FDP-Bundesparteitag 1995
Titel | 46. ordentlicher Bundesparteitag |
Ordnungsnummer | 46 |
Ort | Mainz |
Bundesland | Rheinland-Pfalz |
Halle | Rheingoldhalle |
Beginn | 9. Juni 1995 |
Dauer (in Tagen) | 3 |
Delegierte | 662 |
Den Bundesparteitag der FDP 1995 hielt die FDP vom 9. bis 11. Juni 1995 in der Mainzer Rheingoldhalle ab. Es handelte sich um den 46. ordentlichen Bundesparteitag der FDP in der Bundesrepublik Deutschland.
Verlauf und Beschlüsse
Der Parteitag diskutierte über ein liberales Ausländerrecht und Grundlinien der Umweltpolitik. Er beschloss Anträge zu den Themen Bosnien, Scientology, zur Stärkung der beruflichen Bildung, zur Schulpolitik, zur Abschaffung des Solidaritätszuschlags, zum deutsch-tschechischen Verhältnis, zur aktuellen Rechtspolitik und zum sogenannten Sommersmog.[1]
Bundesvorstand
Zum neuen Vorsitzenden wurde Wolfgang Gerhardt anstelle von Klaus Kinkel gewählt. Der Gegenkandidat Jürgen W. Möllemann unterlag mit 219 zu 371 Stimmen.
Dem Bundesvorstand gehörten nach der Neuwahl 1995 an:[2]
Quellen
- Horst-Günther Klitzing: Neuer Anfang – neue Chance. Zum F.D.P.-Bundesparteitag in Mainz. In: Profil, Jg. 1995, Heft 7–8, S. 14.
- Konfuse Beschlußlage. FDP wählt Gerhardt und bremst Nationalliberale. In: Neue Gesellschaft/Frankfurter Hefte. Bd. 42 (1995), Heft 7, S. 581–584.
Literatur
- Jürgen Dittberner: Die FDP. Geschichte, Personen, Organisation, Perspektiven. Eine Einführung, VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2. Aufl., Wiesbaden 2010, ISBN 978-3-531-17494-5.
Weblinks
- Liberale Stichtage: Wolfgang Gerhardt wird FDP-Bundesvorsitzender
- So bekloppt. Die Union macht sich Sorgen um ihren Koalitionspartner: Der Mainzer Parteitag hat die Liberalen erneut geschwächt. In: Der Spiegel, 19. Juni 1995.
- Matthias Geis: Frech und frei. In: Zeit online, 16. Juni 1995.
- Hajo Schumacher: FDP: „Ich wackel' nicht“. In: Der Spiegel, 5. Juni 1995.
- Thomas Kleine-Brockhoff: Und der Souffleur rief: Weiter so. In: Die Zeit, 16. Juni 1995.
Einzelnachweise
- Nach Unterlagen aus dem Archiv des Liberalismus der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit in Gummersbach.
- freie demokratische korrespondenz, Ausgabe 107, 13. Juni 1995.