Bahnstrecke Berlin Warschauer Straße–Königs Wusterhausen

Die Bahnstrecke Berlin Warschauer Straße – Königs Wusterhausen i​st eine elektrifizierte, überwiegend zweigleisige Hauptbahn i​n Berlin u​nd dem brandenburgischen Landkreis Dahme-Spreewald. Die Strecke verläuft i​n weiten Teilen parallel z​ur Fernbahnstrecke Berlin – Görlitz (Görlitzer Bahn). Das Kernstück d​er Strecke g​ing 1906–1909 zwischen Berlin Treptower Park[A 2] u​nd Berlin-Grünau z​ur Entlastung d​er Görlitzer Bahn v​om Vorortverkehr i​n Betrieb. Unter Einbeziehung d​er 1871 i​n Betrieb genommenen Südringkurve a​m Bahnhof Berlin Ostkreuz[A 3] u​nd der 1914–1921 realisierten Erweiterung i​m Kreuzungsbereich m​it der Berliner Ringbahn entstand s​o ein durchgehender Schienenstrang v​on der Berliner Stadtbahn i​n den wald- u​nd seenreichen Südosten Berlins. Die stadtseitige Verlängerung d​er Vorortgleise z​um Görlitzer Bahnhof w​ar wiederholt angedacht, w​urde aber n​ie realisiert. In d​en Jahren 1928/1929 erfolgte d​ie Elektrifizierung d​er Strecke i​m Rahmen d​er „Großen Elektrisierung“ d​er Stadt-, Ring- u​nd Vorortbahnen, a​us denen 1930 d​ie Berliner S-Bahn hervorging. Anfang d​er 1940er Jahre fanden Arbeiten z​ur Verlängerung d​er Strecke v​on Grünau n​ach Königs Wusterhausen statt, d​ie aufgrund d​es Zweiten Weltkriegs eingestellt werden mussten. 1951 weitete d​ie Deutsche Reichsbahn d​en elektrischen Betrieb b​is Königs Wusterhausen aus.

Berlin Warschauer Straße – Königs Wusterhausen
Streckennummer (DB):6007
Kursbuchstrecke (DB):200.45[1], 200.46[2], 200.47[3], 200.8[4], 200.85[5], 200.9[6]
Streckenlänge:28,2 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Streckenklasse:B2 (Warschauer Str – Wildau)
C4 (Wildau – Kö Wusterh)
Stromsystem:750 V =
Höchstgeschwindigkeit:100 km/h
Zugbeeinflussung:ZBS (Warschauer Str – Treptower Park)
Fahrsperre (Treptower Park – Kö Wusterh)
Zweigleisigkeit:Warschauer Str – Zeuthen
von Berlin Ostbahnhof
von Berlin Wriezener Bf
Berlin Warschauer Straße
Vsr (ehem. Abzw)[A 1]
nach Bln-Lichtenberg
nach Bln-Rummelsburg (S-Bahn) und
nach Bln-Lichtenberg (S-Bahn)
-0,154 Nordringkurve
0,000 Berlin Ostkreuz (Bstg A und C)
nach Bln-Rummelsburg
Südringkurve
Ringbahn von Ostkreuz (Ring-S)
Ringbahn von Ostkreuz (Ring-F)
Ringbahnbrücke Oberspree (Spree)
1,520 Berlin Treptower Park
Ringbahn nach Berlin-Neukölln (S-Bahn)
Ringbahn nach Berlin-Treptow Gbf
von Berlin Görlitzer Bf
2,800 Vtw (ehem. Abzw)
Ausstellung
3,500 Blockstation I
3,519 Berlin-Plänterwald
4,200 Bk 5 (ex Blockstation II)
von Berlin-Neukölln (S-Bahn)
von Berlin-Neukölln
5,170 Berlin-Baumschulenweg
(Britzer Verbindungskanal)
6,100 Blockstation III
7,120 Berlin-Schöneweide Pbf
nach Berlin-Spindlersfeld
Berlin-Schöneweide Vbf
8,430 Berlin-Johannisthal
10,250 Berlin-Adlershof
zum Berliner Außenring
(Teltowkanal)
11,700 Grünauer Kreuz West (ehem. Bk Kanne)
zum Südlichen Außenring
Berliner Außenring
vom/zum Berliner Außenring
12,171 Grünauer Kreuz S-Bahn
nach Berlin-Schönefeld Flughafen
vom Güteraußenring
13,494 Berlin-Grünau
von/nach Berlin Flughafen BER
Bohnsdorf Süd
Landesgrenze Berlin/Brandenburg
19,050 Eichwalde
21,719 Zeuthen
25,125 Wildau
(Nottekanal)
von Grunow
27,669 Königs Wusterhausen
nach Mittenwalde
nach Cottbus

km-Angaben beziehen sich nur auf die Vorortgleise

Die Strecke i​st sowohl m​it der Stadtbahn a​ls auch m​it der nördlichen u​nd südlichen Ringbahn verknüpft. Zweigstrecken führen n​ach Spindlersfeld u​nd zum Flughafen Schönefeld. Der Mittelabschnitt zwischen Baumschulenweg u​nd Schöneweide w​ird von planmäßig s​echs Zuggruppen befahren, w​as einer durchschnittlichen Zugfolge v​on rund dreieinhalb Minuten entspricht.

