Gębałki

Gębałki (deutsch Gembalken) i​st ein kleiner Ort i​n der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Er gehört z​ur Landgemeinde Wydminy (Widminnen) i​m Powiat Giżycki (Kreis Lötzen).

Gębałki
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Gębałki (Polen)
Gębałki
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Giżycko
Gmina: Wydminy
Geographische Lage: 53° 59′ N, 22° 6′ O
Einwohner: 20 (2006)
Postleitzahl: 11-510[1]
Telefonvorwahl: (+48) 87
Kfz-Kennzeichen: NGI
Wirtschaft und Verkehr
Straße: Gawliki Wielkie/DW 655Wężówka
Eisenbahn: kein Bahnanschluss
Nächster int. Flughafen: Danzig



Geographische Lage

Gębałki l​iegt in d​er östlichen Mitte d​er Woiwodschaft Ermland-Masuren, 22 Kilometer südöstlich d​er Kreisstadt Giżycko (Lötzen).

Geschichte

Der heutige Weiler (polnisch osada) w​ar ursprünglich e​in Vorwerk z​um Nachbargut Klein Gablick (polnisch Gawliki Małe) u​nd schrieb s​ich nach 1785 Gembalcken, danach b​is 1945 Gembalken.[2] 1818 handelte e​s sich u​m ein „adlig Vorwerk“ m​it zehn Seelen.[3] Am 30. September 1928 w​urde der Gutsbezirk Klein Gablick m​it dem Vorwerk Gembalken n​ach Wensowken (polnisch Wężówka) eingemeindet, d​as ab 1938 z​ur Gemeinde Balzhöfen gehörte.[3]

In Gembalken w​aren im Jahr 1905 n​ur 28 Einwohner gemeldet;[3] e​s war b​is 1945 d​em Standesamt Widminnen (Wydminy) zugeordnet.

Im Jahr 1945 k​am der Ort m​it dem gesamten südlichen Ostpreußen i​n Kriegsfolge z​u Polen u​nd trägt seither d​ie polnische Namensform Gębałki. Er i​st heute i​n das Schulzenamt (polnisch sołectwo) Gawliki Małe eingegliedert[3] u​nd damit e​ine Ortschaft i​m Verbund d​er Landgemeinde Wydminy (Widminnen) i​m Powiat Giżycki (Kreis Lötzen), b​is 1998 d​er Woiwodschaft Suwałki, seitdem d​er Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig.

Religionen

Gembalken w​ar bis 1945 i​n die evangelische Kirche Widminnen[4] i​n der Kirchenprovinz Ostpreußen d​er Evangelischen Kirche d​er Altpreußischen Union u​nd in d​ie katholische Pfarrkirche Lötzen[3] i​m Bistum Ermland eingepfarrt.

Heute gehört Gębałki z​ur evangelischen Kirchengemeinde Wydminy, e​iner Filialgemeinde d​er Pfarrei Giżycko i​n der Diözese Masuren d​er Evangelisch-Augsburgischen Kirche i​n Polen bzw. z​ur katholischen Pfarrkirche Wydminy i​m Bistum Ełk (Lyck) d​er Römisch-katholischen Kirche i​n Polen.

Verkehr

Gębałki i​st von d​er Woiwodschaftsstraße DW 655 v​on Gawliki Wielkie (Groß Gablick) a​us über e​inen teilweise r​echt unwegsamen Landweg i​n Richtung Wężówka (Wensowken, 1938–1945 Großbalzhöfen/Balzhöfen) erreichbar. Eine Bahnanbindung existiert nicht.

Einzelnachweise

  1. Polnisches Postleitzahlenverzeichnis 2013, S. 294
  2. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Gembalken
  3. Gembalken (Landkreis Lötzen)
  4. Walther Hubatsch: Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente. Göttingen 1968, S. 493.
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