Kurt C. Volkhart
Kurt C. Volkhart (vollständiger Name Kurt Julius Carl Ernst Volkhart, oft auch Curt oder Volkhardt; * 21. Juni 1890 in Düsseldorf; † 19. November 1959 in Bielefeld)[1] war ein deutscher Ingenieur, Konstrukteur, Rennfahrer und der erste Raketenfahrer der Welt. Er galt bereits 1928 als einer der Pioniere der Raumfahrt.[2]
Volkhart entwickelte und testete für Opel mit dem Astronomen Max Valier und dem Sprengstoffexperten Friedrich Wilhelm Sander das erste Raketenauto der Welt, den Opel RAK1. Am 12. März 1928 fuhr er erstmals, noch unter Ausschluss der Öffentlichkeit, den „Opel-Sander-Rakwagen 1“.[3] Am 11. April wurde das Fahrzeug erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt und die Funktionsfähigkeit bei einer Testfahrt von Volkhart demonstriert.[3][4]
Frühe Jahre und Einstieg in Rennsport
Kurt C. Volkhart war der Sohn des Genremalers und Radierers Max Volkhart und dessen Ehefrau Anna. Er wuchs mit zwei Schwestern in einem künstlerisch geprägten Umfeld in Düsseldorf auf. Eine der beiden Schwestern war die Bildhauerin Claire Volkhart. Seine beiden Großväter waren die in Düsseldorf tätigen Maler Wilhelm Volkhart und Julius Roeting.[5][6]
Viel ist von den frühen Jahren nicht bekannt, auch nicht, wie Kurt C. Volkhart zu seiner Begeisterung für Automobil-Konstruktionen und die Rennfahrerei kam.
Wie viele europäische Rennfahrer in dieser Zeit zog es ihn in die Vereinigten Staaten. Er reiste im Oktober 1913 nach Amerika, um an den noch üblichen Dirt-Track-Rennen teilzunehmen, und heuerte 1914 unter anderem bei dem Indianapolis Auto Racing Association Team an.[7][5]
Im Juli startete Volkhart für das Team F. H. Beck auf dem Cedar Valley Fair Grounds Track auf einem Marmon 32.[8]
Im November 1914 kam Volkhart, obwohl der Erste Weltkrieg schon begonnen hatte, mit Hilfe seines in New York lebenden Freundes Hanns Heinz Ewers über Kopenhagen zurück nach Europa.[6]
Während des Krieges war er als Kraftfahrer und Pilot eingesetzt und wurde bei einem Absturz verwundet.[5]
Entwicklungsingenieur und Rennfahrer
Nach Ende des Ersten Weltkrieges und Abschluss seines Studiums arbeitete Volkhart als Oberingenieur bei dem damals renommierten Automobilhersteller Steiger und erzielte auf dessen Fahrzeugen große motorsportliche Erfolge. Unter anderem gewann er 1922 eine der wichtigsten Rennsportveranstaltungen dieser Zeit, die Eifelrundfahrt in Nideggen,[5][9] und verwies seinen Steiger-Teamkollegen Alfred Noll und den noch nicht so bekannten Rudolf Caracciola mit deutlichem Vorsprung auf die Plätze zwei und drei.[10] Alfred Noll und Kurt C. Volkhart waren Vereinsfreunde im damaligem Düsseldorfer Motorsport-Club 05 und arbeiteten und fuhren mehrere Jahre zusammen für Steiger, später Dürkopp.[11][9]
Mit der aufziehenden Weltwirtschaftskrise wurde die Lage im Automobilsektor und besonders für Steiger schwieriger. Volkhart wechselte wie Noll 1925 zu den Bielefelder Dürkoppwerken und startete wieder als Werksfahrer. Allerdings wurde 1927 auch hier der Pkw-Bau wegen der fortschreitenden Weltwirtschaftskrise aufgegeben und Volkhart wechselte im Frühjahr 1927 zu Opel.[5]
Opel und der Raketenantrieb