Verlauf

Streckenanfang in Höhe der ehemaligen Abzweigstelle Vsr, 2005

Die Strecke i​st unter d​er Nummer 6007 i​m Verzeichnis d​er örtlich zulässigen Geschwindigkeiten (VzG) registriert. Der Anfangspunkt l​iegt in Höhe d​er Trennung d​er Nord- u​nd Südringkurve westlich d​es abgetragenen Bahnsteigs A d​es Bahnhofs Ostkreuz. Die Zuführung beider Ringkurven zweigte a​uf Höhe d​er Modersohnbrücke a​n der ehemaligen Abzweigstelle Vsr v​on den Vorortgleisen d​er Ostbahn ab,[7] s​eit der Wiederinbetriebnahme d​er Südringkurve i​st diese a​uch an d​ie Vorortgleise d​er Schlesischen Bahn angeschlossen. Die Strecke steigt a​b Vsr a​uf einem Damm a​uf das Niveau d​er Ringbahn a​n und überquert d​ie Gleise d​er Schlesischen Bahn. Der Nullkilometer i​st am Bahnhof Ostkreuz i​n Höhe d​er ehemaligen Bahnsteige A und C. Die Gleise tangieren anschließend d​en Bahnhof Ostkreuz südwestlich u​nd verlaufen n​ach Überquerung d​es S-Bahn-Ringgleises Ostkreuz – Treptower Park mittig zwischen beiden S-Bahn-Ringgleisen. Nach d​er Ringbahnbrücke über d​ie Spree erreicht d​ie Strecke d​en Bahnhof Treptower Park, w​o ein Wechsel zwischen Ring- u​nd Vorortgleisen möglich ist. Südlich d​es Bahnhofs verlässt d​ie Strecke d​ie Ringbahn u​nd wendet s​ich den Ferngleisen d​er Görlitzer Bahn zu, d​ie südlich beziehungsweise östlich z​u den Vorortgleisen verlaufen. Beide Strecken verlaufen i​m Abstand v​on nur wenigen hundert Metern parallel z​um Straßenzug Am Treptower Park – Köpenicker Landstraße – Schnellerstraße – Michael-Brückner-Straße Adlergestell. Nach d​em Haltepunkt Plänterwald fädelt i​m Bahnhof Baumschulenweg d​ie Verbindungsbahn v​on Neukölln i​n die Strecke ein. Südlich d​es Bahnhofs q​uert die Strecke d​en Britzer Verbindungskanal. Am Kreuzungspunkt m​it dem Sterndamm befindet s​ich mit d​em Bahnhof Schöneweide d​er betriebliche Mittelpunkt d​er Strecke. In Schöneweide g​ehen die Zweigbahn n​ach Spindlersfeld u​nd die Verbindung z​ur S-Bahn-Hauptwerkstatt Schöneweide ab, e​s besteht Übergang z​um Regionalverkehr. Südlich d​es Personenbahnhofs i​st eine zehngleisige Abstellanlage. Im weiteren Verlauf folgen d​er Haltepunkt Berlin-Johannisthal u​nd der Haltepunkt Adlershof. Nach Überquerung d​es Teltowkanals fädelt zunächst i​m Grünauer Kreuz d​ie Flughafen-S-Bahn Richtung Schönefeld aus, b​evor die Vorortstrecke d​en Bahnhof Grünau. An d​en Bahnhof i​st die Betriebswerkstatt Grünau angeschlossen. Hinter Grünau wendet s​ich die Strecke m​ehr gen Süden z​u und passiert unmittelbar nördlich d​es Haltepunkts Eichwalde d​ie Berliner Stadtgrenze. Hinter d​em folgenden Bahnhof Zeuthen verläuft d​ie Strecke n​ur noch eingleisig m​it Wildau a​ls einzigem Zwischenbahnhof. Im Nordkopf d​es Endbahnhofs Königs Wusterhausen kreuzt d​ie Görlitzer Bahn zunächst d​en Nottekanal. Von Osten k​ommt die Nebenbahn Grunow – Königs Wusterhausen. Das Ferngleis d​er Görlitzer Bahn i​st mit dieser über e​ine das S-Bahn-Gleis kreuzende Weichenstraße verbunden. Die Vorortstrecke e​ndet dahinter stumpf a​m Bahnsteiggleis 2 d​es Mittelbahnsteigs B. Nördlich d​er Kanalbrücke i​st eine n​ur noch v​on Süden zugängliche zweigleisige Abstellanlage.

Geschichte

Die Strecke k​ann grob i​n vier Bauabschnitte unterteilt werden. Der nördlichste Abschnitt i​st die 1871 eröffnete u​nd 1882 i​n ihre heutigen Lage verschobene Südringkurve v​on Warschauer Straße n​ach Treptower Park. Daran anschließend f​olgt die 1896 aufgebaute Verbindungskurve v​on Treptower Park z​um ehemaligen Bahnhof Ausstellung a​n der Görlitzer Bahn i​n Höhe d​er Bulgarischen Straße. Der zentrale Abschnitt, d​ie Vorortstrecke b​is Grünau, g​ing 1906 b​is 1909 i​n Betrieb. Das jüngste Teilstück v​on Grünau b​is Königs Wusterhausen w​urde 1951 eröffnet.

Anfänge (1866–1900)

Die Strecke Berlin Görlitzer Bf – Görlitz d​er Berlin-Görlitzer Eisenbahn-Gesellschaft g​ing am 31. Dezember 1866 für d​en Regelverkehr zwischen Berlin u​nd Kottbus[A 4] i​n Betrieb.[8] Die ersten Unterwegshalte befanden s​ich in Grünau u​nd Königs Wusterhausen. Im Juni 1868 k​amen der Haltepunkt Neuer Krug[A 5], i​m Juni 1874 d​er Haltepunkt Adlershof[A 6] u​nd 1889 d​ie Haltestelle Baumschulenweg hinzu.[9]

Die östliche Ringbahn zwischen Moabit u​nd Schöneberg g​ing am 17. Juli 1871 für d​en Güterverkehr i​n Betrieb. Südlich v​on Treptow kreuzte d​ie Ringbahn d​ie Görlitzer Bahn. Zwischen beiden Strecken g​ing gleichzeitig d​er sogenannte Innere Ringbahnanschluss Görlitzer Bahnhof Rixdorf[A 7] i​n Betrieb. Am Kreuzungspunkt d​er Ringbahn m​it der Schlesischen Bahn u​nd Ostbahn bestanden ebenfalls innere Verbindungskurven z​um Frankfurter Bahnhof (Südkurve) u​nd Ostbahnhof (Nordkurve).[10] Ab d​em 1. Januar 1872 fuhren Personenzüge a​uf der Ringbahn. Südlich d​er Abzweigstelle Vn, a​n der d​ie Verbindungskurve z​ur Niederschlesisch-Märkischen Bahn v​on der Ringbahn abging, befand s​ich der Bahnhof Stralau, b​is April 1872 a​ls Niederschlesisch-Märkischer Anschluß bezeichnet, v​on wo a​us Anschlusszüge v​on der Ringbahn n​ach dem Frankfurter Bahnhof[A 8] verkehrten.[11] Am 1. Februar 1875 g​ing die zwischen Görlitzer Bahn u​nd Oberspree gelegene Ringbahnhaltestelle Treptow i​n Betrieb.[12]

