Libanesische Botschaft in Berlin
Die Libanesische Botschaft in Berlin ist die offizielle diplomatische Vertretung Libanons in Deutschland. Sitz der Botschaft ist die denkmalgeschützte Villa Garbáty in der Berliner Straße 126/127 im Berliner Ortsteil Pankow des gleichnamigen Bezirks.
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Staatliche Ebene | bilateral | ||
Stellung der Behörde | Botschaft | ||
Aufsichtsbehörde(n) | Außenministerium des Libanon | ||
Bestehen | seit 1955 | ||
Hauptsitz | Berlin | ||
Botschafter | Mustapha Adib | ||
Website | libanesische-botschaft.de |
Botschafter
Am 18. Juli 2013 überreichte Seine Exzellenz (S.E.) Mustapha Adib dem Bundespräsidenten Joachim Gauck sein Akkreditierungsschreiben.[1]
Bisher waren folgende Diplomaten als Berliner Missionschefs für die Republik Libanon tätig:
Amtszeit | Titel und Name | Anmerkungen |
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13. September 1955–1959 | S.E. Georges Hakim | |
9. Oktober 1959–1. Oktober 1962 | S.E. Elias Rababi | |
2. Juli 1963–20. März 1965 | S.E. Naim Amayouni | |
16. Juni 1972–1. September 1978 | S.E. Kesrouan Labaki | |
8. Oktober 1978–30. Juni 1983 | S.E. Khalil El Khalil | |
14. Juli 1983–25. Juli 1985 | S.E. Mahmoud Hammoud | |
3. September 1985–9. Oktober 1993 | S.E. Souheil Chamas | |
11. Mai 1994–26. März 1999 | S.E. Salim Tabet | |
1. Juni 1999–31. Oktober 2000 | S.E. Melhem Mistou | |
21. November 2000–7. März 2002 | S.E. Mohamad Issa | |
1. November 2003–31. Dezember 2006 | S.E. Hicham Dimachkieh | |
18. Juli 2007–11. Juni 2013 | S.E. Ramez Dimechkie | |
18. Juli 2013–31. August 2020 | S.E. Mustapha Adib-Abdul-Wahed[2] |
Geschichte der Botschaft
In den 1920er Jahren gab es bereits diplomatische Beziehungen zwischen dem Deutschen Reich und den beiden asiatischen Ländern Syrien und Libanon. Nach Beirut wurde ein deutscher Konsul entsandt (Heribert Otto Paul Schwörbel).[3] Dagegen lässt sich bisher nicht nachweisen, ob die beiden Länder auch eine Gesandtschaft oder ein Konsulat in Berlin unterhielten.
Libanon hatte während der Existenz zweier deutscher Staaten – zwischen 1949 und 1990 – seit 1971 auch zwei diplomatische Vertretungen. Die Botschaft in der DDR befand sich bis 1990 im Berliner Stadtbezirk Mitte, Clara-Zetkin-Straße 89 (seit 1990 zurückbenannt in Dorotheenstraße).[4]
Von 1949 bis 2005 befand sich die libanesische Botschaft in der Bundesrepublik Deutschland in Bonn-Bad Godesberg, Rheinallee 27.[5]
Bis zum Erwerb des Gebäudes in Pankow nahm die frühere Vertretung in Bonn ab 1990 die entsprechenden diplomatischen Aufgaben wahr, die Immobilie in Berlin diente als Filiale.
Geschichte des Gebäudes
Die Villa in der Berliner Straße 126/127 im späteren Berliner Ortsteil Pankow entstand bis 1890 als Wohnsitz des Zigarettenfabrikanten Josef Garbáty. Bis zum Jahr 1900 ließ Garbáty weitere An- und Umbauten vornehmen.[6] Die Familie lebte dort bis zum Tod des Fabrikanten im Jahr 1939. Im darauf folgenden Jahr erfolgten Umbauarbeiten.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Villa als Wohnsitz des bulgarischen Botschafters in der DDR genutzt und 1963 noch einmal umgebaut.
Nach der politischen Wende gelangte die Immobilie in den Besitz der Stadt Berlin, stand jedoch mehrere Jahre leer. Im Jahr 1998 erwarb der Unternehmer Wolfgang Seifert das Gelände samt Villa. Von 1999 bis 2003 war die Villa an die Partei Die Republikaner vermietet.
Weblinks
- Libanesische Botschaft in Berlin Website (arabisch/deutsch/englisch)
- Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste
Einzelnachweise
- Akkreditierung auf www.libanesische-botschaft abgerufen am 24. August 2014.
- Chronologie der Botschafter, online, abgerufen am 24. August 2014
- Behörden, Kirchen, Schulen, öffentliche Einrichtungen > Deutsche Gesandtschaften usw. In: Berliner Adreßbuch, 1928, Teil III, S. 11.
- Berlin. Buchplan. VEB Tourist Verlag, 1988, Seite 54
- Botschaft Libanons in Bonn auf cylex.de, abgerufen am 26. August 2014.
- Baudenkmal Villa Garbáty