Liste der denkmalgeschützten Objekte in Bernhardsthal
Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Bernhardsthal enthält die 24 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Bernhardsthal.[1]
Denkmäler
Foto | Denkmal | Standort | Beschreibung |
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Eisenbahnbrücke, Hamelbachviadukt BDA: 13135 |
bei Am Teich 222 Standort KG: Bernhardsthal |
Der Viadukt über den Hamelbach bzw. den Bernhardstaler Teich wurde im Zuge des Baus der Nordbahn 1839 von Carl von Ghega konstruiert. | |
Pfarrhof BDA: 13134 Objekt-ID: 9301 |
Hauptstraße 64 Standort KG: Bernhardsthal |
Der an der Hauptstraße gelegene Pfarrhof war ursprünglich von der Friedhofsmauer umgeben. | |
Bildstock BDA: 85978 Objekt-ID: 100243 |
schräg gegenüber Hauptstraße 122 Standort KG: Bernhardsthal |
Der spätgotisch abgefaste Pfeiler hat einen Pyramidenaufsatz aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. | |
Bildstock BDA: 13139 Objekt-ID: 9306 |
bei Hauptstraße 282 Standort KG: Bernhardsthal |
Der Bildstock stammt aus dem 18. Jahrhundert. | |
Ortswüstung Ödenkirchen BDA: 111256 Objekt-ID: 129048 |
Ödenkirchen Standort KG: Bernhardsthal |
Die Ortswüstung Ödenkirchen steht unter dem Wasser des Bernhardsthaler Teichs. Der Sage nach soll sich hier die erste Kirche und der älteste Ortsteil von Bernhardsthal befunden haben.[2][3] | |
Kloster St. Martha BDA: 13137 Objekt-ID: 9304 |
Schulstraße 60 Standort KG: Bernhardsthal |
Das Kloster St. Martha wurde 1925 erbaut und 1926 eingeweiht.[4] | |
Hügelgräber Bernhardsthal BDA: 21567 Objekt-ID: 17887 |
Wehrlehen Standort KG: Bernhardsthal |
Die drei Hügelgräber stammen aus der Hallstattzeit (800 - 400 v. Chr). Im nördlichsten Hügel gab es um 800 – 900 n. Chr. eine slawische Nachbestattung. | |
Flur-/Wegkapelle BDA: 85981 Objekt-ID: 100246 |
Standort KG: Bernhardsthal |
Die Kapelle mit achtseitigem Grundriss wurde um das Jahr 1900 erbaut. | |
Figurenbildstock hl. Johannes Nepomuk BDA: 13136 Objekt-ID: 9303 |
Standort KG: Bernhardsthal |
An der Straße nach Reintal steht die Statue aus dem Jahre 1716. | |
Figurenbildstock hl. Johannes Nepomuk BDA: 13138 Objekt-ID: 9305 |
neben der Kirche Standort KG: Bernhardsthal |
Nördlich der Kirche steht eine 1729 geschaffene Statue des Johannes Nepomuk. | |
Kath. Pfarrkirche hl. Ägydius mit Tormauer BDA: 13133 Objekt-ID: 9300 |
Standort KG: Bernhardsthal |
Der älteste, romanische Kern umfasst das Langhaus aus dem 12. Jahrhundert. Die mehrmals umgebaute und erweiterte Kirche wurde 1684 barockisiert. Ihre spätbarocke Ausstattung wurde im 19. Jahrhundert ergänzt, so stammt das Ägydius-Altarbild von Ludwig Mayer aus dem Jahr 1856. | |
Latènezeitliches Gräberfeld und urgeschichtliche Siedlung Flur Kohlfahrt Weidl BDA: 112143 Objekt-ID: 130197 |
Standort KG: Bernhardsthal |
Auf der Ried Kohlfahrt stieß Richard Pittioni in den 1930er-Jahren bei der Erforschung eines slawischen Gräberfeldes (bekanntester Fund: das „Bernhardsthaler Bleikreuz“) auf ein Grab aus der Latènezeit. Weitere Funde aus dieser Epoche kamen bei späteren Grabungen zu Tage, darunter mehrere Skelette, ein Kindergrab und verschiedene Grabbeigaben.[5] | |
Bildstock BDA: 85986 Objekt-ID: 100252 |
schräg gegenüber Hametweg 240 Standort KG: Katzelsdorf |
Der fünfeckige Bildstock stellt die Vierzehn Nothelfer dar. | |
Pfarrhof samt Umfriedung BDA: 13141 Objekt-ID: 9309 |
Hauptstraße 73 Standort KG: Katzelsdorf |
Der Ende des 18. Jahrhunderts errichtete Pfarrhof wurde Ende des 19. Jahrhunderts von Karl Weinbrenner umgebaut. | |
Kath. Pfarrkirche hl. Bartholomäus BDA: 13140 Objekt-ID: 9308 |
Hauptstraße 73a Standort KG: Katzelsdorf |
Die neuromanisch-neugotische Kirche wurde von 1905 bis 1908 nach Plänen des Architekten Karl Weinbrenner erbaut. | |
Bildstock BDA: 85985 Objekt-ID: 100251 |
bei Haus Marterberg 154 Standort KG: Katzelsdorf |
Der Pfeiler stammt aus dem 16. oder 17. Jahrhundert. Darin befindet sich eine hölzerne Figurengruppe aus der Zeit um 1870, die einen Barmherzigen Bruder darstellt, der einem Kranken den Weg zum Spital in Feldsberg weist. | |
Friedhof christlich BDA: 92631 Objekt-ID: 107574 |
