Gersten
Gersten ist eine Gemeinde in der Samtgemeinde Lengerich im Landkreis Emsland in Niedersachsen.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Emsland | |
Samtgemeinde: | Lengerich | |
Höhe: | 39 m ü. NHN | |
Fläche: | 28,83 km2 | |
Einwohner: | 1224 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 42 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 49838 | |
Vorwahl: | 05904 | |
Kfz-Kennzeichen: | EL | |
Gemeindeschlüssel: | 03 4 54 015 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Handruper Str. 3 49838 Lengerich | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Karl Köbbe (CDU) | |
Lage der Gemeinde Gersten im Landkreis Emsland | ||
Geografie
Geografische Lage
Gersten liegt etwa 12 Kilometer östlich der Ems und des Dortmund-Ems-Kanals zwischen Lingen und Haselünne.
Geschichte und Ortsnamenherleitung
Gersten (alt: Giureston 890, Gerustan) wird sehr früh im Werdener Heberegister erwähnt. Um 890 hatten Thiatgrim und Redwin je 15 Scheffel Korn, 16 Denare Heerschilling und zwei Scheffel Mehl zu liefern. Letzteres soll eine besonders wertvolle Leistung gewesen sein, da das Mahlen mit Handmühlen sehr beschwerlich war. Die Bewohner Gerstens sollen aus Ostfriesland eingewandert sein (Quelle: Lehrerverein der Diözese Osnabrück 1905). Nach H. Bahlow ist der Name sinnverwandt mit garst = verdorben, ranzig, faul; vergl. altnord. gerstr = Faulwasser, Brachwasser.
Einwohnerzahlentwicklung
- 1880: 1007
- 1885: 953
- 1900: 934
- 1925: 1115
- 1933: 1173
- 1939: 1124
- 1950: 1383
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat hat elf gewählte Mitglieder. Ihm gehören als Ergebnis der Kommunalwahl vom 11. September 2016 zwei Parteien an.[2]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Hünengrab
- Herz-Jesu-Kirche (Neuromanisch, erbaut 1921, Architekt: Karl Determann)
Sport
Das Frauenteam der Fußballabteilung des SV Victoria Gersten spielt in der 2. Bundesliga. Zur Saison 2011/12 schloss sich die Abteilung dem SV Meppen an.
Literatur
- Lehrerverein der Diözese Osnabrück: Der Kreis Lingen. Beiträge zur Heimatkunde des Regierungsbezirks Osnabrück Heft I, Verlag R. van Acken, Lingen/Ems 1905
- Werner Kaemling: Atlas zur Geschichte Niedersachsens, Gerd J. Holtzmeyer Verlag, Braunschweig 1987, ISBN 3-923722-44-3
- Hermann Abels: Die Ortsnamen des Emslandes, in ihrer sprachlichen und kulturgeschichtlichen Bedeutung, Ferdinand Schöningh Verlag, Paderborn 1929
- Christoph Oberthür, Franz Busche, Franz Barth, Heinrich Dünheuft: Heimatkarte des Kreises Lingen mit statistischen Angaben, Verlag R. van Acken, Lingen/Ems 1953
- Statistik des Deutschen Reichs – Ergebnissen verschiedener Volkszählungen, Berlin 1883–1944
- Niedersächsisches Amt für Landesplanung und Statistik – Statistisches Jahrbuch 1950, Hannover 1950