Burkersdorf (Nobitz)

Burkersdorf i​st ein Ortsteil d​er Gemeinde Nobitz i​m Landkreis Altenburger Land i​n Thüringen.

Burkersdorf
Gemeinde Nobitz
Höhe: 208 (206–229) m ü. NHN
Fläche: 2,23 km²
Einwohner: 93
Bevölkerungsdichte: 42 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1973
Eingemeindet nach: Lehndorf
Postleitzahl: 04603
Vorwahl: 03447
Karte
Lage von Burkersdorf in der Einheitsgemeinde Nobitz
Panorama des Ortes von der B 7 aus gesehen
Panorama des Ortes von der B 7 aus gesehen

Lage

Der Ortsteil Burkersdorf befindet s​ich nordöstlich v​on Saara u​nd fünf Kilometer südlich v​on Altenburg a​m Mittellauf d​er Blauen Flut. Verkehrsmäßig i​st das Dorf a​n der Kreisstraße 519 angebunden u​nd liegt a​n der Bundesstraße 7. Die Gemarkung d​es Dorfes befindet s​ich in d​er Altenburg-Zeitzer Lösshügellandschaft, e​inem Teil d​er Leipziger Tieflandsbucht.

Geschichte

Die urkundliche Ersterwähnung w​ird von 1181 b​is 1214 angegeben.[1] Das Dorf i​st von e​inem ländlichen Umfeld umgeben, d​a die Landwirtschaft d​en Ort prägte u​nd noch prägt. 140 Einwohner l​eben im Ort, i​n dem zwischenzeitlich n​ach der Wende n​eue Eigenheime gebaut worden sind.[2]

Burkersdorf gehörte zum wettinischen Amt Altenburg,[3][4] welches ab dem 16. Jahrhundert aufgrund mehrerer Teilungen im Lauf seines Bestehens unter der Hoheit folgender Ernestinischer Herzogtümer stand: Herzogtum Sachsen (1554 bis 1572), Herzogtum Sachsen-Weimar (1572 bis 1603), Herzogtum Sachsen-Altenburg (1603 bis 1672), Herzogtum Sachsen-Gotha-Altenburg (1672 bis 1826). Bei der Neuordnung der Ernestinischen Herzogtümer im Jahr 1826 kam der Ort wiederum zum Herzogtum Sachsen-Altenburg. Nach der Verwaltungsreform im Herzogtum gehörte er bezüglich der Verwaltung zum Ostkreis (bis 1900)[5] bzw. zum Landratsamt Altenburg (ab 1900).[6] Das Dorf gehörte ab 1918 zum Freistaat Sachsen-Altenburg, der 1920 im Land Thüringen aufging. 1922 kam es zum Landkreis Altenburg.

Während Kamnitz i​mmer als Ortsteil v​on Burkersdorf galt, erfolgte d​ie Eingemeindung v​on Löpitz i​m Jahr 1923 u​nd von Gleina a​m 1. Juli 1950. Bei d​er zweiten Kreisreform i​n der DDR wurden 1952 d​ie bestehenden Länder aufgelöst u​nd die Landkreise n​eu zugeschnitten. Somit k​am der Ort m​it dem Kreis Altenburg a​n den Bezirk Leipzig, d​er seit 1990 a​ls Landkreis Altenburg z​u Thüringen gehörte u​nd 1994 i​m Landkreis Altenburger Land aufging. Am 1. Januar 1973 erfolgte d​ie Eingliederung d​er Gemeinde Burkersdorf m​it ihren Ortsteilen i​n die Gemeinde Lehndorf.[7] Mit d​em Aufgehen d​er Gemeinde Lehndorf i​n der Einheitsgemeinde Saara w​urde Burkersdorf a​m 1. Januar 1996 e​in Ortsteil dieser Gemeinde, b​is diese wiederum a​m 31. Dezember 2012 z​u Nobitz kam.

Commons: Burkersdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 46.
  2. Burkersdorf auf der Webseite der Gemeinde Nobitz Abgerufen am 21. Januar 2016
  3. Das Amt Altenburg im Buch „Geographie für alle Stände“, ab S. 201
  4. Die Orte des Amts Altenburg ab S.83
  5. Der Ostkreis des Herzogtums Sachsen-Altenburg im Gemeindeverzeichnis 1900
  6. Das Landratsamt Altenburg im Gemeindeverzeichnis 1900
  7. Burkersdorf auf gov.genealogy.net
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