Liste der Zahnradbahnen in der Schweiz

Die Liste d​er Zahnradbahnen i​n der Schweiz führt a​lle bestehenden u​nd ehemaligen Zahnradbahnen d​er Schweiz auf.

Inhaltsübersicht  
1  Appenzell-St. Gallen
2  Bern-Luzern-Schwyz-Unterwalden
3  Graubünden-Uri-Wallis
4  Neuenburg
5  Tessin
6  Waadt
7  Zürich
8  Siehe auch
9  Literatur
10  Anmerkungen
11  Einzelnachweise
Ein Klick in das Gebiet eines Kantons führt zum entsprechenden Abschnitt in der untenstehenden Tabelle.

















Bemerkungen zu den Spaltenüberschriften

Region
Kantone
Be­trei­berin Strecke Spur-
weite

[mm],
2-gleisig
Reine Zahn­rad­bahn Länge
[km]
Höhen-
unter-
schied
[m]
Gipfel-
höhe
[m ü. M.]
grösste
Neig-
ung
[‰]
Zahn-
stangen-
system
Höhe Teil-
kreis

[mm]
Höhe Kopf-
kreis

[mm]
Zahn-
rad
von
Zahn-
rad
bis
Strom­system
Ap.-SGABAltstätten Stadt–Stoss (–Gais) 3 Abschnitte[1]10004,1505946[2]160S48631911heute1500 V =[3]
ABRheineck–Wal­zen­hau­sen 1 Abschnitt[4]12001,9272672253R70861909–1958[5]heute600 V =[6]
ABRorschach–Heiden 1 Abschnitt[7]14355,639379294R70881875heute15 kV 16,7 Hz seit 1930
ABSt. Gallen–Gais–Appenzell zuletzt 1 Abschnitt, früher 7 Abschnitte 100020,1259[8]928[9]100R-Klose, S, VR486318892018[10]1500 V = seit 1931
MSGSt. Gallen–Mühlegg1200X0,368[Nw 1]744228R1950[11]1975[12]500 V 50 Hz
BE-LU-SZ
-Uw.
(-BL)
BOB(Interlaken–) Zwei­­tschinen–Grindelwald 2 Abschnitte[13]100011,2382103490R-Pauli, VR[14]62,580,51890heute1500 V = seit 1914
BOB(Interlaken–) Zwei­­tschinen–Lauter­brunnen 2 Abschnitte[15]10004,1145797120R-Pauli, VR[14]62,580,51890heute1500 V = seit 1914
BOBWilderswil–Schynige Platte800X7,314031987250R-Pauli, S40561893heute1500 V = seit 1914
BRBBrienz–Rothorn Kulm800X7,616782244250Abt35501892heute[16]
BrMBBrunnen–Mor­schach-Axenstein1000X2,0268705170S19051969750 V 50 Hz Δ
JBKleine Scheidegg–Jungfraujoch1000X[17]9,313933454250S, VR55701898–1912heute1125 V 50 Hz Δ[18]
PBAlpnachstad–Pilatus800X4,316292066480[19]Locher74[20]941889heute1550 V = seit 1937
RBArth-Goldau–Rigi Staffel–Rigi Kulm1435X8,612361752200R0181873–1875heute[21]1500 V = seit 1907
RBVitznau–Rigi Staffel–Rigi Kulm1435[22]X6,913171752250R0181871[23]–1873heute1500 V = seit 1937
WABLauterbrunnen–Witi­matte–Weng­wald–Wen­gen–Klei­ne Scheid­egg–Grindelwald800X19,11264[24]2061250[25]R-Pauli, VR40651893–1910heute1500 V = seit 1909
WABWitimatte–Wengen (alte Strecke)800X2,04481278250R-Pauli4065189320091500 V = seit 1909