Der Astronom Max Valier gehörte 1927 zu den Gründern des Vereins für Raumschiffahrt in Breslau. Er gilt als der Ideengeber zu einem raketengetriebenen Fahrzeug und sah das als eine Vorstufe zu einem Raumfahrzeug. Valier konnte den Industriellen Fritz von Opel für die Idee gewinnen, der das Projekt mit 30.000 Reichsmark unterstützte.[12] Die Pulverraketen steuerte der Ingenieur Friedrich Wilhelm Sander bei. Von Opel kannte wiederum Kurt C. Volkhart länger, da beide bereits seit Jahren gegeneinander bei Autorennen gestartet waren. Volkhart übernahm als Ingenieur die Entwicklung, Konstruktion und Tests des Opel RAK1.[13][14]
Entwicklung und geheime Tests
Der erste Prototyp, nur für interne Tests vorgesehen, basierte noch auf einem Serienfahrzeug von Opel, dem Opel 4/14 PS „Laubfrosch“.[15]
Beim ersten geheimen Test auf der Opel-Rennbahn am 12. März 1928 startete man zuerst mit nur zwei Raketen, einer sogenannte „Seelenrakete“ für den Start sowie einem „Dauerbrander“ für anhaltenden Schub.[3] Die erste Fahrt von Kurt C. Volkhart dauerte nur 35 Sekunden, in denen er lediglich 150 Meter zurücklegte. Nach und nach wurde die Anzahl der Raketen und damit die Schubkraft erhöht.[16] Der letzte Versuch an dem Tag erfolgte dann doch mit Unterstützung des noch vorhandenen Verbrennungsmotors, um den anfänglichen Rollwiderstand zu überwinden. Die Raketen wurden bei ca. 30 km/h gezündet und beschleunigten das Fahrzeug dann innerhalb von 1,5 Sekunden auf 75 km/h, dann zündete die nächste Rakete.[15]
Nach dem erfolgreichen Test wurde von Volkhart und seinem Team, dem Ingenieur Schaberger und den Mechanikern August Becker, Hans Grein und Karl Treber, innerhalb eines Monats der später der Presse vorgestellte RAK1 aufgebaut.
Der RAK1 basierte auf dem kurzen Fahrgestell eines Opel 10/40 PS. Volkhart entwarf dafür eine Monoposto-Karosserie, also eine schmale, einsitzige Rennwagenform. Der Verbrennungsmotor war entfernt worden und anstelle des damals üblichen dominanten Kühlers wurde eine strömungsgünstig spitze Front montiert. An der Vorderachse wurden zwei kleine, 50 bis 60 cm große Tragflächen für zusätzlichen Abtrieb angebracht und in das Heck eine Stahlbox für 12 Raketen eingebaut. Zum Schutz des Fahrers zog man eine Stahlplatte bis in die Kopfstütze und der Sitz wurde bis in die Kopfstütze voluminös mit Sackleinen gepolstert.[15]
Öffentliche Präsentation
30 Tage später, am 11. April 1928 wurde der Opel RAK1 der Öffentlichkeit und der Presse auf der Opel-Rennbahn präsentiert. Der bekannte Frankfurter Fotograf Paul Wolff dokumentierte mit einem Kino-Aufnahmegerät die Premiere.[17]
Das Fahrzeug wurde dem Publikum detailliert vorgeführt. Unter anderem wurde die Motorhaube geöffnet, um zu zeigen, dass anstelle eines Verbrennungsmotors nur die Zündanlage für die Raketen eingebaut war.
Um 16:30 Uhr hob Volkhart den Arm als Zeichen zum Start, die Raketen zündeten, mit lautem Heulen und viel Rauch startete der Raketen-Wagen RAK1.
„Im Ganzen waren zwölf Raketen in diesem Fahrzeug drin, derart aufgeteilt, dass zur Anfahrt die ersten sechs Dreisekundenbrenner waren und sechs brannten eine Sekunde. Drei Sekunden sollten dem Fahrzeug eine gewisse Anfangsgeschwindigkeit verleihen, die dann, nachdem sie durch die Einsekundenbrenner eine erhöhte Schubkraft hatten, beschleunigt wurde.
