Liste der Museen in Mülheim an der Ruhr
Die Liste der Museen in Mülheim an der Ruhr beschreibt die Museen in Mülheim an der Ruhr, die unter anderem Kunst, Handwerk und Naturkunde zum Gegenstand haben.[1]
Liste
Museum | Ortsteil | Beschreibung | Bild |
---|---|---|---|
Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr | Stadtzentrum | Das Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr wurde im Jahr 1909 auf Initiative des Mülheimer Mäzens, Heimatforschers und Kunstsammlers Robert Rheinen (1844–1920) gegründet.
Gezeigt werden bedeutende Kunstwerke der Klassischen Moderne und der internationalen zeitgenössischen Kunst in wechselnden Einzel-, Gruppen- und Themenausstellungen. Glanzstücke der Sammlung sind Gemälde der Künstler Max Beckmann, Oskar Kokoschka, Karl Hofer, Hans Purrmann, Heinrich Campendonk, Erich Heckel, Alexej von Jawlensky, Otto Mueller, Karl Schmidt-Rottluff, Franz Marc, August Macke, Emil Nolde, Lyonel Feininger, Wassily Kandinsky, Paul Klee, Oskar Schlemmer und Max Ernst. Regelmäßige Ausstellungen mit dem Grafikbestand Ernst Barlach, Marc Chagall und vor allem Pablo Picasso (Suite Vollard). 1981 kam eine bedeutende Sammlung von Expressionisten und der Klassischen Moderne des Nobelpreisträgers Karl Ziegler dazu;[2] außerdem die Schenkung des Mülheimer Arztes Karl G. Themel, die eine Heinrich-Zille-Sammlung umfasst.[3] Das Museum gehört durch diese beiden Sammlungen, ferner durch die Qualität der Ankaufspolitik der Stadt und des Landes Nordrhein-Westfalen ab etwa 1945[4] – die „Städtische Sammlung“ hat seitdem Weltniveau – zu den zwanzig RuhrKunstMuseen. Seit 2009 leitet die Kunsthistorikerin Beate Reese das Museum. Seit Mitte 2018 bis voraussichtlich Mitte 2022 ist das Museum wegen Umbauarbeiten geschlossen – es wird ein temporäres Museum in der Schloßstraße 28 – 30 angeboten. |
|
Galerie an der Ruhr – das KuMuMü – Kulturmuseum Mülheim und das ZIMM – Zinnfigurenmuseum Mülheim an der Ruhrstraße 3 | Stadtmitte direkt am Mülheimer Innenstadtpark "Ruhranlage" | In der Kunststadt Mülheim an der Ruhr gibt es seit 2012 am Ruhrufer in dem Stammhaus der Tengelmann-Gründerfamilie Schmitz-Scholl das KuMuMü an der Ruhrstraße 3, das auf privater Basis geführt wird. Auf über 1.000 Quadratmetern sind in dem Gebäudekomplex der Villa Schmitz-Scholl an der Ruhrstraße / Ecke Delle die Galerie an der Ruhr / RUHR GALLERY und ein Ateliertrakt untergebracht.
