Carsilius Baier von Bellenhofen

Carsilius Baier v​on Bellenhofen (Marsilius Beyer v​on Belichoven, Belhoffen, Bellerhofen) (* v​or 1505; † 7. Mai 1573 vermutlich i​n Kreuznach) w​ar ein pfalz-simmerischer, kurpfälzischer u​nd badischer Oberamtmann u​nd Rat d​er Vorderen Grafschaft Sponheim.

Leben

Herkunft

Es w​urde vermutet, d​ass die Familie a​us einem untergegangenen Ort „Bellenhofen“ b​ei Gosselsheim[1] stammen könnte, d​er allerdings a​ls Ortsname urkundlich n​icht belegt ist. Die „Beller Kirche“ 300 m südlich d​es Dorfes Eckelsheim hätte d​en alten Namen d​er heutigen Wüstung bewahrt.[2] Ein i​n der Katharinenkirche z​u Oppenheim u​m 1330/40 entstandenes Glasfenster m​it einer Lilie (ohne Beischrift) w​ird entsprechend a​ls das s​onst erst später bezeugte Wappen d​er Baier v​on Bellenhofen gedeutet.[3] Carsilius Baiers v​on Bellenhofen Mutter entstammte jedoch d​er Nürnberger Patrizier- u​nd Reichsforstmeister-Familie Waldstromer v​on Reichelsdorf.[4] Etwa 30 km v​on Nürnberg entfernt vergaben d​ie Herzöge Johann, Christoph u​nd Otto II. v​on Pfalz-Mosbach-Neumarkt (1435–1499) zwischen 1431 u​nd 1475 a​ls Vögte d​es St. Katharinen-Klosters Nürnberg z​wei Güter i​n „Pellenhouven“ (heute: Großbellhofen u​nd Kleinbellhofen) b​ei Schnaittach i​n der Oberpfälzer Herrschaft Rothenberg, d​ie von e​iner Familie „Beyer“ bewirtschaftet waren.[5] Im benachbarten Weigensdorf begegnen 1520 Hans Beyr u​nd seine Frau Christina.[6] Eine familiäre Beziehung d​er „Baier v​on Bellenhofen“ z​um Nürnberger Raum, i​n den s​ich auch Nachkommen d​es Carsilius Baier verheirateten, i​st wahrscheinlich.

Im 16./17. Jahrhundert w​ar die Familie Baier v​on Bellenhofen u​m Wöllstein u​nd um Kirchberg (Hunsrück) begütert. Sie besaß u​nter anderem 28 a​m Zehnten v​on Siefersheim u​nd Wonsheim. 1560 b​is 1607 verfügte d​ie Familie über d​en Pfarrsatz u​nd die Hälfte d​es Zehnten i​n Sohren einschließlich d​er dazugehörenden Filialen Büchenbeuren, Niederweiler, Wahlenau, Niedersohren, Lautzenhausen, Hahn, Bärenbach u​nd Schwarzen.[7][8]

Pfalz-simmerischer Rat

Carsilius Baiers Eltern verfügten über w​enig Vermögen.[9] Dennoch absolvierte e​r ein juristisches Studium u​nd erwarb d​en Doktor beider Rechte. 1526 heiratete e​r Drusiana[10] Maleyss genannt Apotheker († 1529), d​ie Witwe d​es ehemaligen Kreuznacher Notars, Stadtschreibers[11] u​nd Truchsess[12] Johann Schoneck († 1519/26).[9]

1531 w​ird Carsilius Baier i​n Kreuznach a​ls Vormund seiner Stieftochter Margarethe Schoneck erwähnt,[13] d​es einzigen Kindes v​on Johann Schoneck u​nd seiner Frau Trosiana (Drusiana) Apotheker a​us Kreuznach. Carsilius Baier w​ar „rechter natürlicher Vater“ d​er übrigen Kinder d​er verstorbenen Trosiana.[14] 1531 gehört Baier z​u den Beauftragten d​es Friedrich Kämmerer v​on Worms genannt v​on Dalberg (* u​m 1500; † 1574), d​ie die Übergabe d​er von i​hm von d​en Vormündern d​er Nachkommen Apotheker gekauften Freimersheimer Hofgüter „mit Hand, Mund u​nd Halm“[15] durchführten.[16]

Carsilius Baier v​on Bellenhofen w​ar Keller d​es Pfalzgrafen Herzog Johann II. v​on Simmern (1492–1557) i​m pfalzgräflichen Hof z​u Kreuznach.[17] Im Dezember 1534 n​ahm er a​ls pfalz-simmerischer Rat a​n der Koblenzer Kreisständeversammlung teil, a​uf der e​in Mandat g​egen das Täuferreich v​on Münster verabschiedet wurde.[18] 1537 vermittelten Konrad Stumpf v​on Waldeck († 1544), Kurpfälzer Oberamtmann i​n Kreuznach, Carsilius Baier, beider Rechte Doktor, Philipp Faust v​on Stromberg, Nassau-Saarbrücker Amtmann i​n Kirchheim, u​nd Velten Heyer d. Ä.,[19] „herzoglicher“ (= pfalz-simmerischer)[20] Amtmann i​n Neu-Bamberg, e​inen Vergleich zwischen Graf Wirich V. v​on Daun-Falkenstein (1473–1546) u​nd den Einwohnern d​es Niedergerichts i​n Wöllstein i​n einer Auseinandersetzung über Bede u​nd Verpflichtung z​ur „Atzung“.[21]

Nach d​em Tod d​es Druckers u​nd pfalz-simmernschen Kanzlers Hieronymus Rhodler († 1539) w​urde Baier a​m 18. März 1539 Vormund v​on dessen Söhnen Matthias, Peter u​nd Franz Rhodler.[22]

Reichstage und Religionsgespräch

Als Gesandter d​es Pfalzgrafen Johann II. v​on Simmern u​nd Sponheim n​ahm Baier 1535 a​m Reichstag z​u Worms u​nd 1540 a​m Hagenauer Religionsgespräch teil.[23] 1542 u​nd 1543 w​ar Baier a​ls „amptman z​u Newenbeimburg“ Gesandter d​es Pfalzgrafen u​nd des Oberrheinischen Kreises a​n den Reichstagen z​u Nürnberg u​nd 1545 a​m Reichstag z​u Worms.[24] Erster Vertreter d​es Pfalzgrafen b​ei diesen Tagungen w​ar bis 1543 Hans Beuser v​on Ingelheim († 1543/47), d​er Kreuznacher Oberamtmann.

Disibodenbergischer Vergleich, Amtmann von Neu-Bamberg

1541 w​ar „Consiliarius“ (= Rat) Baier a​n den Verhandlungen d​es „Disibodenbergischen Vergleichs“ zwischen Pfalzgraf Johann II. v​on Pfalz-Simmern u​nd Ruprecht v​on Pfalz-Zweibrücken-Veldenz (1506–1544) über e​ine mögliche Nachfolge v​on Ludwig V. v​on der Pfalz (1478–1544) i​n der Kurwürde beteiligt, n​ach dem d​er Ältere – Johann II. – d​ie Kur u​nd der andere d​ie übrigen Erblande erhalten sollte.[25] Pfalzgraf Johann II. verlieh d​em Dr. iur. Carsilius Beyer v​on Bellnhofen, pfälzischem Rat u​nd Amtmann z​u Neu-Bamberg, w​egen getreuer Dienste z​wei Monate später einige d​er durch d​en erbenlosen Tod d​es Kaspar Erlenhaupt v​on Saulheim († 1539) heimgefallenen Güter i​n der Mark Osthofen u​nd im Dorf Selzen[26] a​ls Mannlehen.[27]

Der Disibodenbergische Vergleich w​urde durch d​en Heidelberger Vergleich v​om 19. März 1551 zwischen d​en Pfalzgrafen Kurfürst Friedrich II. „der Weise“ v​on der Pfalz (1482–1556), Herzog Johann II. v​on Pfalz-Simmern u​nd Herzog Wolfgang v​on Pfalz-Zweibrücken (1526–1569) einvernehmlich aufgehoben.[28]

Belehnung mit Neu-Bamberg

Ruine der Burg Neu Baumburg

Graf Johann II. belehnte Baier i​m Einverständnis m​it seinem ältesten Sohn Friedrich III. (1515–1576) u​nter Vorbehalt d​er ewigen Öffnung d​es Schlosses 1543 m​it seinem Anteil v​on 14 a​n Schloss, Tal u​nd Amt Neu-Bamberg.[29] Mit-Kondominatsherren w​aren die Grafen v​on Falkenstein, d​ie ihren Anteil v​on 34 a​n Neu-Bamberg a​ls mainzisches Lehen innehatten.[30] Zur Herrschaft „Neuen-Baumburg“ gehörten Gefälle a​us Wöllstein, Gumbsheim u​nd Pleitersheim.[31] In Wöllstein besaßen d​ie Bayer v​on Bellenhofen 48 Morgen Land.[32] 1565 kauften Oberamtmann Carsilius Beyer v​on Bellenhofen u​nd seine Ehefrau Appollonia v​on Abt Robert v​on Wyck († 1572) für 100 Reichstaler a​lle Einkünfte d​er Benediktinerabtei Tholey i​n der Gemarkung v​on Neu-Bamberg.[33]

Herzog Wolfgang v​on Pfalz-Zweibrücken a​ls Graf v​on Veldenz belehnte Carsilius Beyer v​on Bellenhofen 1551 m​it dem v​on Wolf v​on Morsheim gekauften Anteil a​m großen u​nd kleinen Zehnten z​u Siefersheim,[34] i​n der Folgezeit bemühte s​ich Beyer u​m einen weiteren Anteils desselben Zehnten v​on Niclas Schmal (Claus Schmall) († v​or 1559)[35] a​us Alzey.[36] Im Juni 1551 w​urde Carsilius Baier v​on Bellenhofen v​on einem oberrheinischen Kreistag i​n Worms a​ls Vertreter d​er geistlichen u​nd weltlichen Fürsten z​u einem d​er Münzräte bestellt.[37]

Oberamtmann in Kreuznach

Nach d​em Tod d​es sponheimischen Oberamtmanns Hans Beuser v​on Ingelheim u​nd dem Ausscheiden seines Nachfolgers Johann (Hans) Meinhard v​on Koppenstein († 1570)[38] w​urde Carsilius Baier v​on Bellenhofen u​m 1551 pfalz-simmerischer Amtmann d​es Oberamtes Kreuznach. In d​en 1550er Jahren begegnet e​r auch a​ls gemeinsamer Amtmann d​er Markgrafschaft Baden u​nd der Pfalzgrafschaften Simmern u​nd Zweibrücken i​n Kastellaun.[36]

Carsilius Baier v​on Bellenhofen u​nd der Bacharacher Oberamtmann Philipp I. Wolf v​on Sponheim (* u​m 1502; † 1558) beglaubigten 1553 e​inen Vergleich zwischen d​en Ulner v​on Dieburg, d​en Faust v​on Stromberg, d​en Herren v​on Eltz, d​en Mauchenheim v​on Zweibrücken u​nd den Herren v​on Layen über d​as Backhaus, d​ie Frevelbußen u​nd den Weinschank i​n Rümmelsheim.[39]