Fritz von Opel warnte mich, die Nordkurve, in die Sie gleich kommen werden, lässt höchstens 120 bis 125 km/h zu, wie ich an der Haupttribüne vorbeikomme, habe ich schon 130 km/h drauf und da der Zündapparat der Raketen nicht abstellbar eingebaut war wie beim Auto, wo ich das Gas abstellen kann, so stach ich, ob ich wollte oder nicht, mit 140 in die Nordkurve, und hab es geschafft durchzukommen, sonst wäre ich als Rakete gen Himmel gefahren.“
Die internationale Presse feierte bereits 1928 den Start als Einstieg in die raketengetriebene Raumfahrt.[13]
„Max Valier strebte letzten Endes auf die Loslösung von der Erde. Und zwar hat ja der weitere Verlauf der Entwicklung gezeigt, dass der den man damals für nicht ganz normal hielt den richtigen Weitblick gehabt hat, sich von der Erdschwere zu lösen.“
Bereits nach acht Sekunden überschritt das Fahrzeug die 100-km/h-Marke.[14] Selbst für den erfahrenen Rennfahrer war die Beschleunigung unerwartet:
„… der Druck hat sich unangenehm auf den Magen gelegt!“
Am 17. April startet der nächste Test, Ziel war eine längere Strecke mit einem voll bestückten Raketensatz, mit 12 Seelenraketen zu überwinden. Aber wieder explodierte eine Rakete und das Fahrzeug kam nicht über die 100 km/h hinaus.[17]
Opel RAK2 und das Zerwürfnis
Nach dem großen Erfolg begann sofort die Entwicklung eines stärkeren und größeren Prototyps auf Basis des Opel 10/40 PS, dem Opel RAK2. Auch der RAK2 war eine Konstruktion von Volkhart und war in der Form dem englischen 1927er „Blauen Vogel“ von Malcolm Campbell nachempfunden.[19]
Zwischenzeitlich trennten sich Volkhart und von Opel. Den Rekordversuch mit dem RAK2 auf der AVUS am 23. Mai fuhr Fritz von Opel selbst.[20][21] Nach der Rekordfahrt trennten sich auch Valier und von Opel.[16]
Eigene Raketenfahrzeuge
Nach der Trennung von Opel begann Volkhart einen eigenen Raketenwagen zu entwickeln, den Volkhart-R1. Als Basis nutzte Volkhart diesmal einen Rabag, einen Düsseldorfer Lizenznachbau auf Bugatti-Basis. Das Fahrzeug war mit zwei Sitzplätzen ursprünglich mehr auf einen Alltagsbetrieb ausgelegt und hatte eine aerodynamisch günstige, geschlossene Form, war aber noch ebenso wie der RAK1 mit Einweg-Treibsätzen von Sander ausgerüstet.
Am 25. November 1928 stellte Volkhart den Raketenwagen der Öffentlichkeit vor und startete erfolgreich auf der AVUS in Berlin zu einer Demonstrationsfahrt.[22]
Der nächste bekannte Testlauf startete am 1. April 1929 um 14:30 Uhr auf der Start-und-Ziel-Geraden des Nürburgrings, diesmal mit einer Beifahrerin, seiner späteren Ehefrau Karolyn Waldenfels-Schlie.[23][24][25] Des Weiteren fuhr Volkhart an dem Tag auch das erste raketengetriebene Motorrad, die Volkhart R-R1.[26][27]
1929 erlosch das allgemeine Interesse der Öffentlichkeit an raketengetriebenen Fahrzeugen.[28] Am 30. August, beim Heider Herbst-Auto- und Motorradrennen startete ein letztes Mal ein Raketenauto in Deutschland.[29]
Mittlerweile bezeichnete die Presse Volkharts unnachgiebiges Streben nach Geschwindigkeit als „Raketengroteske“ und als „Sensationstod einer technischen Erfindung“.[30] Danach versuchte Volkhart sein Glück noch mal im Ausland und startete am 28. April 1930 in Oslo und endgültig letztes Mal am 30. Juni 1930 in Kopenhagen.[30]
Er widmete sich wieder mehr dem Motorsport und der Konstruktion von konventionellen Fahrzeugen und musste bedingt durch die Wirtschaftskrise seinen Lebensunterhalt mit Gelegenheitsjobs wie Steilwandfahrten auf Volksfesten aufbessern.[5][31] Sein letztes bekanntes Rennen war im September 1931 beim Hohensyburg-Rundstreckenrennen, spätere Starts sind nicht bekannt.[32]
Zusammenarbeit mit von Koenig-Fachsenfeld
Mitte der 1930er-Jahre kamen der Hobby-Aerodynamiker Reinhard von Koenig-Fachsenfeld und Kurt C. Volkhart zusammen. Beide arbeiteten bis zur Betriebsschließung 1935 zusammen an Klein- und Rennwagen-Prototypen des Imperia Fahrzeugwerks in Bad Godesberg.
