Katie Archibald

Katie Archibald, MBE (* 12. März 1994 in Walton-on-Thames) ist eine schottische Radrennfahrerin und zweifache Olympiasiegerin im Bahnradsport.

Katie Archibald
Katie Archibald (2015)
Zur Person
Geburtsdatum 12. März 1994 (27 Jahre)
Nation Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Disziplin Bahn / Straße
Zum Team
Aktuelles Team Ceratizit-WNT Pro Cycling Team
Funktion Fahrerin
Verein(e) / Renngemeinschaft(en)
-2013
2014–2015
2016
City of Edinburgh Racing Club
Boot Out Breast Cancer Care
Podium Ambition Pro Cycling
Internationale Team(s)
2017
2018
2022–
Team WNT Pro Cycling
Wiggle High5
Ceratizit-WNT Pro Cycling Team
Wichtigste Erfolge
Olympische Spiele
2021 – Madison
2016 – Mannschaftsverfolgung
UCI-Bahn-Weltmeisterschaften
2018 – Zweier-Mannschaftsfahren
2017 – Omnium
2014 – Mannschaftsverfolgung
Letzte Aktualisierung: 5. Dezember 2022

Sportliche Laufbahn

Katie Archibald war zunächst als Schwimmerin aktiv, bevor sie 2011 mit dem Radsport beganng. 2012 wurde sie schottische Junioren-Meisterin im Sprint und Keirin sowie britische Junioren-Meisterin im Punktefahren sowie in der Mannschaftsverfolgung. 2013 siegte sie beim Irish International Track GP zweimal, im Punktefahren sowie im Scratch, und in der Einerverfolgung belegte sie Platz zwei.

Ebenfalls 2013 wurde Archibald bei den Bahn-Europameisterschaften in Apeldoorn Europameisterin in der Mannschaftsverfolgung, gemeinsam mit Elinor Barker, Laura Trott und Danielle King. 2014 wurde sie gemeinsam mit Laura Trott, Elinor Barker und Danielle King Weltmeisterin in der Mannschaftsverfolgung und errang im selben Jahr zwei Titel als Europameisterin in der Einer- sowie in der Mannschaftsverfolgung.

Im Dezember 2015 erlitt Kate Archibald einen Unfall mit einem Motorrad und konnte deshalb nicht bei den Bahnweltmeisterschaften im März 2016 in London starten.[1] Der Sportdirektor von British Cycling, Shane Sutton, kritisierte sie öffentlich für diese Fahrt mit einem Motorrad und nannte diese „verrückt“ und „eine schlechte Wahl“.[2] Ihre Mannschaftskameraden Jason Kenny und Laura Trott nahmen Archibald in Schutz. Wenn man tagtäglich hart trainiere, brauche man auch andere Dinge im Leben, die einem Freude machten. Die britischen Trainer würden die Sportler wie „Kinder“ behandeln.[3]

2016 wurde Archibald für die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro nominiert, wo sie gemeinsam mit Elinor Barker, Ciara Horne und Joanna Rowsell-Shand Olympiasiegerin in der Mannschaftsverfolgung wurde. Im Jahr darauf wurde sie Weltmeisterin im Omnium und errang drei nationale Titel, in der Einerverfolgung, im Scratch und im Punktefahren. Ebenfalls 2017 wurde sie zum vierten Mal in Folge Europameisterin in der Einerverfolgung.

Bei den UCI-Bahn-Weltmeisterschaften 2018 in Apeldoorn wurde Katie Archibald gemeinsam mit Emily Nelson Weltmeisterin im Zweier-Mannschaftsfahren, in der Mannschaftsverfolgung errang sie Silber. Später im Jahr gewann sie zwei Medaillen bei den Commonwealth Games, Gold in der Einerverfolgung, Silber im Punktefahren. Zudem gewann sie in verschiedenen Disziplinen Läufe beim Bahnrad-Weltcup 2018/19. 2018 und 2019 wurde sie Europameisterin in der Mannschaftsverfolgung.

Die Britinnen Katie Archibald, Josie Knight, Laura Kenny und Neah Evans fuhren im November 2020 bei der Bahn-EM in der Mannschaftsverfolgung mit 4:10,437 Minuten bis auf 0,199 Sekunden an ihren eigenen, vier Jahre alten Weltrekord von den Olympischen Spielen 2016 in Rio heran, als sie Gold gewann.[4]

Familie

Auch ihr älterer Bruder John (* 1990) ist als Radrennfahrer aktiv. 2016 wurde er schottischer Meister im Einzelzeitfahren über 25 Meilen.[5]

Erfolge

Bahn

Katie Archibald bei der Bahn-EM 2017
2013
2014
2015
2016
2017
2018
2019
2020
2021

Straße

2018
Commons: Katie Archibald – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Katie Archibald out of Track World Championships with injury. In: theguardian.com. 24. Februar 2016, abgerufen am 2. März 2016.
  2. Tom Cary: Cyclist Katie Archibald criticised for driving motorbike in wet conditions in Olympic year. In: telegraph.co.uk. 24. Februar 2016, abgerufen am 2. März 2016 (englisch).
  3. Simon MacMichael: GB track riders "treated like kids," says Jason Kenny. In: road.cc. 1. März 2016, abgerufen am 2. März 2016 (englisch).
  4. BAHN-EM: VIERER MIT TOPZEIT ZU GOLD, ABER AM WELTREKORD VORBEI
  5. Martin Williamson: John Archibald – Scottish 25 Mile Time Trial Champion 2016. In: VeloVeritas. 12. September 2016, abgerufen am 12. September 2016 (englisch).
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.