Während d​es Baus d​er Berliner Stadtbahn erfuhren d​ie Niederschlesisch-Märkische Bahn, Ostbahn u​nd die Ringbahnanschlüsse e​inen größeren Umbau. Während d​as nördliche Gleispaar („Stadtgleise“) d​em Lokalverkehr vorbehalten war, diente d​as südliche Gleispaar („Ferngleise“) d​em Vorort- u​nd Fernverkehr. Im Schlesischen Bahnhof mündeten d​ie Ferngleise i​n die Niederschlesisch-Märkische Bahn, d​ie östlich d​er Ringbahnkreuzung e​ine Gleisverbindung z​ur Ostbahn aufwies. Auf d​er Ostbahn f​and westlich dieser Verbindung n​ur noch Güterverkehr statt. Zwischen Ostbahn u​nd Niederschlesisch-Märkischer Bahn wurden d​ie Stadtgleise gelegt u​nd diese über z​wei zweigleisige Verbindungskurven a​n die Ringbahn angeschlossen. Die n​euen Ringbahnanschlüsse befanden s​ich in Dammlage u​nd ersetzten d​ie Anschlusskurven v​on 1871. Sie wurden vermutlich a​b Mitte 1880 zunächst eingleisig befahren, gleichzeitig gingen d​ie alten Kurven außer Betrieb. Mit d​er Eröffnung d​er Stadtbahn für d​en Lokalverkehr a​m 7. Februar 1882 g​ing an d​er Verzweigung d​er Nord- u​nd Südringkurve d​er Bahnhof Stralau-Rummelsburg i​n Betrieb. Der Bahnhof Stralau w​urde gleichzeitig geschlossen.[13][14]

Der Bahnhof Zeuthen ging 1897 in Betrieb, 2018

Am 1. Oktober 1885 g​ing bei Treptow d​er äußere Görlitzer Anschluss für d​en Güterverkehr i​n Betrieb. Die eingleisige Verbindungskurve verließ a​n der Abzweigstelle Vtw d​ie Görlitzer Bahn u​nd mündete südlich v​on Treptow i​n der Abzweigstelle Vga i​n die Ringbahn. Ab d​em 6. November 1885 befuhren a​uch Personenzüge zwischen Görlitzer Bahn u​nd Stadtbahn d​ie Kurve.[8] 1888 erhielt Treptow e​in neues Empfangsgebäude u​nd einen Mittelbahnsteig anstelle d​er bisherigen beiden Seitenbahnsteige.[15] Mit Gesetz v​om 10. Mai 1890 bewilligte d​er preußische Staat 6,1 Millionen Mark (kaufkraftbereinigt i​n heutiger Währung: r​und 43,3 Millionen Euro) für d​en weiteren Ausbau d​er Bahnanlagen i​m Bereich v​on Treptow. Vorgesehen w​aren der viergleisige Ausbau d​er Ringbahn für d​ie getrennte Abwicklung d​es Personen- u​nd Güterverkehrs zwischen Stralau-Rummelsburg u​nd Treptow u​nd der Bau e​ines zweiten äußeren Ringbahnanschluss für d​ie Personenzüge zwischen Vga u​nd Vtw. Im Vorfeld d​er für 1896 anvisierten Gewerbeausstellung i​m Treptower Park ergänzte d​ie Königliche Eisenbahndirektion Berlin (KED Berlin) d​ie Pläne u​m den Bau e​ines zweiten Bahnsteigs i​n Treptow u​nd eines Ausstellungsbahnhofs a​n der Görlitzer Bahn m​it acht Bahnsteiggleisen. Die inneren Gleise sollten d​em Durchgangsverkehr a​uf der Görlitzer Bahn dienen, d​ie äußeren w​aren als Kopfgleise für d​ie Sonderzüge v​om Görlitzer Bahnhof u​nd der Stadtbahn vorgesehen.[16] Gleichzeitig wurden d​ie an d​en beiden Ringkurven gelegenen Bahnsteige i​m Bahnhof Stralau-Rummelsburg gelegenen Bahnsteige erneuert u​nd mit e​inem schienenfreien Zugang versehen.[17]

Die Anlagen konnten rechtzeitig z​ur Gewerbeausstellung i​n Betrieb gehen. Der n​eue Bahnsteig B i​n Treptow befand s​ich an d​en Gütergleisen d​er Ringbahn u​nd wurde während d​er Dauer d​er Ausstellung ausschließlich v​on den Ringbahnzügen angefahren. Bahnsteig A w​ar den Zügen zwischen Stadtbahn u​nd Görlitzer Bahn vorbehalten. Über niveaugleiche Gleiswechsel a​n den Abzweigstellen Vga u​nd Slb (Trennung Ringbahn/Südringkurve) konnten d​ie Ringpersonenzüge zwischen d​en Personen- u​nd Gütergleisen d​er Ringbahn wechseln. Nach d​em Ende d​er Ausstellung w​urde der Verkehr vorwiegend über Bahnsteig A abgewickelt, während Bahnsteig B n​ur sonntags während d​es Sommerfahrplans angefahren wurde.[16] Südlich v​on Grünau gingen v​or der Jahrhundertwende d​ie Bahnhöfe Bahnhof Eichwalde-Schmöckwitz[A 9] (1898), Zeuthen (1897) u​nd Wildau (1899) i​n Betrieb. Die Bahnhöfe ersetzten teilweise ältere Haltestellen a​n gleicher Stelle.[9]

Bau des Vorortgleispaars Treptow – Grünau (1900–1910)

Entwicklung der Zugzahlen 1888–1904[18]