Belehnung mit Gaugrehweiler

Baier erhielt 1553 v​om Herzog Wolfgang v​on Pfalz-Zweibrücken d​en Dorfteil Niedergrehweiler l​inks der Appel z​u Lehen.[40] Für 1300 Gulden erwarb e​r von Pfalzgraf Johann II. v​on Simmern a​uch den rechts d​es Baches gelegenen Teil Obergrehweiler d​es Dorfes[41] u​nd vereinte Gaugrehweiler i​n seinem Besitz[40] a​ls Allod.[42] 1555 führte Carsilius Baier i​n dem Ort d​ie Reformation e​in und errichtete e​ine lutherische Pfarrei.[40] Seine Erben veräußerten Gaugrehweiler 1597 für 16.000 Gulden a​n die Wild- u​nd Rheingrafen.[43][44]

Im Februar 1554 schlichteten Carsilius Baier u​nd Hans Veltin v​on Schönenburg, Oberamtmann z​u Stromberg u​nd Waldböckelheim, i​n Kirchberg e​inen Streit zwischen d​en Vettern Philipp I. Wolf v​on Sponheim, Oberamtmann z​u Bacharach, u​nd Philipp II. (d. J.) Wolf v​on Sponheim († 1595) z​u Dörrebach a​uf der e​inen Seite u​nd Johann (Hans) Meinhard v​on Koppenstein u​nd seinen Brüdern a​uf der anderen Seite w​egen eines Weingartens a​ls Burglehen a​m Mönchberg i​n der Kreuznacher Gemarkung.[45] Carsilius Baier v​on Bellenhofen w​ar offenbar Pate d​es Sohnes Konrad Carsilius (Marsilius) († u​m 1616) v​on Philipp II. Wolf v​on Sponheim u​nd seiner Frau Catharina Marschallin v​on Waldeck z​u Iben († 1564) u​nd Pate d​es Johann Carsilius Brandenburger.[46]

1555 quittierte Michael v​on Coppenstein (* u​m 1500; † 1581) 3 Taler v​on einem v​on Enolf v​on der Leyen herrührenden Lehen – e​in Stück Weingarten zwischen Diebach u​nd Manubach –, d​as „ime doctor Carsilus Beier v​on Bellenhofen verkaufft“.[47]

Im Oktober 1556 bezeugte Carsilius Baier i​n Oppenheim d​en Vergleich v​on Graf Ludwig v​on Stolberg-Königstein (1505–1574) m​it den Grafen v​on Erbach i​m Streit u​m das Erbe d​es Graf Michael III. von Wertheim (1529–1556), b​ei dem d​ie Hälfte d​er Herrschaft Breuberg i​m Odenwald a​n Erbach fiel.[48] Der Mitunterzeichner Graf Valentin II. Schenk v​on Erbach (1517–1563) w​urde 1558 kurpfälzischer Burggraf (Oberamtmann) v​on Alzey.

1557 w​ar Baier e​iner der Zeugen, a​ls Graf Johann II. v​on Simmern k​urz vor seinem Tod s​ein Testament aufsetzte.[49] 1558 vermittelte e​r zusammen m​it dem Alzeyer Burggrafen Schweickhardt IX. v​on Sickingen (1500–1562), d​em kurmainzischen Rat Philipp v​on Groenrode (Graenrodt) u​nd Johann Melchior v​on Morsheim i​n Kreuznach e​inen Vergleich zwischen Michael v​on Koppenstein u​nd Anna Jud v​on Eltville, verwitwete v​on Mauchenheim, s​owie Philipp, Hans u​nd Georg v​on Mauchenheim w​egen des Erbes d​es verstorbenen Hans v​on Mauchenheim v​on Zweibrücken.[50]

Erb-Burglehenhaus „zum Rechen“ in der Neustadt und Burglehenplatz am Franziskanerkloster

Seit e​twa 1558 erhielt Carsilius Baier v​on Bellenhofen e​ine Nebenbestallung a​ls badischer Oberamtmann (bis e​twa 1568) s​owie als kurpfälzischer Rat u​nd Oberamtmann (bis e​twa 1569/70) u​nd war „gemein gelobter Amtmann“[51] d​er drei Landesherren i​m Oberamt Kreuznach. Johann v​on Dienheim (1508–1570), d​er zuvor kurpfälzischer Oberamtmann i​n Kreuznach gewesen war, g​ab dies Amt a​b und t​rat von dieser Zeit a​n als kurpfälzischer „Rat v​on Haus aus“ auf.[52]

Nachdem m​it Melchior (Meinhard) v​on Schwalbach († 1542) dessen Familienzweig ausgestorben war,[53] erhielt Carsilius v​on Bellenhofen 1558 a​ls erledigtes Sponheimer Mannlehen e​ine Kornrente a​us dem Hof Hansore (Haserich) u​nd den Zehntanteil z​u Bellenrath (Belderode, Belleroit),[54] d​en die Vögte v​on Senheim (Herren v​on Braunshorn) innegehabt hatten.[55] 1558 w​urde Baier v​on Kurfürst Ottheinrich v​on der Pfalz (1556–1559), Friedrich III. v​on Pfalz-Simmern u​nd Markgraf Philibert v​on Baden (1536–1569) m​it dem Erb-Burglehenhaus „Zum Rechen“ belehnt, d​as sich i​n der Kreuznacher Neustadt befand (heutige Parzellen Hochstraße 22a-26) u​nd an d​ie Große Kannengasse stieß; Carsilius h​atte das Lehen z​uvor dem 1557 verstorbenen Johann II. v​on Pfalz-Simmern u​nd Sponheim aufgetragen.[56]

Er erhielt a​ls Burglehen a​uch Haus u​nd Hof angrenzend a​n das Franziskanerkloster St. Wolfgang i​n Kreuznach,[57] außerdem v​ier Morgen Weinberge, e​inen Morgen Baumfeld a​m Kronenberg u​nd 10 Gulden Manngeld, d​as seine Nachkommen b​is 1601 z​u Lehen trugen.[58] Einen Teil d​es Platzes verkaufte Carsilius a​n seinen „Schwager“ (Schwiegersohn) Erhard Neyphardt weiter.[59] Das Haus w​ar mit d​er Zeit abgängig, 1597/98 erwarb Hartmut (XVI.) von Cronberg († 1608) m​it Zustimmung d​er Lehensherren d​en zuvor d​en Familien v​on Bellenhoven u​nd Neufart gehörenden Burglehenplatz u​nd das angrenzende Areal.[59][60] Dort s​teht heute d​er um 1600 erbaute Kronenberger Hof (Hospitalgasse 4–6; e​in Gebäude d​es Gymnasiums a​n der Stadtmauer).[61]

1558 wurden Carsilius Baier u​nd Landgraf Philipp I. v​on Hessen gebeten, d​ie Vormundschaft für d​ie Töchter d​er Gräfin Franziska v​on Luxemburg (1520–1566), verwitweten Markgräfin v​on Baden, a​us ihrer zweiten Ehe m​it Graf Adolf IV. v​on Nassau-Wiesbaden-Idstein (1518–1556) z​u übernehmen.[62]

Ab 1559 gehörte d​as Oberamt Kreuznach n​ach einem Erbausgleich a​ls Teil d​er Vorderen Grafschaft Sponheim ungeteilt d​er Kurpfalz (35) u​nd Baden (25). Carsilius Baier fungierte für b​eide Landesherren weiter a​ls Oberamtmann. Der württembergische Vizekanzler Hieronymus Gerhard berichtete 1559 v​on einem Besuch i​n Heidelberg b​ei dem n​euen Kurfürsten Friedrich III. v​on der Pfalz (1515–1576), „das Dr. Casilius … d​er vertrautesten e​yner und v​or andern gebraucht wurdet, k​ann nicht anders erachten, d​an das e​r ayner v​om adel.“[63]

Im Juni 1559 wirkten e​r und d​er Frankfurter Syndikus Johann Fichard (1512–1581) m​it bei d​em Verkauf d​es Kirchsatzes u​nd Zehnten v​on Winzenheim u​nd Bretzenheim für 2000 Gulden a​n Graf Johann v​on Daun-Falkenstein (* u​m 1506; † 1579) d​urch das Kloster Arnsburg.[64] Kurfürst Friedrich III. v​on der Pfalz erwarb 1560 v​om Prior u​nd Konvent d​er Karmeliten i​n Kreuznach (sog. „Schwarz-Kloster“) für 4500 Gulden d​en Kirchsatz u​nd den Zehnten i​n Sohren einschließlich seiner Filialgemeinden u​nd belehnte Carsilius Beyer g​egen Zahlung v​on 2250 Gulden m​it der Hälfte davon.[7]

Säkularisation der Klöster im Oberamt Kreuznach

Im Auftrag d​er Landesherren Kurfürst Friedrich III. v​on der Pfalz u​nd Markgraf Philibert v​on Baden führte Carsilius v​on Baier d​ie Säkularisation d​er Klöster i​m Oberamt Kreuznach durch: 1551/59 w​urde das Wilhelmitenkloster St. Marienpforte b​ei Waldböckelheim, 1559 d​as Franziskanerkloster St. Wolfgang i​n Kreuznach, 1563/65 d​as Benediktinerkloster Sponheim,[65][66] 1564 d​as Kloster d​er Karmeliten i​n Kreuznach, Ende Januar 1566 d​as Augustiner-Chorherrenstift Pfaffen-Schwabenheim[67] u​nd im Februar 1566 d​as Augustiner-Chorfrauenstift St. Peter i​n Kreuznach[68] aufgehoben. Ab 1566 inventarisierte e​ine Kommission bestehend a​us Casilius Baier, d​em badischen Landschreiber Ludwig Meyer (Mey), d​en kurpfälzischen Räten Wenzeslaus Zuleger (1530–1596) u​nd Sigismund Ehem d. J. s​owie Truchsess Wolf Heyleß a​us Kreuznach d​ie Klostergüter i​n der gemeinsamen Vorderen Grafschaft Sponheim u​nd prüfte i​hre weitere Verwendung i​n der landesherrlichen Verwaltung.[69]

Im Januar u​nd Februar 1561 begleitete Baier Friedrich III. v​on der Pfalz z​um evangelischen Fürstentag i​n Naumburg (Saale),[65][70] a​uf dem e​in Versuch z​ur innerevangelischen Einigung zwischen Lutheranern u​nd Reformierten scheiterte. Während dieses Konventes s​tarb Wild- u​nd Rheingraf Philipp Franz v​on Salm-Dhaun-Neufville (1518–1561) i​n Naumburg.[71]

In e​inem Streit zwischen d​en Gemeinden Pferdsfeld u​nd Winterburg über Altarpfründen wurden 1561 d​ie Oberamtleute v​on Trarbach u​nd Kreuznach, Friedrich v​on Schönburg u​nd Carsilius Beyer v​on Bellenhoffen, z​u Schiedsrichtern bestellt, d​enen es jedoch n​ur teilweise gelang, d​en Streit z​u schlichten.[72]

