Liste der denkmalgeschützten Objekte in Ulrichskirchen-Schleinbach

Die Liste d​er denkmalgeschützten Objekte i​n Ulrichskirchen-Schleinbach enthält d​ie 21 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte d​er niederösterreichischen Gemeinde Ulrichskirchen-Schleinbach.[1]

Denkmäler

Foto Denkmal Standort Beschreibung
Kath. Pfarrkirche Maria Trost
BDA: 27131
Objekt-ID: 23646
Kirchengasse, Kronberg
Standort
KG: Kronberg
Die Pfarrkirche Maria Trost, erhöht auf einer ehemaligen Hausberganlage gelegen und von einer mittelalterlichen Bruchsteinmauer mit regelmäßigen Ausgleichslagen umgeben, ist ein Bau mit gotischem Langhaus und Chor aus dem 14. Jahrhundert und einem barocken Turm von 1681. Chor und Langhaus werden von abgetreppten Strebepfeilern gestützt; die westlichen sind schräg gestellt. An der Südwestkante des Langhauses wurde gotisches Quadermauerwerk freigelegt. Der Chor ist durch abgefaste, spitzbogige Fenster mit gotischem Maßwerk geöffnet; die Ostseite durch Rundfenster und das Langhaus durch Rundbogenfenster. Eine dreischiffige barocke Vorhalle erstreckt sich über fünf Seiten eines Achtecks mit sechs kreuzgratgewölbten Jochen auf Pfeilern. Darüber erhebt sich der geböscht ansteigende Westturm mit Pyramidendach, Rechteckfenstern und rundbogigen Schallfenstern. Im Norden und Süden des Chores befinden sich moderne Anbauten.
Pest-/Dreifaltigkeitssäule, Gnadenstuhl
BDA: 27129
Objekt-ID: 23644
gegenüber Kirchengasse 7
Standort
KG: Kronberg
Nördlich unterhalb der Kirche erhebt sich auf einem Volutensockel mit Wappen und Helmzier eine toskanische Säule mit bekrönender Dreifaltigkeitsgruppe. Das Denkmal stammt aus der Zeit um 1700.
Pfarrhof
BDA: 27130
Objekt-ID: 23645
Kirchengasse 9
Standort
KG: Kronberg
Der zweigeschoßige, durch ein Schopfwalmdach gedeckte Pfarrhof von Kronberg zeigt profilierte Fensterrahmungen und Kordongesims aus dem dritten Viertel des 19. Jahrhunderts und ist mit einem korbbogig geöffneten Windfang ausgestattet. Der Pfarrhof verfügt über Reste von Malerei aus dem ersten Viertel des 20. Jahrhunderts und eine Christusfigur in einer Rundbogennische aus der Zeit um 1910/1920.
Hausberg Kreuzberg
BDA: 27135
Objekt-ID: 23650
Kreuzberg
Standort
KG: Kronberg
Auf dem Kreuzberg befindet sich die Pfarrkirche und das ausgedehnte, sich um die Burg ziehende Kellerviertel. Nördlich davon verläuft die Kellergasse mit einfachen Presshauskellern. Ein weiteres Bauwerk ist der sogenannte Himmelskeller, ein mittelalterlicher Erdstall mit Kapellenraum und Ausstattung des Kronberger Künstlers Hermann Bauch. Durch archäologische Befunde konnte am Kreuzberg eine urzeitliche Befestigungsanlage mit Siedlungsspuren ab der Jungsteinzeit nachgewiesen werden.
Raaberkreuz
BDA: 27125
Objekt-ID: 23639

