Liste der Stolpersteine in Olmütz

Die Liste d​er Stolpersteine i​n Olmütz enthält d​ie Stolpersteine i​n Olmütz (Olomouc), d​em Verwaltungssitz d​er Region Olomoucký kraj (Olmützer Region) i​n Tschechien. Stolpersteine erinnern a​n das Schicksal d​er Menschen, welche v​on den Nationalsozialisten ermordet, deportiert, vertrieben o​der in d​en Suizid getrieben wurden. Die Stolpersteine wurden v​on Gunter Demnig (* 1947) konzipiert; besonders i​n Olmütz w​ird die Verlegung jedoch a​uch von anderen Initiativen u​nd Gruppen initiiert u​nd übernommen.[Anm. 1]

Stolperstein in Olmütz (2017)

Das tschechische Stolpersteinprojekt Stolpersteine.cz, d​as die Verlegungen i​n Tschechien mitinitiierte, w​urde 2008 d​urch die Česká u​nie židovské mládeže (Tschechische Union jüdischer Jugend) i​ns Leben gerufen; s​eit etwa 2015 i​st dieses Projekt jedoch n​icht aktiv. Die Stolpersteine befinden s​ich in d​er Regel v​or dem letzten selbstgewählten Wohnort d​es Opfers.[1][2][3] Die Stolpersteine werden a​uf tschechisch stolpersteine genannt, alternativ a​uch kameny zmizelých (Steine d​er Verschwundenen).

Am 14. November 2017 w​urde in Olmütz d​urch den Senator d​er Stadt, Lumír Kantor, i​n Zusammenarbeit m​it der Jüdischen Gemeinde Olmütz, a​uch eine sog. „Stolperschwelle“ verlegt, d​ie erste i​n der Tschechischen Republik. Gleichzeitig wurden a​uch weitere 26 Stolpersteine verlegt, s​o dass i​hre Gesamtzahl s​ich zu diesem Zeitpunkt a​uf 213 belief. Die Stolperschwelle befindet s​ich auf d​em Bürgersteig i​n Hálkova u​lice vor d​er dortigen Grundschule, e​inem Sammelort für d​ie Deportierten v​or der Verlegung a​us dem nahegelegenen Bahnhof. Insgesamt wurden a​us Olmütz während d​er deutschen Besetzung d​es Landes 3498 jüdische Einwohner i​n Konzentrationslager deportiert, v​on denen lediglich e​twa 200 d​en Holocaust überlebten.[4][Anm. 2]

Olmütz

In d​er Stadt Olmütz (tschechisch Olomouc), d​em Verwaltungssitz d​er Olmützer Region, wurden folgende Stolpersteine verlegt[5]:

Bild Inschrift Standort Name, Leben
HIER WOHNTE
HERBERT ABEL
GEB. 1896
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET 7.3.1944
IN AUSCHWITZ
Komenského 862/7


verlegt: 2012

Herbert Abel, Sohn von Lina Abelová, * 31. August 1896, † 7. März 1944; hatte in der ersten Ehe die Tochter Gerta; deportiert mit Transport AAm nach Theresienstadt und mit Transport Dm nach Auschwitz, ermordet.[5]
HIER WOHNTE
GERTA ABELOVÁ
GEB. 1931
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET
IN AUSCHWITZ
Komenského 862/7


verlegt: 2012

Gerta Abelová, Tochter aus der ersten Ehe von Herbert Abel, * 22. September 1931; deportiert mit Transport AAm nach Theresienstadt und mit Transport Dm nach Auschwitz, ermordet.[5]
HIER WOHNTE
IRENA ABELOVÁ
GEB. 1897
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET 7.3.1944
IN AUSCHWITZ
Komenského 862/7


verlegt: 2012

Irena Abelová, zweite Ehefrau von Herbert Abel, * 29. März 1897, † 7. März 1944; deportiert mit Transport AAm nach Theresienstadt und mit Transport Dm nach Auschwitz, ermordet.[5]
HIER WOHNTE
LINA ABELOVÁ
GEB. 1857
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET 25.7.1942
EBENDORT
Komenského 862/7


verlegt: 2012

Lina Abelová, geborene Eisler, * 16. Juni 1857, † 25. Juli 1942 Terezín; wie ihr Sohn Herbert Abel deportiert mit Transport AAm nach Theresienstadt, ermordet.[5]
HIER WOHNTE
CECILIE ASCHKENESOVÁ
GEB. 1866
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET
IN TREBLINKA
Ecke Polská ulice und ulice K Sídlišti


verlegt: 16. Juni 2011

Cecilie Aschkenesová, geborene Hersch, * 16. November 1866; † 1942 oder später in Treblinka, heiratete am 4. Juni 1887 (in Podivín) Moritz Aschkenes. Mit dem Transport AAm wurde sie am 4. Juli 1942 aus Olomouc nach Theresienstadt und mit dem Transport Bx am 23. Oktober 1942 nach Treblinka deportiert, wo sie ermordet wurde.[5]
HIER WOHNTE
ARNOŠTKA BACHRACHOVÁ
GEB. 1896
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET
IN BARANAWITSCHY
Komenského 927/19


Arnoštka Bachrachová, * 21. Januar 1896, wurde am 8. Juli 1942 mit dem Transport AAo nach Theresienstadt und am 28. Juli 1942 mit dem Transport AAy nach Baranowicze (heute Baranawitschy) deportiert und dort ermordet.[6]
HIER WOHNTE
LOUISA BACHRACHOVÁ
GEB. 1868
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET
IN AUSCHWITZ
Komenského 927/19


Louisa Bachrachová, * 16. September 1868, wurde am 8. Juli 1942 mit dem Transport AAo nach Theresienstadt und am 18. Dezember 1943 mit dem Transport Ds nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.[6]
HIER WOHNTE
FRÄNZI BATSCHA
GEB. 1925
DEPORTIERT 1941
NACH ŁÓDŹ
ERMORDET
EBENDORT
Dvořákova 472/16


verlegt: 16. Juni 2011

Fränzi Batscha, * 25. Dezember 1925; deportiert am 26. Oktober 1941 mit dem Transport C aus Prag nach Łódź, wo sie ermordet wurde.[5]
HIER WOHNTE
DR. IRENE BATSCHA
GEB. 1894
DEPORTIERT 1941
NACH ŁÓDŹ
ERMORDET
IN CHEŁMNO
Dvořákova 472/16


verlegt: 16. Juni 2011

Irene Batscha, * 16. Dezember 1894; deportiert am 26. Oktober 1941 mit Transport C nach Łódź; ermordet wurde sie im nahe gelegenen Vernichtungslager Chełmno.[5]
HIER WOHNTE
ALICE BAUEROVÁ
GEB. 1893
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET
IN BARANAWITSCHY
Komenského 927/19


Alice Bauerová, * 22. August 1893, wurde im Juli 1942 mit dem Transport AAo nach Theresienstadt und am 28. Juli 1942 mit dem Transport AAy nach Baranowicze (heute Baranawitschy) deportiert, dort ermordet.[6]
HIER WOHNTE
ARNOŠT BECKMANN
GEB. 1889
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET
IN AUSCHWITZ
Komenského 927/19


verlegt: 16. Juni 2011

Arnošt Beckmann, * 19. September 1889, wurde am 8. Juli 1942 mit dem Transport AAo nach Theresienstadt und am 15. Dezember 1943 mit dem Transport Dr nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.[5]
HIER WOHNTE
JOSEFINA BERGEROVÁ
GEB. 1862
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET 2.10.1942
EBENDORT
Komenského 886/22

verlegt: 29. Oktober 2012
Josefina Bergerová, geborene Ehrenreich (auch Josefine), * 12. April 1862 in Loschitz (heute Loštice), † 2. Oktober 1942 in Theresienstadt; deportiert 1942 mit Transport AAm nach Theresienstadt, ermordet.[5]
HIER WOHNTE
ANDĚLA BERLOVÁ
GEB. 1880
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET
IN TREBLINKA
Žilinská 650/20

verlegt: 19. Juli 2013
Anděla Berlová, * 15. August 1880; deportiert am 4. Juli 1942 mit Transport AAm nach Theresienstadt, am 22. Oktober 1942 mit Transport Bx nach Treblinka, dort ermordet.[5]
HIER WOHNTE
RENATA BERLOVÁ
GEB. 1934
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET 24.8.1942
EBENDORT
Žilinská 650/20

