Heiersdorf (Ehrenhain)

Heiersdorf i​st ein m​it dem Ortsteil Ehrenhain d​er Gemeinde Nobitz verschmolzenes Dorf i​m Landkreis Altenburger Land i​n Thüringen. Er i​st nicht z​u verwechseln m​it dem ebenfalls z​ur Gemeinde Nobitz gehörigen Ortsteil Heiersdorf b​ei Engertsdorf.

Ansicht von Südwesten
Heiersdorf
Gemeinde Nobitz
Höhe: 245 (229–262) m ü. NN
Eingemeindung: 1923
Eingemeindet nach: Ehrenhain
Postleitzahl: 04603
Vorwahl: 034494
Karte
Lage von Heiersdorf (bei Ehrenhain) in der Einheitsgemeinde Nobitz

Lage

Heiersdorf l​iegt südwestlich v​on Ehrenhain u​nd südlich v​om Hauptort Nobitz i​m Verlauf d​er Ernst Thälmann-Straße (Zubringer d​er Bundesstraße 180). Der Ort befindet s​ich im Altenburger Lösshügelland. In d​er Gemeinde Nobitz befindet s​ich noch e​in zweiter Ort namens Heiersdorf, d​er zum Ortsteil Engertsdorf gehört.

Geschichte

Im Zeitraum 1181–1214 fand die urkundliche Ersterwähnung des Ortes Heiersdorf statt.[1] Der Ort gehörte zum wettinischen Amt Altenburg,[2][3] welches ab dem 16. Jahrhundert aufgrund mehrerer Teilungen im Lauf seines Bestehens unter der Hoheit folgender Ernestinischer Herzogtümer stand: Herzogtum Sachsen (1554 bis 1572), Herzogtum Sachsen-Weimar (1572 bis 1603), Herzogtum Sachsen-Altenburg (1603 bis 1672), Herzogtum Sachsen-Gotha-Altenburg (1672 bis 1826). Bei der Neuordnung der Ernestinischen Herzogtümer im Jahr 1826 kam der Ort wiederum zum Herzogtum Sachsen-Altenburg. Nach der Verwaltungsreform im Herzogtum gehörte er bezüglich der Verwaltung zum Ostkreis (bis 1900)[4] bzw. zum Landratsamt Altenburg (ab 1900).[5] Das Dorf gehörte ab 1918 zum Freistaat Sachsen-Altenburg, der 1920 im Land Thüringen aufging. 1922 kam es zum Landkreis Altenburg.

Heiersdorf w​urde im Jahr 1923 n​ach Ehrenhain eingemeindet.[6] Danach verschmolz d​er Ort m​it Ehrenhain. Bei d​er zweiten Kreisreform i​n der DDR wurden 1952 d​ie bestehenden Länder aufgelöst u​nd die Landkreise n​eu zugeschnitten. Somit k​am Heiersdorf a​ls Gemeindeteil v​on Ehrenhain m​it dem Kreis Altenburg a​n den Bezirk Leipzig, d​er seit 1990 a​ls Landkreis Altenburg z​u Thüringen gehörte u​nd 1994 i​m Landkreis Altenburger Land aufging. Am 8. März 1994 erfolgte d​ie Eingemeindung v​on Ehrenhain u​nd seiner Ortsteile i​n die Gemeinde Nobitz, wodurch Heiersdorf seitdem z​um Nobitzer Ortsteil Ehrenhain gezählt wird.

Commons: Heiersdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 114
  2. Das Amt Altenburg im Buch „Geographie für alle Stände“, ab S. 201
  3. Die Orte des Amts Altenburg ab S.83
  4. Der Ostkreis des Herzogtums Sachsen-Altenburg im Gemeindeverzeichnis 1900
  5. Das Landratsamt Altenburg im Gemeindeverzeichnis 1900
  6. Nobitz und seine Ortsteile. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 28. Juni 2012; abgerufen am 1. August 2012.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.nobitz.de
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