Burg Laufenburg (Ofterdingen)

Die Burg Laufenburg o​der Burg Ofteringen vereinzelt a​uch als Burg Ofterdingen bezeichnet, i​st eine abgegangene Höhenburg a​uf einem kleinen Felsen a​us Gneis a​n der rechten Rheinseite oberhalb d​es einstigen Kleinen Laufen schräg gegenüber d​em Bahnhof v​on Laufenburg i​m Landkreis Waldshut i​n Baden-Württemberg. Hier befindet s​ich heute d​as Kriegerdenkmal m​it einem monumentalen Adler a​us Bronze a​uf dem Kriegerfelsen (einst Oftringerfels). Unweit d​avon das Portal d​es Rappensteintunnels d​er Hochrheinbahn v​on Johann Belzer. Sie i​st nicht z​u verwechseln m​it der gegenüberliegenden Stammburg d​er Linie Habsburg-Laufenburg.

Burg Ofteringen
Alternativname(n) Burg Ofteringen, Burg Ofterdingen
Staat Deutschland (DE)
Ort Laufenburg
Entstehungszeit Mitte 11. Jahrhundert
Burgentyp Höhenburg
Erhaltungszustand Burgstall
Ständische Stellung Ministeriale
Geographische Lage 47° 34′ N,  4′ O
Burg Laufenburg (Baden-Württemberg)

Die Burg w​urde in d​er Mitte d​es 11. Jahrhunderts vermutlich v​on den Herren von Lenzburg erbaut u​nd 1173 erwähnt. 1207 belehnt d​ie Äbtissin (Bertha?) d​es Damenstift Säckingen Rudolf II. v​on Habsburg m​it beiden Burgen (Burg Laufenburg ) a​uf ewig g​egen (jährlich) z​ehn Pfund Wachs.[1] Später saßen h​ier die Edlen v​on Ofteringen, e​in Habsburger Ministerialengeschlecht. 1428 erwarb Heinrich v​on Erzingen d​ie Burg. 1558 w​urde von d​er bereits unbewohnten Burg n​och der o​ben gelegene Turmbau, e​in etwa 12 Meter langer Wohnturm, erwähnt. 1567 erwarb d​ie Burg Ofteringen o​b dem Loufen d​er Keller d​es Stifts Säckingen i​n Murg u​nd Besitzer d​es Hinteren Eisenhammers i​n Murg, Friedrich Schimpf. Nach i​hm benannte m​an die Halde Schimpfhalde. Nach d​em Abbruch d​er Burg wurden u​m 1800 d​ie letzten Reste abgetragen.[2][3]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Heinz Völlner: Die Burgen und Schlösser zwischen Wutachschlucht und Hochrhein. S. 35.
  2. Laufenburg bei leo-bw.de
  3. Eintrag zu Burg Laufenburg in der privaten Datenbank „Alle Burgen“.
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