verlegt: 19. Juli 2013
Renata Berlová, * 17. Januar 1934, † 24. August 1942 in Theresienstadt; deportiert am 4. Juli 1942 mit Transport AAm nach Theresienstadt, dort am 24. August 1942 ermordet.[5][Anm. 3]
HIER WOHNTE
ARNOLD BÖHMER
GEB. 1877
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET
IN BARANAWITSCHY
Ecke Polská ulice und ulice K Sídlišti

verlegt: 16. Juni 2011
Arnold Böhmer, * 17. August 1877, verheiratet mit Alžběta Böhmerová; im Juli 1942 deportiert mit Transport AAm nach Theresienstadt und dann weiter mit Transport AAy nach Baranowicze (heute Baranawitschy), wo er ermordet wurde.[5]
HIER WOHNTE
ALŽBĚTA BÖHMEROVÁ
GEB. 1888
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET
IN BARANAWITSCHY
Ecke Polská ulice und ulice K Sídlišti

verlegt: 16. Juni 2011
Alžběta Böhmerová, * 20. April 1888; auch Elisabeth Böhmer/ová, geborene Aschkenes, Ehefrau von Arnold Böhmer; im Juli 1942 deportiert mit Transport AAm nach Theresienstadt und dann weiter mit Transport AAy nach Baranowicze (heute Baranawitschy), wo sie ermordet wurde.[5]
HIER WOHNTE
HANA BÖHMEROVÁ
GEB. 1923
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET
IN BARANAWITSCHY
Ecke Polská ulice und ulice K Sídlišti

verlegt: 16. Juni 2011
Hana Böhmerová, * 30. April 1923; im Juli 1942 deportiert mit Transport AAm nach Theresienstadt und dann weiter mit Transport AAy nach Baranowicze (heute Baranawitschy), wo sie ermordet wurde.[5]
HIER WOHNTE
JULIUS BRAUN
GEB. 1871
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET 29.3.1943
EBENDORT
Pavelčákova 444/20

verlegt: 29. Oktober 2012
Julius Braun, * 20. Mai 1871, † 29. März 1943; im Juli 1942 deportiert mit Transport AAo nach Theresienstadt, dort ermordet.[5]
HIER WOHNTE
IDA BRAUNOVÁ
GEB. 1887
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET 7.3.1944
IN AUSCHWITZ
Pavelčákova 444/20

verlegt: 29. Oktober 2012
Ida Braunová, * 8. Dezember 1887, † 7. März 1944; im Juli 1942 deportiert mit Transport AAo nach Theresienstadt, in September 1943 dann mit Transport Dl weiter nach Auschwitz, dort ermordet.[5]
HIER WOHNTE
ALFRED BRIESS
GEB. 1909
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET
IN AUSCHWITZ
Wellnerova 640/21

verlegt: 16. Juni 2011
Alfred Briess, * 15. August 1909, Sohn von Siegfried Briess; deportiert mit Transport W im Februar 1942 nach Theresienstadt und mit Transport Ek im September 1944 nach Auschwitz, ermordet.[5]
HIER WOHNTE
PAVEL BRIESS
GEB. 1899
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET
IN BARANAWITSCHY
tř. Spojenců 695/7

verlegt: 16. Juni 2011
Pavel Briess, * 15. Januar 1899; deportiert mit Transport AAm im Juli 1942 nach Theresienstadt und mit Transport AAy im Juli 1942 nach Baranowicze (heute Baranawitschy), ermordet.[5]
HIER WOHNTE
SIRGFRIED BRIESS
GEB. 1871
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET 1942
EBENDORT
28. října 459/11

verlegt: 16. Juni 2011
Siegfried Briess, * 10. Oktober 1871, † 4. Oktober 1942; er betrieb ein Familienunternehmen (Handel mit Getreide); aus seiner ersten Ehe mit Rosa Briess stammen drei Kinder: Marianne, František und Alfred. Im Juli 1942 wurde er mit seiner zweiten Frau Adele und weiteren Familienangehörigen mit Transport AAm nach Theresienstadt deportiert, wo er aushungerte.[5]
HIER WOHNTE
PAULA BRIESSOVÁ
GEB. 1881
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET 1942
IN BARANAWITSCHY
Na Vozovce 549/12

verlegt: 16. Juni 2011
Paula Briessová, * 6. Januar 1881; deportiert mit Transport AAo im Juli 1942 nach Theresienstadt und mit Transport AAy im Juli 1942 nach Baranowicze (heute Baranawitschy), ermordet.[5]
HIER WOHNTE
BERTOLD BROCH
GEB. 1921
DEPORTIERT 1943
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET 26.3.1945
IN DACHAU
Havlíčkova 661/11

verlegt: 29. Oktober 2012
Bertold Broch, * 31. Oktober 1921, † 26. März 1945; deportiert mit Transport Dn im September 1943 nach Theresienstadt und mit Transport El im September 1944 nach Auschwitz; ermordet sechs Monate später in Dachau.
HIER WOHNTE
JUDR. SIEGFRIED BROCH
GEB. 1884
NACH EINMARSCH DER NAZIS VERHAFTET
ERMORDET 20.3.1939
IM GEFÄNGNIS DES BEZIRKSGERICHTS
IN OLMÜTZ
Kollárovo náměstí 709/8

verlegt: 4. August 2015
Siegfrid Broch, * 22. Mai 1884, † 20. März 1939, von Beruf Rechtsanwalt. Er wurde unmittelbar nach der Besetzung des Landes durch das nationalsozialistische Deutschland am 15./16. März 1939 verhaftet und bereits am 20. März 1939 im Gefängnis des Bezirksgerichts Olmütz ermordet.
HIER WOHNTE
HELENA DEUTSCHOVÁ
GEB. 1882
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET
IN BARANAWITSCHY
1. máje 827/8

verlegt: 29. Oktober 2012
Helena Deutschová * 31. Oktober 1882; im Juli 1942 deportiert mit Transport AAo nach Theresienstadt und dann weiter mit Transport AAy nach Baranowicze (heute Baranawitschy), wo sie ermordet wurde.[5]
HIER WOHNTE
DOMINIK EISINGER
GEB. 1870
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET
IN AUSCHWITZ
Sokolská 569/31

verlegt: 16. Juni 2011
Dominik Eisinger * 6. Juni 1870; deportiert im Juli 1942 mit Transport AAo nach Theresienstadt, im Dezember 1943 mit Transport Dr nach Auschwitz, dort ermordet.[5]
HIER WOHNTE
HEDVIKA EISINGEROVÁ
GEB. 1884
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET
IN AUSCHWITZ
Sokolská 569/31

verlegt: 16. Juni 2011
Hedvika Eisingerová * 19. August 1884; deportiert im Juli 1942 mit Transport AAo nach Theresienstadt, im Dezember 1943 mit Transport Dr nach Auschwitz, dort ermordet.[5]
HIER WOHNTE
OLGA EISLEROVÁ
GEB. 1891
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET 1.9.1942
IN RAASIKU
Komenského 886/22

verlegt: 29. Oktober 2012
Olga Eislerová * 3. März 1891, † September 1942[Anm. 4]; im Juli 1942 deportiert mit Transport AAm nach Theresienstadt und dann mit Transport Be im September 1942 nach Raasiku (Estland), wo sie ermordet wurde.[5]
HIER WOHNTE
BEDŘICH ENGELMANN
GEB. 1893
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET
IN MALY TROSTINEZ
Pavlovická 14/55

verlegt: 29. Oktober 2012
Bedřich Engelmann * 28. Juni 1893; deportiert im Juli 1942 mit Transport AAm nach Theresienstadt, im August 1942 mit Transport Bc nach Maly Trostinez, dort ermordet.[5]
HIER WOHNTE
PETER ENGELMANN
GEB. 1892
NACH DEM EINMARSCH
DER NAZIS
WÄHLTE ER AM 16.3.1939
DEN FREITOD
Litovelská 553/26