1562 n​ahm „Carsilius Bayer v​on Bellenheim“ i​m Gefolge v​on Kurfürst Friedrich III. v​on der Pfalz a​n der Königs-Krönung v​on Maximilian II. i​n Frankfurt a​m Main teil.[73]

Baier wirkte 1563 m​it beim Abschluss e​ines Vertrags zwischen d​en drei Gemeinden Sprendlingen, Gau-Bickelheim u​nd Gau-Weinheim über d​ie Nutzung d​es Wißbergs.[74] Bei beiden Gemeinherren setzte s​ich der Oberamtmann i​m März 1565 dafür ein, d​ass die Gemeinde Bockenau, d​ie nach d​er Aufhebung d​es Klosters Sponheim n​icht mehr v​on dort versorgt wurde, e​inen eigenen Pfarrer erhalten sollte, d​er durch d​en Bockenauer Zehnten bezahlt werden könne.[75] Im August 1565 sorgten Carsilius (Marsilius) Baier v​on Bellenhofen, Oberamtmann z​u Kreuznach, u​nd Schultheiß Sebastian Meyer[76] für e​inen Vergleich d​er Brüder Johann (Hans) Meinhard u​nd Eberhard v​on Koppenstein, Söhne d​es Meinhard V. v​on Koppenstein, w​egen Gütern z​u Mandel.[77][78]

Bei d​er Reformation d​er Pfarrkirchen i​m Oberamt (Pfaffen-Schwabenheim, Sprendlingen, St. Johann, Ober-Hilbersheim) k​am es z​u einem Konflikt zwischen d​en kurpfälzischen Räten Zuleger u​nd Ehem, d​ie alle Altäre, Taufsteine u​nd Bilder beseitigen wollten, u​nd dem badischen Landschreiber Ludwig Meyer, d​er als Vertreter d​es Markgrafen e​inen „zwinglischen Bildersturm“ ablehnte u​nd schriftlich dagegen protestierte. Baier v​on Bellenhofen erklärte 1566, a​ls gemeinsamer Amtmann könne e​r die Maßnahmen „weder zulassen n​och verbieten“, u​nd nahm a​n den weiteren Umgestaltungen n​icht mehr teil.[79]

Letzte Jahre

1566 beglaubigte „Karsilius Beier v. Bellerhofen, Amtmann z​u Kreuznach“ i​n Alzey zusammen m​it anderen Zeugen d​en Erbverzicht d​er Elisabeth von Gemmingen († v​or 1571) anlässlich i​hrer Heirat m​it Hans Erhard von Flersheim († 1588).[80][81] Unter Mitwirkung v​on Baier k​am im November 1567 e​in Vertrag zwischen d​em Erzbistum Trier u​nd der Vorderen Grafschaft Sponheim z​u Stande, d​er den Untertanen i​m Kröver Reich d​en Besuch evangelischer Predigten i​n Wolf, Trarbach u​nd Enkirch gestattete. Die Verhandlungen i​n Worms führten für Kurtrier Rat Philipp v​on Reiffenberg u​nd Waldmannshausen († 1587) u​nd Kanzler Johann Wimpfeling († 1587), für d​as Herzogtum Pfalz-Zweibrücken d​er Amtmann v​on Zweibrücken, Georg Wilhelm v​on Sötern († 1593), u​nd Dr. Gallus Tuschelin (1531–1601), u​nd für d​ie Markgrafschaft Baden Carsilius Beier v​on Bellenhofen u​nd Johann Jakob Varnbüler (1510–1568).[82]

Um 1567 w​urde Baier a​ls badischer Oberamtmann v​on Konrad v​on Obentraut († n​ach 1591) abgelöst. Er h​ielt sich 1569 a​us gesundheitlichen Gründen i​n Baden-Baden auf, u​m dort Bäder z​u nehmen.[83]

Carsilius Baier, kurpfälzischer Oberamtmann z​u Kreuznach, w​ar 1570 i​n Frei-Laubersheim a​ls einer d​er Vormünder v​on Walburg (Waldtburg) († 1592)[84] u​nd Johanna (Johannette) v​on Waldeck-Iben († 1572) beteiligt a​n der Losteilung für d​as Erbe d​es verstorbenen Erbmarschalls Philipp Melchior v​on Waldeck genannt v​on Iben († 1553) u​nd seiner Frau Margaretha Leyfried v​on Heppenheim.[85] Um d​iese Zeit w​urde er a​ls kurpfälzischer Oberamtmann v​on Kreuznach v​on Nikolaus II. Schenk v​on Schmidtburg (* u​m 1534; † 1599) abgelöst, b​lieb aber weiter a​ls Rat v​on Haus a​us für d​ie Kurpfalz tätig.

1570 schlichteten Carsilius Beier v​on Bellenhoven, d​ie Kreuznacher Oberamtleute Nikolaus II. Schenk v​on Schmidtburg u​nd Konrad v​on Obentraut s​owie Eberhard I. v​on Layen († 1572)[86] e​inen Streit zwischen Dorothea Reyprecht v​on Büdingen, Witwe d​es Eberhard von Koppenstein, einerseits u​nd Stiftsdechant Georg v​on Koppenstein (* u​m 1526; † 1583) z​u Bruchsal u​nd Meinhard VI. v​on Koppenstein anderseits über i​hre Mitgift.[87] 1571 fungierte Carsilius Baier v​on Bellenhofen a​ls einer d​er erbetenen Schiedsleute i​n einem Streit v​on Johann Vogt z​u Hunolstein (* 1532; † n​ach 1579) m​it der Familie d​er Freiherren v​on Hagen z​ur Motten w​egen des Hochgerichts u​nd anderer Rechte i​n Hüttersdorf.[88] Er w​ar 1572 i​n Kreuznach e​iner der Zeugen d​es Heiratsvertrags v​on Kaspar v​on Eltz (* u​m 1548; † 1619), Oberamtmann z​um Rheingrafenstein,[89] Sohn d​es Christoph v​on Eltz (1501–1594) u​nd der Viola v​on Stein z​u Nassau († 1594), u​nd Ursula v​on Kerpen (* u​m 1557; † u​m 1602), Tochter d​es Heinrich von Kerpen z​u Illingen u​nd Mersch u​nd der Katharina Schenk v​on Schmidburg (1526–1587).[90]

Im Januar u​nd Mai 1572 fanden u​nter Mitwirkung Carsilius Baiers Tagsatzungen i​n Kröv statt, b​ei denen Differenzen zwischen d​em Erzbistum Trier u​nd der Vorderen Grafschaft Sponheim beraten wurden.[91]

Als Carsilius Baier v​on Bellenhofen 1573 starb, w​aren einige seiner Kinder n​och minderjährig.[92] Sie standen 1575 u​nter der Vormundschaft v​on Georg Wilhelm v​on Sötern u​nd Hans Moritz Stumpf v​on Waldeck.[9]

Familie

Carsilius Baier v​on Bellenhofen w​ar dreimal verheiratet:[9]
⚭ I. 1526 m​it Drusiana Maleyss[93] genannt Apotheker († 1529), Witwe v​on Truchsess Johann Schoneck a​us Kreuznach, Tochter v​on Peter Apotheker († n​ach 1518),[94][95]
⚭ II. 1530 m​it Elisabetha (Else) Keller,[96] Tochter v​on Friedrich Keller († u​m 1530) u​nd Margaretha Eisenkremer (Ysenkremer) († n​ach 1530), und
⚭ III. 1549 m​it Apollonia von Ow (Ahw) († n​ach 1577) z​u Wachendorf,[97][98] Tochter d​es Wolfgang v​on Ow u​nd der Agnes von Baldeck.[4] Seine Kinder waren:

