Burg Mandach
Die Burg Mandach, auch Burg Weiler genannt, steht bei Riedern am Wald, einem Ortsteil von Ühlingen-Birkendorf im Kreis Waldshut auf einem Felssporn über dem Mettmatal.
Burg Mandach | ||
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Burggraben mit Resten des Brückenpfeilers | ||
Alternativname(n) | Burg Weiler | |
Staat | Deutschland (DE) | |
Ort | Ühlingen-Birkendorf | |
Entstehungszeit | 14. Jahrhundert | |
Burgentyp | Höhenburg, Spornlage | |
Erhaltungszustand | Reste erhalten | |
Ständische Stellung | Herren von Erzingen, Herren von Mandach, Kloster St. Blasien | |
Geographische Lage | 47° 42′ N, 8° 17′ O | |
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Geschichte
Zur Erbauungsgeschichte ist wenig bekannt. Um 1352 wird ein Heinrich von Erzingen genannt. Die Erzinger besaßen die Burg bis zu ihrem Aussterben um 1501. Dann wurde sie an Junker Lukas von Reischach verkauft. Dieser verkaufte sie an St. Blasien, das sie von Vögten verwalten ließ. So wurde Christoph von Mandach 1581 auf Burg Weiler sesshaft. Er ist um 1616 gestorben. Er war Obervogt des Markgrafen von Baden in Ettlingen, seine Witwe Euphrosine vererbte 1610 ihre Rechte an das Kloster Riedern am Wald. Vermutlich wurde die Burg anschließend verlassen. Euphrosines Sohn Christof Jakob von Mandach war Hofmeister beim Bischof in Worms.[1]
Vermutlich nannte man nach dieser Familie die Burg dann Burg Mandach. Bei Bad Zurzach stand ehemals ein Schlösschen Mandach.[2] Die von Mandach waren einst Ministeriale des Hochstift Konstanz, ihr Wappen ist noch im Ortswappen von Mandach erhalten.
Lage
Die Spornburg, von der noch einige Reste sichtbar sind, ist knapp auf einem Felssporn auf Granit erbaut, so dass über die Jahrhunderte viele Mauerteile den Hang hinabgerutscht sind. Zu sehen sind noch die Grundmauer (Zisterne ?) eines runden Eckturmes und der Pfeilerrest der (Zug-?)Brücke. Die Ruine ist mit Bäumen zugewachsen. Die südliche Umfassungsmauer ist noch etwa zur Hälfte mit Blendmauerwerk erhalten, an der restlichen Mauer ist die Ausfütterung sichtbar.
Literatur
- Heinz Voellner: Die Burgen und Schlösser zwischen Wutach und Rhein, S. 88–92, mit Lage- und Rekonstruktionszeichnungen, 1975
Weblinks
Einzelnachweise
- Rudolf Metz: Geologische Landeskunde des Hotzenwalds, 1980, S. 889–890
- Hans Rudolf Sennhauser, Geschichte des Fleckens Zurzach, 2004, S. 37 ff