verlegt: 2012
Peter Engelmann * 21. Mai 1892, † 16. März 1939; Engelmann war Karikaturist (Pseudonym: Peter Eng) und Wegbereiter des animierten Zeichentrickfilms in der Tschechoslowakei; unmittelbar nach dem Einmarsch der Wehrmacht entschied er sich zusammen mit seiner Ehefrau Anna Engelmannová (geb. 1886) am 16. März 1939 zum Freitod; seine Schwester Anna (geboren 1897) starb später im Vernichtungslager Maly Trostinez.[5]
HIER WOHNTE
ANNA ENGELMANNOVÁ
GEB. 1886
NACH DEM EINMARSCH
DER NAZIS
WÄHLTE SIE AM 16.3.1939
DEN FREITOD
Litovelská 553/26

verlegt: 2012
Anna Engelmannová, * 6. September 1886, † 16. März 1939, war die Ehefrau von Peter Engelmann, mit dem sie nach dem Einmarsch der Wehrmacht 1939 einen Freitod wählte.[5]
HIER WOHNTE
ANNA ENGELMANNOVÁ
GEB. 1897
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET
IN MALY TROSTINEZ
Žerotínovo náměstí 250/13

verlegt: 2016
Anna Engelmannová, * 3. Februar 1897, † 1942, war Schwester von Peter Engelmann und des 1934 nach Palästina emigrierten Paul Engelmann. Unter dem Pseudonym Anny (Annie) Suska illustrierte sie einige Dutzende tschechischer wie deutscher Kinderbücher. Nach dem Suizid ihres Bruders Peter Engelmann verließ sie Olmütz und ließ sich am 6. November 1939 im psychiatrischen Krankenhaus in Kroměříž hospitalisieren; zusammen mit weiteren 55 jüdischen Patienten des Krankenhauses wurde sie am 27. Juni 1942 entlassen, in eine Sammelstelle in Olmütz gebracht und von dort bereits am 30. Juni 1942 mit dem Transport AAg nach Theresienstadt und am 14. Juli 1942 mit dem Transport AAx weiter in das Vernichtungslager Maly Trostinez deportiert, wo sie ermordet wurde.[5]
HIER WOHNTE
ARNOŠTKA ENGELMANOVÁ
GEB. 1866
DEPORTIERT1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET 15.7.1942
EBENDORT
Pavlovická 14/55

verlegt: 2012
Arnoštka Engelmannová (in der Todesanzeige auch Ernestine Engelmann); * 4. November 1866, † 15. Juli 1942; deportiert im Juli 1942 mit Transport AAm nach Theresienstadt, dort am 15. Juli 1942 ermordet.[5]
HIER WOHNTE
OLGA ENGELMANOVÁ
GEB. 1896
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET
IN MALY TROSTINEZ
Pavlovická 14/55

verlegt: 2012
Olga Engelmannová * 29. November 1895; deportiert im Juli 1942 mit Transport AAm nach Theresienstadt, im August 1942 mit Transport Bc nach Maly Trostinez, dort ermordet.[5]
HIER WOHNTE
HANNELORE
FISCHEROVÁ
GEB.1922
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET 1.7.1944
IN AUSCHWITZ
U Botanické zahrady 828/4

verlegt: 2012
Hannelore Fischerová * 17. Dezember 1922; deportiert im Juli 1943 mit Transport Dh nach Theresienstadt, im Dezember 1943 mit Transport Dr nach Auschwitz, dort ermordet.[5]
HIER WOHNTE
GRETA FÖRSTEROVÁ
GEB. 1901
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET 31.12.1942
IN BARANAWITSCHY
Komenského 862/7


verlegt: 2012

Greta Försterová * 1. Februar 1901; deportiert im Juli 1942 mit Transport AAm nach Theresienstadt, im Juli 1942 mit Transport AAy nach Baranowicze (heute Baranawitschy), dort am 31. Dezember 1942 ermordet.[5]
HIER WOHNTE
TEREZA FÖRSTEROVÁ
GEB. 1859
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET 28.4.1942
EBENDORT
Komenského 862/7


verlegt: 2012

Tereza Försterová * 30. Dezember 1901; deportiert im Juli 1942 mit Transport AAm nach Theresienstadt, dort am 28. April 1942 ermordet.[5]
HIER WOHNTE
ERWIN FRIED
GEB. 1903
DURCH GESTAPO VERHAFTET 1939
ERMORDET 27.9.1940
IN BUCHENWALD
Pavelčákova 7/9

verlegt: 2016
Erwin Fried * 29. Oktober 1903; Erwin Fried wurde 1939 durch die Gestapo verhaftet und am 27. September 1940 in Buchenwald ermordet.[5]
HIER WOHNTE
JULIUS FRIED
GEB. 1867
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET
IN TREBLINKA
Pavelčákova 7/9

verlegt: 2016
Julius Fried * 26. September 1867; deportiert im Juni 1942 mit Transport AAf nach Theresienstadt, im Oktober 1942 mit Transport Bv nach Treblinka, dort ermordet.[5]
HIER WOHNTE
ROBERT FRIED
GEB. 1906
DURCH GESTAPO VERHAFTET 1939
ERMORDET 11.7.1940
IN BUCHENWALD
Pavelčákova 7/9

verlegt: 2016
Robert Fried * 9. Januar 1906; Robert Fried wurde 1939 durch die Gestapo verhaftet und am 11. Juli 1940 in Buchenwald ermordet.[5]
HIER WOHNTE
KAMILA FRIEDOVÁ
GEB. 1870
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET
IN TREBLINKA
Pavelčákova 7/9

verlegt: 2016
Kamila Friedová * 23. Oktober 1870, deportiert im Juni 1942 mit Transport AAf nach Theresienstadt, im Oktober 1942 mit Transport Bv nach Treblinka, dort ermordet.[5]
HIER WOHNTE
ERICH FÜRST
GEB. 1892
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET
IN AUSCHWITZ
tř. Spojenců 716/22

verlegt: 2011
Erich Fürst * 4. April 1892. Fürst diente in der österreichischen Armee, 1917 war er Offizier. Er war verheiratet, mit der Ehefrau Filomena hatte er drei Kinder: Ingeborg, Ulrich und Tomáš; deportiert im Juli 1942 mit Transport AAm nach Theresienstadt, im September 1944 mit Transport El nach Auschwitz, dort ermordet.[5]
HIER WOHNTE
KAREL FÜRST
GEB. 1926
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET
IN AUSCHWITZ
tř. Spojenců 716/22

verlegt: 2011
Karel Fürst * 21. April 1926; deportiert im Juli 1942 mit Transport AAm nach Theresienstadt, im Dezember 1943 mit Transport Dr nach Auschwitz, dort ermordet.[5]
HIER WOHNTE
WALTER FÜRST
GEB. 1888
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET
IN AUSCHWITZ
tř. Spojenců 716/22

verlegt: 2011
Walter Fürst * 4. Februar 1888; deportiert im Juli 1942 mit Transport AAm nach Theresienstadt, im Dezember 1943 mit Transport Dr nach Auschwitz, dort ermordet. Seine Ehefrau Irma, ebenfalls in Auschwitz interniert, überlebte.[5]
HIER WOHNTE
BERTA GOTTLIEBOVÁ
GEB. 1880
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET
IN MALY TROSTINEZ
Komenského 862/7


verlegt: 2012

Berta Gottliebová, * 3. Februar 1880, geborene Abel, Mutter von Zita Gottliebová, deportiert im Juli 1942 mit Transport AAm nach Theresienstadt, im August 1942 mit Transport Bc nach Maly Trostinez, dort ermordet.[5]
HIER WOHNTE
ZITA GOTTLIEBOVÁ
GEB. 1912
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET
IN MALY TROSTINEZ
Komenského 862/7


verlegt: 2012

Zita Gottliebová, * 3. Oktober 1912, Tochter von Berta Gottliebová, deportiert im Juli 1942 mit Transport AAm nach Theresienstadt, im August 1942 mit Transport Bc nach Maly Trostinez, dort ermordet.[5]
HIER LEBTE
FELIX GÖTZLINGER
GEB. 1928
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET
IN AUSCHWITZ
Krapkova 439/34