1939, bei Ausbruch des Zweiten Weltkrieges, begannen beide ein neues Stromlinienprojekt. Volkhart war bei der Abteilung Flugwesen in Berlin-Adlershof eingeteilt und bekam den Auftrag, einen Kurierwagen zu konstruieren. Der Prototyp Dunker Volkhart V1 wurde in Düsseldorf beim Fahrzeugbauer Dunker gefertigt. Dieser Versuchswagen wurde von einem Ford-Eifel-Motor angetrieben und war entsprechend den Forschungen Koenig-Fachsenfelds stromlinienförmig mit einem langen Heck.[33] Das Projekt wurde 1942 gestoppt, Volkhart legte aber mit ihm den Grundstein für die weiteren Konstruktionen.[34]
Stromlinienfahrzeug Volkhart V2 Sagitta
Volkhart hatte bereits 1941 ein Fahrgestell des KdF-Wagens bestellt, das aber erst 1944 ausgeliefert und dann eingelagert wurde.
Nach Ende des Krieges konnte Volkhart mit Duldung und später Unterstützung der britischen Besatzungstruppen sein Projekt fortführen. Zu dem Team gehörten Helmut Fuchs, gelernter Karosseriespengler, Sattlermeister Paul Butzong, ein ehemaliger Flugzeugmechaniker der Firma Gottlob Espenlaub und ein Mechaniker aus dem ehemaligen Flugzeugwerk Bücker. Der Sportwagen wurde in einer Baracke in einem Steinbruch zwischen Essen und Wuppertal zusammengebaut und war bereits Ende 1947 fertig, also 4 Monate vor der allgemeinen Freigabe der zivilen Fahrzeugproduktion durch die Besatzungstruppen.
Der 880 kg schwere Volkhart V2 Sagitta hat eine leichte Aluminiumkarosserie auf einem Stahlrohr-Gitterrahmen. Der Name „Sagitta“ kommt aus dem Lateinischen und heißt Pfeil. Im Heck sitzt ein 1,1-Liter-Volkswagen-Boxermotor mit 24,5 PS (18 kW). Dank der strömungsgünstigen Form, die an die des Porsche 356 erinnert, sind 150 km/h möglich.[34][35]
Der Luftwiderstandsbeiwert (cw) betrug nach Volkharts eigener Aussage 0,165. Das Volkswagen-Werk Wolfsburg überprüfte 2013 in einem seiner Windkanäle den Wagen und maß den noch immer hervorragenden Wert von 0,217 bei einer Stirnfläche von 2,10 m².[36]
Heute ist der vollrestaurierte Prototyp in Privathand. Weitere Fahrzeuge wurden nicht gefertigt.[37]
Dreiradwagen Pinguin
Im Mai 1953 gründeten Romanus Müthing, Heinz Elschenbroich und Volkhart in Herne die „M.E.V.-Studiengesellschaft für Kraftfahrzeugentwicklung“. Gemeinsam entwickelten sie einen Dreiradwagen mit einem 200-Kubikzentimeter-Einzylinder-Zweitaktmotor von ILO. Der Markenname war auch bereits festgelegt und erste Prototypen des Pinguin wurden auf dem Zweiradsalon 1953 vorgestellt. Die Front des Fahrzeuges erinnerte mit vielen Details wie den drei Scheinwerfern an den Volkhart V2 Sagitta, nur dass das Heck mit dem einzelnen Hinterrad sehr viel schmaler war. Nach Problemen mit dem Gewicht, der Statik und der Fahrstabilität startete der Konstrukteur des Fuldamobils, Norbert Stevenson, eine Neuentwicklung. Vom Pinguin wurden nur zwölf Fahrzeuge, davon zwei Prototypen, gefertigt. Die Firma wurde aufgelöst und die 12 Fahrzeuge wurden verschrottet.[38] Das war der letzte bekannte Konstruktionsauftrag Volkharts.[39]
Die letzten Jahre