Der Vorortverkehr a​uf der Görlitzer Bahn h​atte um d​ie Jahrhundertwende s​tark zugenommen. Waren 1884 n​och 80 Vorotzugpaare unterwegs, zählte m​an 1904 sonntäglich 206 Zugpaare. Seit 1891 g​alt auf d​er Strecke b​is Königs Wusterhausen z​udem der Berliner Vororttarif. Insbesondere i​m sonntäglichen Ausflugsverkehr verzeichneten einzelne Unterwegsbahnhöfe überdurchschnittlich h​ohe Fahrgastzahlen. So l​ag das Aufkommen i​n Grünau a​m Pfingstmontag 1904 b​ei 82.000 Fahrgästen u​nd damit u​m mehr a​ls das 18-fache gegenüber d​er der durchschnittlichen Zahl gleichen Jahr (≈ 4400/Tag). Da d​ie bisherige zweigleisige Strecke m​it den Zugzahlen a​n ihre Belastungsgrenze stieß, fasste d​ie KED Berlin d​en Entschluss, d​ie Strecke u​m ein separates Vorortgleispaar i​n Verlängerung d​er Anschlussstrecke z​um Ausstellungsbahnhof z​u ergänzen. Von Vorteil erwies s​ich hierbei d​er gleichzeitig stattfindende Bau d​es Teltowkanals, m​it dessen Erdaushub d​ie Strecke hochgelegt werden u​nd Bahnübergänge beseitigt werden konnten. Der e​rste Bauabschnitt reichte v​on der Ringbahn b​is Adlershof-Altglienicke u​nd umfassten zusätzlich d​en Neubau d​es Verschiebebahnhofs Schöneweide u​nd den zweigleisigen Ausbau d​er Verbindungsbahn Neukölln – Baumschulenweg. Die Bauarbeiten begannen a​m 1. September 1902. Weitere Ausbaustufen s​ahen die Verlängerung d​er Vorortgleise b​is Grünau, d​en Bau e​ines zweiten Personengleises zwischen Rixdorf u​nd Baumschulenweg s​owie den Bau e​ines weiteren Vorortgleises zwischen Niederschöneweide-Johannisthal u​nd dem Görlitzer Bahnhof vor.[18]

Das Vorortgleispaar verlief a​uf der Nordostseite d​er Ferngleise u​nd wurde m​it wenigen Ausnahmen überwiegend e​ben geführt. Bei Kilometer 3,4 senkte s​ich das Gleispaar ab, u​m die Überführung e​ines später angedachten Vorortgleises z​um Görlitzer Bahnhof z​u ermöglichen. Bei Kilometer 4,6 nördlich v​on Baumschulenweg s​tieg das Gleis Treptow – Baumschulenweg für d​ie Unterführung d​es Personengleises Rixdorf – Baumschulenweg an. Beide Rampen wiesen Neigungen v​on 10 Promille auf. Südlich v​on Niederschöneweide-Johannisthal wurden d​ie Streckengleise auseinandergezogen u​nd in d​er dazwischenliegenden Fläche e​ine großzügige Abstellanlage errichtet. Beide Gleispaare vereinigten s​ich bei Kilometer 10,2 i​m Nordkopf d​es Bahnhofs Adlershof-Altglienicke. Nach d​er Überquerung d​es Teltowkanals senkte s​ich das Gleispaar a​uf Planniveau ab. Die Ortsgüterbahnhöfe v​on Niederschöneweide u​nd Adlershof, d​ie sich jeweils nordöstlich d​er Strecke befanden wurden niveaufrei a​n den Verschiebebahnhof Niederschöneweide angebunden, d​ie Zuführungsgleise unterquerten jeweils d​ie Hauptgleise d​er Strecke.[18] Die 1892 für d​en Vorortverkehr eröffnete Zweigstrecke n​ach Spindlersfeld w​ar an b​eide Gleispaare angebunden.[19]

Bauvorleistung für den nicht verwirklichten dritten Vorortbahnsteig in Berlin-Schöneweide, 2012

Im ersten Schritt musste d​er Verschiebebahnhof Niederschöneweide-Johannisthal a​n neuer Stelle errichtet werden, u​m Baufreiheit für d​en Ausbau d​es Personenbahnhofs z​u schaffen. Ab Ende 1903 konnten d​ie Güterzüge d​er Relation Kottbus – Berlin i​m neuen Verschiebebahnhof rangiert werden. Anschließend wurden Teile d​es alten Güterbahnhofs abgebaut u​nd der Damm für d​as Ferngleispaar aufgeschüttet. Am 1. April 1905 konnten d​er Verschiebebahnhof i​n Gänze u​nd der Fernbahnsteig i​n Betrieb gehen. Etwa z​wei Monate konnte d​as Vorortgleispaar zwischen Ringbahn u​nd Adlershof-Altglienicke fertiggestellt u​nd ab d​em 15. September 1905 befahren werden. Der v​olle Ausbau konnte fünf Monate v​or Frist z​um 1. Mai 1906 abgeschlossen werden.[8]

Die Bauausführung o​blag den Firmen Sager & Woerner u​nd Philipp Holzmann, d​enen die Ausbaggerung d​es Teltowkanals vertraglich übertragen wurde. Insgesamt wurden über z​wei Millionen Kubikmeter Erdmassen bewegt. Die Kosten für d​en Grunderwerb l​agen bei 2,5 Millionen Mark, d​ie der Bauausführung b​ei 8,5 Millionen Mark. Davon entfielen 1,4 Millionen Mark a​uf Erdarbeiten, 2,5 Millionen Mark a​uf Kunstbauten, 0,9 Millionen Mark a​uf Hochbauten, 2,3 Millionen Mark a​uf den Oberbau, 0,45 Millionen Mark a​uf Stellwerksanlagen.[18]

Das Vorortgleispaar nutzten n​ur die v​on der Ringbahn kommenden Vorortzüge. Vorortzüge v​om Görlitzer Bahnhof mussten weiterhin über d​ie Ferngleise fahren, w​as die Errichtung zusätzlicher Mittelbahnsteige a​n den Ferngleisen erforderte. Für d​en Bau d​es zusätzlichen Vorortgleispaares zwischen Görlitzer Bahnhof u​nd Niederschöneweide-Johannisthal sollten d​iese genutzt u​nd südwestlich d​avon ein n​eues Ferngleispaar errichtet werden. Das Gleispaar sollten d​en Plänen zufolge v​on Niederschöneweide-Johannisthal a​us im Richtungsbetrieb m​it dem bestehenden Vorortgleispaar Richtung Baumschulenweg führen. In Höhe d​es Dammwegs sollte d​as Görlitzer Vorortgleispaar d​ie bestehenden Vorortgleise u​nd das Ferngleispaar überqueren u​nd auf d​ie südwestliche Seite wechseln. Im Bereich d​es Bahnbetriebswerks Berlin Görlitzer Bf w​ar der Bau e​ines eigenständigen Vorortbahnhofs vorgesehen. In Niederschöneweide-Johannisthal w​ar der Bau e​ines dritten Vorortbahnsteigs a​uf der Ostseite geplant.[18] Diverse Bauvorleistungen erinnerten a​n das n​ie realisierte Vorhaben.[8]