verlegt: 2013
Felix Götzlinger, * 12. Dezember 1928, deportiert im Juli 1942 mit Transport AAm nach Theresienstadt, im Oktober 1944 mit Transport Er nach Auschwitz, dort ermordet.[5]
HIER LEBTE
PAVEL GÖTZLINGER
GEB. 1930
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET
IN AUSCHWITZ
Krapkova 439/34

verlegt: 2013
Pavel Götzlinger, * 3. September 1930, deportiert im Juli 1942 mit Transport AAm nach Theresienstadt, im Oktober 1944 mit Transport Er nach Auschwitz, dort ermordet.[5]
HIER LEBTE
ANNA GÖTZLINGEROVÁ
GEB. 1927
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET
IN AUSCHWITZ
Krapkova 439/34

verlegt: 2013
Anna Götzlingerová, * 21. Juni 1927, deportiert im Juli 1942 mit Transport AAm nach Theresienstadt, im Oktober 1944 mit Transport Er nach Auschwitz, dort ermordet.[5]
HIER LEBTE
ELSA GÖTZLINGEROVÁ
GEB. 1900
DEPORTIERT 1942
NACH AUSCHWITZ
ERMORDET 10. Oktober 1942
EBENDORT
Krapkova 439/34

verlegt: 2013
Elsa Götzlingerová geborene Steiner, * 7. Dezember 1900, † 10. Oktober 1942; Tochter von Herman Steiner und Anna Steiner, drei Kinder: Anna (* 1927), Felix (* 1928), Paul (* 1930); 1942 nach Auschwitz deportiert, dort am 10. Oktober 1942 ermordet.[5]
HIER WOHNTE
IRMA GÖTZLINGEROVÁ
GEB. 1892
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET
IN BARANOWICZE
Komenského 921/23

verlegt: 2013
Irma Götzlingerová, * 4. Dezember 1892; deportiert am 8. Juli 1942 mit Transport AAo nach Theresienstadt und am 28. Juli 1942 mit Transport AAy nach Baranowicze (heute Baranawitschy), dort ermordet.[5]
HIER WOHNTE
LEOPOLD GRÄTZER
GEB. 1868
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET
IN TREBLINKA
Vídeňská 676/7

verlegt: 2015
Leopold Grätzer, * 3. Januar 1868, deportiert am 4. Juli 1942 mit Transport AAm nach Theresienstadt und 22. Oktober 1942 mit Transport Bx nach Treblinka, ermordet.[5]
HIER WOHNTE
SIEGFRIED GRÄTZER
GEB. 1896
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET 1942
IN BARANOWICZE
Vídeňská 676/7

verlegt: 2011
Siegfried Grätzer, * 22. März 1896, deportiert am 8. Juli 1942 mit Transport AAo nach Theresienstadt und 28. Juli 1942 mit Transport AAy nach Baranowicze (heute Baranawitschy), dort ermordet.[5]
HIER WOHNTE
HERTA GRÄTZEROVÁ
GEB. 1903
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET 1942
IN BARANOWICZE
Vídeňská 676/7

verlegt: 2011
Herta Grätzerová, * 1. Juni 1903; deportiert am 8. Juli 1942 mit Transport AAo nach Theresienstadt und 28. Juli 1942 mit Transport AAy nach Baranowicze (heute Baranawitschy), dort ermordet.[5]
HIER WOHNTE
KAMILA GRÄTZEROVÁ
GEB. 1873
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET
IN TREBLINKA
Vídeňská 676/7

verlegt: 2015
Kamila Grätzerová, * 9. Januar 1873; deportiert am 4. Juli 1942 mit Transport AAm nach Theresienstadt und 22. Oktober 1942 mit Transport Bx nach Treblinka, dort ermordet.[5]
HIER WOHNTE
HUGO GROÁK
GEB. 1881
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET 18. 11. 1942
EBENDORT
Třída Svobody 596/21

verlegt: 2013
Hugo Groák, * 3. Mai 1881, † 18. November 1942. Hugo Groák stammte aus einer bedeutenden Unternehmersfamilie in Olmütz. Von seinem Vater Josef Groák, der auch in der jüdischen Gemeinde und der Stadtverwaltung tätig war, übernahm er die Buchdruck- und Litographiefirma, die er weiterführte. Am 30. Juni 1912 heiratete er Eliška Brochová, mit der er zwei Kinder hatte. Am 1. September 1939 wurde Hugo Groák verhaftet und zuerst in Olmütz interniert, später in das KZ Buchenwald überführt, aus dem er im August 1940 beziehungsweise im Dezember 1941 als Invalide entlassen wurde. Am 8. Juli 1942 wurde Hugo Groák mit seiner Frau Eliška Groáková mit Transport AAo nach Theresienstadt deportiert, dort am 18. November 1942 ermordet.[5]
HIER WOHNTE
ELIŠKA GROÁKOVÁ
GEB. 1883
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET 1943
IN AUSCHWITZ
Třída Svobody 596/21

verlegt: 2013
Eliška Groáková, geborene Brochová, * 12. Mai 1883; am 30. Juni 1912 heiratete sie Hugo Groák, mit dem sie zwei Kinder hatte; deportiert am 8. Juli 1942 mit Transport AAo nach Theresienstadt und 1. Februar 1943 mit Transport Cu nach Auschwitz, dort ermordet.[5]
HIER WOHNTE
NATHAN GRÜNWALD
GEB. 1867
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET 1942
EBENDORT
Uhelná 4
(heute abgerissen)

verlegt: 2011
Nathan Grünwald * 10. Juni 1867 in Floridsdorf, † 22. Oktober 1942 in Theresienstadt; Grünwald, Händler mit Antiquitäten, heiratete im März 1901 Josefa Karpfen und lebte in Wiener Neustadt, dann in Mikulov, später in Olmütz. Sie hatten sechs Kinder, unter anderem Tochter Marta, später verheiratete Hiklová, die in Treblinka ermordet wurde. Die Familie kannte den Rabbiner Berthold Oppenheim gut. Die Familienmitglieder besaßen zwar Pässe, um auszureisen, sie entschlossen sich jedoch in Olmütz zu bleiben. Nachdem das Haus und Eigentum beschlagnahmt wurden, wurde Nathan Grünwald im Juli 1942 mit dem Transport AAm nach Theresienstadt deportiert, wo er drei Monate später starb.[5]
HIER WOHNTE
JOSEFA GRÜNWALDOVÁ
GEB. 1881
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET
IN AUSCHWITZ
Uhelná 4
(heute abgerissen)

verlegt: 2011
Josefa Grünwaldová (auch Josefine oder Josephine), geborene Karpfen, * 18. Juni 1881 in Floridsdorf, Ehefrau von Nathan Grünwald; in Olmütz war sie im synagogalen Chor aktiv; sie wurde im Juli 1942 mit dem Transport AAm nach Theresienstadt und dann in September 1943 mit dem Transport Dm nach Auschwitz deportiert; dort wurde sie im sogenannten Theresienstädter Familienlager einquartiert und am 8. März 1944 zusammen mit weiteren 3791 Häftlingen ermordet.[5]
HIER WOHNTE
RŮŽENA GRÜNWALDOVÁ
GEB. 1883
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET 1942
IN BARANOWICZE
Dolní náměstí 53/35

verlegt: 2011
Růžena Grünwaldová, * 17. Dezember 1883, Ehefrau von Willi Grünwald, dem Sohn von Nathan Grünwald; deportiert im Juli 1942 mit dem Transport AAm nach Theresienstadt und ebenfalls im Juli 1942 mit dem Transport AAy nach Baranowicze (heute Baranawitschy), dort ermordet.[5]
HIER WOHNTE
ANASTAZIUS HAAS
GEB. 1878
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET
IN MALY TROSTINEZ
Vídeňská 986/22

verlegt: 2016
Anastazius Haas * 5. Oktober 1878, verheiratet mit Greta Haasová; deportiert im Juli 1942 mit Transport AAm nach Theresienstadt, im September 1942 mit Transport Bk nach Maly Trostinez, dort ermordet.[5]
HIER WOHNTE
EDUARD HAAS
GEB. 1877
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET
IN BARANAWITSCHY
Dolní náměstí 58/30