Außerdem sind dort die Geschäftsstellen Kunstverein und Kunstförderverein Rhein-Ruhr (KKRR) und ArtHub Rhein-Ruhr (AHRR) beheimatet. Der Mülheimer Künstlerbund (MKB) hat 2015 im Seitenflügel des Museums seine Geschäftsstelle eingerichtet. Die Kunstsammlung und das Depot des Kunstmuseums sind auch individuell virtuell zugänglich – erforderlich ist lediglich ein Internetzugang und ein entsprechendes Endgerät, z. B. Smartphone, Tabletcomputer oder Personal Computer. Seit 2012 befindet sich im KULTURPALAIS MÜLHEIM das ZIMM-ZINNFIGURENMUSEUM-MÜLHEIM mit einer umfangreichen Sammlung von Skulpturen und Dioramen. [5] |
|
Aquarius-Wassermuseum | Styrum | Auf 14 Ebenen und 30 Stationen im ehemaligen Wasserturm wird ein multimediales Erlebnis über Ursprung, Kreislauf und Erscheinungsformen von Wasser geboten. Weitere Themen sind eine virtuelle Ruhrtalreise, Talsperren, Wasseraufbereitungstechniken der E.ON - Konzerntochtergesellschaft RWW oder wie viel Wasser für verschiedene Produkte verbraucht wird.[6]
Die Ausstellung richtet sich mehr an jüngere Besucher und Familien. Viele der Informationen aus den Videos sind noch aus der Gründung des Museums und mittlerweile veraltet. |
|
Haus Ruhrnatur | Stadtmitte | Das Haus Ruhrnatur ist ein Erlebnismuseum der E.ON - Konzerntochtergesellschaft RWW. Neben den tierischen Bewohnern an und in der Ruhr werden auch die Themen Klima, regenerative Energien und Bionik gezeigt. An verschiedenen Stationen kann man beobachten, experimentieren und Erfahrungen rund um das Ökosystem Wasser machen.[7] | |
Leder- und Gerbermuseum | Broich / Saarn | Das Leder- und Gerbermuseum in einem kleinen Bereich der ehemaligen Mülheimer Lederfabrik Abel zeigt die Entwicklung der Lederherstellung und die Geschichte des Mülheimer Gerberviertels.[8] | |
Museum zur Vorgeschichte des Films | Broich | Das Museum zur Vorgeschichte des Films befindet sich in einem ehemaligen Wasserturm im Müga-Park. Es wird oft einfach nur Camera Obscura genannt – nach der in der Kuppel eingebauten größten begehbaren Camera Obscura der Welt.
Die Ausstellungsstücke des Museums erzählen von den Anfängen des Bewegtbildes wie Schattenspiel, Kaleidoskope und Zwirbelscheibe bis zum Beginn der modernen Foto- und Filmtechnik (ca. 1930).[9] |
|
Gründer- und Unternehmermuseum - kurz GUM | Eppinghofen | 2008 eröffnetes Museum im „Haus Der Wirtschaft“, das bedeutende Mülheimer Unternehmer (z. B. Mathias Stinnes, Thyssen, Schmitz-Scholl, Carl Nedelmann) porträtiert.[10] | |
Kloster Saarn | Saarn | Museum über das Klosterleben der Zisterzienserinnen im Kloster Saarn.[11] | |
Museum für Fotokopie | Stadtmitte | Das Museum für Fotokopie - kurz M.F.F. mit einer Sammlung zu Copy Art und zur Technikgeschichte der Fotokopie befindet sich im Kulturzentrum Makroscope. Es wurde 1985 eröffnet.[12] |
Einzelnachweise
- Museen. Stadt Mülheim an der Ruhr, abgerufen am 8. Juni 2018.
- Stiftung Sammlung Ziegler. Stadt Mülheim an der Ruhr, abgerufen am 9. Mai 2016.
- Sammlung Themel. Stadt Mülheim an der Ruhr, abgerufen am 9. Mai 2016.
- Sammlung des Kunstmuseums Mülheim an der Ruhr. Stadt Mülheim an der Ruhr, abgerufen am 9. Mai 2016.
- ZIMM - ZINNFIGURENMUSEUM MÜLHEIM Ruhrstraße 3. Abgerufen am 8. Januar 2021.
- Ausstellung - Aquarius Wassermuseum. In: aquarius-wassermuseum.de. Abgerufen am 8. Juni 2018.
- Haus Ruhrnatur. Abgerufen am 25. Januar 2017.
- Leder und Gerbermuseum. Abgerufen am 25. Januar 2017.
- Camera Obscura / Museum zur Vorgeschichte des Films. In: camera-obscura-muelheim.de. Abgerufen am 8. Juni 2018.
- Gründer- und Unternehmermuseum. Mülheim & Business, 8. März 2018, abgerufen am 16. Mai 2018.
- Verein der Freunde und Förderer des Klosters Saarn e.V.: Museum Kloster Saarn. Abgerufen am 25. Januar 2017.
- Makroscope | Zentrum für Kunst und Technik. Abgerufen am 25. Januar 2019.