Liste der denkmalgeschützten Objekte in Marbach an der Donau
Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Marbach an der Donau enthält die 8 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der niederösterreichischen Marktgemeinde Marbach an der Donau im Bezirk Melk.[1]
Denkmäler
Foto | Denkmal | Standort | Beschreibung |
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Kreuzwegstationen in Maria Taferl BDA: 93863 Objekt-ID: 108955 |
Standort KG: Krumnußbaum |
Der Kreuzweg beginnt in Marbach an der Donau mit einer langen Stiege, die mit Relieftafeln von Heribert Rath aus dem Jahre 1962[2] an einzelnen Stationen gesäumt wird, und setzt sich in Maria Taferl fort. | |
Kath. Pfarrkirche hl. Martin BDA: 50181 Objekt-ID: 54897 |
Marbach an der Donau Standort KG: Marbach |
Die Pfarrkirche hl. Martin, im Westen des Ortes leicht erhöht vor einer steilen Felswand gelegen, ist durch eine Mauer im Süden von der alten Marktstraße getrennt. Sie hat ein breites, kurzes Langhaus des 19. Jahrhunderts mit gotischem Chor und Südturm. Ihr Baukörper ist ungegliedert und vereinheitlicht. Das Langhaus ist durch Rundbogenfenster geöffnet und durch ein Walmdach gedeckt, dessen First in Nord-Süd-Richtung ausgerichtet ist. Der gotische Turm geht von einem quadratischen Grundriss ins Achteck über und wird von einem Zwiebelhelm bekrönt. Der Chor aus dem späten 14. Jahrhundert ist so hoch wie das Langhaus und so breit wie das Mittelschiff. Am Chorschluss liegt zwischen zwei Strebepfeilern eine Kapellennische von 1720. Südlich des Chores schließt die Sakristei an. | |
Ansitz, ehem. Herrenhaus BDA: 34411 Objekt-ID: 32707 |
Marbach an der Donau 13 Standort KG: Marbach |
Das ehemalige Herrenhaus wurde 1575 erbaut, gehörte 1816 bis 1972 zum Gut Persenbeug und diente 1867 bis 1971 als Mädchenschule. Der zweigeschoßige Baublock wird durch ein Walmdach gedeckt und hat donauseitig runde Ecktürme mit Kegeldächern. Das Obergeschoß ist durch Fenster mit gekehlten Sohlbänken aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts geöffnet. Die dreiachsige Donaufassade weist Reste von Fresken auf sowie im Erdgeschoß spätbarocke Fensterkörbe mit Maschengittern. Die fünfachsige Fassade zur Marktstraße verfügt über unterschiedlich große Erdgeschoßfenster und ein kleines Wandbild der Heiligen Familie mit der Trinität aus dem 19. Jahrhundert. | |
Figurenbildstock hl. Johannes Nepomuk BDA: 68337 Objekt-ID: 81342 |
Kreuzung Donaustraße - Landesstraße 83 Standort KG: Marbach |
An der Donaupromenade von Marbach befindet sich, geschützt von einer Glasvitrine, eine Figur des hl. Johannes Nepomuk. Anmerkung: Derzeit nicht in seiner Vitrine ausgestellt[veraltet] |
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Rathaus/Gemeindeamt BDA: 50178 Objekt-ID: 54894 |
Marbach an der Donau 28 Standort KG: Marbach |
Das Rathaus von Marbach zeigt einen in der Mitte leicht vorspringenden, breit gelagerten Baukörper mit einem 1930 aufgesetzten Attikageschoß und einem Marktwappen im Giebelfeld. Der Baukern stammt aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Im 19. und 20. Jahrhundert wurde das Gebäude stark verändert. Das Stiegenhaus verfügt über eine Stichkappentonne und Flachdekor. Der quadratische Sitzungssaal hat ein Kreuzgratgewölbe mit Dekor wie im Stiegenhaus und vier stuckierte Masken aus dem letzten Viertel des 16. Jahrhunderts. Die Amtskanzlei verfügt über eine Stuckdecke von 1720/1730. Zur Ausstattung zählt ein Leinwandbild aus dem 18. oder 19. Jahrhundert, das Marbach vor dem Brand von 1677 zeigt. | |
Volksschule BDA: 50179 Objekt-ID: 54895 |
Marbach an der Donau 36 Standort KG: Marbach |
Die Volksschule von Marbach ist ein asymmetrischer, dreigeschoßiger, voluminöser Bau mit großen, mehrfach unterteilten Fenstern. Sie wurde unter Verwendung von Mauern eines Schüttkastens des späten 15. Jahrhunderts in den Jahren 1913/1914 als Erstlingswerk des Architekten Clemens Holzmeister errichtet und 1977 unter der Aufsicht Holzmeisters restauriert. | |
Pranger BDA: 68330 Objekt-ID: 81335 |
bei Marbach an der Donau 36 Standort KG: Marbach |
Der Pranger auf dem Ländeplatz ist ein in drei Geschoße gegliederter Granitpfeiler mit Rautenmuster und bekrönendem Pyramidenaufsatz. Urkundlich erwähnt wurde er erstmals 1629. Als Zeitpunkt der Errichtung wird die Zeit um 1600 vermutet. | |
Pfarrhof BDA: 50180 Objekt-ID: 54896 |
Marbach an der Donau 38 Standort KG: Marbach |
Der Pfarrhof von Marbach – ein symmetrischer, siebenachsiger Bau mit Walmdach – ist über dem Mittelportal mit 1877 bezeichnet. Die Fassade zeigt eine Nutung im Erdgeschoß und profilierte Fensterrahmungen im Obergeschoß. Zur Ausstattung zählen eine Gnadenfigur Maria Taferl sowie zwei Leinwandbilder der Heiligen Petrus und Paulus aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. |
Ehemalige Denkmäler
Foto | Denkmal | Standort | Beschreibung |
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Bürgerhaus BDA: 34412 Objekt-ID: 32708 |
Marbach an der Donau 70 Standort KG: Marbach |
Anmerkung: Lt. Auskunft des Eigentümers wurde der Denkmalschutz bereits in den 60er-Jahren aufgehoben. |
Literatur
- DEHIO Niederösterreich nördlich der Donau. Berger, Wien 2010, ISBN 978-3-85028-395-3.
Weblinks
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Marbach an der Donau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- Niederösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
- Dehio Niederösterreich nördlich der Donau 1990, Maria Taferl, Seiten 718 bis 721.
- Niederösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 23. Jänner 2019.
- § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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