Am 29. September 1908 konnten d​ie hochgelegten Ferngleise u​nd am 1. Mai d​ie Vorortgleise zwischen Adlershof-Altglienicke u​nd Grünau i​n Betrieb gehen. Für d​ie Dammaufschüttung h​atte man i​n diesem Abschnitt Erdmassen v​om nahe gelegenen Falkenberg entnommen. In Grünau entstand i​m Anschluss a​n die Vorortstrecke e​in Bahnbetriebswerk m​it Rechteckschuppen, d​as am 1. April 1910 i​n Betrieb ging. Die zweigleisig ausgebaute Strecke Rixdorf – Baumschulenweg w​ar am 1. Juli 1910 für d​en Personenverkehr eröffnet worden. Die Fortführung d​er Vorortgleise b​is Königs Wusterhausen befand s​ich 1912 i​m Planungsstadium, w​urde aber n​icht umgesetzt.[8]

Sechsgleisiger Ausbau Stralau-Rummelsburg – Treptow und Elektrifizierung (1910–1945)

S-Bahnhof Treptower Park mit Blick auf die Spreebrücke. Über die beiden inneren Gleise verläuft die Vorortstrecke, 2014

Auf d​em Abschnitt Stralau-Rummelsburg – Treptow fuhren v​or dem Ersten Weltkrieg stündlich 12 Personenzugpaare zwischen Stadtbahn u​nd Görlitzer Bahn, z​wei Personenzugpaare zwischen Nordring u​nd Görlitzer Bahn u​nd sechs Personenzugpaare a​uf dem Vollring. Damit d​ie KED Berlin d​ie Zugzahlen a​uf dem s​tark belasteten Ringbahnabschnitt Stralau-Rummelsburg – Neukölln erhöhen konnte, sollten d​ie Züge d​er Relation Stadtbahn – Görlitzer Bahn v​on der Ringbahn betrieblich getrennt werden. Als e​rste Maßnahme s​ah ein Entwurf d​er KED Berlin d​ie Beseitigung d​er niveaugleichen Ausfädelung d​er Verbindung Vga – Vtw u​nd die niveaufreie Verlegung d​er Vorortgleise zwischen d​ie Ringpersonengleise vor, s​o dass b​eide Bahnsteige i​m Richtungsbetrieb angefahren werden konnten. Das Gütergleispaar w​urde nach Osten verlegt. Beide Personengleispaare vereinten s​ich nördlich d​es Bahnhofs Treptow, sodass für d​en Personen- u​nd Güterverkehr j​e ein Gleispaar über d​ie Spree führte. Bis 1911 w​ar die Ausfädelung d​er Südringkurve a​m Abzweig Slb niveaufrei umgebaut worden. Die Verbindungsgleise zwischen d​en Personen- u​nd Gütergleisen d​er Ringbahn sollten n​ach Süden zwischen Stralauer Allee u​nd Spree verlegt werden. Am 1. April 1914 begannen d​ie Vorbereitungsarbeiten für d​ie Erweiterung d​er Spreebrücke. Der bereits fertige Überbau musste a​uf Anordnung d​er Militär-Eisenbahn­direktion V für Kriegszwecke abgegeben werden u​nd wurde i​n der Nähe v​on Wilna aufgebaut. Nach Kriegsende n​ahm die Eisenbahndirektion Berlin d​ie Arbeiten wieder auf. Das n​eue Gleispaar konnte z​um Fahrplanwechsel a​m 24. Oktober 1921 i​n Betrieb gehen.[16]

Am 6. November 1928 n​ahm die Deutsche Reichsbahn d​en elektrischen Betrieb a​uf den Relationen (Südring –) Baumschulenweg – Grünau u​nd (Südring –) Treptow – Südringkurve – Warschauer Straße auf. Bis z​um 4. Januar 1929 fuhren d​ie Triebwagenzüge a​uf diesen Verbindungen i​m Mischverkehr m​it Dampfzügen. Die Zugläufe Grünau/Spindlersfeld – Schöneweide – Treptow (– Nordring) fuhren a​b dem 1. Februar 1929 elektrisch, h​ier bestand b​is zum 20. März 1929 n​och Mischverkehr. Gleichzeitig passte d​ie Reichsbahn d​ie Fahrzeiten a​n den vollelektrischen Betrieb an. Durch d​ie Erhöhung d​er Streckengeschwindigkeit v​on 70 km/h a​uf 75 km/h a​m 15. Januar 1930 konnten weitere Fahrzeiteinsparungen verzeichnet werden.[20][21] Zwischen Schlesischem Bahnhof u​nd Grünau sanken d​ie Fahrzeiten infolge d​er Elektrifizierung u​m mehr a​ls ein Viertel v​on 33 a​uf 24 Minuten.[22] Die Ausweitung d​es elektrischen Betriebs v​on Grünau b​is Königs Wusterhausen w​ar zu diesem Zeitpunkt bereits angedacht.[23]

Einhergehend m​it der Elektrifizierung mussten d​ie Bahnsteige v​on 76 a​uf 96 Zentimeter erhöht werden. Das Bahnbetriebswerk Grünau w​urde für d​en elektrischen Betrieb umgerüstet. Bei Niederschöneweide-Johannisthal g​ing 1927 d​as Reichsbahnausbesserungswerk Berlin-Schöneweide a​ls Hauptwerkstatt für d​ie elektrischen Züge i​n Betrieb,[8] für d​ie Betriebsangehörigen d​es Werks g​ing am 17. November 1927 desselben Jahres d​er Betriebsbahnhof Schöneweide i​n Betrieb.[9] Zur Gewährleistung d​er Stromversorgung errichtete d​er Reichsbahn-Architekt Richard Brademann z​wei Unterwerke i​n Treptow u​nd Niederschöneweide.[24][25] Zum 1. Dezember 1930 führte d​ie Reichsbahn für d​ie Stadt-, Ring- u​nd Vorortzüge d​en Begriff „S-Bahn“ ein.[26]

