Breitenloh (Kronach)

Breitenloh i​st ein Wohnplatz d​er Kreisstadt Kronach i​m Landkreis Kronach (Oberfranken, Bayern).

Breitenloh
Kreisstadt Kronach
Höhe: 428 m ü. NHN
Postleitzahl: 96317
Vorwahl: 09261
Katholische Pfarrkirche St. Bonifatius

Geographie

Das einstmalige Pfarrdorf i​st mittlerweile a​ls Ortsstraße Breitenloh (=B 303) d​es neu gebildeten Gemeindeteils Gehülz aufgegangen. Diese führt n​ach Entmannsdorf (0,8 km westlich) bzw. über Unterbreitenloh n​ach Kronach z​ur Bundesstraße 85 (1,7 km östlich). Der Ort l​iegt auf e​inem Höhenrücken, d​er nördlich i​n das Tal d​es Seelabach u​nd südlich i​n das Tal d​es Paulusgrabens abfällt.[1]

Geschichte

Gegen Ende d​es 18. Jahrhunderts g​ab es i​n Breitenloh 15 Anwesen (1 Söldengütlein, 14 Tropfhäuser). Das Hochgericht übte d​as Rittergut Schmölz-Theisenort i​n begrenztem Umfang aus. Es h​atte ggf. a​n das bambergische Centamt Kronach auszuliefern. Das Rittergut Schmölz-Theisenort w​ar gleichzeitig a​uch Grundherr über sämtliche Anwesen.[2]

Mit d​em Gemeindeedikt w​urde Breitenloh d​em 1808 gebildeten Steuerdistrikt Neuses u​nd der 1818 gebildeten Ruralgemeinde Gehülz zugewiesen. Am 1. Mai 1978 w​urde Breitenloh i​m Zuge d​er Gebietsreform i​n Bayern i​n Kronach eingegliedert.[3]

Baudenkmäler

  • Haus Nr. 25: Zweigeschossiger, verputzter Walmdachbau. Südteil massiv. Der Scheitelstein der Haustür bezeichnet „...G 1827“. Am Obergeschoss auf der Straßenseite zwei leere Figurennischen. Gaube mit stichbogigem Fenster und flachem Giebel.[4]
  • Haus Nr. 57: Bauernhaus
  • Katholische Pfarrkirche St. Bonifatius
  • Bildstockaufsatz

Einwohnerentwicklung

Jahr 001818001861001871001885001900001925001950001961001970
Einwohner 99240240232286324411305431*
Häuser[5] 262829385055
Quelle [3][6][7][8][9][10][11][12][13]
* inklusive Unterbreitenloh

Religion

Der Ort w​ar ursprünglich g​anz überwiegend katholisch u​nd nach St. Johannes d​er Täufer (Kronach) gepfarrt. Seit d​er Gründung d​er Pfarrei St. Bonifatius (Gehülz) i​n der ersten Hälfte d​es 20. Jahrhunderts s​ind sie dorthin gepfarrt.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Breitenloh im BayernAtlas. Sämtliche Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
  2. H. Demattio: Kronach – Der Altlandkreis, S. 464.
  3. H. Demattio: Kronach – Der Altlandkreis, S. 581f.
  4. T. Breuer: Landkreis Kronach, S. 28. Denkmalschutz aufgehoben, Objekt evtl. abgerissen. Ursprüngliche Hausnummerierung.
  5. Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1961 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
  6. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 887, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  7. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1058, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  8. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1004 (Digitalisat).
  9. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1053 (Digitalisat).
  10. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1087 (Digitalisat).
  11. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 936 (Digitalisat).
  12. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 688 (Digitalisat).
  13. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 158 (Digitalisat).
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