zb(Luzern–) Giswil–Meiringen (Brünigbahn) 4 Abschnitte100016,2517[26]1002128[27]R-Pauli, VR62,580,51888heute15 kV 16,7 Hz seit 1941
zb(Luzern–) Grafenort–Engelberg 1 Abschnitt[28]10007,1[28]430999105[28]R-Pauli, VR62,580,51898heute15 kV 16,7 Hz[29]
Werkbahn Stein­bruch Laufen[30]1435≈0,3250R18771930[31]
Werkbahn Stein­bruch Oster­mun­di­gen 1 Abschnitt[32]14352,0[Nw 2]33100Marsh1871[33]1902[34]
GR-UR-VSATGWerkgleis Tscheppa–Las Rueras 1 Abschnitt[35]10002,285142070Abt45651998201411 kV 16,7 Hz
DFBRealp–Furkapass–Oberwald histo­risch 4 Abschnitte, heute 5 Abschnitte100017,9796[36]2162[37]118Abt45651915–1926heute[38](11 kV 16  Hz[39]) 1942–1981
GGBZermatt–Gornergrat1000X9,314853089200Abt35551898[40]heute725 V 50 Hz Δ[41]
LLBLeuk–Leukerbad 3 Abschnitte[42]100010,47681394160Abt191519671500 V =
MGBAndermatt–Ober­alp­pass–Disentis 4 Abschnitte100029,0903[43]2033110Abt45651926heute11 kV 16,7 Hz seit 1940–1941[44]
MGB(Brig–) Betten Tal­station–Für­gan­gen-Bell­wald (–Ander­matt) 3 Abschnitte100010,2311120290Abt45651915heute11 kV 16,7 Hz seit 1941[39]
MGBGöschenen–Andermatt 1 Abschnitt10003,73301436181Abt45651917heute11 kV 16,7 Hz[45]
MGBVisp–Zermatt 5 Abschnitte100035,09541605126[46]Abt45651890–1891heute11 kV 16,7 Hz seit 1929 [47]
TMRMartigny–Finhaut (–Saint-Gervais) 1 Abschnitt[48]100014,77571224[49]200S1231381906heute850 V =[50]
NENCB[51]Neuchâtel Gare–Neuchâtel Evole10001,1R18921898[52]
TIMGCapolago–Monte Generoso800X9,013191592220Abt35501890heute[53]750 V = seit 1982
VDLOLausanne Flon–Ouchy1435X1,5100473116S, VR1958[54]2006[55]15 kV 16,7 Hz
MVR(Vevey–) Blonay–Les Pléiades 1 Abschnitt[56]1000[57]4,87281348200S55701911heute900 V =[58]
MVRMontreux–Glion–Rochers de Naye800X10,415781973220Abt35501892–1909heute850 V =[59] seit 1909–1938
TPTrait–Planches1000X0,6140R[60]18981912[61]450 V =
TPCAigle–Leysin-Grand-Hôtel 1 Abschnitt[62]1000[63]6,210471451230Abt911061900heute1500 V =[64]
TPC(Aigle–) Monthey-Ville–Champéry 3 Abschnitte[65]100012,36351043[66]135Abt[67]911061908[68]heute1500 V =[69]
TPCBex–Villars-sur-Ollon–Bretaye 2 Abschnitte[70]100017,013971808200Abt891041898–1913heute750 V =[71]
Werkbahn Schlacht­hof Clarens14350,247VR19111971
ZHDbZürich, Römerhof–Grand Hotel Dolder1000X1,3161606196VR55711973[72]heute600 V =
Werkbahn Lehm­grube Laub­egg, Zürich-Wiedikon400Marsh19481953
Werkbahn Rüti ZH, Maschinenfabrik14351,1[Nw 2]12100R[73]18771997