Standort
KG: Kronberg
Die Raaberkreuze wurden auf Wunsch Kaiser Rudolfs II. errichtet und erinnern an die Befreiung von Raab (Győr) aus der Hand der Osmanen im Jahre 1598. Der Bildstock hat einige tiefe Sprünge in der Säule und ist von Zerstörung bedroht.
Mariensäule, Krönung Marias
BDA: 27127
Objekt-ID: 23642
bei Hausgraben 157
Standort
KG: Kronberg
Im Ort befindet sich eine Mitte des 18. Jahrhunderts angefertigte Figurengruppe Krönung Marias auf einer Wolkensäule mit Engelsköpfen. Der Sockel ist mit profilierten Platten und einem Relief des hl. Rochus ausgeführt.
Gösslmühle
BDA: 27107
Objekt-ID: 23621
Bei der Gösslmühle 76
Standort
KG: Schleinbach
Büste Kaiser Franz Joseph I.
BDA: 27103
Objekt-ID: 23617
Hauptplatz
Standort
KG: Schleinbach
Am Hauptplatz steht eine Büste zu Ehren von Kaiser Franz Joseph I.
Schule
BDA: 27100
Objekt-ID: 23614
Hauptstraße 49
Standort
KG: Schleinbach
Kath. Pfarrkirche hl. Peter
BDA: 27101
Objekt-ID: 23615
Kirchengasse, Schleinbach
Standort
KG: Schleinbach
Die Pfarrkirche hl. Peter am Westrand von Schleinbach ist ein barocker Bau von 1687, mit vermutlich mittelalterlichem Kern und einem gotischen Nordturm von 1436. An das schlichte Langhaus schließt südlich in gleicher Breite der polygonal geschlossene Chor an. Der Eingangsfassade im Norden ist der Turm vorgestellt, der von einem Glockengeschoß mit rundbogigen Schallfenstern und einem erneuerten Zwiebelhelm bekrönt wird. Westlich und östlich erheben sich am dritten Langhausjoch eingeschoßige Kapellenanbauten. Die Sakristei befindet sich westlich am Chor.
Luisenmühle
BDA: 27109
Objekt-ID: 23623
Kreuttalstraße 77
Standort
KG: Schleinbach
Das Gebäude wurde Mitte des 17. Jahrhunderts erbaut, der besonders markante Zwiebelturm wurde 2012 renoviert. Die Mühle ist bzw. war die größte von mehreren Mühlen am Rußbach im Kreuttal.
Böhler-Mühle, ehem. Dammmühle
BDA: 27106
Objekt-ID: 23620
Kronbergstraße 75
Standort
KG: Schleinbach
Figurenbildstock hl. Johannes Nepomuk
BDA: 27122
Objekt-ID: 23636
vor Viehtrift 3
Standort
KG: Ulrichskirchen
Die barocke Figur des Johannes Nepomuk vor dem Haus Viehtrift 3 wurde Mitte des 18. Jahrhunderts errichtet. Der Sockel ist mit einer Puttenfigur ausgestattet.
Kath. Pfarrkirche Hl. Ulrich und Friedhof
BDA: 27114
Objekt-ID: 23628
Kirchenplatz 1
Standort
KG: Ulrichskirchen
Die auf einer Anhöhe in der Ortsmitte von Ulrichskirchen gelegene und zusammen mit dem Pfarrhof von den Resten einer ehemals wehrhaften mittelalterlichen Friedhofsmauer umgebene Pfarrkirche hl. Ulrich ist eine im Langhaus barockisierte gotische Staffelkirche mit gotischem, in der Barockzeit verändertem, mächtigem Turm im nördlichen Chorwinkel.
Pfarrhof
BDA: 27115
Objekt-ID: 23629
Kirchenplatz 2
Standort
KG: Ulrichskirchen
Der Pfarrhof östlich der Kirche ist ein im Kern mittelalterlicher Bau mit Veränderungen aus dem 16./17. Jahrhundert. Die hakenförmige Anlage ist an der Hofseite zweigeschoßig und verfügt über eine Faschengliederung aus dem 18. Jahrhundert. Im Erdgeschoß befinden sich weite Kreuzgratgewölbe. Eine gotische Figur der Maria mit Kind stammt vermutlich aus dem späten 14. Jahrhundert.
Wegkapelle, Urlaubskapelle
BDA: 27119
Objekt-ID: 23633
südlich des Ortes
Standort
KG: Ulrichskirchen
Der kleine Bau an der Straße nach Münichsthal stammt aus dem 18. Jahrhundert und hat einen geschwungenen Blendgiebel über korbbogiger Öffnung mit Steinbalustrade. Die Schnitzgruppe Abschied Christi von Maria befindet sich in der Pfarrkirche.
Figurenbildstock hl. Johannes Nepomuk
BDA: 27112
Objekt-ID: 23626
bei Schleinbacher Straße 2
Standort
KG: Ulrichskirchen
Die barocke Figur des Johannes Nepomuk ist am Sockel mit 1700 bezeichnet.
Pranger
BDA: 27110
Objekt-ID: 23624
Marktplatz
Standort
KG: Ulrichskirchen
Auf dem Marktplatz von Ulrichskirchen erhebt sich der ehemalige Pranger – ein sechsseitiger kantonierter Pfeiler mit Pyramidendach aus dem 16. Jahrhundert.
Wegkapelle
BDA: 27123
Objekt-ID: 23637
vor Schleinbacher Straße 58
Standort
KG: Ulrichskirchen
Schloss Ulrichskirchen und umgebende Zwingermauer
BDA: 27116
Objekt-ID: 23630
seit 2019
Schloß 1
Standort
KG: Ulrichskirchen
Das im Südosten des Ortes leicht erhöht gelegene Schloss, von Westen her über einen aufgeschütteten Damm erreichbar, ist eine dreiflügelige Anlage mit abgewalmten Satteldächern und rechteckigem Ehrenhof. Die ältesten Teile des Schlosses sind die ehemaligen Ecktürme im Nord- und Südwesten, die im Kern auf die Zeit um 1320 datiert werden, später aber baulich mit dem Schloss verbunden wurden und nicht mehr auf den ersten Blick als Türme erkennbar sind. Der Teil der ehemaligen Ringmauer, der die Türme verbindet, ist als Außenmauer erhalten. Der östliche Flügel stammt aus dem 16. Jahrhundert, die Kapelle wurde spätestens 1626 erbaut und 1713 barockisiert. Der Westflügel ist 1620 abgebrannt und wurde nicht mehr aufgebaut.[2]
Gnadenstuhl
BDA: 27117
Objekt-ID: 23631

Standort
KG: Ulrichskirchen
Auf dem Schlossplatz erhebt sich eine hohe, in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts errichtete Säule mit bekrönender Dreifaltigkeitsgruppe.

Literatur

  • DEHIO Niederösterreich nördlich der Donau. Berger, Wien 2010, ISBN 978-3-85028-395-3.
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Ulrichskirchen-Schleinbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Niederösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
  2. Ulrichskirchen. In: burgen-austria.com. Private Webseite von Martin Hammerl;
  3. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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