östlich der Kartause verläuft an einem steilen Hang des Dunkelsteiner Waldes ein Kreuzweg mit 14 barocken Nischenkapellen mit Steinreliefs und einer Kreuzigungsgruppe mit bemalten Brettfiguren.[6] | |
Wegkapelle, Rosenkranzkapelle BDA: 78995 Objekt-ID: 92664 |
Standort KG: Aggsbach |
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Allerseelenkapelle BDA: 78752 Objekt-ID: 92417 |
Standort KG: Aggsbach |
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Wegkapelle mit Figur hl. Johannes Nepomuk BDA: 78783 Objekt-ID: 92448 |
Standort KG: Aggsbach |
Bei der Kartause Aggsbach steht in einer Wegkapelle eine Johannes-Nepomuk-Statue aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. | |
Bildstock, Eiserne Hand BDA: 78806 Objekt-ID: 92471 |
Standort KG: Aggsbach |
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Burgruine Aggstein BDA: 33580 Objekt-ID: 31184 |
Aggstein Standort KG: Aggstein |
Die ältesten Teile der auf einer Anhöhe am rechten Donauufer gelegenen Spornburg wurden im frühen 12. Jahrhundert errichtet. 1181 kam sie in den Besitz der Kuenringer. Ab der Mitte des 14. Jahrhunderts war sie dem Verfall preisgegeben, wurde jedoch im 15. Jahrhundert unter Jörg Scheck von Wald wiedererrichtet und erweitert. Eine letzte Renovierung erfolgte 1606 durch die damalige Besitzerin, doch nach ihrem Tod wurde die Burg nicht mehr genutzt und verfiel zusehends. | |
Gasthaus, Aggsteiner Hof/ehem. Schiffanlegestelle und Poststation BDA: 78873 Objekt-ID: 92540 |
Aggstein 13 Standort KG: Aggstein |
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Ehem. Maut- und Forsthaus BDA: 78867 Objekt-ID: 92534 |
Aggstein 14 Standort KG: Aggstein |
Das ehemalige Maut- und Forsthaus (Gräflich Beroldingisches Jägerhaus), errichtet im frühen 19. Jahrhundert, ist ein langgestreckter ebenerdiger Bau mit durchlaufendem Kranzgesims. Zwischen den beiden Seitenflügeln mit jeweils sechs einfach gerahmten Rundbogenfenstern erhebt sich ein Torbau mit gequadertem Rundbogentor, bekrönt von einem aufgesetzten Obergeschoß mit dreiteiligem Fenster und Flachgiebel.[7] | |
Wegkapelle und Glockenturm BDA: 78957 Objekt-ID: 92626 |
bei Hub 9 Standort KG: Hub |
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Servitenkloster (Klostergebäude, Kirche, Kalvarienberg, Brunnenkapelle) BDA: 35000 Objekt-ID: 33573 |
Schönbühel an der Donau 1 Standort KG: Schönbühel an der Donau |
Die unterirdische, mehrteilige aus dem Felsen gehauene Anlage mit der in Österreich einzigartigen Nachbildung der Geburtsgrotte von Bethlehem stammt aus dem Jahre 1670 und ist mit Blumenmalereien und Figurendarstellungen ausgestattet. | |
Kriegerdenkmal BDA: 79051 Objekt-ID: 92721 |
Standort KG: Schönbühel an der Donau |
Kriegerdenkmal mit Bruchsteinkreuz aus den 1950er-Jahren auf dem Friedhofsgelände. | |
Friedhof mit Torbau und Gerätehaus BDA: 79054 Objekt-ID: 92724 |
Standort KG: Schönbühel an der Donau |
Friedhof außerhalb des Ortes hangaufwärts östlich des ehemaligen Servitenklosters. Pfeilerportal mit schwerem Schmiedeeisentor. | |
Schloss Schönbühel BDA: 34999 Objekt-ID: 33572 |
Schönbühel an der Donau Standort KG: Schönbühel an der Donau |
Das auf einer ebenen Terrasse über steilen Granitfelsen direkt am rechten Donauufer errichtete Schloss kennzeichnet wahrzeichenhaft den Eingang in die Wachau. Der zerstörte und verfallene Bau des Mittelalters und des 17. Jahrhunderts wurde unter Verwendung der alten Fundamente und teilweise der Außenmauern von 1819 bis 1821 neu errichtet.[8] | |
Hausberg Schlössel BDA: 46831 Objekt-ID: 49090 |
Wolfstein 22 Standort KG: Wolfstein |
Die ältesten sichtbaren Reste der ehemaligen Burganlage sind in einem als Palas gedeuteten Wohnhaus erhalten und werden aufgrund der Mauertechnik auf die erste Hälfte des 13. Jahrhunderts datiert. Der südliche Teil des unverputzten rechteckigen Baus mit 15 × 8 Meter großem Grundriss besteht aus mittelgroßen Bruchsteinblöcken und weist Gewändeteile eines der ursprünglichen Rundbogenfenster auf. Die mit Ziegelplomben angelegten Rechteckfenster stammen aus dem 19. Jahrhundert. Im östlichen Teil, der von spätmittelalterlichen Umbauten des 14./15. Jahrhunderts mit lagerhaftem Bruchsteinmauerwerk geprägt ist, sind die Mauerstrukturen des 13. Jahrhunderts nur noch teilweise zu erkennen. An der Böschung des Burghügels sind im Süden und Südosten kleine Keller erhalten, im Nordosten die noch gut erkennbare trockengelegte Teichanlage.[9] | |
Wolfgangsäule und Wolfgangstein BDA: 79068 Objekt-ID: 92738 |
Standort KG: Wolfstein |
Fels mit „Fußabdrücken“ des heiligen Wolfgang sowie Denkmal in Erinnerung an seine Legende. | |
Bildstock, Weißes Kreuz BDA: 79070 Objekt-ID: 92740 |
Standort KG: Wolfstein |
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Burgruine Wolfstein BDA: 35322 Objekt-ID: 34054 |
Standort KG: Wolfstein |
Burgruine auf einer nach drei Seiten abfallenden Anhöhe nördlich des Ortes, urkundlich erstmals 1135/36 erwähnt. Ringförmige Anlage um einen Hof; etliche Mauern aus dem späten 12. und dem 13. Jahrhundert sind erhalten. Frühbarocke Kapelle, nachträglich eingebaut. |
Weblinks
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Schönbühel-Aggsbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- Niederösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
- Hammerschmiede Pehn. In: donau.com. Abgerufen am 30. April 2020.
- Aggsbach. In: NÖ-Burgen online. Institut für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit, Universität Salzburg
- Geschichte des Schulhauses. In: schoenbuehel.at. Abgerufen am 8. Mai 2020.
- Fundberichte aus Österreich, Band 30, 1991, S. 279
- Kalvarienberg Aggsbach-Dorf (Schönbühel-Aggsbach, Bezirk Melk). In: sagen.at. Abgerufen am 8. Mai 2020.
- Hans Tietze: Die Denkmale des politischen Bezirkes Melk. In: Österreichische Kunsttopographie. Band 3. Wien 1909, S. 12 f. (diglib.tugraz.at [abgerufen am 22. Februar 2021]).
- Bundesdenkmalamt (Hg.): Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Topographisches Denkmälerinventar. Niederösterreich südlich der Donau, Teil 2, M bis Z. Verlag Berger, Horn/Wien 2003. ISBN 3-85028-365-8. Seiten 2138–2140.
- Wolfstein II. In: NÖ-Burgen online. Institut für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit, Universität Salzburg
- § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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