Monika Heinold
Monika Heinold (* 30. Dezember 1958 in Gütersloh) ist eine deutsche Politikerin (Bündnis 90/Die Grünen).
Sie war von 2000 bis 2012 (Ende Wahlperiode) parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen-Fraktion im Landtag von Schleswig-Holstein. Seit dem 12. Juni 2012 ist sie Finanzministerin Schleswig-Holsteins in den Kabinetten Albig (2012–2017) und Günther (seit 2017), zudem ist Heinold seit dem 6. Februar 2018 Erste stellvertretende Ministerpräsidentin.
Leben und Beruf
Nach der Mittleren Reife besuchte Monika Heinold die Fachschule für Erzieher in Schleswig, wo sie auch das Fachabitur erwarb. Anschließend war sie in verschiedenen sozialpädagogischen Einrichtungen tätig. Monika Heinold hat zwei Söhne.
Partei
Monika Heinold trat 1984 den Grünen bei.
Abgeordnete und öffentliche Ämter
Kreistagsmitglied
Von 1990 bis 1996 gehörte sie dem Kreistag des Kreises Segeberg an.
Landtagsabgeordnete
Monika Heinold war von 1996 bis 2012 Mitglied des Landtages von Schleswig-Holstein. Sie war hier von 1996 bis 2000 stellvertretende Vorsitzende und ab dem Jahr 2000 parlamentarische Geschäftsführerin der Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen.
Monika Heinold ist stets über die Landesliste in den Landtag eingezogen.
Die Grünen in Schleswig-Holstein hatten Monika Heinold zur Spitzenkandidatin für die Landtagswahl am 27. September 2009 nominiert. Auch zur Landtagswahl am 6. Mai 2012 und zur Landtagswahl am 7. Mai 2017 wurde Heinold zur Spitzenkandidatin ihrer Partei gewählt.
Finanzministerin des Landes Schleswig-Holstein
Seit dem 12. Juni 2012 ist sie Finanzministerin des Landes Schleswig-Holstein – zunächst im Kabinett Albig einer SPD-Grüne-SSW-Koalition ("Küstenkoalition") und seit Juni 2017 im Kabinett Günther als Teil einer Jamaika-Koalition von CDU, FDP und Grünen.
Am 6. Februar 2018 wurde sie zusätzlich zur neuen ersten Stellvertreterin des Ministerpräsidenten ernannt.[1]
Landtagswahl Schleswig-Holstein 2022
Monika Heinold erklärte am 3. November 2021 ihre Kandidatur für das Amt der Ministerpräsidentin in Schleswig-Holstein bei der anstehenden Landtagswahl im Jahr 2022. Gemeinsam mit Aminata Touré bildet sie das Spitzenkandidatinnenduo.[2]
Literatur
- Monika Heinold, Internationales Biographisches Archiv 43/2012 vom 23. Oktober 2012, im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
Weblinks
- Website von Monika Heinold
- Monika Heinold im Landtagsinformationssystem Schleswig-Holstein
- Parlamentarische Initiativen auf der Seite des Schleswig-Holsteinischen Landtages
- Porträt Monika Heinold beim Finanzministerium Schleswig-Holstein
Einzelnachweise
- Ernennung Monika Heinolds zur neuen ersten stellvertretenden Ministerpräsidentin. Abgerufen am 6. Februar 2018.
- Kay Müller: Landtagswahl in SH 2022: Grüne: Monika Heinold und Aminata Touré wollen an die Macht | shz.de. Abgerufen am 3. November 2021.