Nach Ende des Zweiten Weltkrieges zog Volkhart nach Bielefeld und übernahm im Stadtteil Quelle einen kleinen Lebensmittelladen.[1][39] Er versuchte immer wieder mit verschiedenen Projekten wie zum Beispiel dem Volkhart V2 Sagitta im Automobilbereich Fuß zu fassen, aber es blieb bei einzelnen Auftragsarbeiten und einem fahrfähigen Einzelstück des Sagitta.[34]
Volkhart starb am 19. November 1959 mit 69 Jahren in Bielefeld.[1]
Persönliches
Volkhart heiratete im Frühjahr 1932 Karolyn Waldenfels-Schlie.[25]
Wichtige Rennen und sportliche Erfolge
- 1922 – Eifelrundfahrt rund um Nideggen: Sieger vor Noll und Caracciola auf Steiger[40]
- 1924 – Eifelrundfahrt: 2. Platz in der Klasse über 2 Liter auf Steiger
- 1925 – Taunus-Rennen über 438 km: 3. Platz, vor Alfred Noll auf Dürkopp[41]
- 1928 – II. ADAC Eifelrennen Nürburgring: Ausfall, privater Einsatz auf einem Rovin-JAP
- Oktober 1929 – Goldene ADAC-Medaille: 8-Stunden-Langstreckenfahrt Nürburgring auf Graham-Paige[42]
- Mai 1930 – Klassensieg Eifelrennen 1930 auf der Nürburgring-Südschleife 7,8 km auf seinem privatem Bugatti Typ 37 A, einem 1,5-Liter-Kompressor-Wagen, 2:22:5,1 Stunden (97,6 km/h)[43]
- Mitte August 1930 – Freiburger Bergrekord 1930, Schauinsland: 2. in der Klasse bis 1500 cm³ auf Bugatti, 10:11,2 min, nur 33 Sekunden langsamer als Gesamtsieger Caracciola auf 7-Liter-Kompressor-Mercedes
- Ende August 1930 – Bernina-Bergrennen, St. Moritz, Dritter im Gesamtklassement und Klassensieg: bis 1500 cm³, auf Bugatti, Rekord aufgestellt[44]
- September 1930 – Großer Preis der Tschechoslowakei: Circuit von Masaryk, Nähe von Brno, 29,142 km
- Juli 1931 – Start beim Großen Preis von Deutschland auf dem Nürburgring: in Gruppe 2 (bis 1100 cm³) genannt mit Neander[45]
- September 1931 – Hohensyburg-Rundstreckenrennen: Neander-Spezialwagen: in der Klasse bis 1100 cm³ Klassensieger mit 1:10:8 Stunden (Durchschnitt 71 km/h)[32]
Literatur
- Michael Graf Wolff Metternich: Deutsche Raketenfahrzeuge auf Straße, Schiene und Eis - 1928 bis 1931.Hrsg.: Hermann Walter Sieger, Verlag Hermann E. Sieger GmbH, Lorsch/Württemberg, 1997, OCLC 248494864.
- Fritz-Jürgen Hahn, Mika Hahn: Rheinisches Motorjournal, Geschichte des Motorsports und der Motorisierung, Archiv Hahn / Niederrhein Verlag, Jahrgang 1, Heft 1, April 2002, ZDB-ID 2080967-0
- Jörg Walz: Geschichte des Motorsports, Delius Klasing Verlag, ISBN 978-3-7688-3275-5, S. 54
- Fraunholz, Woschech: Technology Fiction: Technische Visionen und Utopien in der Hochmoderne (1800 | 2000. Kulturgeschichten der Moderne). Hrsg.: Uwe Fraunholz und Anke Woschech. transcript Verlag, ISBN 978-3-8376-2072-6, S. 74.
- Ernst von Khuon: Wie ist das eigentlich gewesen? Reportagen aus der Geschichte von Luft- und Raumfahrt. In: Kultur & Technik, ISSN 0344-5690, Band 3, 1984, S. 132 (deutsches-museum.de [PDF]).
- Otto Willi Gail, mit einem Vorwort von Max Valier: Mit Raketenkraft ins Weltenall – Vom Feuerwagen zum Raumschiff. Hrsg.: K. Thienemanns Verlag Stuttgart, 1928, OCLC 174994417.