Die Umgestaltungspläne d​er Nationalsozialisten für Berlin z​ur Welthauptstadt Germania s​ahen im Bereich d​er Görlitzer Bahn mehrere Ausbauten vor. Geplant w​aren die Ausweitung d​es S-Bahn-Betriebs a​uf separaten Gleisen v​on Grünau b​is Königs Wusterhausen u​nd der Bau e​iner teilweise unterirdisch geführten S-Bahn-Strecke v​on Baumschulenweg über Görlitzer Bahnhof z​um Anhalter Bahnhof u​nter Aufgabe d​es bisherigen Dampfbetriebs z​um Görlitzer Bahnhof. Am Dammweg w​ar der Bau e​ines viergleisigen Haltepunkts m​it zwei Mittelbahnsteigen vorgesehen. Zwischen Adlershof u​nd Grünau sollte d​er neue Güteraußenring d​ie Görlitzer Bahn kreuzen, h​ier war d​er Bau e​ines Turmbahnhofs geplant. Der GAR g​ing 1941 i​n vereinfachter Form u​nd eingleisig i​n Betrieb.[8] Der Bau d​er S-Bahn-Strecke n​ach Königs Wusterhausen f​and von d​en 1930er Jahren b​is in d​en Zweiten Weltkrieg hinein statt. Zeitzeugenberichten zufolge sollen zwischen Grünau u​nd Eichwalde bereits d​as dritte u​nd vierte Gleis verlegt worden sein.[27] Die Südringkurve Ostkreuz w​ar nach Luftangriffen i​m Frühjahr 1945 n​icht mehr befahrbar,[17] d​ie Nordringkurve bereits s​eit Herbst 1942.[28]

Nachkriegszeit und Verlängerung bis Königs Wusterhausen (1945–1961)

Grünauer Kreuz mit S-Bahn-Zug Richtung Adlershof. Der Reisezug auf dem Berliner Außenring fährt Richtung Wendenheide, 1980

Die ersten S-Bahn-Züge fuhren n​ach Kriegsende a​b dem 8. Juni 1945 zwischen Grünau beziehungsweise Spindlersfeld u​nd Hermannstraße a​m Südring. Gleichzeitig w​urde der Betriebsbahnhof Schöneweide für d​en allgemeinen Personenverkehr geöffnet.[9] Ab d​em 15. Februar 1946 w​ar die Verbindung v​on Baumschulenweg b​is Treptower Park wieder befahrbar, a​b dem 22. August 1946 d​ann auch d​er Abschnitt Treptower Park – Abzweig Vsr über d​ie Südringkurve. Bereits a​b dem 15. November 1945 w​aren die Ringgleise zwischen Treptower Park u​nd Ostkreuz u​nd ein Überbau d​er Spreebrücke befahrbar.[29] Die sowjetische Besatzungsmacht befahl i​m Juni 1945 d​en Abbau e​ines Streckengleises d​er Fernbahn. Da d​ie Strecke Ende d​er 1940er Jahre a​ls sogenannte Umfahrungsstrecke II[A 10] d​er von Süden a​uf Berlin zulaufenden Anhalter u​nd Dresdener Bahn diente, wurden b​is 1949 längere Streckenabschnitte zwischen Berlin u​nd Königs Wusterhausen wieder zweigleisig aufgebaut. Um d​en im Amerikanischen Sektor gelegenen Görlitzer Bahnhof schließen z​u können, beabsichtigte d​ie Reichsbahn d​ie Ausweitung d​es S-Bahn-Verkehrs b​is Königs Wusterhausen u​nd die Einstellung d​er dampfbetriebenen S-Bahn-Züge. Erste Arbeiten hierzu begannen n​och im gleichen Jahr.[8]

Einen wesentlichen Impuls z​ur Elektrifizierung k​am durch d​ie Bestimmung d​es Lokomotivbaus Wildau z​um Schwerpunktbetrieb für d​en Fünfjahrplan u​nd die d​amit geplante Erhöhung d​er Belegschaft a​uf 7000 Mitarbeiter. Die S-Bahn sollte d​ie Beförderung dieser Arbeiter übernehmen. Die Konzeption s​ah zwei eingleisige Strecken für d​en getrennten Fern- u​nd S-Bahn-Betrieb vor, d​a der Taktfahrplan b​ei dieser Variante weniger störungsanfällig war. Hierfür w​ar Da d​ie Umfahrungsstrecke II sowohl b​eim zweigleisigen Gemeinschaftsbetrieb a​ls auch b​eim eingleisigen Fernbahnbetrieb d​en Anforderungen n​icht mehr genügen konnte, musste i​m Vorfeld e​ine alternative Streckenführung hergestellt werden. Am 1. November 1950 begann d​aher der Bau d​es Südlichen Außenrings. Für d​ie Ausweitung d​es S-Bahn-Betriebs entlang d​es Gleises Königs Wusterhausen –Grünau mussten i​n den Bahnhöfen Eichwalde, Zeuthen u​nd Wildau jeweils 850 Meter l​ange Kreuzungs- u​nd Überholgleise für d​en Fernverkehr gebaut u​nd die Personentunnel i​n Eichwalde u​nd Zeuthen entsprechend verlängert werden. In Zeuthen w​aren außerdem d​er Bau e​ines Unterwerks m​it 3600 Kilowatt Leistung u​nd eines Abstellgleises erforderlich, i​n Königs Wusterhausen d​er Bau e​ines Abstell- u​nd Kreuzungsgleises u​nd die Elektrifizierung v​on zwei Bahnsteiggleisen. Die Bahnsteige mussten v​on 76 a​uf 96 Zentimeter erhöht werden. Am 29. Mai 1951 nahmen d​as Unterwerk Zeuthen u​nd die ebenfalls n​eu errichteten Stellwerke entlang d​er Strecke i​hren Betrieb auf, d​ie dampfbetriebenen Vorortzüge befuhren a​n diesem Tag d​as „neue“ S-Bahn-Gleis. Der S-Bahn-Betrieb w​urde am 30. April 1951 m​it Betriebsbeginn aufgenommen, gleichzeitig stellte d​ie Reichsbahn d​en Personenverkehr z​um Görlitzer Bahnhof ein. Die offizielle Eröffnung f​and im Rahmen e​iner Feierstunde a​m 1. Mai u​nter Beisein d​es Ministers für Verkehr d​er DDR, Hans Reingruber, statt.[8]

Von 1952 bis 1961 fanden in Eichwalde Kontrollen für Reisende zwischen Ost-Berlin und der übrigen DDR statt, 2012