Siehe auch

Literatur

Anmerkungen

  1. Altstätten Stadt–Alter Zoll, Alter Zoll–Warmesberg, Kreuzstrasse–Stoss AR (insgesamt 3,26 km)
  2. Der Kulminationspunkt befindet sich auf dem Adhäsionsabschnitt in Hebrig.
  3. 1911–1953 Betrieb mit 1000 V =
  4. Ruderbach–Walzenhausen (1,26 km)
  5. Standseilbahn Ruderbach–Walzenhausen bereits 1896 eröffnet
  6. Rheineck–Ruderbach 1909–1958 Betrieb mit 500 V 50 Hz Δ
  7. Seebleiche–Heiden (5,67 km)
  8. St. Gallen–Sammelplatz 259 m, Appenzell–Sammelplatz 142 m Höhenunterschied
  9. Der Kulminationspunkt in Sammelplatz befindet sich seit der Entfernung der Zahnstange zwischen Sammelplatz und Appenzell in Jahren 1977/78 auf dem Adhäsionsabschnitt.
  10. Eröffnung des Ruckhaldetunnels
  11. 1893–1949 Standseilbahn, 1949–1950 Umbau
  12. 1975 Umbau in Schräglift
  13. Lütschental–Burglauenen (1,8 km) und SchwendiGrindelwald (1,2 km)
  14. seit der Erneuerung der Zahnstangen nur noch Von Roll
  15. Zweilütschinen–Sandweid (1,1 km) und ein Abschnitt vor Lauterbrunnen (0,7 km). Die Gesamtlänge der Gleislänge mit Zahnstange bei der Berner-Oberland-Bahn beträgt gemäss Geschäftsbericht 2015 4,78 km.
  16. 1914–1931 Betrieb eingestellt
  17. Der im Jahr 1912 eröffnete Abschnitt Eismeer–Jungfraujoch wurde bis 1951 nur teilweise mit Zahnradbetrieb befahren.
  18. 1898–1960 Betrieb mit 650 V 40 Hz Δ (ursprünglich mit 500 V 38 Hz Δ angegeben), 1960–1964 mit 650 V 50 Hz Δ
  19. steilste Zahnradbahn der Welt
  20. Unter Höhe Teilkreis ist die Höhe der horizontalen Achse der Zahnstange angegeben.
  21. 1959 Adhäsions-Talstrecke aufgegeben
  22. Doppelspur zwischen Freibergen und Kaltbad (1,9 km)
  23. gemäss Einweihungsdatum älteste Zahnradbahn Europas, vgl. Werkbahn Steinbruch Ostermundigen
  24. Lauterbrunnen–Kleine Scheidegg 1264 m, Grindelwald Grund–Kleine Scheidegg 1117 m Höhenunterschied
  25. Lauterbrunnen–Kleine Scheidegg 190 
  26. Giswil–Brünig-Hasliberg 517 m, Meiringen–Brünig-Hasliberg 407 m Höhenunterschied
  27. Giswil–Brünig-Hasliberg 110 
  28. bis 2010 Obermatt–Ghärst (1,8 von 7,5 km mit 246 ‰ Neigung), seither Tunnel Engelberg Grafenort–Engelberg (3,8 von 7,1 km mit 105 ‰ Neigung)
  29. 1898–1964 Betrieb mit 750–850 V 33 Hz Δ
  30. Die Gemeinde gehörte bis 1989 zum Kanton Bern, heute liegt sie im Kanton Basel-Landschaft
  31. um 1940 Abbau
  32. bei Ostermundigenberg (0,5 km)
  33. erste zahnradbetriebene Werkbahn der Welt, Eröffnung am 6. Oktober 1871, Betriebsbeginn jedoch umstritten (gemäss Kilian T. Elsasser: Gnom. Niklaus Riggenbach – Der Bergbahnpionier und seine Zahnrad-Dampflok «Gnom». AS Verlag, Zürich 2002, ISBN 3-905111-80-2.)
  34. 1900 Betrieb eingestellt
  35. Werkgleis zur Baustelle Porta Alpina (≈1,7 km)
  36. Oberwald–Furka-Scheiteltunnel 796 m, Realp DFB–Furka-Scheiteltunnel 616 m Höhenunterschied.
  37. Der Kulminationspunkt befindet sich auf dem Adhäsionsabschnitt im Furka-Scheiteltunnel.
  38. 1981 Betrieb eingestellt, 1992–2010 als Museumsbahn wieder in Betrieb genommen
