FDP-Bundesparteitag 1984

Titel 35. ordentlicher Bundesparteitag
Ordnungsnummer 35
Ort Münster
Bundesland Nordrhein-Westfalen
Halle Halle Münsterland
Beginn 1. Juni 1984
Dauer (in Tagen) 3

Den Bundesparteitag d​er FDP 1984 h​ielt die FDP v​om 1. b​is 3. Juni 1984 i​n Münster ab. Es handelte s​ich um d​en 35. ordentlichen Bundesparteitag d​er FDP i​n der Bundesrepublik Deutschland. Der Parteitag f​and in d​er Halle Münsterland statt.[1]

Verlauf und Beschlüsse

Der Parteitag verabschiedete z​ehn Thesen z​ur europäischen Einigung[2] s​owie Papiere z​ur Beschäftigungspolitik für d​as nächste Jahrzehnt, z​ur Überschreitung d​es Streikrechts, z​ur Umweltpolitik, z​ur Amnestie, z​um Kraftwerk Buschhaus, z​ur Diätenerhöhung, z​um Friedensnobelpreisträger Andrei Sacharow, z​um Arbeitsplatzvermittlungsmonopol u​nd zur Programmarbeit d​er FDP.[3] Der Parteivorsitzende Hans-Dietrich Genscher kündigte seinen Rücktritt für d​as Jahr 1986 an.[4]

Bundesvorstand

Genscher und Baum, 1977

Dem Bundesvorstand gehörten n​ach der Neuwahl 1984 an:

Vorsitzender Hans-Dietrich Genscher
Stellvertretende Vorsitzende Gerhart Baum, Wolfgang Mischnick, Jürgen Morlok
Generalsekretär Helmut Haussmann
Schatzmeisterin Irmgard Adam-Schwaetzer
Beisitzer im Präsidium Manfred Brunner, Walter Hirche, Otto Graf Lambsdorff
Beisitzer im Bundesvorstand Mechthild von Alemann, Rainer Brüderle, Hinrich Enderlein, Liselotte Funcke, Georg Gallus, Wolfgang Gerhardt, Martin Grüner, Hildegard Hamm-Brücher, Burkhard Hirsch, Heinrich Jürgens, Ulrich Irmer, Detlef Kleinert, Werner Klumpp, Karl-Hans Laermann, Wolfgang Lüder, Jürgen Möllemann, Peter-Heinz Müller-Link, Walter Ostendorff, Hans-Joachim Otto, Walter Rasch, Uwe Ronneburger, Rudolf Widmann, Wolf-Dieter Zumpfort, Werner Zywietz
Ständige Vertreter Martin Bangemann, Hans-Günter Hoppe
Ehrenvorsitzender Walter Scheel

Siehe auch

Wiktionary: Bundesparteitag – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Quellen

  • Argumente zur Europawahl 1984, Seidl-Druck, Bonn 1984.

Literatur

  • Jürgen Dittberner: Die FDP. Geschichte, Personen, Organisation, Perspektiven. Eine Einführung, VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2. Aufl., Wiesbaden 2010, ISBN 978-3-531-17494-5.
  • Friedrich-Naumann-Stiftung (Hrsg.): Das Programm der Liberalen. Zehn Jahre Programmarbeit der F.D.P. 1980 bis 1990. Nomos, Baden-Baden 1990, ISBN 3-7890-2111-3.

Einzelnachweise

  1. Informationen aus: Archiv des Liberalismus (www.freiheit.org/content/archiv-des-liberalismus)(ADL), Bestand FDP-Bundesparteitage, A1-1.
  2. Aufruf@1@2Vorlage:Toter Link/www.thomas-dehler-stiftung.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. zur Europawahl 1984.
  3. Die Papiere finden sich in Friedrich-Naumann-Stiftung (Hrsg.): Das Programm der Liberalen. Zehn Jahre Programmarbeit der F.D.P. 1980 bis 1990. Nomos, Baden-Baden 1990, ISBN 3-7890-2111-3, S. 235–259.
  4. FDP: „Jetzt folgt das Schaulaufen“. In: Der Spiegel, 4. Juni 1984.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.