Marterberg 82 Standort KG: Katzelsdorf |
Der Friedhof wurde am 16. September 1838 eingeweiht. Der Aufbahrungsraum wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, das Friedhofskreuz 1885 und der nach vier Seiten geöffnete Torbau um 1900 von Karl Weinbrenner errichtet. | |
Bildstock BDA: 13142 Objekt-ID: 9310 |
Ortsmitte Standort KG: Katzelsdorf |
Die spätgotische und Ende des 19. Jahrhunderts erneuerte Floriani-Säule wurde laut Inschrift am Sockel 1296 errichtet, gemeint ist wahrscheinlich 1496. | |
Bildstock Achtelkreuz BDA: 85984 Objekt-ID: 100250 |
Standort KG: Katzelsdorf |
Der fünfeckige Bildstock zeigt Papst Urban I. (Weinheiliger) sowie die Eisheiligen Pankraz, Servaz, Bonifaz und die Sopherl. Er wurde in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts errichtet. | |
Sog. Rosenkranzpark BDA: 92630 Objekt-ID: 107573 |
neben der Kirche Standort KG: Katzelsdorf |
Der Rosenkranzpark wurde 1888 von Karl Weinbrenner angelegt und vollendet, die Eröffnung fand 1893 statt. | |
Kath. Pfarrkirche Allerheiligste Dreifaltigkeit und Friedhof BDA: 13143 Objekt-ID: 9311 |
Reintal 138a Standort KG: Reinthal |
Die Kirche war ursprünglich eine Pestkapelle aus dem Jahr 1689, die 1728 und 1789/1790 umgebaut wurde. 1837 erfolgte eine Erweiterung und Erhöhung des Presbyteriums. Der Friedhof schließt nordöstlich an die Kirche an. | |
Bildstock BDA: 13145 Objekt-ID: 9313 |
nördlich Reintal Standort KG: Reinthal |
Das Marterl auf dem Ackerberg wurde 2008 renoviert.[6] | |
Figurenbildstock hl. Johannes Nepomuk BDA: 13144 Objekt-ID: 9312 |
vor Zeughausstraße 59a Standort KG: Reinthal |
Diese Sandstein-Statue wurde als „Nepomuk“-Statue in der Pfarrgasse vor dem Pfarrhof errichtet. Als 1911 eine neue Statue angeschafft wurde, bekam sie ihren heutigen Platz auf der Hauptstraße neben dem alten Zeughaus. Bei der Renovierung im Jahre 1993 stellte der akademische Maler Albert Haller aufgrund der ikonographischen Darstellung fest, dass es sich wegen des Steines in der rechten Hand um die Steinigung des hl. Stephanus handelt. So wurde der hl. Johannes Nepomuk zum hl. Stephanus. 2010 stellte eine Anfrage bei Schwester M. Imelda Ruf OSB, Nepomuk-Expertin der Erzdiözese Wien, eindeutig fest, dass es sich hier unverkennbar um den hl. Nepomuk handelt, dem nur das Kreuz in seiner – 1993 rekonstruierten – linken Hand fehle.
Auch der Sternenkranz mit den 5 Sternen ist ein deutlicher Hinweis, dass es sich um den hl. Johannes von Nepomuk handelt. |
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Figurenbildstock hl. Johannes Nepomuk BDA: 85996 Objekt-ID: 100262 |
Standort KG: Reinthal |
Laut Inschrift wurde der Bildstock 1911 gewidmet. |
Literatur
- DEHIO Niederösterreich nördlich der Donau. Schroll, Wien 1990, ISBN 3-7031-0652-2.
Weblinks
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Bernhardsthal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Kleindenkmäler in Bernhardsthal. Abgerufen am 8. Februar 2013.
- Kleindenkmäler in Katzelsdorf. Abgerufen am 8. Februar 2013.
- Kleindenkmäler in Reintal. Abgerufen am 8. Februar 2013.
Einzelnachweise
- Niederösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
- Johannes-Wolfgang Neugebauer: Wehranlagen, Wallburgen, Herrensitze sowie sonstige Befestigungen und Grabhügel der Urzeit, des Mittelalters und der beginnenden Neuzeit im politischen Bezirk Mistelbach. Österreichische Arbeitsgemeinschaft für Ur- und Frühgeschichte, Wien 1979, DNB 945696132, S. 14.
- Friedel Stratjel: Mittelalterliche Siedlung mitten Im Teich – Zur Ausgrabung im Großen Teich Bernhardsthal, Sept/Okt 2008. (PDF; 7,5 MB) Vorbericht. In: museumbernhardsthal.at. Abgerufen am 19. Mai 2021.
- Kloster Sankt Martha. In: bernhardsthal.gv.at. Abgerufen am 24. September 2019.
- Friedel Stratjel: Latène – Grabgarten bei der Stierwiese. (PDF; 1,2 MB) In: Beiträge zur Geschichte von Bernhardsthal und Umgebung. Museum Bernhardstal, 2013, abgerufen am 24. März 2020.
- Spangl Kathi Marterl (am Ackerberg). In: Wanderwege rund um Bernhardsthal. Dieter Friedl, abgerufen am 22. Februar 2014.
- § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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