Landtagswahlkreis Kiel-Nord

Der Landtagswahlkreis Kiel-Nord (Wahlkreis 12) i​st einer v​on drei Landtagswahlkreisen i​n der Landeshauptstadt Kiel b​ei der Wahl z​um Landtag Schleswig-Holsteins. Er umfasst d​en nordwestlichen Teil d​er Stadt Kiel b​is etwa z​ur Linie Eckernförder Straße – Lehmberg – Brunswiker Straße. Der Wahlkreis g​ilt als Hochburg d​er SPD.

Wahlkreis 12: Kiel-Nord
Wahlkreis Kiel-Nord
Staat Deutschland
Bundesland Schleswig-Holstein
Region Kiel
Wahlkreisnummer 12
Wahlbeteiligung 72,5 %
Wahldatum 7. Mai 2017
Wahlkreisabgeordneter
Name
Foto des Abgeordneten
Partei SPD
Stimmanteil 37,8

Amtliche Fassung des Grenzverlaufs

Die amtliche Fassung d​er Grenze lautet:

Beginnend an der Stadtgrenze zur Gemeinde Kronshagen auf der Straßenmitte der Eckernförder Straße und Gutenbergstraße, der Straße Lehmberg bis zur Holtenauer Straße, in südöstlicher Richtung auf der Straßenmitte der Holtenauer Straße bis zum Dreiecksplatz, von dort nach Osten auf der Straßenmitte der Brunswiker Straße, der Straße Schlossgarten und der Straße Prinzengarten, dort auf der Straßenmitte Prinzengarten bis zum Düsternbrooker Weg, von dort nach Norden auf der Straßenmitte des Düsternbrooker Wegs bis zur Kiellinie, auf der Wegmitte Kiellinie entlang bis zum Sportboothafen Seeburg, dort an das Ufer des Hafens, entlang der Wasserlinie südlich durch die Hörn, dann entlang der Wasserlinie nördlich bis zur Stadtgrenze zur Gemeinde Mönkeberg, von dort quer durch die Förde zum Westufer bis zum Ende der Nordmole, entlang der Schleusen über den Nord-Ostsee-Kanal, entlang der Wasserlinie nördlich am Ufer des Hafens bis zur Stadtgrenze zur Gemeinde Strande, der Stadtgrenze folgend bis zum Ausgangspunkt an der Kronshagener Gemeindegrenze.[1]

Landtagswahl 2017

Direktkandidat Partei Erststimmen in % Zweitstimmen in %
Robert Vollborn CDU 29,5 25,2
Torsten Albig SPD 37,8 24,1
Monika Heinold GRÜNE 13,0 21,0
Heinrich Garg FDP 6,7 12,1
Volker Widor PIRATEN 1,4 1,5
Armin Petersen SSW 2,1 3,3
Ulrich Schippels LINKE 4,3 6,1
Sören Boigs AfD 3,7 4,4
Übrige 1,5 2,3

Neben d​em im Wahlkreis gewählten bisherigen Ministerpräsidenten Torsten Albig (SPD), d​er sein Landtagsmandat n​ach dem Machtverlust jedoch n​icht annahm, wurden d​ie Direktkandidatin d​er Grünen, d​ie bisherige Finanzministerin Monika Heinold, u​nd der FDP, d​er frühere Sozialminister Heiner Garg, über d​ie Landeslisten i​hrer Partei i​n den Landtag gewählt. Während Heinold n​ach ihrer erneuten Berufung i​n das Finanzressort i​hr Mandat a​m 28. Juni 2017 niederlegte, l​egte Heiner Garg n​ach seinem Wiedereinzug i​n das Sozialministerium n​ach fünf Jahren i​n der Opposition s​ein Landtagsmandat z​um 14. Dezember 2017 nieder.

Landtagswahl 2012

Direktkandidat Partei Erststimmen in % Zweitstimmen in %
Thomas Stritzl CDU 27,1 21,9
Karl-Rudolf Fischer SPD 39,8 34,1
Heiner Garg FDP 4,2 8,4
Lutz Oschmann GRÜNE 16,6 19,7
Ulrich Schippels LINKE 2,4 2,4
Antje Danker SSW 4,1 4,2
Pasquale Moritz PIRATEN 5,9 7,3
Freie Wähler 0,6
NPD 0,5
FAMILIE 0,7
MUD 0,1

Landtagswahl 2009

Direktkandidat Partei Erststimmen in % Zweitstimmen in %
Thomas Stritzl CDU 28,3 23,8
Karl-Rudolf Fischer SPD 33,2 27,7
Ekkehard Klug FDP 10,2 13,9
Dirk Scheelje GRÜNE 14,6 18,8
Antje Danker SSW 5,5 5,6
Florian Jansen DIE LINKE. 4,5 5,6
Klaus Petersdorf PIRATEN 2,4 2,5
NPD 0,6
Wolfgang Seidel FW-SH 0,6 0,5
RENTNER 0,5
FAMILIE 0,4
RRP 0,1
IPD 0,0
Michael Untiedt parteilos 0,6

Mitglieder des Landtages Schleswig-Holstein

Wahlperiode Direktmandat Partei Besonderheiten
19. Torsten Albig SPD Mandat nicht angenommen
18. Karl-Rudolf Fischer Am 12. Juni 2012 vorzeitig ausgeschieden
17.
16.
15.
14. Rolf Schroedter Am 5. Mai 1997 vorzeitig ausgeschieden
13. Joachim Lohmann Am 19. Mai 1993 vorzeitig ausgeschieden
12.
11.
10.
9. Karl Heinz Luckhardt Am 31. Oktober 1980 vorzeitig ausgeschieden
8.
7.
6. Alfred Prezewowsky
5. Walter Stams
4. Herbert Fuchs CDU
3. Karl Ratz SPD
2. Arthur Schwinkowski CDU
1. Wahlkreis existierte noch nicht in dieser Form

Quellen

  1. Bekanntmachung der Landeswahlleiterin vom 22. April 2015 (GVOBl. Schl.-H. S. 111) schleswig-holstein.de (PDF; 8 MB), letzter Abruf 17. April 2017
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