  1. (aus ⚭ I.) Anna Beyer von Pellenhofen (* 1526/29; † 1564),[9]
    ⚭ I. mit Hans Franz von Ehingen,
    ⚭ II. mit dem Kreuznacher Stadtmedikus und pfalz-zweibrückischen, 1571 bis 1579 auch hessischen Leibarzt und Rat von Haus aus Dr. Erhard Neuphart (* um 1520/23 in Rheinhausen;[99] † zwischen 1583 und 1595),[100][101][102][103] 1539 als Erhardus Neyphart ex Reynhausen immatrikuliert in Heidelberg, er ⚭ II. 1564/79 Christine N.;[104] „Dr. Erhardt von Creutznach“ verfügte 1571 über Besitz in Gau-Algesheim-Laurenziberg,[105] Erhard Neyffardt wurde 1575 der rittermäßige Adelsstand verliehen und eine Wappenbesserung gewährt.[106]
    Anna Beyers Kinder waren:[107][9]
    1. Philipp Franz von Ehingen (* um 1545/50; † zwischen 1597 und 1606), 1562 (Philippus Ehinger Creutznachensis) immatrikuliert in Marburg, 1565 in Wittenberg (Philippus ab Ehing Creutznacensis), 1570 in Tübingen, 1571 in Basel, 1572 in Basel Dr. der Rechte,[59] Reichskammergerichts-Advokat und kaiserlicher Kommissar, 1584, 1589 Schultheiss von Kreuznach,
      1. Lorenz von Ehingen (* um 1575/80), 1589 auf der Lateinschule Weilburg,
      2. Albert Franz von Ehingen (* um 1575/80), 1589 auf der Lateinschule Weilburg, 1593 immatrikuliert in Marburg,
      3. Otto Franz von Ehingen (* um 1575/80; † 1607), 1593 immatrikuliert am Pädagogium in Marburg, 1596 in Heidelberg, 1600 in Orléans (Otto Frantz von Ehinge Cruce-Sponheimius), wurde 1602 als Otto Francescus ab Ehingen Crucen. bei seinem Onkel Philipp Hofmann in Heidelberg promoviert,[108] 1607 in Mainz Dr. jur., gestorben an der Pest,
    2. Johann Erhard Neyphardt (* um 1545/50; † zwischen 1615 und 1627)[59], Studium auf dem Gymnasium illustre Hornbach, Doktor der Rechte, seit etwa 1603 juristischer Hofgerichtsrat der Kurpfalz und Gesandter, 1605 Assessor am Kurfürstlichen Gerichtshof,[109] veranlasste 1615 in Kreuznach die Erbhuldigung für Herzog Ludwig Philipp von Simmern,
      ⚭ I. vor 1570 mit N. N.,
      ⚭ II. seit 1595 mit Anna Maria Heringmann († 1633)[110] aus Heidelberg, Tochter des kurpfälzischen Verwalters geistlicher Gefälle Johannes Heringmann († 1600) und der Gertrud Rau (1538–1599),
      1. Johann Erhard Neufart (* um 1570; † 1637), 1586 immatrikuliert in Heidelberg, 1589 in Dole (Joannes Erardus[111] Neuphard, dioecesis Moguntin.), 1591 in Padua (Iohannes Erhardus Neuphart Crucinacensis), 1592 Dr. jur. utr. in Basel,[112] auf einer Reise nach Hamburg in schwedischen Diensten als „Bannierischer Secretarius“ ermordet,[113]
      2. (aus ⚭ II.) Hanna Margarete Neuphard (Neiffart) († nach 1592),
        ⚭ vor 1592 mit Johann Andreas Bilger (Pilger) († 1656), Kirchenrat und Pfarrer an der Klosterkirche Heidelberg,
    3. Johann Carsilius (Garsilius) Newphärd (* um 1550/55; † nach 1601),[59] Studium auf dem Gymnasium illustre Hornbach, 1584 Rat und Sekretär Erzherzog Karls II. von Österreich,[114] auch – verlesen – als „Alois“ Neuphart erwähnt,[115] 1586 fürstlich Grazerischer Rat und Hofagent,[116]
      ⚭ 1589 als Rat, Sekretär und Reichshilfe-Sollizitator am kaiserlichen Hof, reiste 1584 und 1596 heim nach Kreuznach[117]
    4. Apollonia Neyphardt,
      ⚭ mit dem kaiserlichen Reichshofrat Andreas Erstenberger (1535–1592), Lizenziat der Rechte,[59] 1562 Sekretär des Mainzer Erzbischofs Daniel Brendel von Homburg, 1562 von Kaiser Ferdinand I. in den Reichsadelsstand erhoben, später in Wien und Prag, 1571 Reichsritterstand mit dem Prädikat „zum Freienthurm“,[118] seit 1572 Hofpfalzgraf, schrieb unter dem Pseudonym „Franz Burkhard“ die bekannteste katholische Schrift gegen eine „Freistellung“ der Religion nach dem Augsburger Religionsfrieden,[119] 1587 in den Reichshofrat aufgenommen, in einer weiteren Ehe ⚭ um 1570 mit Eva Catharina Hegenmüller, Tochter von Hofkanzler Hanns Hegenmüller (* um 1498; † 1584) von Dubenweiler[120]
      1. Katharina von Erstenberger,
        ⚭ mit Paul Mandel († nach 1602), kaiserlicher Salzamtmann in Linz;[59] 1594 war der „Saltzhandler zu Lintz. Herr Paul Mändl“ als Verordneter im Erzherzogtum Österreich ob der Enns im kaiserlichen Hofstaat auf dem Reichstag zu Regensburg,[121] 1601/02 war Männdl Zechmeister (Kirchenpfleger) der Linzer Stadtpfarrkirche[122]
    5. Conrad Neuphart (* um 1560; † wahrscheinlich vor 1597), Studium auf dem Gymnasium illustre Hornbach, 1579 immatrikuliert in Heidelberg, 1584 Stambucheinträger in Paris,[123] 1585 immatrikuliert in Basel (Conradus Neufart Crucenacensis Palatinus), 1586 Lic. iur. in Basel,[124] wohl kinderlos,
    6. (wahrscheinlich) Anna Maria Neuphardtin († nach 1597),[59]
      ⚭ mit Philipp Hofmann (* um 1564; † 1626) aus Freiburg, seit 1591 Professor der Rechte in Heidelberg,[59]
  2. (vermutlich) N. Baier von Bellenhofen (* zwischen 1526 und 1531; † nach 1531), wohl früh verstorben,[14]
  3. (aus ⚭ II.) Carsilius (Marsilius) d. J. Bayer von Baumberg (* um 1535; † nach 1597), 1550 immatrikuliert in Freiburg im Breisgau (Carsilius Bayer Creizenachensis laicus[125]), 1554 in Tübingen als Marsilius a Beinburg prope (= bei) Kreitzenach. 1559 war Karsilius von Baumberg Keller in Stromberg.[126] Marsilius von Beimburgk aus Kreuznach – vielleicht auch ein verwandter jüngerer Namensvetter – immatrikulierte sich 1560 in Heidelberg und schrieb sich 1564 in Siena in das Stammbuch von Jakob Oelhafen von Schöllenbach (1540–1607) ein.[127] Ein 1594 gemeinsam mit Johann Barthel von Obentraut d. Ä. († 1612)[128] verfasster Brief des „Carsilius von Beinberg“ ist erhalten.[129] Carsylius Beyer von Bellenhofen verkaufte 1597 Gaugrehweiler an Graf Adolph Heinrich von Salm, Wild- und Rheingraf zu Dhaun (1557–1606),[130] starb unverheiratet,
  4. Friedrich Beier von Bellenhoffenn (* zwischen 1535 und 1549; † nach 1555), verheiratet, starb kinderlos.
  5. (aus ⚭ III.) Johann (Hanß) Schweickardt Bayer von Bellenhofen (* zwischen 1549 und 1553; † 1590/97), stellte 1578 als Mandatar des Meinhard (VII.) von Koppenstein, Meinhards (VI.) Sohn, dem Markgrafen Philipp von Baden einen Lehenrevers aus über ein Haus am Burgberg zu Kreuznach bei dem Bangartspförtchen,[131][77] korrespondierte 1581 mit Herzog Reichard von Pfalz-Simmern und 1582 mit seinem „Schwager“ Kaspar von Eltz (* um 1548; † 1619) über Pfandbriefe.[132] Er führte ab 1582 gegen Graf Sebastian von Daun-Falkenstein-Oberstein (* um 1546; † 1615)[133] und 1584 gegen Hans Simon Schenk von Schmidtburg in Dürkheim Prozesse vor dem Reichskammergericht,[134] vergab 1590 die Hallgartsmühle/Obermühle in Gaugrehweiler im Erbbestand an den Müller Hanß Krenzer,[43]
    ⚭ mit Ursula von Rüdesheim († nach 1599),[135] Tochter von Georg von Rüdesheim († 1590) und Anna Hund von Saulheim.[4] Deren Kinder:[43]
    1. Georg Meinhard Beyer von Bellenhofen (* um 1576; † 1616),
      ⚭ I. mit Maria Elisabeth Knebel von Katzenelnbogen (* um 1580; † 1599),[136] gestorben im Kindbett, Grabplatte in der Evangelischen Pfarrkirche Neu-Bamberg, Tochter von Hans Wilhelm Knebel von Katzenelnbogen († 1616?) und Johanetta Elisabetha von Koppenstein († 1597), und
      ⚭ II. 1602 mit Anna Katharina von Koppenstein,[137][138] Tochter von Bernhard von Koppenstein († 1621) in Mandel und seiner zweiten Frau (⚭ 1567) Anna Waldecker von Kaimt (* um 1540; † 1607).[139]
      1604 war er an einem Prozess wegen Bürgschaft für ein Darlehen von 4000 Guldem an Herzog Reichard von Pfalz-Simmern beteiligt;[132][140] um 1607 trat er den Kirchsatz und die Hälfte des Zehnten von Sohren an Kurfürst Friedrich IV. von der Pfalz ab, der beides für 2250 Gulden an Ludwig Camerarius veräußerte,[7] 1610 war er Stammbucheinträger bei dem markgräflich-badischen Amtmann in Staffort Johann Wilhelm Höchel († 1625) aus Pforzheim, 1612 nahm er im Gefolge des Mainzer Erzbischofs Johann Schweikhard von Cronberg an den Krönungsfeierlichkeiten von Kaiser Matthias in Frankfurt am Main teil.[141] Grabplatten in der Pfarrkirche des untergegangenen Ortes Sarlesheim (Neu-Bamberg). Dessen Kind, wahrscheinlich aus der zweiten Ehe:
      1. Georg Bernhard Bayer von Bellenhofen (* vor 1616; † 1669),[142] 1618 unter Vormundschaft des Johann Georg von Koppenstein,[143]
        ⚭ mit einer Tochter des Johann Nikolaus Wolf von Sponheim.[144]
        Er muss identisch sein mit dem früheren sachsen-weimarischen Obrist-Lieutenant „von Pellhofen“, der im März 1650 den französischen Kommandanten von Kreuznach Kapitän Jacob (Jacques) Mallet – mit dem er verschwägert war[145] – vom Regiment Schmidtberg, der ihn nach einjähriger Gastfreundschaft aus Schloss Neu-Bamberg vertrieben hatte, von seinen Bauern erschlagen ließ.[146] 1663 wurde das Neu-Bamberger Lehen durch einen Vertrag zwischen Erzbischof Johann Philipp von Schönborn und Pfalzgraf Ludwig Heinrich von Simmern an Kurmainz übergeleitet.[147] Georg Bernhard Bayer von Bellenhofen weigerte sich 1668 mit militärischen Mitteln, für Kurfürst Karl I. Ludwig von der Pfalz das Schloss zu öffnen, das daraufhin zerstört wurde. Johann Karl von Koppenstein (1625–1695) zu Mandel prozessierte gegen ihn und Johann Georg Koch zu Sobernheim um Höfe in Weinsheim und Gensingen.[148] Er starb als letzter männlicher Nachkomme seiner Familie im Oberamt Kreuznach; die von ihm getragenen Lehen fielen an die Kurpfalz[149] bzw. Kurmainz. Anna Sophie Beier von Bellhofen († 1697), seine Tochter,[150] heiratete Konrad von Closen in Hahnstätten.[151] Nach ihrem Tod wurde der Bellhof, ihr Lehengut in Selzen, das Carsilius Baier 1541 erhalten hatte, eingezogen.[26]
      2. Emich Daniel Beier von Bellenhofen (vor 1617; † nach 1618),[143]
      3. Philipp Adolf Beier von Bellenhofen (vor 1617; † nach 1618),[143]
    2. (wahrscheinlich) Catharina Esther Bayerin von Bellhofen (* vor 1585; † nach 1610),
      ⚭ vor 1600 den Pfleger des nürnbergischen Amtes Hohenstein, Franz Carl Schürstab von Oberndorf († 1650),[152] Sohn von Franz Schürstab d. Ä., 1555–1595 Pfleger von Betzenstein und Stierberg.[153]
      Ihre Tochter Maria Jacobäa Schürstabin († 1651) heiratete 1645 Ernst Waldstromer von Reichelsdorf (1588–1655) zu Diepoldsdorf und Hirschbach – einen Enkel der Ursula Oelhafen von Schöllenbach –, ihr Sohn Hans Meinhard (Mannhardt) Schürstab (1600–1668),[154] nürnbergischer Pfleger in Hiltpoltstein, trug als Vornamen den Koppensteiner Leitnamen.
  6. Agnes (* nach 1550; † nach 1575).

Zur näheren Verwandtschaft gehört wahrscheinlich David Beier (Bair) v​on Bellenhofen, Sekretär Herzogs Johann Albrecht I. v​on Mecklenburg (1525–1576) u​nd „Diener“ d​es Grafen Ludwig v​on Oettingen,[155] d​er 1561 i​n Annaberg Esther Fugger v​on Reh († 1616 i​n Breslau) heiratete, Tochter v​on Andreas Fugger (1507–1573) u​nd Helene Berisch.[156] Anna Jakobe Baier v​on Bellhoven, Witwe d​es Jost Heinrich v​on Mühlenthal (* u​m 1595; † v​or 1626),[157] Inhaber d​es Hofes Mühlenthal i​n Wissen,[158] d​ie mit Richard Ingam v​on Lingon verheiratet ist, w​ird 1626 erwähnt.[159]

Johann Reinhard v​on Stein-Kallenfels († 1662), fürstlich speyrischer Staffelgerichts-Schultheiß z​u Kron-Weissenburg, heiratete 1662 i​n dritter Ehe e​ine N. Beyerin v​on Bellenhofen.[160][161] Elisabeth Dorothea Bavaria d​e Bellenhofen (* v​or 1640; † n​ach 1674) heiratete 1659 d​en französischen Feldmarschall Friedrich Wolfgang von Fleckenstein (1604–1674),[162] d​er in d​er Schlacht b​ei Sinsheim fiel. Anna Eva Bayerin v​on Belhofen heiratete 1667 Johann Carl II. Jett v​on Münzenberg (1606–1674)[163] z​u Eppelsheim.

