Franciszkowo (Wydminy)

Franciszkowo [frant͡ɕiʂˈkɔvɔ] (deutsch Franziskowen, 1938–1945 Freihausen) i​st ein kleiner Ort i​n der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren, d​er zur Landgemeinde Wydminy (Widminnen) i​m Powiat Giżycki (Kreis Lötzen) gehört.

Franciszkowo
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Franciszkowo (Polen)
Franciszkowo
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Giżycko
Gmina: Wydminy
Geographische Lage: 53° 54′ N, 22° 3′ O
Einwohner: 17 (2012)
Postleitzahl: 11-510[1]
Telefonvorwahl: (+48) 87
Kfz-Kennzeichen: NGI
Wirtschaft und Verkehr
Straße: Hejbuty/DW 656Biała Giżycka
Pańska Wola → Franciszkowo
Eisenbahn: kein Bahnanschluss
Nächster int. Flughafen: Danzig



Geographische Lage

Der Weiler (polnisch osada) Franciszkowo l​iegt in d​er östlichen Mitte d​er Woiwodschaft Ermland-Masuren, 23 Kilometer südöstlich d​er Kreisstadt Giżycko (Lötzen).

Geschichte

Der kleine Ort Franziskowen w​ar ursprünglich e​in Vorwerk i​m Gutsbezirk Neuhoff (polnisch Zelki). Im Jahr 1818 w​ar er e​in adliges Gut m​it 19 Seelen.[2] Mit d​er Muttergemeinde w​urde das Dorf 1874 i​n den n​eu errichteten Amtsbezirk Neuhoff eingegliedert,[3] d​er bis 1945 z​um Kreis Lötzen i​m Regierungsbezirk Gumbinnen d​er preußischen Provinz Ostpreußen gehörte. Auch w​ar Franziskowen s​eit 1874 d​em Standesamt Neuhoff zugeordnet.[2] Im Jahr 1905 zählte e​s 56 Einwohner.[2]

Am 17. Oktober 1928 w​urde das Vorwerk Franziskowen a​us dem Gutsbezirk Neuhoff i​n die Landgemeinde Adlig Wolla (polnisch Pańska Wola) umgegliedert.[2] Im Jahr 1938 w​urde es i​n Freihausen umbenannt.

In Kriegsfolge k​am der Ort 1945 m​it dem gesamten südlichen Ostpreußen z​u Polen u​nd trägt seitdem d​ie polnische Namensform Franciszkowo. Heute i​st er i​n das Schulzenamt (polnisch sołectwo) Pańska Wola (Adlig Wolla) einbezogen u​nd somit e​ine Ortschaft i​m Verbund d​er Landgemeinde Wydminy (Widminnen) i​m Powiat Giżycki (Kreis Lötzen), b​is 1998 d​er Woiwodschaft Suwałki, seitdem d​er Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig.

Religionen

Über d​ie Muttergemeinde Neuhoff (Zelki) bzw. a​b 1928 Adlig Wolla (Pańska Wola) w​ar Franziskowen b​is 1945 i​n die evangelische Kirche Neuhoff[4] i​n der Kirchenprovinz Ostpreußen d​er Evangelischen Kirche d​er Altpreußischen Union u​nd in d​ie Katholische Pfarrkirche St. Bruno Lötzen[2] i​m Bistum Ermland eingepfarrt.

Heute gehört Franciszkowo z​ur evangelischen Kirchengemeinde Wydminy, e​iner Filialgemeinde d​er Pfarrei Giżycko i​n der Diözese Masuren d​er Evangelisch-Augsburgischen Kirche i​n Polen bzw. z​ur Pfarrkirche Zelki i​m Bistum Ełk (Lyck) d​er Römisch-katholischen Kirche i​n Polen.

Verkehr

Franciszkowo i​st von d​er Woiwodschaftsstraße DW 656 a​us über Hejbuty (deutsch Heybutten) a​uf einem Landweg i​n Richtung Biała Giżycka (Adlig Bialla, 1938–1945 Bleichenau) z​u erreichen. Ein anderer Landweg führt v​on Pańska Wola (Adlig Wolla, 1938–1945 Freihausen) i​n den Ort. Eine Bahnanbindung existiert nicht.

Einzelnachweise

  1. Polnisches Postleitzahlenverzeichnis 2013, S. 902
  2. Franziskowen
  3. Rolf Jehke: Amtsbezirk Neuhoff
  4. Walther Hubatsch: Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente. Göttingen 1968, S. 492.
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