verlegt: 2016
Eduard Haas, * 7. Juni 1877, deportiert im Juli 1942 mit Transport AAm nach Theresienstadt, im Juli 1942 mit Transport AAy nach Baranowicze (heute Baranawitschy), dort ermordet.[5]
HIER WOHNTE
ERICH HAAS
GEB. 1909
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET
IN BARANAWITSCHY
Dolní náměstí 58/30

verlegt: 2016
Erich Haas * 13. November 1909, deportiert im Juli 1942 mit Transport AAm nach Theresienstadt, im Juli 1942 mit Transport AAy nach Baranowicze (heute Baranawitschy), dort ermordet.[5]
HIER WOHNTE
HANUŠ HAAS
GEB. 1898
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET
IN AUSCHWITZ
Komenského 921/23

verlegt: 2012
Hanuš Haas, * 28. März 1898, verheiratet mit Helena Haasová; deportiert am 8. Juli 1942 mit Transport AAo nach Theresienstadt und 18. Dezember 1943 mit Transport Ds nach Auschwitz dort, ermordet.[5]
HIER WOHNTE
WALTER HAAS
GEB. 1902
NACH DEM EINMARSCH DER NAZIS VERHAFTET
ERMORDET 18. 3. 1939
IM GEFÄNGNIS DES BEZIRKSGERICHTS
IN OLMÜTZ
Komenského 917/25

verlegt: 2015
Walter Haas * 2. Dezember 1902; nach dem Einmarsch der deutschen Besatzungstruppen wurde er verhaftet und am 18. März 1939 im Gefängnis des Bezirksgerichts ermordet.[5]
HIER WOHNTE
GRETA HAASOVÁ
GEB. 1889
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET
IN MALY TROSTINEZ
Vídeňská 986/22

verlegt: 2016
Greta Haasová * 1. April 1889, verheiratet mit Anastazius Haas; deportiert im Juli 1942 mit Transport AAm nach Theresienstadt, im September 1942 mit Transport Bk nach Maly Trostinez, dort ermordet.[5]
HIER WOHNTE
HELENA HAASOVÁ
GEB. 1896
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET 12. 8. 1943
EBENDORT
Komenského 921/23

verlegt: 2012
Helena Haasová (* 14. November 1896 in Przemyśl; † 12. August 1943 in Theresienstadt;), geborene Katz, Pflegerin, verheiratet mit Hanuš Haas (in ihrer Todesfallanzeige als Hans Haas bezeichnet); deportiert im Juli 1942 mit Transport AAo nach Theresienstadt, dort im August 1943 ermordet; ihre Tochter Gertruda überlebte die Konzentrationslager.[5]
HIER WOHNTE
BEDŘICH HERSCH
GEB. 1895
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
1943 NACH AUSCHWITZ
ÜBERLEBTE
Komenského 862/7


verlegt: 2015

Bedřich Hersch, * 28. Oktober 1895[Anm. 5], deportiert im Juli 1942 mit Transport AAm nach Theresienstadt, im Dezember 1943 mit Transport Ds nach Auschwitz, überlebte.[5]
HIER WOHNTE
ARNOŠTKA HERSCHOVÁ
GEB. 1895
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET
IN AUSCHWITZ
Komenského 862/7


verlegt: 2012

Arnoštka Herschová, * 9. Februar 1895; deportiert im Juli 1942 mit Transport AAm nach Theresienstadt, im Dezember 1943 mit Transport Ds nach Auschwitz, dort ermordet.[5]
HIER WOHNTE
ERICH HIKL
GEB. 1926
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET
IN TREBLINKA
Pavelčákova 3/17

verlegt: 2011
Erich Hikl, * 26. Juni 1926. Sohn von Marta Hiklová (in Treblinka ermordet) und Bedřich Hikl. Deportiert mit seiner Mutter am 4. Juli 1942 mit Transport AAm nach Theresienstadt und 8. Oktober 1942 mit Transport Bu nach Treblinka, dort ermordet.[5]
HIER WOHNTE
MARTA HIKLOVÁ
GEB. 1902
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET
IN TREBLINKA
Pavelčákova 3/17

verlegt: 2011
Marta Hiklová * 18. März 1902, geborene Grünwald, Tochter der in Theresienstadt bzw. Auschwitz ermordeten Nathan Grünwald und Josefa Grünwaldová. Nachdem sie 1937 nach einem vorübergehenden Aufenthalt in Prag wieder zurück nach Olmütz umzog, war sie in der dortigen Synagoge im Chor aktiv. Zusammen mit ihrem Sohn Erich Hikl deportiert am 4. Juli 1942 mit Transport AAm nach Theresienstadt und 8. Oktober 1942 mit Transport Bu nach Treblinka, dort ermordet.[5]
HIER WOHNTE
ERICH HIRSCH
GEB. 1918
VERHAFTET DURCH GESTAPO
IM SEPTEMBER 1941
ÜBERLEBTE DIE HAFT
IN KONZENTRATIONSLAGERN
B. Němcové 146/1

verlegt: 2015
Erich Hirsch, * 9. November 1918, verhaftet durch die Gestapo im September 1941, in Haft in verschiedenen Konzentrationslagern, überlebte.[5]
HIER WOHNTE
JULIUS HIRSCH
GEB. 1879
VERHAFTET DURCH GESTAPO
IM SEPTEMBER 1941
ERMORDET 31.12.1942
IN BRÜNN
B. Němcové 146/1

verlegt: 2015
Julius Hirsch, * 9. Dezember 1879, Sohn von Abraham Hirsch und Julie Hirsch, geborene Käufler; Ehemann von Irma Hirschová, Unternehmer; verhaftet im September 1941 durch die Gestapo, ermordet am 31. Dezember 1942 in Brünn.[5]
HIER WOHNTE
WALTER HIRSCH
GEB. 1913
VERHAFTET DURCH GESTAPO 30.9.1941
IN HAFT IN AUSCHWITZ
ERMORDET 28.1.1945
IN MAUTHAUSEN
B. Němcové 146/1

verlegt: 2015
Walter Hirsch, * 5. Mai 1913, verbeamtet, Ehemann von Truda Hirschová; verhaftet durch die Gestapo am 30. September 1941, deportiert nach Auschwitz, ermordet in Mauthausen.[5]
HIER WOHNTE
IRMA HIRSCHOVÁ
GEB. 1885
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET
IN AUSCHWITZ
B. Němcové 146/1

verlegt: 2015
Irma Hirschová, * 29. März 1885, geborene Bellak, Ehefrau von Julius Hirsch; deportiert am 4. Juli 1942 mit Transport AAm nach Theresienstadt und am 6. September 1943 mit Transport Dm nach Auschwitz, ermordet.[5]
HIER WOHNTE
TRUDA HIRSCHOVÁ
GEB. 1917
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET
IN AUSCHWITZ
B. Němcové 146/1

verlegt: 2015
Truda Hirschová, * 8. Juni 1917 in Wien, geborene Wintrová, Ehefrau von Walter Hirsch; deportiert am 4. Juli 1942 mit Transport AAm nach Theresienstadt und 1. Februar 1943 mit Transport Cu nach Auschwitz, ermordet.[5]
HIER WOHNTE
JOSEF JAROLÍM
GEB. 1888
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET
IN AUSCHWITZ
Masarykova třída 1050/20

verlegt: 2015
Josef Jarolím * 16. Oktober 1888, Eisenbahninspekteur, Ehemann von Greta Jarolímová geborene Schlesingerová; zusammen mit ihr deportiert am 8. Juli 1942 mit Transport AAo nach Theresienstadt, am 16. Oktober 1944 mit Transport Er nach Auschwitz, dort ermordet.[5]
HIER WOHNTE
GISELA JAROLÍMOVÁ
GEB. 1881
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET
IN BARANAWITSCHY
Stará Víska 506/31


verlegt: 2016

Gisela Jarolímová, * 31. Oktober 1881; deportiert am 8. Juli 1942 mit Transport AAo nach Theresienstadt, am 28. Juli 1942 mit Transport AAy nach Baranowicze (heute Baranawitschy), dort ermordet.[5]
HIER WOHNTE
GRETA JAROLÍMOVÁ
GEB. 1899
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET
IN AUSCHWITZ
Masarykova třída 1050/20

