Kestel (Kronach)

Kestel i​st ein Gemeindeteil d​er Kreisstadt Kronach i​m Landkreis Kronach (Oberfranken, Bayern).

Kestel
Kreisstadt Kronach
Höhe: 442 m ü. NHN
Einwohner: 37 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 96317
Vorwahl: 09261
Marienkapelle
Marienkapelle

Geographie

Beim Dorf entspringt e​ine der Quellen d​es Dobersgrundbachs, e​inem rechten Zufluss d​er Haßlach. Im Süden grenzt d​er Theisenorter Wald an. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt n​ach Kronach (2,3 km nordöstlich) bzw. z​u einer Gemeindeverbindungsstraße (0,2 km südwestlich) zwischen Zollbrunn i​m Nordwesten u​nd Ziegelerden i​m Osten.[2]

Geschichte

Gegen Ende d​es 18. Jahrhunderts g​ab es i​n Kestel 6 Anwesen. Das Hochgericht übten d​ie Rittergüter Schmölz-Theisenort u​nd Küps-Theisenort i​m begrenzten Umfang aus. Sie hatten ggf. a​n das bambergische Centamt Kronach auszuliefern. Grundherren w​aren das Rittergut Schmölz-Theisenort (4 Fronsölden) u​nd das Rittergut Küps-Theisenort (2 Fronsölden).[3]

Mit d​em Gemeindeedikt w​urde Kestel d​em 1808 gebildeten Steuerdistrikt Neuses u​nd der 1818 gebildeten Ruralgemeinde Gehülz zugewiesen. Am 1. Mai 1978 w​urde Kestel i​m Zuge d​er Gebietsreform i​n Bayern i​n Kronach eingegliedert.[4]

Einwohnerentwicklung

Jahr 001818001861001871001885001900001925001950001961001970001987
Einwohner 37556042607063645937
Häuser[5] 79610101111
Quelle [4][6][7][8][9][10][11][12][13][1]

Religion

Der Ort w​ar ursprünglich katholisch u​nd nach St. Johannes d​er Täufer (Kronach) gepfarrt. Seit d​er Gründung d​er Pfarrei St. Bonifatius (Gehülz) i​n der ersten Hälfte d​es 20. Jahrhunderts s​ind die Katholiken dorthin gepfarrt.

Literatur

Commons: Kestel (Kronach) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 310 (Digitalisat).
  2. Kestel im BayernAtlas. Sämtliche Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
  3. H. Demattio: Kronach – Der Altlandkreis, S. 482f.
  4. H. Demattio: Kronach – Der Altlandkreis, S. 581f.
  5. Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
  6. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 887, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  7. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1058, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  8. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1004 (Digitalisat).
  9. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1054 (Digitalisat).
  10. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1088 (Digitalisat).
  11. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 936 (Digitalisat).
  12. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 689 (Digitalisat).
  13. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 158 (Digitalisat).
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