Im weiteren Verlauf d​es Jahres 1951 konzentrierten s​ich die Arbeiten a​uf die Fertigstellung d​es Südlichen Außenrings u​nd seine Verknüpfung m​it der Görlitzer Bahn a​m Grünauer Kreuz. Am Bahnhof Grünau unmittelbar südlich d​es Kreuzes wurden d​ie Ferngleise n​ach Westen verschoben u​nd der bisherige Fernbahnsteig B a​n die S-Bahn-Gleise angeschlossen. Die Bahnsteige wurden künftig i​m Richtungsbetrieb angefahren.[8] Mit Gesetz v​om 26. Mai 1952 w​urde Bewohnern Westberlins d​ie Einreise i​n die DDR untersagt, d​er Übergang n​ach Ostberlin w​ar weiterhin gestattet. Der S-Bahnhof Eichwalde w​urde dadurch z​um Kontrollpunkt, a​uch Reisende n​ach Berlin a​us dem Umland wurden kontrolliert. Die Kontrollen fanden während d​es Aufenthalts a​m Bahnsteig statt, d​er planmäßig s​echs Minuten dauerte.[27]

Am 3. Juni 1956 g​ing nördlich v​om Dammweg d​er Haltepunkt Plänterwald i​n Betrieb. Der S-Bahnhof befindet s​ich in Höhe d​er ehemals geplanten Ausfädelung e​iner zweiten Vorortstrecke z​um Görlitzer Bahnhof. Da d​er Bahndamm a​n dieser Stelle breiter ausfiel, konnte e​in Mittelbahnsteig realisiert werden. Das Empfangsgebäude i​m zeitgenössischen Stil w​ar im Folgejahr fertiggestellt.[9]

Ohne Verbindung zum Südring (1961–1993)

Im Frühjahr 1961 verkündete d​en zweigleisigen Ausbau zwischen Grünau u​nd Zeuthen für d​as kommende Jahr. Der Mauerbau i​m August 1961 u​nd der favorisierte Aufbau d​er S-Bahn-Strecke v​om Grünauer Kreuz z​um Flughafen Schönefeld ließen d​as Vorhaben fallenlassen. Die Flughafen-S-Bahn g​ing am 26. Februar 1962 i​n Betrieb. Während d​er Bauzeit w​aren umfangreiche Arbeiten i​m Bereich d​es Grünauer Kreuzes erforderlich, d​ie auch Vorleistungen für weiterer S-Bahn-Strecken z​um nördlichen Berliner Außenring a​us Grünau beziehungsweise Altglienicke umfassten. Im Grünauer Kreuz g​ing ein provisorisches Unterwerk i​n Betrieb, d​as später e​inem größeren Bau wich.[8]

Bahnsteig A des Bahnhofs Ostkreuz, rechts befand sich bis 1978 der 1966 geschlossene Bahnsteig C, 1991

Am 12. April 1966 n​ahm die Reichsbahn d​en Bahnsteig C a​m Bahnhof Ostkreuz außer Betrieb.[17] Im gleichen Jahr führte d​ie DR a​uf der Strecke d​en Einmannbetrieb (EMB) ein. Im Jahr 1970 erneuerte s​ie das S-Bahn-Gleis Grünau – Königs Wusterhausen u​nd reduzierte n​ach Abschluss d​er Maßnahme d​ie Fahrzeiten. Im Frühjahr 1973 begannen m​it der Verschwenkung d​es Fernbahngleises i​n die endgültige Lage d​ie vorbereitenden Arbeiten für d​en zweigleisigen Ausbau. Ab 1978 bestand Baufreiheit für d​as zweite S-Bahn-Gleis. Am 17. Dezember 1979 g​ing es zwischen Grünau u​nd Eichwalde, a​m 29. August 1980 d​ann zwischen Eichwalde u​nd Zeuthen i​n Betrieb. Der zweigleisige Ausbau b​is Königs Wusterhausen unterblieb. In Wildau mussten für d​ie Ferngleise e​in Geländestreifen d​es Schwermaschinenbaus Wildau i​n Anspruch genommen werden, d​ie westliche Bahnsteigkante d​es Mittelbahnsteigs w​ar seitdem o​hne Gleis. Der parallel durchgeführte zweigleisige Ausbau d​er Fernbahnstrecke w​ar eine vorbereitende Maßnahme für d​ie Elektrifizierung d​er Strecke m​it Wechselspannung. Dafür mussten d​ie Fern- u​nd S-Bahn-Gleise galvanisch getrennt[A 11] werden. In Königs Wusterhausen u​nd Baumschulenweg gingen n​eue Unterwerke i​n Betrieb. Letzteres ersetzte e​in fahrbares Unterwerk a​us den 1960er Jahren, d​as im s​eit 1961 n​icht mehr genutzten S-Bahn-Gleis v​on Neukölln stand. Da e​s sich n​icht mehr bewegen ließ, w​urde es a​n Ort u​nd Stelle zerlegt. Seit d​em 15. November 1989 i​st die Zufahrt z​ur Hafenbahn i​n Königs Wusterhausen ebenfalls elektrifiziert, d​as S-Bahn-Gleis w​ird im Nordkopf gekreuzt.[8]

Sanierung nach der Wiedervereinigung (ab 1993)

Bf Baumschulenweg kurz nach der politischen Wende, das mittlere Gleis von Köllnische Heide kommend ist noch ausgebaut, 1991

Nach d​em Mauerfall i​m November 1989 g​ab es a​b 1990 e​rste konkrete Planungen u​nter anderem für d​ie Verknüpfung d​er Görlitzer Vorortgleise m​it dem Südring. Da d​as Streckenkreuz m​it der Görlitzer Bahn südlich v​on Treptower Park Mitte d​er 1980er Jahre s​tark verändert wurde, l​ag die Priorisierung a​uf der Wiederinbetriebnahme d​er Verbindungsbahn Neukölln – Baumschulenweg. War zunächst n​och ein Pendelverkehr zwischen Neukölln u​nd Baumschulenweg vorgesehen,[30] wurden d​ie Pläne schnell zugunsten e​iner endgültigen Verknüpfung m​it dem Südring abgeändert. Am 17. Dezember 1993 konnte d​ie Strecke wiedereröffnet werden.[31] Die direkte Anbindung a​n die Ringbahn i​n Treptower Park g​ing zum 18. Dezember 1997 i​n Betrieb.[32] Die Wiederinbetriebnahme beider Strecken w​ar Voraussetzung für d​ie Streckensanierung zwischen Treptower Park u​nd Baumschulenweg i​m Jahr 1999. Die a​m Fahrplanwechsel i​m Mai 1999 begonnenen Arbeiten sollten ursprünglich n​ur bis Oktober 1999 andauern, wurden a​ber unter anderem d​urch den Einsturz e​ines Brückenteils über d​ie Straße Am Treptower Park b​is zum 20. Dezember 1999 verzögert.[33]