verlegt: 2015
Greta Jarolímová * 11. Juni 1899, Ehefrau von Josef Jarolím; zusammen mit ihm deportiert am 8. Juli 1942 mit Transport AAo nach Theresienstadt, am 16. Oktober 1944 mit Transport Er nach Auschwitz, dort ermordet.[5]
HIER WOHNTE
KAMILA JAROLÍMOVÁ
GEB. 1883
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET
IN BARANAWITSCHY
Stará Víska 506/31


verlegt: 2016

Kamila Jarolímová, * 26. Juli 1883; deportiert am 8. Juli 1942 mit Transport AAo nach Theresienstadt, am 28. Juli 1942 mit Transport AAy nach Baranowicze (heute Baranawitschy), dort ermordet.[5]
HIER WOHNTE
ADOLF KARPFEN
GEB. 1865
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET
IN AUSCHWITZ
Panská 187/3

verlegt: 2014
Adolf Karpfen, * 11. Juni 1865 in Pohořelice u Brna, wo seine Eltern im Handel tätig waren; seine Brüder waren als Händler in Wien tätig und wurden ebenfalls in Konzentrationslagern ermordet. Adolf Karpfen betrieb einen Einzelhandel mit Textilien und eine kleine Bankeinrichtung in Olmütz sowie Großhandel in Hodolany; er war Mitglied in zahlreichen Vereinen und war in der Synagoge aktiv. Deportiert am 9. Juni 1943 mit Transport Dc nach Theresienstadt und 15. Dezember 1943 mit Transport Dr nach Auschwitz, ermordet.[5]
HIER WOHNTE
BEDŘIŠKA KAUFMANNOVÁ
GEB. 1908
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET 1942
IN MALY TROSTINEZ
Riegrova 372/4

verlegt: 2015
Bedřiška Kaufmannová, geboren am 10. Juni 1908, wurde am 4. Juli 1942 mit dem Transport AAm aus Olmütz nach Theresienstadt und danach am 8. September 1942 mit dem Transport Bk nach Vernichtungslager Maly Trostinez deportiert. Dort ermordet.[5]
HIER WOHNTE
HERTA KAUFMANNOVÁ
GEB. 1933
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET 1942
IN MALY TROSTINEZ
Riegrova 372/4

verlegt: 2015
Herta Kaufmannová, geboren am 12. August 1933, wurde am 4. Juli 1942 mit dem Transport AAm aus Olmütz nach Theresienstadt und danach am 8. September 1942 mit dem Transport Bk nach Vernichtungslager Maly Trostinez deportiert. Dort ermordet.[5]
HIER WOHNTE
ROBERT KÖTTNER
GEB. 1898
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET
IN AUSCHWITZ
28. října 459/11


verlegt: 2016

Robert Köttner, * 24. Januar 1898 als Sohn von Hermann Köttner und Ernestine Seidler, deportiert am 8. Juli 1942 mit Transport AAo nach Theresienstadt und 6. Oktober 1944 mit Transport Eo nach Auschwitz, dort ermordet.[5]
HIER WOHNTE
ARNOŠTKA KÖTTNEROVÁ
GEB. 1876
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET
IN TREBLINKA
Palackého 628/7


verlegt: 2016

Arnoštka Köttnerová geborene Seidler, * 22. August 1876, in amtlichen Dokumenten auch als Ernestine genannt, deportiert am 4. Juli 1942 mit Transport AAm nach Theresienstadt und 22. Oktober 1942 mit Transport Bx nach Treblinka, dort ermordet.[5]
HIER WOHNTE
ARNOŠT KRAUS
GEB. 1886
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET 7.3.1944
IN MALY TROSINEZ
Horní náměstí 407/27


verlegt: 2016

Arnošt Kraus, gelegentlich auch Ernst Kraus, * 25. November 1886 in Prag; Handelskaufmann, verheiratet mit Anna Krausová, mit der er die Tochter Gretl Kraus Fischer hatte; in Olmütz wohnte die Familie ab 1917; deportiert mit seiner Ehefrau im Juni 1942 mit Transport AAg nach Theresienstadt und im August 1942 mit Transport Bc nach Maly Trostinez, ermordet.[5]
HIER WOHNTE
ANNA KRAUSOVÁ
GEB. 1891
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET 7.3.1944
IN MALY TROSINEZ
Horní náměstí 407/27


verlegt: 2016

Anna Krausová, * 26. Juli 1891 in Wien, geborene Diamant, Ehefrau von Arnošt Kraus, mit dem sie die Tochter Gretl Kraus Fischer hatte; in Olmütz wohnte die Familie ab 1917; deportiert mit ihrem Ehemann im Juni 1942 mit Transport AAg nach Theresienstadt und im August 1942 mit Transport Bc nach Maly Trostinez, ermordet.[5]
HIER WOHNTE
YELLA KUBÁLKOVÁ
GEB. 1910
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET
IN MALY TROSTINEZ
Masarykova třída 882/28


verlegt: 2012

Yella Kubálková, * 15. Juni 1910, war verheiratet mit Antonín Kubálek, mit dem sie den Sohn Petr hatte. Sie wurde am 30. Juni 1942 mit Transport AAq nach Theresienstadt und 14. Juli 1942 mit Transport AAx nach Vernichtungslager Maly Trostinez deportiert, dort ermordet.[5]
HIER WOHNTE
GOTTFRIED KULKA
GEB. 1867
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET 14. 10. 1942
EBENDORT
Kateřinská 62/8

verlegt: 2012
Gottfried Kulka, * 4. August 1867 in Laas, Pezirk Púchov (Slowakei); deportiert am 4. Juli 1942 mit Transport AAm nach Theresienstadt, dort am 14. Oktober 1942 ermordet.[5]
HIER WOHNTE
GISELA KULKOVÁ
GEB. 1873
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET
IN AUSCHWITZ
Kateřinská 62/8

verlegt: 2012
Gisela Kulková, * 14. April 1873, geborene Gisela Fischer; deportiert am 4. Juli 1942 mit Transport AAm nach Theresienstadt, am 26. Oktober 1942 mit Transport By nach Auschwitz, dort ermordet.[5]
HIER WOHNTE
ADOLFINA LAMMOVÁ
GEB. 1875
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET
IN TREBLINKA
Masarykova třída 902/9

verlegt: 2011
Adolfina Lammová, * 21. Januar 1875; deportiert am 4. Juli 1942 mit Transport AAm nach Theresienstadt, am 22. Oktober 1942 mit Transport Bx nach Treblinka, dort ermordet.[5]
Javoříčská 664/1
Alfred Lichtenstein
Javoříčská 664/1
Filip Lichtenstein
Javoříčská 664/1
Vojtěch Lichtenstein
Javoříčská 664/1
Margareta Lichtensteinová
Wolkerova 585/46
Vilém Mandl
Wolkerova 585/46
Anna Mandlová
Komenského 862/7


verlegt: 2012

Karel Massařik
Komenského 862/7


verlegt: 2012

Alžběta Massařiková
Zeyerova 878/20
Eduard Mayer
Javoříčské ulici 6
Vincenc Mertens
Javoříčské ulici 6
Roma Mertensová
Třída Svobody 24
(heute abgerissen)
Jiří Munk
Třída Svobody 24
(heute abgerissen)
Vilém Munk
Třída Svobody 24
(heute abgerissen)
Arnoštka Munková
HIER WOHNTE
RABBINER
BERTHOLD OPPENHEIM
GEB. 1867
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET
IN TREBLINKA
Třída Svobody 24
(heute abgerissen)


verlegt: 2012

Berthold Oppenheim (* 29. Juli 1867; † 1942) war der erste Rabbiner in Olmütz. Er studierte Hebraistik und Judaistik an verschiedenen religiösen Instituten und an weltlichen Universitäten in Berlin und Breslau und war Gründungsmitglied des Vereins mährisch-schlesischer Rabbiner. 1942 wurde Oppenheim verhaftet und am 8. Juli 1942 mit dem Transport AAo nach Theresienstadt und am 15. Oktober 1942 mit dem Transport Bv weiter nach Treblinka deportiert, wo er im selben Jahr ermordet wurde.[5][7]
HIER WOHNTE
MARTA OPPENHEIMOVÁ
GEB. 1883
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET
IN TREBLINKA
Třída Svobody 24
(heute abgerissen)