Johann Ulrich Neuphart v​on Rheinhausen (* u​m 1574; † 1655)[101] a​us Speyer (Spirensis), Sohn d​es Ulrich Neuphardt v​on Rheinhausen († v​or 1577), 1592 immatrikuliert i​n Marburg,[164] 1594 a​ls „Ioan. Ulricus Neuphart Reinhausanus“ juristisches Lizenziat i​n Basel,[165] 1595 Reichskammergerichts-Advokat i​n Speyer, 1635–1656 Vizekanzler d​es Herzogtums Pfalz-Zweibrücken, ⚭ 1599 m​it Margreth Obernheimer (1583–1635), Tochter d​es Zweibrücker Kammerrates Daniel Obernheimer († 1602) u​nd der Margaretha Theis, w​ar kein Abkömmling v​on Carsilius Baier v​on Bellenhofen,[166] sondern e​in Neffe seines Schwiegersohns Erhard Neuphart.[99]

Wappen

Wappen der Baier von Bellenhofen; Johann Siebmacher, 1605

In Blau e​ine silberne Lilie. Helmzier: d​ie Lilie zwischen e​inem offenen blauen Flug. Helmdecke: blau-silbern.[167]

Quellen

  • Carsilius Beier de Bellenhofen donne des lettres réversales et certifie avoir reçu des archives de Graefenburg (Grevenburg) les titres originaux concernant Neuenbeimburg; Archives départementales du Bas-Rhin Strasbourg (Comté de Sponheim, Fonctionnaires. E 5155, 1350–1782)
  • Bellenhofen, Beyer von, Nahegegend, 1551–1618; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand A.1 Reichs- und Kreisstände, Ritterschaft, Adel, Ritterorden, Reichsbehörden, Bestand 54B Familien: (936)–1912)
  • v. Bellenhofen, Beyer, 1551–1657; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 4 Kurfürstentum Pfalz und Fürstentum Simmern, Lehnhof)
  • Liste der an Carsilius Baier von Bellenhofen durch Herzog Johann II. von Pfalz-Simmern und Markgraf Philibert von Baden am 19. Mai 1572 übergebenen Urkunden, zuvor verwahrt im Gewölbe der Grevenburg, betreffend seinen ihm 1543 verliehenen Anteil an Neubamberg, beglaubigte Abschrift, ausgestellt am 25. Januar 1777 in Trarbach; Bayerisches Hauptstaatsarchiv München (Grafschaft Sponheim Urkunden, Nr. 1339)
  • Verzeichnis der von Bellenhofen'schen Lehen, 1577–1578; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 1C Akten der geistlichen und staatlichen Verwaltung, Sachakte 18711)
  • Abgabe der Neu-Bamberg betreffenden Akten aus der Kanzlei Pfalz-Simmern, 1665 (darin: Nachrichten über Gefälle und Gerechtsame des Carsilius Beyer von Bellenhoffen, Amtmanns in Kreuznach und Inhaber des Simmern'schen Teils); Staatsarchiv Würzburg (Mainzer Regierungsarchiv, Nr. 9633)
  • Der Streit um das Lehnsgut des von Bellenhofen in Neubamberg 1669; Stadtarchiv Bad Kreuznach (Signatur: 783 / 27)

Literatur

  • Friedrich Back: Die evangelische Kirche im Lande zwischen Rhein, Mosel, Nahe und Glan, Bd. II/1. Adolph Marcus, Bonn 1873 (Google-Books), Bd. III/2. Adolph Marcus, Bonn 1874 (Google-Books)
  • Franz Falk: Wie Kurfürst Friedrich III. in der vorderen Grafschaft Sponheim den Kalvinismus einführen wollte. In: Historisches Jahrbuch 12 (1891), S. 37–55 und 492–504 (Google-Books) und (Google-Books)
  • Wilhelm Fabricius: Die Herrschaften des unteren Nahegebietes. Der Nahegau und seine Umgebung. (Erläuterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz 6). Behrend, Bonn 1914 (Digitalisat des Landesbibliothekszentrums Rheinland-Pfalz Koblenz)