Weblinks
- Original-Filmmaterial: Start des Volkhart-R1 auf der AVUS, criticalpast.com, Film vom Dezember 1928.
- Original-Filmmaterial: Start des Volkhart-R1 auf dem Nürburgring, criticalpast.com, Film vom 1. April 1929.
- Manuskript eines Radio-Interviews des SWF-Hörfunk mit Kurt Volkhart 1952, SWF-Hörfunk [PDF]
Einzelnachweise
- Jörg Militzer: Mit Bielefelder Düsentrieb - Raketenpionier Volkhardt aus Bielefeld starb vor 50 Jahren / Konstrukteur und Rennfahrer. In: Neue Westfälische. 19. November 2009, abgerufen am 4. Juni 2020.
- Zwischengas.com: AR-Zeitung Nr. 38 / 1928 vom 1. Mai.1928 – Seite 13 (1928). Abgerufen am 11. Mai 2020.
- Öffentliche Testfahrt mit dem Raketenwagen „Opel-Sander-Rakwagen 1“ in Rüsselsheim, 11. April 1928. Zeitgeschichte in Hessen. (Stand: 14. Januar 2014). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Der Start ins Raketen-Zeitalter. 23. Mai 2018, abgerufen am 11. Mai 2020.
- Fritz-Jürgen Hahn: Kurt C. Volkhart. In: TÜV Rheinland/Archiv Hahn (Hrsg.): Programmheft zu den 16. Düsseldorfer Motorradtage. Niederrhein Verlag Pfaar GmbH, Kaarst 24. April 1999, S. 12–21.
- Kugel, Wilfried, 1949-: Der Unverantwortliche : das Leben des Hanns Heinz Ewers. Grupello, Düsseldorf 1992, ISBN 3-928234-04-8, S. 203.
- Staatsarchiv Hamburg. In: ancestry.de (Hrsg.): Hamburger Passagierlisten – MS Pretoria. Band 269; Mikrofilmnummer: K_1833 Auflage. Band: 373-7 I, VIII A 1. Hamburg 25. Oktober 1913, S. 3736.
- Waterloo Evening Courier Archives, Jun 12, 1914, p. 13. 12. Juni 1914, S. 13, abgerufen am 13. Mai 2020 (englisch).
- Matthias Bartels: Die wahren Helden der Rennpiste. In: Schwäbische Zeitung. Nr. 25, 26. August 1986 (micha-schick.de [PDF]).
- Zwischengas: Der Motorfahrer Nr. 30 vom 24. August 1922 – Seite 424 (1922). Abgerufen am 7. Juni 2020.
- DAMC 05 e.V. im ADAC (Hrsg.): Jubiläumsschrift 60 Jahre DAMC 05. Düsseldorf 1965, S. 6 (damc05.de [PDF]).
- Manuskript eines Interviews des SWF-Hörfunk mit Kurt Volkhart 1952 [PDF]
- Zwischengas.com: AR-Zeitung Nr. 38 / 1928 vom 1. Mai 1928 – Seite 13 (1928). Abgerufen am 9. Mai 2020.
- Ernst von Khuon: Wie ist das eigentlich gewesen? Reportagen aus der Geschichte von Luft- und Raumfahrt. In: Kultur & Technik. Band 3, 1984, ISSN 0344-5690, S. 132 (deutsches-museum.de [PDF]).
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- Bernd Sternal: Eroberer des Himmels: Lebensbilder – Deutsche Luft- und Raumfahrtpioniere. Books on Demand, 2016, ISBN 978-3-7431-5535-0 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Michael Graf Wolff Metternich: Deutsche Raketenfahrzeuge auf Straße, Schiene und Eis - 1928 bis 1931. Hrsg.: Hermann Walter Sieger. Verlag Hermann E. Sieger GmbH, Lorch/Württemberg 1997, OCLC 248494864, S. 32–46.
- Otto Willi Gail: Mit Raketenkraft ins Weltenall. Hrsg.: K. Thienemanns. K. Thienemanns Verlag, Stuttgart 1928, OCLC 174994417, S. 72.
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- Matthias Bartels: Nehmen's Platz in der Rakete! In: Schwäbische Zeitung. Nr. 26, 28. August 1986 (micha-schick.de [PDF]).
