Franziska Brauße

Franziska Brauße (* 20. November 1998 i​n Metzingen) i​st eine deutsche Radsportlerin u​nd Olympiasiegerin.

Franziska Brauße
Franziska Brauße mit EM-Gold
in der Einerverfolgung (2019)
Zur Person
Geburtsdatum 20. November 1998 (23 Jahre)
Nation Deutschland Deutschland
Disziplin Straße/Bahn (Ausdauer)
Zum Team
Aktuelles Team Ceratizit-WNT Pro Cycling Team
Funktion Fahrerin
Verein(e) / Renngemeinschaft(en)
2012–2016
2017–2018
TSV Betzingen
RSV Öschelbronn
Internationale Team(s)
2019– Ceratizit-WNT Pro Cycling Team
Wichtigste Erfolge
Olympische Spiele
2021 – Mannschaftsverfolgung
UCI-Bahn-Weltmeisterschaften
2021 – Mannschaftsverfolgung
UEC-Bahn-Europameisterschaften
2019 – Einerverfolgung
UEC-Bahn-Europameisterschaften (U23)
2019 – Einerverfolgung
Letzte Aktualisierung: 25. Februar 2022

Sportliche Laufbahn

2012 errang Franziska Brauße i​hren ersten nationalen Titel, a​ls sie deutsche Meisterin d​er Schüler i​m Straßenrennen wurde. 2014 w​urde sie deutsche Jugendmeisterin i​n der Einerverfolgung, u​nd im 500-Meter-Zeitfahren belegte s​ie Platz zwei. Im Jahr darauf w​urde sie deutsche Juniorenmeister i​n der Einerverfolgung s​owie gemeinsam m​it Katja Breitenfellner, Isabell Seif u​nd Laura Süßemilch i​n der Mannschaftsverfolgung. Bei d​en deutschen Bahnmeisterschaften 2016 errang s​ie im Punktefahren s​owie in d​er Einerverfolgung jeweils d​en Juniorinnen-Titel. Im selben Jahr startete s​ie bei d​en UCI-Straßen-Weltmeisterschaften i​n Doha. Im Straßenrennen d​er Junioren w​urde sie Siebte u​nd im Einzelzeitfahren Sechste.

Ebenfalls 2016 w​urde Brauße für d​ie Bahn-Europameisterschaften d​er Elite i​m französischen Saint-Quentin-en-Yvelines nominiert. 2017 w​urde sie gemeinsam m​it Alina Lange e​rste deutsche Meisterin i​m Zweier-Mannschaftsfahren.

Am 1. Juli 2019 wechselte Brauße z​um WNT Rotor Pro Cycling Team. Im selben Jahr w​urde sie sowohl U23-Europameisterin a​ls auch Europameisterin d​er Elite i​n der Einerverfolgung u​nd war m​it drei deutschen Meistertiteln d​ie erfolgreichste Sportlerin b​ei den deutschen Meisterschaften i​m Bahnradsport 2019.

Bei d​er Bahnrad-WM 2020 i​m Februar i​n Berlin gewann s​ie mit d​em deutschen Frauen-Vierer m​it Lisa Klein, Lisa Brennauer u​nd Gudrun Stock i​n der Mannschaftsverfolgung m​it der neuen deutschen Rekordzeit v​on 4:11,039 Minuten d​ie Bronzemedaille.[1]

2021 w​urde Brauße für d​ie Teilnahme a​n den Olympischen Spielen i​n Tokio nominiert, w​o sie i​m Zweier-Mannschaftsfahren u​nd in d​er Mannschaftsverfolgung startete.[2][3] In d​er Mannschaftsverfolgung errang s​ie mit Klein, Brennauer u​nd Mieke Kröger Gold. Während d​es olympischen Wettbewerbs stellte d​er deutsche Frauen-Vierer d​rei Mal hintereinander e​inen neuen Weltrekord a​uf und konnte letztlich d​en bestehenden Rekord d​es britischen Vierers v​on den Olympischen Spiele 2016 i​n Rio d​e Janeiro u​m rund s​echs Sekunden a​uf 4:04,249 Minuten verbessern.[3]

Ehrungen

Im November 2021 w​urde Franziska Brauße v​on Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier m​it dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet.[4] Im selben Jahr w​urde sie a​ls Mitglied d​es Bahn-Vierers gemeinsam m​it Mieke Kröger, Lisa Brennauer, Lisa Klein u​nd Laura Süßemilch z​ur Mannschaft d​es Jahres gekürt.[5]

Erfolge

2014
  • Deutsche Jugend-Meisterin – Einerverfolgung
2015
2016
2017
2018
2019
2020
2021
Commons: Franziska Brauße – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Radsport: Klein und Co. rasen in Rekordzeit zu Bronze. In: pfaelzischer-merkur.de. 28. Februar 2020, abgerufen am 8. März 2020.
  2. DOSB nominiert Bahnradsportler für Tokio. In: classic.rad-net.de. 15. Juni 2021, abgerufen am 17. Juni 2021.
  3. Gold und Weltrekord für Bahnrad-Vierer der Frauen. In: zeit.de. 3. August 2021, abgerufen am 3. August 2021.
  4. Der Bundespräsident / Verleihung des Silbernen Lorbeerblattes. In: bundespraesident.de. 8. November 2021, abgerufen am 15. November 2021.
  5. jmi: Sportler des Jahres: Zverev, Mihambo und Bahnrad-Frauen triumphieren 2021. In: Focus Online. 19. Dezember 2021, abgerufen am 19. Dezember 2021.
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