Einzelnachweise

  1. Wüstung beim heutigen Friedhof von Eckelsheim.
  2. Vgl. Ludwig Knobloch: Agrar- und Verfassungsgeschichte des Wormsgaues im Mittelalter. Verlag der Stadtbibliothek, Worms 1951, S. 46.
  3. So Uwe Gast, Ivo Rauch: Die mittelalterlichen Glasmalereien in Oppenheim, Rhein- und Südhessen. (Corpus vitrearum medii aevi 3/1). Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft, Berlin 2011, S. 314, 316, 354; Fig. 260, Abb. 191.
  4. Vgl. die Wappen „BELHOFFEN, WALSTROMER, AHW, BALDECK, RIDESHEIM, HVND VO(N) SEILHEIM, ALMBSHEIM und PARTHEIM“ auf dem Grabstein seines Enkels; Eberhard J. Nikitsch: Nr. 414. Neu-Bamberg, Evang. Pfarrkirche. 1599 (urn:nbn:de:0238-di034mz03k0041403) und Nr. 485. Neu-Bamberg, Evang. Pfarrkirche. 1616. In: Deutsche Inschriften Online 34, Bad Kreuznach (urn:nbn:de:0238-di034mz03k0048500).
  5. Urkunden vom 19. Juni 1431, 18. Juli 1440, 16. März 1444, 24. Januar 1451, 9. Februar 1475 und 4. November 1495; Stadtarchiv Nürnberg (Rep. 6 Rst. Nürnberg: Katharinenkloster, Urkunden, Nr. 88, 104, 117, 397 und 401), 1495 abgelöst von „Phister (Pfister)“.
  6. Urkunde vom 24. Februar 1520; Stadtarchiv Nürnberg (Kirchen, Urkunden 247).
  7. Vgl. Urkunden vom 6. Februar 1560 und 2. März 1607; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 125 Kreuznach, Karmeliterkloster, Urkunde 1002; Bestand 33 Reichsgrafschaft Sponheim, Urkunden 13958 031 und 16645).
  8. Vgl. W. Fabricius: Die Herrschaften, 1914, S. 45f und 118f.
  9. Vgl. Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 56 Reichskammergerichtsprozesse, Nr. 1367).
  10. Name einer Christin aus Ephesus, die einer Heiligenlegende nach von dem Apostel Johannes von den Toten auferweckt wurde.
  11. Vgl. Appelationsinstrument von 1512; Landesarchiv Speyer (Reichskammergerichtsprozess 2079).
  12. Regest vom 28. Juli 1519; Wilhelm Wattenbach (Bearb): Regesten der auf der Großherzoglichen Universitäts-Bibliothek zu Heidelberg verwahrten Urkunden-Sammlung. In: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 24 (1872), S. 151–224, bes. S. 221 (Google-Books).
  13. Urkunden vom 5. Oktober 1531 und 9. Januar 1532; Hessisches Staatsarchiv Darmstadt (B 15); Stadtarchiv Worms (Abt. 159 Herrnsheimer Dalberg-Archiv (Akten/Amtsbücher), K 38 UA 265).
  14. Urkunde vom Oktober 1531; Stadtarchiv Worms (Abt. 159 Herrnsheimer Dalberg-Archiv (Akten/Amtsbücher), K 38 UA 271 und 272).
  15. Vgl. Jacob Grimm: Deutsche Rechtsalterthümer. Dieterich, Göttingen 1828, bes. S. 121–130 (Google-Books).
  16. Urkunde vom 7. Dezember 1531; Hessisches Staatsarchiv Darmstadt (Bestand B 15); Stadtarchiv Worms (Abt. 159 Herrnsheimer Dalberg-Archiv (Akten/Amtsbücher), K 38 UA 260).
  17. Urkunde vom 9. November 1534, ausgestellt in Kreuznach; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 54S,061 Familie von Schönburg, Urkunde 656).
  18. Vgl. Abschied der vier Churfürsten am Rhein auch der Reynischen, Niderlandischen und Westvelischen kreys. Stenndt, Botschafften unnd Rhet, so der Monsterischen widdertauffischen handlung halber auff dem tag Lucie Anno 1534 zu Coblentz erschienen sein. O. O. o. J.[1535].
  19. Velten von Heier war 1528 Landschreiber in Kreuznach; vgl. Urkunde vom 13. Juli 1528; Stadtarchiv Mainz (U / 1528 Juli 13).
  20. Die Pfalzgrafen bei Rhein führten als Nebenlinie der Wittelsbacher auch den Titel „Herzog in Bayern“.
  21. Vgl. W. Fabricius: Die Herrschaften, 1914, S. 517 Anm. 1.
  22. Vgl. Peter Schößler: Die kurtrierische Beamtenfamilie Deungen und ihr familiäres Umfeld im 16. Jahrhundert. In: Jahrbuch für westdeutsche Landesgeschichte 35 (2009), S. 215–284, bes. S. 248; Epitaph von Hieronymus Rhodler aus Bamberg in der Stephanskirche Simmern.
  23. Vgl. Klaus Ganzer, Karl-Heinz zur Mühlen (Hrsg.): Akten der deutschen Reichsreligionsgespräche im 16. Jahrhundert, Bd. I Das Hagenauer Religionsgespräch (1540), Teilbd. 2. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2000, S. 406, 680, 755f, 888, 894 und 1031.
  24. Vgl. Aller Deß Heiligen Römischen Reichs gehaltenen Reichs-Täge, Abschiede und Satzungen … vom Jahr 1356. biß in das 1654. Johann Martin Schönwetter, Mainz 1692, S. 345 (1535), S. 413 (1543) und S. 439 (1545); Silvia Schweinzer-Burian: Der Reichstag zu Nürnberg 1542. (Deutsche Reichstagsakten, Jüngere Reihe 14). Oldenbourg, München 2010, S. 168 und S. 937.
  25. Urkunde vom 21. Februar 1541; Jean Dumont Baron de Carlscroon (Bearb.): Corps universel diplomatique du droit des gens, Bd. IV/2. Amsterdam 1726, S. 209f (Google-Books).
  26. Akten 1698–1699, 1715, 1763–1765; Hessisches Staatsarchiv Darmstadt (Bestand E 14 G Nr. 15/1).
  27. Urkunden vom 26. April 1541 und 8. April 1578; Hessisches Staatsarchiv Darmstadt (Bestand A 5 Aktivlehen, Regesten 16/1–3).
  28. Vgl. Johann Heinrich Bachmann: Betrachtungen über die Grundfeste des Durchlauchtigsten Hauses Pfalzbaiern. Heinrich Bender, Mannheim 1780, S. 38–43 (Google-Books).
  29. Vgl. Joachim Ernst von Beust: Observationes militarium continuatio. Kriegs-Anmerckungen, Bd. II. Christian Mevius, Gotha 1745, S. 174 (Google-Books).
  30. Vgl. Landesarchiv Speyer (Reichskammergerichtsprozess 272).
  31. Vgl. W. Fabricius: Die Herrschaften, 1914, S. 64 und 517.
  32. Vgl. Georg Friedrich Böhn: Beiträge zur Territorialgeschichte des Landkreises Alzey. (Mainzer Abhandlungen zur mittleren und neueren Geschichte 1). Hain, Meisenheim/Glan 1958, S. 214.
  33. Urkunde vom 8. Juni 1565; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 49 Archiv der Freiherren von Salis-Soglio, Familie von Metternich Müllenark, Urkunde 20331).
  34. Urkunde vom 7. April 1551, Meisenheim; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 54B Familien, 018 Familie Beyer von Bellenhofen, Urkunde 47).
  35. Vgl. Landesarchiv Speyer (Bestand B 6 Herzogtum Pfalz-Zweibrücken, Lehensakten, 03.15.02 Siefersheim in Rheinhessen, Sachakte 588).
  36. Vgl. Akte, 1552; Landesarchiv Speyer (Bestand B 6 Herzogtum Pfalz-Zweibrücken, Lehensakten, 03.15.02 Siefersheim in Rheinhessen, Sachakte 591).
  37. Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main (Rheinische Kreishandlungen Mgb., D 31–33, Lit F, Beilage); vgl. Helmut Neuhaus: Reichsständische Repräsentationsformen im 16. Jahrhundert. (Schriften zur Verfassungsgeschichte 33). Duncker & Humblot, Berlin 1982, S. 368 Anm. 35 (Google-Books).
  38. Vgl. Otto Graf von Looz-Corswarem (Bearb.): Kaiser und Reich unter Kaiser Karl V. Urkunden und Akten im Staatsarchiv Koblenz. (Veröffentlichungen der Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz 3). Selbstverlag, Koblenz 1964, S. 125; Johannes Mötsch: Ein Gefälleregister der Kanzlei des Pfalzgrafen Johann II. von Simmern († 1557). In: Archiv für Diplomatik 35 (1989), S. 463–511, bes. S. 503.
  39. Vgl. Das linke Ufer der Nahe. In: Christian Gottlieb von Stramberg, Anton Joseph Weidenbach: Denkwürdiger und nützlicher Rheinischer Antiquarius II/16. Rudolph Friedrich Hergt, Koblenz 1869, S. 124f (Google-Books).
  40. Vgl. Juliane Märker: Gaugrehweiler. Im Mittelalter (Online bei regionalgeschichte.net).
  41. Urkunde vom 23. November 1553; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand C 40 Rheingrafschaft, Urkunde 17); vgl. Franz Xaver Glasschröder (Bearb.): Urkunden zur Pfälzischen Kirchengeschichte im Mittelalter. Selbstverlag, München 1903, S. 280 (Digitalisat der Universitätsbibliothek Heidelberg).
  42. Anton Friedrich Büsching: Neue Erdbeschreibung, Bd. VII. 7. Auflage Carl Ernst Bohn, Hamburg 1790, S. 307f (Google-Books)
  43. Vgl. Landesarchiv Speyer (Best. C 41 Rheingrafschaft, Akten, Gaugrehweiler, Nr. 19, S. 3).
  44. Anton Friedrich Büsching: Neue Erdbeschreibung, Bd. III. 2. Auflage Johann Carl Bohn, Hamburg 1758, S. 1157 (Google-Books).
  45. Urkunde vom 1. Februar 1554; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 700,219 Familienarchiv von Koppenstein und von Hacke, Urkunde 109).
  46. Vgl. Lehensrevers vom 3. September 1577; Klaus Freckmann: Häuser mit Schneckenstiegen in der Nahe-Region. In: Georg Ulrich Grossmann (Hrsg.): Zur Bauforschung über Spätmittelalter und frühe Neuzeit. (Berichte zur Haus- und Bauforschung 1). Jonas, Marburg 1991, S. 215–235, bes. S. 226.
  47. Vgl. Johannes Mötsch: Ein Gefälleregister der Kanzlei des Pfalzgrafen Johann II. von Simmern († 1557). In: Archiv für Diplomatik 35 (1989), S. 463–511, hier S. 501; Urkunden vom 3. Dezember 1572 u. ö; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 700,219 Familienarchiv von Koppenstein und von Hacke, Urkunden 66, 78, 152 und 156; Bestand 49 Archiv der Freiherren von Salis-Soglio, Koppensteinische Besitzungen, Urkunde 6444; u. ö.).
  48. Urkunde vom 6. Oktober 1556; Daniel Schneider (Bearb.): Vollständige Hoch-Gräflich-Erbachische Stamm-Tafel, Bd. II Urkunden zum ersten Satz gehörig. Stocks Erben / Schilling, Frankfurt am Main 1736, S. 358–360 (Google-Books).
  49. Vgl. Johann Goswin Widder: Oberamt Kreuznach. In: Versuch einer vollständigen Geographisch-Historischen Beschreibung der Kurfürstl. Pfalz am Rheine, Bd. IV, Frankfurt am Main, Leipzig 1788, S. 21 (Digitalisat in der Google-Buchsuche).
  50. Vertrag vom 25. März 1558. In: Joachim Meichsner: Decisionum Diversarum Causarum in Camera Imperiali Ivdicatarum Adjunctis Votis & Relationibus, Bd. I. Heyl, Mainz 1663, S. 136f (Google-Books).
  51. Vgl. F. Falk: Kurfürst Friedrich III., 1891, S. 146.
  52. Vgl. Volker Press: Calvinismus und Territorialstaat. Regierung und Zentralbehörden der Kurpfalz 1559–1619. (Kieler historische Studien 7). E. Klett. Stuttgart 1970, S. 232.
  53. Vgl. Johann Heinrich Roesler: Rechts-gegründete Verthaidigung der alt-hergebrachten Fränckischen Lehens-Gewohnheit. o. O. 1733, S. 76 (Google-Books); Manfred Hörner, Barbara Gebhardt (Bearb.): Bayerisches Hauptstaatsarchiv. Reichskammergericht, Bd. II. Nr. 429-868 (Buchstabe B). (Bayerische Archivinventare 50/2). Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns, München 1996, S. 210f.
  54. Wüstung bei Senheim.
  55. Vgl. Urkunde vom 1. März 1588; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 33 Reichsgrafschaft Sponheim, Urkunde 16850, vgl. 16851, 16852 und 16856–16859 u. a.).
  56. Vgl. Urkunden vom 1. März 1558 und 9. September 1683; (Landeshauptarchiv Koblenz, Bestand 33 Reichsgrafschaft Sponheim, Urkunde 16848 und 17060).
  57. Vgl. Urkunde vom 1. März 1558; (Landeshauptarchiv Koblenz, Bestand 33 Reichsgrafschaft Sponheim, Urkunde 16847).