verlegt: 2012

Marta Oppenheimová, * 25. März 1883, † nach Oktober 1942 in Treblinka, Ehefrau des Olmützer Rabbiners Berthold Oppenheim; deportiert mit Transport AAo nach Theresienstadt und mit Transport Bv nach Treblinka, ermordet.[5]
Krapkova 157/24
Josef Pollak
Štítného 377/20
Ludvik Pollak
Štítného 377/20
Viktor Pollak
Štítného 377/20
Emilie Pollaková
Štítného 377/20
Rozalie Pollaková
1. máje 838/28
Max Redlich
1. máje 838/28
Viteszlav Redlich
1. máje 838/28
Berta Redlichova
1. máje 838/28
Ida Redlichova
1. máje 838/28
Pavla Redlichova
třída Svobody 619/22
Irena Ritterspornová
třída Svobody 619/22
Valerie Ritterspornová
HIER WOHNTE
ELLA RONGOVÁ
GEB. 1901
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET
IN AUSCHWITZ
Masarykova třída 902/9
verlegt: 2011
Ella Rongová* 12. November 1901; deportiert im am 27. Juli 1942 mit Transport AAu nach Theresienstadt, am 1. Oktober 1944 mit Transport Em-1008 nach Auschwitz, dort ermordet.[5]
Na Letné 207/15
Zikmund Rosenfeld
HIER WOHNTE
JOSEF ŠANTA
GEB. 1883
VERHAFTET 1944
ERMORDET 8. 5. 1945
IN DER KLEINEN FESTUNG
THERESIENSTADT
Šantova 719/2
(ehem. Hanácká ul. 2)

verlegt: 18. Sept. 2014
Josef Šanta * 30. April 1883, † 9. Mai 1945; tschechoslowakischer sozialdemokratischer Journalist und Politiker, arbeitete für viele Zeitschriften der Partei zuerst in Wien, dann in Olmütz; in beiden Städten als Abgeordneter tätig. Während des Protektorats Böhmen und Mähren schloss er sich dem Widerstand gegen die Nationalsozialisten an und nahm am Slowakischen Nationalaufstand teil. Er wurde zweimal verhaftet, im KZ Dachau und in der Kleinen Festung in Theresienstadt gehalten, wo er infolge einer Typhusepidemie starb. 2014 erhielt er (als erste nichtjüdische Person in Olmütz) einen Stolperstein.[5][8]
Dobrovského 401/16
Peisech Scheck
Dobrovského 401/16
Abraham Scheck-König
Dobrovského 401/16
Rachel Schecková
Ostružnická 331/16
Irma Schnablová
U Botanické zahrady 828/4

Erich Schnitzler
U Botanické zahrady 828/4

Theodor Schnitzler
U Botanické zahrady 828/4

Walter Schnitzler
U Botanické zahrady 828/4

Anna Schnitzlerová
Švermova 1036/7
Erich Schulhof
Švermova 1036/7
Ida Schulhofová
Riegrova 372/4

verlegt: 2015
Karel Schwarz
Riegrova 372/4

verlegt: 2015
Olga Ilona Schwarzová
Riegrova 372/4

verlegt: 2015
Irena Schwarzová
Palackého 641/11
Eva Ada Silbingerové
Palackého 641/11
Valerie Silbingerové
Švermově ulici 7
Otakar Smrčka, Bürgermeister
Komenského 913/29 Jiří Spitz
Komenského 913/29 Leo Spitz
Komenského 913/29
Ida Spitzová
Na Chmelnici 541/7
Jindřich Stárek
1. máje 838/28
Eliska Stoberova
Dolní náměstí 22/43 Jindřich Tauber
Dolní náměstí 22/43
Gabriela Tauberová
Masarykova třída 922/8
Artur Taussik
Masarykova třída 922/8
Ilka Taussiková
Zeyerova 850/14
Heinz Triescher
Zeyerova 850/14
Pavel Triescher
Zeyerova 850/14
Fanny Triescherová
Masarykova třída 105/29
Josef Tyras
Pavlovická 14/55
Arnold Unger
Pavlovická 14/55
Hanuš Unger
Pavlovická 14/55
Karel Unger
Pavlovická 14/55
Anna Ungerová
Cyrilometodějské náměstí 251/3
Berthold Wachsmann
Cyrilometodějské náměstí 251/3
Hanuš Wachsmann
Cyrilometodějské náměstí 251/3
Eva Wachsmannová
Cyrilometodějské náměstí 251/3
Regina Wachsmannová
Horní náměstí 365/7
Adolf Waldek–Wasservogelá
Žilinská 650/20
Gerhard Walter
Žilinská 650/20
Gertruda Walterová
Žilinská 650/20
Markéta Walterová
Žilinská 650/20
Ruth Walterová
Žilinská 650/20
Věra Walterová
Komenského 921/23
Max Weissmann
Komenského 921/23
Eliška Weissmannová
Václava III: 70/12
Bedřich Winter
Václava III: 70/12
Alberta Winterová
Komenského 861/3
Adolf Ziffer
Komenského 896/8
Anna Zuckerkandlová
Komenského 896/8
Emil Zuckerkandl
Třída Spojenců 1024/29
Felix Zweig
tř. Spojenců 996/16
Otto Zweig, * 11. Januar 1874 in Prossnitz, damals Markgrafschaft Mähren, Österreich-Ungarn; † Oktober 1942, Treblinka, war ein Komponist, Pianist, Malzfabrikant und Handelskammerrat; deportiert am 8. Juli 1942 mit Transport AAo aus Olmütz nach Theresienstadt und am 15. Oktober 1942 mit Transport Bv weiter nach Treblinka, dort ermordet.[5]
tř. Spojenců 996/16
Rudolf Zweig
tř. Spojenců 996/16
Anna Zweigová

Transporte aus Olmütz

Aus Olomouc g​ab es i​n der Zeit v​on 1942 b​is 1945 insgesamt s​echs Transporte n​ach Theresienstadt, u​nd zwar folgende:

  • AAf am 26. Juni 1942
  • AAg am 30. Juni 1942
  • AAm am 4. Juli 1942
  • AAo am 8. Juli 1942
  • Ez am 11. Januar 1944
  • AE7 am 7. März 1945

Insgesamt wurden a​us Olmütz 3508 Personen deportiert, v​on denen 3213 ermordet wurden u​nd 295 überlebten.[9][10]

Verlegedaten

In Olmütz g​ab es s​eit 2011 folgende Verlegungen d​er Stolpersteine (die Verlegedaten einzelner Steine, soweit bekannt, s​ind in d​er Spalte „Standort“ vermerkt):

  • am 16. Juni 2011 von G. Demnig verlegt (die erste Verlegung in Olomoucký kraj)[11]
  • am 29. Oktober 2012 durch die Jüdische Gemeinde Olmütz organisiert und ebenfalls durchgeführt[12]
  • am 19. Juli 2013 von G. Demnig verlegt[11]
  • am 16. September 2014 von G. Demnig verlegt[11]
  • am 18. September 2014 durch die Jüdische Gemeinde Olmütz organisiert und ebenfalls durchgeführt[8]
  • am 22. April 2015 durch die Jüdische Gemeinde Olmütz organisiert und ebenfalls durchgeführt[13]
  • am 4. August 2015 von G. Demnig verlegt[11]
  • am 5. August 2016 von G. Demnig verlegt[11]
  • am 16. September 2017 von G. Demnig verlegt[11]
  • am 14. November 2017 durch die Jüdische Gemeinde Olmütz in Zusammenarbeit mit dem Senat der Stadt organisiert und ebenfalls durchgeführt (zzgl. einer Stolpersteinschwelle)[14]
  • am 4. und 12. Oktober 2018, 20 beziehungsweise 8 Stolpersteine; initiiert durch die Jüdische Gemeinde Olmütz, Verwandte der Opfer und unter Teilnahme des Bürgermeisters der Stadt und des Kulturministers von Tschechien[15]

