Liste der denkmalgeschützten Objekte in Zelking-Matzleinsdorf
Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Zelking-Matzleinsdorf enthält die 10 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Zelking-Matzleinsdorf.[1]
Denkmäler
Foto | Denkmal | Standort | Beschreibung |
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Befestigte Höhensiedlung Anzenberger Höhe BDA: 46945 Objekt-ID: 49357 |
Anzenberger Höhe Standort KG: Mannersdorf bei Zelking |
Ein gut erkennbarer 300 Meter langer und bis zu sechs Meter hoher bronzezeitlicher Wall schützt das ehemalige Siedlungsgebiet auf einem Hochplateau. Archäologische Funde stammen vor allem aus Bronzezeit (Urnenfelderkultur), aber auch aus Spätneolithikum und Hallstattzeit. | |
Hausberg Arb BDA: 58073 Objekt-ID: 68520 |
Arb Standort KG: Mannersdorf bei Zelking |
Auf einer schmalen Geländezunge im Zwiesel zweier Bäche liegt eine Hausberganlage aus dem 12. Jahrhundert. Von West (Bergseite) nach Ost (Zwiesel) besteht sie aus: drei Meter tiefer Halsgraben, etwas erhöhtes Plateau (Turmhügel), stark eingeebneter Graben, Plateau, vier Meter tiefer Abschnittsgraben, sechs Meter hohes Erdwerk („Türkenkogel“). | |
Hausberganlage Wildenstein BDA: 112287 Objekt-ID: 130379 |
Standort KG: Mannersdorf bei Zelking |
Auf einer Fläche von 100 mal 120 Meter sind Erdwerke, geringe Mauerreste und ein Brunnenschacht erhalten. Sie gehören zu einer Burganlage mit Meierhof aus dem 13./14. Jahrhundert. | |
Kath. Pfarrkirche hl. Bartholomäus und Friedhof BDA: 50211 Objekt-ID: 54954 |
Kirchenberg Standort KG: Matzleinsdorf |
Die Pfarrkirche hl. Bartholomäus wurde im Jahr 1337 erstmals urkundlich erwähnt und mehrmals um- und ausgebaut. Ihr ungegliedertes Langhaus mit Flachdecke und korbbogigem Triumphbogen, sowie der konisch dreiseitige Chor mit Kreuzrippengewölben befinden sich unter einem Schopfwalmdach. Der in drei Zonen gegliederte Turm mit rundbogigen Uhrengiebeln ist mit einer Zwiebelhaube bedeckt. Die Ummauerung des Friedhofs besteht zum Teil aus mittelalterlichem Bruchsteinmauerwerk. | |
Pfarrhof BDA: 69239 Objekt-ID: 82288 |
Kirchenberg 3 Standort KG: Matzleinsdorf |
Das ein- bis zweigeschoßige Haus wurde 1785 errichtet. Mit dieser Jahreszahl ist auch das Holzportal bezeichnet, welches sich in der Mitte der symmetrischen Fassadierung mit josephinischem Plattendekor befindet. Eine Durchfahrt aus der Mitte des 18. Jahrhunderts besitzt Kreuzgratgewölbe. | |
Schloss Matzleinsdorf BDA: 34440 Objekt-ID: 32744 |
Melkerstraße 12 Standort KG: Matzleinsdorf |
Das auch als "Edelhof" bezeichnete Schloss Matzleinsdorf besteht unter einem Mansardsatteldach aus einem zweigeschoßigen, kastenförmigen Bau aus der Mitte des 18. Jahrhunderts, der im Kern auf die Mitte des 16. Jahrhunderts zurückgeht. Die Fassade ist unregelmäßig fragmentiert und in barockem Stil mit Gesimsen, Pilastern und aufeschwungenen Fensterverdachungen gehalten, an der Schmalseite befindet sich ein barockes Portal mit Scheitelsteinen und original erhaltenem Torflügel. An der südlichen Schmalseite ragt die Konche der Kapelle hervor, die um die Mitte des 19. Jahrhunderts von einem eingeschoßigen Anbau mit Durchfahrt überbaut wurde. Das Altarbild der bis 1840 bestehenden Kapelle, die dem hl. Johannes Nepomuk geweiht war, befindet sich in der Pfarrkirche in Zelking. | |
Wehranlage/befestigte Siedlung (ohne Datierung), Hausberg Müllnerkogel BDA: 58380 Objekt-ID: 69047 |
Müllnerkogel Standort KG: Matzleinsdorf |
Am Standort einer mittelalterlichen Burg, die im 14. Jahrhundert schon verödet war, sind noch Graben- und Wallanlagen sowie Schutthaufen sichtbar. | |
Mauernische mit Kreuzigungsgruppe BDA: 69237 Objekt-ID: 82286 |
Standort KG: Matzleinsdorf |
Die Statuengruppe in einer Mauernische der Pfarrkirche stammt aus der Zeit um 1730/40. | |
Kath. Pfarrkirche hl. Erhard und Friedhof BDA: 50900 Objekt-ID: 56384 |
Standort KG: Zelking |
Die Pfarrkirche hl. Erhard wurde Mitte des 13. Jahrhunderts durch die Zelkinger gegründet, 1872 renoviert und 1992 restauriert. Das zweischiffige Langhaus hat ein romanisches Haupthaus mit Spätrenaissancegewölbe und stark eingezogenem Triumphbogen. Der aus der Mitte des 14. Jahrhunderts stammende Chor mit 5/8-Schluss besitzt wuchtige, abgetreppte Strebepfeiler. Drei Spitzbogenarkaden verbinden das Langhaus mit dem niedrigeren Nordschiff, mit dem es sich unter einem einheitlichen Satteldach befindet. Ein eingeschoßiger Sakristeianbau mit Tonnengewölbe ist im Süden (?) angebaut. Der dreigeschoßige, im Kern gotische Turm besitzt Schlitzfenster und Uhrengiebel und ist mit einem Pyramidendach gedeckt. Die Friedhofsmauer besteht teilweise aus mittelalterlichem Bruchsteinmauerwerk. Die Gruft unter Kirche nimmt beinahe die gesamte Länge ein. In der Kirche befindet sich das Altarbild der ehemaligen Nepomukkapelle von Schloss Matzleinsdorf. | |
Ruine Zelking BDA: 76582 Objekt-ID: 90166 |
Standort KG: Zelking |
Die ältesten Teile der Burgruine Zelking, einer hochmittelalterlichen Ringburg, stammen aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts. In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts wurde sie schlossartig umgebaut. Zur Zeit der Belagerung Wiens durch die Türken (1683) diente sie der Bevölkerung als Zuflucht. Kurze Zeit später verlegten die Burgherren ihre Residenz nach Matzleinsdorf und die alte Burg war zunehmend dem Verfall preisgegeben. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war sie bereits ruinös.[2] |
Weblinks
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Zelking-Matzleinsdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- Niederösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
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- Zelking. In: burgen-austria.com. Private Webseite von Martin Hammerl
- § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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