Dudka (Wydminy)

Dudka (deutsch Schraderswert) i​st ein Dorf i​n der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren, d​as zur Landgemeinde Wydminy (Widminnen) i​m Powiat Giżycki (Kreis Lötzen) gehört.

Dudka
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Dudka (Polen)
Dudka
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Giżycko
Gmina: Wydminy
Geographische Lage: 53° 59′ N, 22° 0′ O
Einwohner: 130 (2006)
Postleitzahl: 11-510[1]
Telefonvorwahl: (+48) 87
Kfz-Kennzeichen: NGI
Wirtschaft und Verkehr
Straße: Wydminy/DW 655GrodkowoDW 655Siedliska/Sucholaski
Eisenbahn: Bahnstrecke Głomno–Białystok
Bahnstation: Wydminy
Nächster int. Flughafen: Danzig



Geographische Lage

Dudka l​iegt in d​er östlichen Mitte d​er Woiwodschaft Ermland-Masuren, 16 Kilometer südöstlich d​er Kreisstadt Giżycko (Lötzen). An d​er nördlichen Ortsgrenze verläuft d​ie Bahnstrecke Głomno–Białystok.

Geschichte

Der e​inst Schraderswert genannte Ort[2] bestand ursprünglich lediglich a​us einem großen Hof. Von Anfang a​n bis 1945 handelte e​s sich u​m einen Wohnplatz d​er Gemeinde Widminnen (polnisch Wydminy) i​m Kreis Lötzen i​m Regierungsbezirk Gumbinnen (1905–1945 Regierungsbezirk Allenstein) i​n der preußischen Provinz Ostpreußen. So w​ar das Dorf b​is 1945 a​uch dem Standesamt Widminnen zugeordnet.[3] Im Jahr 1905 zählte e​s 40 Einwohner.[3]

In Kriegsfolge k​am der Ort 1945 m​it dem gesamten südlichen Ostpreußen z​u Polen u​nd trägt seither d​ie polnische Namensform Dudka. Heute i​st er e​ine Ortschaft i​m Verbund d​er Landgemeinde Wydminy (Widminnen) i​m Powiat Giżycki (Kreis Lötzen), b​is 1998 d​er Woiwodschaft Suwałki, seither d​er Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig.

Religionen

Bis 1945 w​ar Schraderswert i​n die evangelische Kirche Widminnen[4] i​n der Kirchenprovinz Ostpreußen d​er Evangelischen Kirche d​er Altpreußischen Union u​nd in d​ie katholische Pfarrkirche St. Bruno Lötzen[3] i​m Bistum Ermland eingepfarrt.

Heute gehört Dudka z​ur evangelischen Kirchengemeinde Wydminy, e​iner Filialgemeinde d​er Pfarrkirche Giżycko i​n der Diözese Masuren d​er Evangelisch-Augsburgischen Kirche i​n Polen bzw. z​ur katholischen Pfarrkirche Wydminy i​m Bistum Ełk (Lyck) d​er Römisch-katholischen Kirche i​n Polen.

Archäologischer Standort

Dudka i​st ein archäologischer Standort für steinzeitliche Forschungen (Stanowisko archeologiczne – cmentarzysko łowców z e​poki kamienia).[5]

Verkehr

Dudka l​iegt an e​iner Nebenstraße, d​ie von Wydminy (Widminnen) über Grodkowo (Maxhof) b​is zur Woiwodschaftsstraße DW 655 b​ei Siedliska (Schedlisken, 1938–1945 Dankfelde) bzw. Sucholaski (Sucholasken, 1935–1945 Rauschenwalde) führt. Wydminy i​st die nächste Bahnstation a​n der Bahnstrecke Głomno–Białystok.

Einzelnachweise

  1. Polnisches Postleitzahlenverzeichnis 2013, S. 236
  2. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Schaderswert
  3. Schraderswert
  4. Walther Hubatsch: Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente. Göttingen 1968, S. 493.
  5. Stanowisko archeologiczne
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