- Fraunholz, Woschech: Technology Fiction: Technische Visionen und Utopien in der Hochmoderne (1800 | 2000. Kulturgeschichten der Moderne). Hrsg.: Uwe Fraunholz und Anke Woschech. transcript Verlag, 2011, ISBN 978-3-8376-2072-6, S. 74.
- Zwischengas.com: Illustrierte Automobil-Revue Nr. 11 vom 1. Dezember 1928 – Seite 11 (1928). Abgerufen am 11. Mai 2020.
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- Filmmaterial - Man fahren mit Frau im Rücksitz Volkhart R1 Rocket propelled Auto beim Testlauf auf dem Speedway in Deutschland. Abgerufen am 12. Mai 2020.
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- Filmmaterial - Raketen in Kraftfahrzeugen verwendeten, veranschaulicht durch einen Opel Motorrad mit Rakete Lüfter verbaut es in Deutschland. (ab 0:23 min!). Abgerufen am 12. Mai 2020.
- PS Nürburgring - Anekdoten 1925 - 1934. Abgerufen am 12. Mai 2020.
- Max Valier: Raketenfahrt: Eine technische Möglichkeit (Neudruck). Walter de Gruyter GmbH & Co KG, 1930, ISBN 978-3-486-76195-5, S. 227 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Ernst Peters: Die großen Automobil- und Motorradrennen – Fichtenhain-Rennbahn 1925–1932: Aufstieg und Fall einer Sportstätte in Heide. Pro Business, 2013, ISBN 978-3-86386-596-2 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Michael Graf Wolff Metternich: Deutsche Raketenfahrzeuge auf Straße, Schiene und Eis - 1928 bis 1931. Hrsg.: Hermann Walter Sieger. Verlag Hermann E. Sieger GmbH, Lorch/Württemberg 1997, OCLC 248494864, S. 93–118.
- Horst Hoffmann: Die Deutschen im Weltraum. edition ost, Berlin 1998, ISBN 3-932180-49-6, S. 66.
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- COACHBUILD.com • View topic - Dunker Volkhart V1. Abgerufen am 3. November 2020.
- Hanspeter Bröhl: Sagitta V2 1944/47 - Das Projekt "Sagitta". "Austro Classic - das österreichische Magazin für Technik - Geschichte" Verlags Ges.m.b.H., Januar 2013, abgerufen am 12. Mai 2020.
- Volkswagen - VW: Volkhart Sagitta V2 - Bj. 1944. Abgerufen am 12. Mai 2020.
- Oldtimer-News: Volkhart V2 Sagitta von 1947 mit Rekordwert im Volkswagen Windkanal. Abgerufen am 12. Mai 2020.
- Jürgen Pander, DER SPIEGEL: Museum "Prototyp": Auto-Schätze am Hafenrand - DER SPIEGEL - Mobilität. Abgerufen am 12. Mai 2020.
- #06001 Ruhrfahrzeugbau Pinguin II (Germany, 1955). Abgerufen am 12. Juni 2020.
- Hans-Peter Thyssen von Bornemisza: News: Historie und Histörchen (27): Wie der Pinguin sich totlief - News. Abgerufen am 22. Juni 2020.
- Matthias Bartels: Nehmen's Platz in der Rakete! In: Schwäbische Zeitung. Nr. 26, 28. August 1986 (micha-schick.de [PDF]).
- Zwischengas.com: AR-Zeitung Nr. 30 / 1925 vom 5. Jun.1925 – Seite 3 (1925). Abgerufen am 11. Mai 2020.
- Zwischengas: ADAC Motorwelt Nr. 40 vom 4. Oktober 1929 – Seite 6 (1929). Abgerufen am 12. Juni 2020.
- Zwischengas: ADAC Motorwelt Nr. 30 vom 25. Juli 1930 – Seite 4 (1930). Abgerufen am 12. Juni 2020.
- Zwischengas: AR-Zeitung Nr. 82 / 1930 vom 30. Sep.1930 – Seite 14 (1930). Abgerufen am 12. Juni 2020.
- Zwischengas: AR-Zeitung Nr. 49 / 1931 vom 12. Juni 1931 – Seite 5 (1931). Abgerufen am 12. Juni 2020.