Anmerkungen

  1. In Olmütz ist die Jüdische Gemeinde Olmütz (Židovská obec Olomouc) sehr aktiv, die auch eine Datenbank der Opfer anlegte und in das Netz stellte - siehe kehila-olomouc.cz/....
  2. Man findet auch höhere Zahlen der Opfer, so "3508 Personen [in vier Transporten] aus Olmütz und anderen nahen Gemeinden", von denen nur "295 überlebten"; siehe Z olomoucké školy odjížděli lidé na smrt. Teď je v chodníku Stolperschwelle, Bericht in Olomoucký deník vom 15. November 2017, online auf: olomoucky.denik.cz/...
  3. Der Sterbeort Theresienstadt, wie er auf dem Stolperstein erscheint und unter anderem auf der Seite kehila-olomouc/.../Renata Berlová zu sehen ist, wird dort in der Abschrift der Inschrift mit "ermordet in Treblinka" wiedergegeben; gleich darunter im Abschnitt "weitere bekannte Daten" ist jedoch wieder Theresienstadt als der Sterbeort angegeben, und im Totenschein (Todesfallanzeige) auf der gleichen Seite ist der Ausstellungsort ebenfalls mit Theresienstadt angegeben.
  4. Das Todesdatum 1. September 1942, das auf dem Stolperstein angegeben ist, kann nicht stimmig sein: selbst der Initiator der Verlegung schreibt im Fließtext der Inschrift "5. September 1942" (s. kehila/.../Olga Eislerová); am 1. September verließ der Transport Be Theresienstadt und erreichte Raasiku am 5. September 1942, wonach die meisten Deportierten erschossen wurden; dieses Datum wird auch übereinstimmend in mehreren Quellen angegeben (shoah.deportal.cz/..., tenhumbergreinhard.de/transportliste..., pametnaroda.cz/..., books google/Transporte... u. a.).
  5. Bedřich Hersch, geb. 1895, ist nicht identisch mit Bedřich Hersch, geb. 1924, der in Auschwitz ermordet wurde (vgl. holocaust.cz/...hersch).

Einzelnachweise

  1. Zdeňka Kuchyňová: Praha má na chodnících své první pamětní kameny holocaustu, Bericht des tschechischen Rundfunksenders Radio Praha vom 19. Oktober 2008, online auf: www.radio.cz/...
  2. Bericht der Vereinigung Stolpersteine.cz, online auf: Stolpersteine in der Tschechischen Republik (Memento vom 15. Oktober 2015 im Webarchiv archive.today)
  3. Stolpersteine CZ ve stavu hibernace. Záslužný projekt chce oživit Federace židovských obcí, in: Židovské listy, Zeitschrift der Federace židovských obcí (Föderation jüdischer Gemeinden), online (archiviert) auf: zidovskelisty.blog.cz/
  4. Pavel Frýda: Olomouc-synagoga (Olmütz-Synagoge) - Stručně k historii olomoucké synagogy a zdejších židovských obyvatel, online auf: zanikleobce.cz/...
  5. Grunddaten wie Geburts- und Sterbedatum, Anschrift, Koordinaten, Verlegedatum einzelner Steine, Text der Inschriften, Transportbezeichnung, einige Kurzbiografien (wenn nicht anders angegeben) usw. stammen aus der Datenbank der Židovská obec Olomouc (Jüdische Gemeinde Olmütz) kehila-olomouc.cz/ (oder sind, wie bspw. die Daten von holocaust.cz, mit diesen Daten abgeglichen worden); die Jüdische Gemeinde Olmütz ist der Mitinitiator bzw. in einigen Fällen der alleinige Initiator der Verlegungen in Olmütz. Die Daten zu den Personen im Einzelnen: Herbert Abel, Gerta Abelová, Irena Abelová, Lina Abelová, Cecilie Aschkenesová,F. Batscha, I. Batscha, Beckmann, Josefina Bergerová, Anděla Berlová, Renata Berlová, Arnold Böhmer, Alžběta Böhmerová,Hana Böhmerová, Julius Braun, Ida Braunová, Alfred Briess, Pavel Briess, Siegfried Briess, Paula Briessová, Bertold Broch, Siegried Broch, Helena Deutschová, Dominik Eisingenr, Hedvika Eisingerová, Olga Eislerová, Bedřich Engelmann, Peter Engelmann, Anna Engelmannová, Anna Engelmannová, Arnoštka Engelmannová, Olga Engelmannová, Hannelore Fischerová, Greta Försterová, Tereza Försterová, Erwin Fried, Julius Fried, Robert Fried,Kamila Friedová, Erich Fürst, Karel Fürst, Walter Fürst, Berta Gottliebová, Zita Gottliebová, Felix Götzlinger, Pavel Götzlinger, Anna Götzlingerová, Elsa Götzlingerová, Irma Götzlingerová, Leopold Grätzer, Siegfried Grätzer, Herta Grätzerová, Kamila Grätzerová, Hugo Groák, Eliška Groáková, Nathan Grünwald, Josefa Grünwaldová, Růžena Grünwaldová, Anastazius Haas, Eduard Haas, Erich Haas, Hanuš Haas, Walter Haas, Greta Haasová, Helena Haasová, Bedřich Hersch, Arnoštka Herschová, Erich Hikl, Erika Hiklová, Erich Hirsch, Julius Hirsh, Walter Hirsch, Irma Hirschová, Truda Hirschová, Josef Jarolím, Gisela Jarolímová, Greta Jarolímová, Kamila Jarolímová, Adolf Karpfen, Bedřiška Kaufmanová, Herta Kaufmanová, Robert Köttner, Arnoštka Köttnerová, Arnošt Kraus, Anna Krausová, Yella Kubálková Gottfried Kulka Gisela Kulková Adolfina Lammová Berthold Oppenheim, Marta Oppenheimová, Ella Rongová, Josef Šanta Otto Zweig
    Zu den Verlegedaten 2012 siehe: V Olomouci přibyly další Kameny zmizelých. Připomínají zavražděné, in: Olomoucký deník 30. Oktober 2012, online auf: olomoucky.denik.cz/...; Kameny, o které byste měli zakopnout, auf dem offiziellen Webportal der Stadt Olmütz, Ausgabe vom 16. November 2012, online auf: olomouc.eu/...
  6. Bei einigen Steinverlegungen und Biographien der Opfer wurde auch die Datenbank des Projektes holocaust.cz herangezogen; im Einzelnen: Alice Bauerová, Arnoštka Bachrachová, Louisa Bachrachová,
  7. Vladimír Jorda: PhDr. Berthold Oppenheim, in: kehila-olomouc.cz, 4. Dezember 2008, online auf: kehila-olomouc.cz/rs/...
  8. Odpůrce nacistů Šanta má svůj Stolperstein. Vedle Šantovky, in: Olomoucký deník vom 18. September 2014, online auf: olomoucky.denik.cz/...20140918
  9. Übersicht der Initiatoren einiger Steineverlegungen in Olmütz über Transporte aus Olmütz nach Theresienstadt 1942 - 1945, online auf: nakopni.me/...
  10. Liste aller Transporte nach Theresienstadt (nach Abfahrtsort), Theresienstädter Initiative / Institut Theresienstädter Initiative, online auf: katalog.terezinstudies.cz/...
  11. Die einzelnen Verlegedaten finden sich auf Chronikseite von Demnigs Webseite stolpersteine.eu/chronik, wo allerdings lediglich die Verlegungsorte verzeichnet sind, nicht die einzelnen Personen; im Einzelnen: Olomouc 2011, Olomouc 2013, Olomouc 2014, Olomouc 2015, Olomouc 2016, Olomouc 2017
  12. V Olomouci přibyly další Kameny zmizelých. Připomínají zavražděné, in: Olomoucký deník 30. Oktober 2012, online auf: olomoucky.denik.cz/...20121029; Kameny, o které byste měli zakopnout, auf dem offiziellen Webportal der Stadt Olmütz, Ausgabe vom 16. November 2012, online auf: olomouc.eu/...
  13. Olomouc má další kameny zmizelých. Připomínají i studenta, co přežil Treblinku, in: Olomoucký deník vom 22. April 2015, online auf: olomoucky.denik.cz/...20150422
  14. Z olomoucké školy odjížděli lidé na smrt. Teď je v chodníku Stolperschwelle, in: Olomoucký deník vom 15. November 2017, online auf: olomoucky.denik.cz/...20171115
  15. Pokládání Stolpersteine v Olomouci 4. a 12. října, Bericht der Jüdischen Gemeinde Olmütz vom 30. September 2018, online auf: kehila-olomouc.cz/...
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