  39. Gemäss dem zeitgenössischen Artikel Elektrifikation Andermatt-Disentis der F.O.-Bahn und Schöllenenbahn-Umbau auf Einphasen-Wechselstrom. In: Schweizerische Bauzeitung, Band 115, Heft 4 betrug die Spannung bei der Aufnahme des elektrischen Betriebs wie heute 11,0 kV 16  Hz. Hans G. Wägli schreibt hingegen auf Seite 69 in Schienennetz Schweiz, dass der elektrische Betrieb mit 11,5 kV 16  Hz aufgenommen worden sei.
  40. 1909 wurde die Strecke auf dem Gornergrat um 310 m verlängert.
  41. 1898–1930 Betrieb mit 550 V 40 Hz Δ
  42. Leuk–Leuk Stadt (1,9 km), Rumeling–Russengraben (3,0 km), vor Leukerbad (0,5 km)
  43. Disentis–Oberalppass 903 m, Andermatt–Oberalppass 597 m Höhenunterschied
  44. Andermatt–Oberalppass Juli/August 1940 für Materialtransporte provisorisch mit 1000 V =, dann je nach Quelle mit 11 kV oder 11,5 kV 16  Hz elektrifiziert
  45. 1917–1941 Betrieb mit 1000 V =, dann je nach Quelle mit 11 kV oder 11,5 kV 16  Hz elektrifiziert
  46. seit dem Bergsturz von Randa im Jahr 1991 mit einer 120 ‰ steilen Gegensteigung
  47. ursprünglich 10,5–11,5 kV 16  Hz
  48. Salvan (2,4 km)
  49. Der Kulminationspunkt befindet sich auf dem Adhäsionsabschnitt in Finhaut.
  50. teilweise mit seitlicher Stromschiene, ursprünglich 750 V =
  51. Régional Neuchâtel–Cortaillod–Boudry
  52. durch elektrisches Tram im Adhäsionsbetrieb ersetzt
  53. Betrieb 2014–2015 eingestellt (Neubau Gipfel-Gebäude)
  54. Lausanne Flon–Gare CFF–Ouchy: 1877–1958 Standseilbahn, 1958–2008 Zahnradbahn
    Lausanne Flon–Gare CFF: 1879–1954 Standseilbahn, 1954–2008 Zahnradbahn
  55. seit 2008 Pneumetro
  56. Blonay–Les Pléiades (4,8 km). Die Endstation Les Pléiades und ein Teil des Bahnhofs Blonay sind auch mit Zahnstange ausgestattet.
  57. ursprünglich reine Zahnradbahn, heute durchlaufende Züge Vevey–Blonay–Les Pléiades
  58. Vevey–Blonay ursprünglich 750 V =, später ganze Strecke 800 V =
  59. Montreux–Glion ursprünglich 800 V =
  60. Die Zahnstange war nicht wie bei allen anderen Zahnradbahnen zwischen den Schienen, sondern seitlich neben dem Gleis angebracht.
  61. 1918 Abbau
  62. Aigle-Dépôt AL–Leysin-Grand-Hôtel (5,3 km)
  63. Leysin-Village–Leysin-Feydey zweigleisig
  64. 1900–1946 Betrieb mit 600 V =
  65. Monthey–En Place–Pont de Chemex, Fayot–Val-d'Illiez und La Cour–Champéry Village (heute insgesamt 5,3 km)
  66. Champéry-Village
  67. bis 2016 System Strub mit 70 mm Teilkreis- 85 mm Kopfkreishöhe
  68. 1990 wurde in Champéry die Strecke um 840 m verlängert, die bisherige Endstation wurde zu Champéry-Village.
  69. 1907–2016 Betrieb mit 750–950 V =
  70. Bevieux–Gryon (5,0 km) und Villars-sur-Ollon–Col-de-Bretaye (4,7 km)
  71. ursprünglich 650 V =
  72. 1895–1972 Standseilbahn, 1972–1973 Umbau/Verlängerung
  73. ab 1962 Zahnstangensystem Strub

Einzelnachweise

  1. Hans Waldburger: Die St. Gallen – Mühlegg-Bahn. Fortsetzung aus Heft 3/1995. In: Schweizer Eisenbahn-Revue. Nr. 4. Minirex, 1995, ISSN 1022-7113, S. 150–156.
  2. Die Zahnradbahnen nach Riggenbachs System und die neue Drachenfelsbahn. Band 2 (1883), Heft 7 (E-Periodica.ch, 2,0 MB)
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