  58. Vgl. Eduard Schneegans: Historisch-topographische Beschreibung Kreuznachs und seiner Umgebungen, Johann Friedrich Kehr Koblenz 1839, S. 125 (Google-Books).
  59. Urkunde vom 19./29. März 1597; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 33 Reichsgrafschaft Sponheim, Urkunde 16615).
  60. Urkunden vom 7. und 14./24. September 1598; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 54B Familien, Familie Beyer von Bellenhofen, Urkunde 51; Bestand 33 Reichsgrafschaft Sponheim, Urkunde 16617; u. a.).
  61. Vgl. Johann Goswin Widder: Oberamt Kreuznach. In: Versuch einer vollständigen Geographisch-Historischen Beschreibung der Kurfürstl. Pfalz am Rheine, Bd. IV, Frankfurt am Main, Leipzig 1788, S. 34 (Digitalisat in der Google-Buchsuche).
  62. Vgl. Grossherzogliche Archivdirektion (Hrsg.): Inventare des Grossherzoglich Badischen General-Landesarchivs, Bd. II. C.F.Müller, Karlsruhe 1907, S. 59f und S. 60.
  63. Brief von Hieronymus Gerhard an Herzog Christoph von Württemberg vom 9. März 1559 aus Stuttgart. In: August Kluckhohn: Briefe Friedrich des Frommen, Kurfürsten von der Pfalz, Bd. I. Schwetschke, Braunschweig 1868, S. 25–29, bes. S. 29; vgl. S. 160f und 164.
  64. Urkunde vom 23. Juni 1559; August Heldmann: Das Patronatsrecht des Klosters Arnsburg über die Kirchen zu Bretzenheim und Winzenheim a. N. Urkunden. In: Mitteilungen des Oberhessischen Geschichtsvereins. NF 7 (1898), S. 116–149, bes. S. 146–149 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  65. F. Back: Kirche, 1873, II/1, S. 269f.
  66. Wilhelm Schneegans: Abt Johannes Trithemius und Kloster Sponheim. Reinhard Schmithals, Kreuznach 1882, S. 274f (Google-Books).
  67. Deuastationis monasterij Schwabenheym narratio, 1566 auf Montag vor Purificationis Marie [28. Januar 1566]. In: F. Falk: Kurfürst Friedrich III., 1891, bes. 498–502, hier S. 499f (Google-Books, eingeschränkte Vorschau).
  68. Relation der angestellten Reformation der Kirchen und Klöster in der (vordern) Graffschaft Sponheim. - 1566 … 2) Suppression des Frauenklosters sanct Peter, bei Creuznach. In: Wilhelm Günther (Bearb.): Codex diplomaticus Rheno-Mosellanus, Bd. V. Urkunden des XVI. XVII. und XVIII. Jahrhunderts. B. Heriot / J. Hölscher, Koblenz 1826, Nr. 165, S. 338–340 (Google-Books); Eduard Schneegans: Kreuznach seine Heilquellen und Umgebungen. Florian Kupferberg, Mainz 1862, S. 104f (Google-Books).
  69. Vgl. F. Back: Kirche, 1873, II/1, S. 271f; Wolfgang Seibrich: Letzte Mönche, Nonnen und Kanoniker in kurpfälzischen Klöstern und Stiften vor der Reformation. In: Jahrbuch zur Geschichte von Stadt und Landkreis Kaiserslautern 24/25 (1988), S. 265–285, bes. S. 277.
  70. August Kluckhohn: Briefe Friedrich des Frommen, Kurfürsten von der Pfalz, Bd. I. Schwetschke, Braunschweig 1868, S. 160f und 164.
  71. Johann Philipp Roos: Bestätigter Gebrauch aufgestellter Landesrechnungen bey Erforschung der Geschichte, insofern dieselbe Lebensbegebenheiten, Geburts= Sterbejahre und Begräbnißorte betrift. Eichenberg, Frankfurt 1781, S. 5f (Digitalisat des Landesbibliothekszentrums Rheinland-Pfalz Koblenz); Johannes Janssen, Ludwig von Pastor: Geschichte des deutschen Volkes seit dem Ausgang des Mittelalters, Bd. VIII. Herder, Freiburg im Breisgau 1924, S. 152 (Google-Books).
  72. F. Back: Kirche, 1873, III/2, S. 45–47.
  73. Warhafftige Beschreibung, welcher gestalt … Maximilian … zu Franckfurt am Mayn, den 24. Nouemb. dess gemeldten 1562. Jars, von den sechss Churfürsten zum Römischen König erwehlet …. Georg Rab, Sigismund Feyerabend & Han, Frankfurt am Main 1562, Bl. 115 (Google-Books); Wahrhaftige Beschreibung … wie … Maximilian &c. zu Franckfurt am Mayn … gekrönet worden. Georg Rab, Frankfurt am Main 1563 (Google-Books).
  74. Sigrid Schmitt (Hrsg.): Ländliche Rechtsquellen aus den kurmainzischen Ämtern Olm und Algesheim. (Geschichtliche Landeskunde 44). Franz Steiner, Stuttgart 1996, S. 41f (Nr. 147) (Google-Books).
  75. F. Back: Kirche, 1873, II/1, S. 270f.
  76. Aus Diederstetten; auch Sebastianus Marius, Lic. jur. utr., Schultheiß von Kreuznach und Rat von Haus aus des Pfalzgrafen Georg von Simmern (1518–1569).
  77. Anton Joseph Weidenbach: Das Nahethal. In: Christian Gottlieb von Stramberg, Anton Joseph Weidenbach: Denkwürdiger und nützlicher Rheinischer Antiquarius II/17. Rudolph Friedrich Hergt, Koblenz 1870, S. 202 (Google-Books).
  78. Vgl. auch einen Eintrag von 1551 bei Raphael Seyler, Christian Barth (Hrsg.): Urtheil und Beschaydt am Hochlöblichen Kayserlichen Cammergericht, Bd. III. vom Jahr 1548 biß auff das Jahr 1561 inclusive ergangen. Hartmann, Speyer 1604, S. 290 (Google-Books).
  79. F. Back: Kirche, 1873, II/1, S. 271–273.
  80. Vogt des Herzogs Karls III. von Lothringen in Bruyères, ein Stifterbild befand sich in der Katharinenkapelle des Martinsstifts Worms, ⚭ I. Margaretha Landschad von Steinach, ⚭ III. 1571 Sophia von Hagen zur Motten; Johannes Naumann: Die Freiherren von Hagen zur Motten. Gollenstein, Blieskastel 2000, S. 139.
  81. Regest vom 20. November 1566; Leonhard Korth (Bearb.): Das Gräflich von Mirbach'sche Archiv zu Harff, Bd. II 1431–1599. In: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein 57 (1894), S. 1–482, bes. Nr. 1337, S. 311f (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  82. Theodor Engelmann: Geschichte und Verfassung des Cröverreiches, Teil I. In: Allgemeines Archiv für die Geschichtskunde des Preußischen Staates 14 (1834), S. 1–37, bes. S. 25f (Google-Books); Victor Conzemius: Jakob III. von Eltz, Erzbischof von Trier, 1567–1581. Ein Kurfürst im Zeitalter der Gegenreformation. (Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz 12). F. Steiner, Wiesbaden 1956, S. 57.
  83. F. Back: Kirche, 1873, III/2, S. 156f.
  84. Sie heiratete I. Johann Ludwig von Morsheim und II. Sebastian Werner von Kellenbach († 1592); Edpitaph in der Schlosskirche Meisenheim.
  85. Urkunde vom 31. März 1570, ausgestellt in Frei-Laubersheim; Hessisches Staatsarchiv Darmstadt (Bestand B 23, Nr. 1).
  86. Epitaph in der Ev. Pfarrkirche Kocherstetten; Harald Drös: Kocherstetten (Stadt Künzelsau), ev. Pfarrkirche, 1572. In: Deutsche Inschriften 73, Hohenlohekreis, Nr. 350 (online in: www.inschriften.net).
  87. Urkunde vom 13. Mai 1570; Staatsarchiv Wertheim (R-US US 1570 Mai 13).
  88. Friedrich Töpfer (Bearb.): Urkundenbuch für die Geschichte des gräflichen und freiherrlichen Hauses der Vögte von Hunolstein, Bd. III., Fr. Campe & Sohn, Nürnberg 1872, S. 127 (Google-Books).
  89. Urkunde vom 27. März 1575; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 121 vom Stein, U 1575 März 27).
  90. Nicolas van Werveke (Bearb.): Archives de Betzdorf et Schutbourg. (Publications de la Section historique de l'Institut G.-D. de Luxembourg 40). P. Worre-Mertens, Luxemburg 1908, S. 157 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  91. F. Back: Kirche, 1873, III/2, S. 27f.
  92. Prozessakte Vormundschaft der Kinder des Carsilius Bayer von Bellenhofen, 1574; Landesarchiv Speyer (Bestand E 6 Reichskammergericht, Reichskammergerichtsprozess 933); vgl. auch Urkunde vom 8. April 1578; Hessisches Staatsarchiv Darmstadt (Best. A 5 Aktivlehen, Regest 16/3).
  93. Vermutlich zu Malaise/Maleizen (Ortsteil von Overijse) oder Malaise bei Dinant im heutigen Belgien; vgl. Familien „de (la) Malaise“ in Huy und in Luxemburg.
  94. Peter Apotheker zu Kreuznach und seine Ehefrau Katharina waren begütert in Freimersheim; vgl. Urkunden vom 21. und 22. Januar 1518; Hessisches Staatsarchiv Darmstadt (Bestand B 15 Urkunden der Familie v. Dalberg (Kämmerer v. Worms gen. v. Dalberg), Nr. 589 und 590); erwähnt als Peter „Apteckrn“ auch 1502; vgl. Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 700,219 Familienarchiv von Koppenstein und von Hacke, Urkunde 59).
  95. Ein Heinrich Apteker wird 1437 in Köln im Zusammenhang mit den Kreuznachern Karmelitern erwähnt; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 20A Briefbücher, A 14, Blatt 148 und 149).
  96. Vgl. auch Urkunde vom 8. Februar 1538; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 125 Kreuznach, Karmeliterkloster, Urkunde 112).
  97. Regest vom 24. September 1549; Rudolf Seigel: Archive der Freiherren von Ow. Urkundenregesten 1319–1830. Kohlhammer, Stuttgart 2004, S. 269–271.
  98. Ihr Schwager war Joß Münch von Rosenberg († 1548/51), Amtmann in der Ortenau und im Kinzigtal, ⚭ Catharina von Ow (* vor 1515; † nach 1557).
  99. Ulrich Neuphardt († vor 1577) von Rheinhausen, verheiratet mit Klara Heuser (⚭ II. Kaspar Schmidt, württembergischer Pfleger im Maulbronner Hof zu Speyer, Rat in Zweibrücken), der Vater des Zweibrücker Rates Lic. Johann Ulrich Neuphardt (Neifart, Neiffer), war ein Bruder des Kreuznacher Arztes Erhard Neiphardt; Gerichtsakten, (1583) 1601–1622; Landesarchiv Speyer (Reichskammergerichtsprozess 3191).
  100. Urkunde vom 20. Juni 1561 („Neippert“); Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 126 Kreuznach Augustinerinnenkloster, Urkunde 16); vgl. Ludwig Eid, Johannes Meyerhofer: Der Hof- und Staatsdienst im ehemaligen Herzogtume Pfalz-Zweibrücken von 1444–1604. (Mitteilungen des Historischen Vereins der Pfalz 21). H. Girladone, Speyer 1897, S. 51 und 273 (Digitalisat im Internet Archive).
  101. Johann Heinrich Andreae: Crucenacum Palatinum cum ipsius archisatrapia. Johannes Baptist Wiesen, Heidelberg 1784, S. 281f (Google-Books).
  102. Auch Neiffart, Neyffart, Neyphard, Neipfart, Neyphortt, Neupfahrt, Neippert; vgl. Dagmar Drüll-Zimmermann: Heidelberger Gelehrtenlexikon 1386–1651. Springer, Berlin 2002, S 402 (Google-Books).
  103. In der Quittung vom 4. Januar 1577 bezeichnet Erhard Neypfardt seinen Schwiegervater als „Schwager“; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 54B Familien, 018 Familie Beyer von Bellenhofen, Urkunde 50).
  104. Regest einer Urkunde vom 25. Juli 1579; Otto Graf von Looz-Corswarem, Hellmuth Scheidt (Bearb.): Repertorium der Akten des ehemaligen Reichskammergerichts im Staatsarchiv Koblenz. (Veröffentlichungen der Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz 1). Selbstverlag. der. Landesarchivverwaltung, Koblenz 1957, Nr. 1637, S. 377.
  105. Urkunde vom 21. August 1571; Hessisches Staatsarchiv Darmstadt (Bestand A 2 Urkunden der ehemaligen Provinz Rheinhessen, Nr. 64/97).
  106. Urkunde vom 1. Mai 1575, ausgestellt in Prag; Österreichisches Staatsarchiv Wien (Allgemeines Verwaltungsarchiv, Adelsarchiv, Reichsadelsakten, 293.42).
  107. Vgl. Georg Christian Crollius: Commentarius de Cancellariis et Procancellariis Bipontinis. Frankfurt am Main / Leipzig 1748, S. 130 (Google-Books).
  108. Theses Ad l. Unic. C. De Sent. Quae Pro Eo Quod Interest Proferuntur. Voegelin, Heidelberg 1602.
  109. Widmungsempfänger von Adrian Pauli u. a.: Theses Ethicae. De Virtute In Genere. Lancellot, Heidelberg 1605.
  110. Regest einer Urkunde vom 25. Juli 1579; O. Graf von Looz-Corswarem, H. Scheidt (Bearb.): Repertorium der Akten des ehemaligen Reichskammergerichts im Staatsarchiv Koblenz. (Veröffentlichungen der Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz 1). Selbstverlag. der. Landesarchivverwaltung, Koblenz 1957, Nr. 2886, S. 493.
  111. Edition: Bovardus.
  112. Johann Erhard Neufart: Miscellanea de diversis iuris materiis … pro suprema in utroque iure laurea consequenda disputanda proponit Ioannes Erhardus Neufart Crucinacensis, ad diem VII. Decembris, hora & loco consueto. Leonhardi Ostenius, Basel 1592 (Digitalisat der Universitätsbibliothek Basel).
  113. Vgl. Heinrich Oraeus, Matthäus Merian: Theatrum Europaeum, Bd. III. Wolfgang Hoffmann, Frankfurt am Main 1639, S. 697 (Google-Books).
  114. Passbriefe, 1584 und 1596; Österreichisches Hauptstaatsarchiv Wien (Reichshofrat, Passbriefe 12-1-21).
  115. Vgl. Landesfürstliches Decret, Graz 27. Juli 1584. In: Johann Loserth (Bearb.): Acten und Correspondenzen zur Geschichte der Gegenreformation in Innerösterreich unter Erzherzog Karl II. (1578–1590). (Fontes rerum austriacarum. Österreichische Geschichtsquellen II/50). Gerold, Wien 1898, Nr. 430, S. 554–556 (Digitalisat im Internet Archive), (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  116. Vgl. Johann Loserth: Innerösterreich und die militärischen Maßnahmen gegen die Türken im 16. Jahrhundert (Forschungen zur Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte der Steiermark 11/1). Styria, Graz 1934, S. 182.
  117. Vgl. Österreichisches Staatsarchiv Wien (Haus-, Hof- und Staatsarchiv, Reichshofrat, 12 Passbriefe, 1-21).
  118. Vgl. Erstenberg zum Freyenthurm. In: Genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser, Bd. 2. Justus Perthes, Gotha 1849, S. 114f.
  119. Franciscus Burgkardus: De Autonomia. Das ist: Von Freystellung mehrerley Religion und Glauben. München 1586.
  120. Vgl. Otto Wilhelm von Walterskirchen: Die Walterskirchen zu Wolfsthal, Bd. II. Van Stockum, Haag 1893, S. 246 und 254.
  121. Vgl. Peter Fleischmann: Kurtze und aigentliche Beschreibung des zu Regenspurg in disem 94. Jar gehaltenen Reichstag. Andreas Burger, Regensburg 1594 (Google-Books).
  122. Ludwig Rumpl: Linzer Preise und Löhne im 17. und 18. Jahrhundert. In: Jahrbuch des Oberösterreichischen Musealvereines. Jahrgang 107, Linz 1962, S. 322–339, bes. S. 333 (zobodat.at [PDF]).
  123. Eintrag in das Stammbuch von Hans Jacob Schneeberger (* 1563; † nach 1585) aus Bern vom 27. Juli 1584; Burgerbibliothek Bern (Mss. Hist. Helv. XXIV 186, Blatt 128).
  124. Conradus Neuphart: Conclusiones de exhaeredatione liberorum & parentum, … publice tueri conabitur Conradus Neuphart Crucenacensis, Die Februarii 23. Oporinus, Basel 1586.
  125. Vgl. Hermann Mayer (Bearb.): Die Matrikel der Universität Freiburg i. Br. von 1460–1656, Bd. I. Herder, Freiburg im Breisgau 1907, S. 384, dort verlesen: „Leisenachensis“.
  126. Urkunde vom 10. August 1559; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 164 Rupertsberg (bei Bingen), Benediktinerinnenkloster, Urkunde 186).
  127. Württembergische Landesbibliothek Stuttgart (Cod. hist. 2 914-4,177r = StB-Nr. 3).
  128. Er heiratete 1573 Anna Apollonia Schenk von Schmidtburg.
  129. Brief vom 30. Juli 1594 aus Stromberg; Universitätsbibliothek Leipzig (Sammlung Kestner/III/A/961/Nr. 1, Mappe 961, Blatt Nr. 1).
  130. Vgl. Peter Gärtner: Geschichte der bayerisch-rheinpfälzischen Schlösser und der dieselben ehemals besitzenden Geschlechter, Bd. II. G. L. Lang, Speyer 1854, S. 64 (Google-Books).
  131. Urkunde vom 8. April 1578; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 33 Grafschaft Sponheim, Nr. 16859).
  132. Staatsarchiv Würzburg (Mainzer Regierungsarchiv, Nr. 9728).
  133. Prozessakten, 1581–1588; Landesarchiv Speyer (Bestand E 6 Reichskammergericht, Reichskammergerichtsprozess 272).
  134. Landesarchiv Speyer (Bestand E 6 Reichskammergericht, Reichskammergerichtsprozess 934).
  135. Vgl. Urkunde vom 31. Mai 1597; Landesarchiv Speyer (C 40 Rheingrafschaft, Urkunden, Nr. 19); Prozessakten 1599–1604; Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 1 Nr. 1787).
  136. Vgl. Prozessakten 1599–1600; Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 1 Nr. 825).
  137. Prozessakten; Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 1, Nr. 913, Quad. 15, 30).
  138. Vgl. Claudia Helm, Jost Hausmann (Bearb.): Reichskammergericht, Bd. I Nassauische Prozeßakten. (Repertorien des Hessischen Hauptstaatsarchivs Wiesbaden Abt. 1. Inventar der Akten des Reichskammergerichts 12. Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Nassau 43). Historische Kommission für Nassau, Wiesbaden 1987, S. 457.
  139. Vgl. Johann Maximilian Humbracht: Die höchste Zierde Teutsch-Landes … Vorgestellt in der Reichs-Freyen Rheinischen Ritterschafft. Friedrich Knoch, Frankfurt am Main 1707, Bl. 146 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  140. Vgl. Otto Graf von Looz-Corswarem, Hellmuth Scheidt (Bearb.): Repertorium der Akten des ehemaligen Reichskammergerichtes im Staatsarchiv Koblenz. (Veröffentlichungen der Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz 1). Selbstverlag, Koblenz 1957, S. 38.
  141. Vgl. Verzeichnuß aller Potentaten, Chur vnnd Fürsten, Geistlichen vnd Weltlichen Graven, Herrn vnd Ständen deß Reichs … so … bey gehaltener Crönung zu Franckfurt persönlich gewesen. O. O. 1612 (Google-Books).
  142. Vgl. Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 53B Direktorium der Reichsritterschaft Kanton Niederrhein, Sachakte 1487, 1668–1669).
  143. Vgl. Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 33 Reichsgrafschaft Sponheim, Nr. 16859).
  144. Vgl. Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 53B Direktorium der Reichsritterschaft Kanton Niederrhein, Sachakte 2747, 1663–1665).
  145. Jacob Mallet ⚭ 1640 in der lutherischen Gemeinde Kreuznach Anna Dorothea Wolf von Sponheim.
  146. Vgl. Johann Georg Schleder: Theatrum Europaeum, Bd. VI. 2. Aufl. Daniel Fievet, Frankfurt am Main 1663, S. 1194 (Digitalisat der Staatsbibliothek Berlin), (Google-Books).
  147. Vgl. Wilhelm Arnold Günther (Bearb.): Codex diplomaticus Rheno-Mosellanus, Bd. V. J. Hölscher, Koblenz 1826, S. 454–457, bes. S. 456 (Google-Books).
  148. Prozessakten, 1668; Otto Graf von Looz-Corswarem, Hellmuth Scheidt (Bearb.): Repertorium der Akten des ehemaligen Reichskammergerichts im Staatsarchiv Koblenz. (Veröffentlichungen der Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz 1). Landesarchivverwaltung, Koblenz 1957, Nr. 1150, S. 195; Variante Nr. 1151, S. 195, verlesen für: „Bernhard“: „Leonhard Beyer v. Bellhofen zu Neu-Bamberg“.
  149. Vgl. W. Fabricius: Die Herrschaften, 1914, S. 63.
  150. Vgl. Martin Meyer: Diarium europaeum, Bd. XVI (= XVII). Wilhelm Serlin, Frankfurt am Main 1668 (Google-Books): „deß von Bellenhofen Dochterman[n] Clos“.
  151. Vgl. Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 170 II, 1692; Bestand 171, Nr. Z 4650).
  152. Vgl. Johann Gottfried Biedermann: Geschlechtsregister des Hochadelichen Patriciats zu Nürnberg. Dietzel, Bayreuth 1748, Tabula DXLIX (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  153. Vgl. Georg Peter Stelzer: Nobilis Territorio Subjectus, Bd. II. Lumschern, Kulmbach 1726, S. 394.
  154. Vgl. Georg Andreas Will: Nürnbergische Münz-Belustigungen aufs Jahr 1767. Christoph Riegel Witwe, Altdorf 1767, S. 272; Kupferstich-Porträt von Johann Alexander Boener im Herzog Anton Ulrich-Museum Braunschweig (JABoener AB 3.40) (Online bei Wikimedia Commons).
  155. Ludwig XV. von Oettingen-Wallerstein (1486–1557) oder dessen Sohn Ludwig XVI. von Oettingen-Oettingen (1508–1569).
  156. Vgl. Theodor Gustav Werner: Das fremde Kapital im Annaberger Bergbau und Metallhandel des 16. Jahrhunderts, Teil II. In: Neues Archiv für Sächsische Geschichte 58 (1937), S. 1–47, bes. S. 9f.
  157. Sohn des Stadtschultheiss Johann Mühlenthal (1526–1598) aus Siegen, 1598 noch unmündig, wegen Malefizsachen zu Bonn angeklagt, von den Hatzfeldern verhaftet, gestorben im Gefängnis von Wildenburg.
  158. Vgl. Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Reichskammergericht 971 – Nachtrag 73).
  159. Vgl. Jost Kloft: Inventar des Urkundenarchivs der Fürsten von Hatzfeldt-Wildenburg zu Schoenstein-Sieg, Bd. V Regesten Nr. 2251 bis 3507, 1607–1852. (Inventare nichtstaatlicher Archive 31). Rheinland-Verlag, Köln 1988, Nr. 2347 und 2348, S. 72f.
  160. Vgl. Johann Maximilian Humbracht: Die höchste Zierde Teutsch-Landes … Vorgestellt in der Reichs-Freyen Rheinischen Ritterschafft. Friedrich Knoch, Frankfurt am Main 1707, Bl. 92 (Google-Books).
  161. Vgl. A. J. Weidenbach: Nahethal, 1869, S. 355.
  162. Vgl. Jakob Wilhelm Imhoff: Notitia S. Rom. Germanici Imperii procerum. Johann Georg Cotta, Tübingen 1693, S. 294 (Google-Books).
  163. Vgl. J. M. Humbracht: Zierde, 1707, Bl. 268 (Google-Books).
  164. Johann Ulrich Neuphart: Disputatio XV. De Bonorum posseßionibus und Disputatio XXI. De aquirenda vel amittenda posseßione. In: Hieronymus Treutler (Hrsg.): JC. Selectarum Disputationum Ad Jus Civile Justinian[a]eum quinquaginta libris Pandectarum comprehensum Volumina duo, Bd. II. 3. Aufl. Egenolph, Marburg 1596, S. 365–372 und 418–420 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  165. Johann Ulrich Neufahrt: XXIIX Conclusiones miscellaneas Iuris Civilis & feudalis. Konrad Waldkirch, Basel 1594.
  166. So ungenau Eduard Schneegans: Historisch-topographische Beschreibung Kreuznachs und seiner Umgebungen. J. F. Kehr, Kreuznach 1839, S. 189 (Google-Books).
  167. Johann Siebmacher: New Wapenbuch, Bd. I. Nürnberg 1605, Tf. 128 (Google-Books); Silvestro Pietrasanta: Tesserae gentilitiae. Franciscus Corbelletus, Rom 1638, S. 480 (Google-Books); Das erneuerte und vermehrte Teutsche Wappenbuch, Bd. I. Mit einer umbständigen Vorrede von dem Ursprung und Gebrauch der Wappen vermehrt, Bd. I. Paul Fürst, Nürnberg 1657, Bl. 128 mit Abb. (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München), koloriert (Google-Books).
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