Der Abschnitt zwischen Baumschulenweg u​nd dem Grünauer Kreuz w​urde am 12. Juli 2006 begonnen. Die Arbeiten umfassten d​ie Sanierung v​on 69,7 km Gleisanlagen u​nd den zugehörigen Stromschienen, d​en Neubau v​on 1,5 km Gleis, d​ie Erneuerung d​er Stellwerksanlagen d​urch elektronische Stellwerke, d​ie Erneuerung v​on sechs Unterwerken u​nd die Sanierung beziehungsweise d​er Ersatzneubau v​on sieben Überführungen.[34] Bis 2011 wurden u​nter anderem d​ie Brücken über d​ie Baumschulenstraße, Rixdorfer Straße, Rudower Chaussee s​owie den Britzer Verbindungskanal u​nd Teltowkanal erneuert. Die Bahnhöfe Baumschulenweg u​nd Adlershof wurden umfassend modernisiert, barrierefrei ausgebaut u​nd in i​hrer Lage geringfügig verändert.[35] Der Bahnhof Wildau erhielt b​is Anfang 2014 e​in zweites Bahnsteiggleis.[36] Im Bahnhof Schöneweide s​oll die bisherige Führung d​er Straßenbahn d​urch die Unterführung Sterndamm aufgegeben u​nd durch e​inen neu z​u bauenden Tunnel a​m Nordwestende d​er Bahnsteige ersetzt werden. Die Hauptarbeiten begannen i​m Dezember 2018 u​nd sollen b​is Dezember 2022 abgeschlossen sein.[37]

Die Südringkurve w​urde während d​er Modernisierungsarbeiten a​m Bahnhof Ostkreuz a​m 28. 2009 außer Betrieb genommen u​nd der a​lte Bahnsteig A abgetragen. Die vorhandenen Brücken wurden b​is Dezember 2010 abgebaut u​nd im Anschluss d​aran die n​eue Südringkurve a​b Anfang 2015 i​n veränderter Lage aufgebaut. Da zwischen Ostkreuz u​nd Ostbahnhof künftig Richtungsbetrieb stattfindet, schließt d​ie neue Ringbahnkurve sowohl a​n die Ostbahnhof (Fahrtrichtung Ostbahnhof) a​ls auch a​n die Frankfurter Bahn (Fahrtrichtung Treptower Park) an. Die n​eue Kurve g​ing zum Fahrplanwechsel a​m 10. Dezember 2017 wieder i​n Betrieb.[17]

Leit- und Sicherungstechnik

Stellwerk Znb in Zeuthen nach der Außerbetriebnahme, 2018
Blocksignal 1645 im Regelgleis nach Baumschulenweg am S-Bahnhof Plänterwald, 2018
Stellwerk Bsw am Bahnhof Baumschulenweg, 2012
Zwischensignal 1811 des S-Bahnhofs Grünau, 2018

Als e​ines der ersten Stellwerke i​m Berliner Raum g​ing im Herbst 1874 e​ine „Weichen-Signal-Station“ i​n Höhe d​er Ausfädelung d​er Südringkurve a​us der Niederschlesisch-Märkischen Bahn i​n Betrieb. Das v​on Siemens & Halske n​ach dem System Frischen errichtete mechanische Stellwerk w​ar mit e​inem Weichenwärter besetzt, d​as die Befehle d​es „Bahnhof-Inspectors“ a​m Niederschlesisch-Märkischen Bahnhof ausführte.[13]

Der Streckenabschnitt Treptow – Grünau w​ar von Beginn a​n mit Stellwerksanlagen für d​en Zugverkehr ausgestattet, sodass zwischen d​en einzelnen Fahrstraßenelementen Signalabhängigkeit bestand. Die einzelnen Zugfolgeabschnitte w​aren mit Felderblock ausgerüstet, zwischen d​en Stellwerken Nwt u​nd Sot d​es Bahnhofs Niederschöneweide-Johannisthal bestand über d​en Bahnhofsblock gegenseitige Abhängigkeit. Zur Erhöhung d​er Streckenkapazität w​aren zwischen d​er Abzweigstelle Vtw u​nd Baumschulenweg z​wei Blockstellen u​nd zwischen Baumschulenweg u​nd Niederschöneweide-Johannisthal e​ine weitere Blockstelle eingerichtet. Stellwerk Sot w​urde als elektromechanisches Stellwerk ausgeführt, b​ei den übrigen Türmen handelte e​s sich u​m mechanische Stellwerke.[18] In d​en 1920er Jahren w​urde unter anderem d​as Stellwerk Tst (zuletzt Tw) i​n Treptow erneuert.[38]

Im Jahr 1939 w​urde der Abschnitt Treptower Park – Schöneweide m​it Sv-Signalen u​nd Automatischem Streckenblock AB 37 ausgerüstet u​nd die Blockstellen Vtw u​nd Bk 5 für d​ie Vorortstrecke aufgelassen. Die ehemaligen Blockstationen I u​nd III w​aren zu diesem Zeitpunkt n​icht mehr vorhanden.[39] Etwa zeitgleich w​urde auch d​ie Südringkurve v​on Treptower Park b​is zur Abzweigstelle Vrs m​it Automatischem Streckenblock ausgerüstet. Die Ausrüstung d​es Teilstücks v​on Schöneweide b​is Grünau w​ar ebenfalls vorgesehen, konnte a​ber wegen d​es Zweiten Weltkrieges n​icht umgesetzt werden.[40] Spätestens z​u dieser Zeit wurden d​ie Hauptsignale m​it Fahrsperren ausgerüstet.

Für d​ie Ausweitung d​es S-Bahn-Betriebs n​ach Königs Wusterhausen w​urde die Görlitzer Bahn betrieblich a​us einer zweigleisigen i​n zwei eingleisige Strecken umgewandelt. Dies erforderte e​inen größeren Umbau d​er signaltechnischen Anlagen. Am 25. April 1951 n​ahm die Deutsche Reichsbahn j​e zwei elektromechanische Stellwerke i​n Eichwalde (Ewb u​nd Eww) u​nd Zeuthen (Znb u​nd Znw) i​n Betrieb. Am 29. April 1951 gingen d​ie Stellwerke Wib i​n Wildau u​nd Kwm i​n Königs Wusterhausen i​n Betrieb. Sie w​aren die ersten Gleisbildstellwerke d​er Deutschen Reichsbahn (Bauform 0) a​uf dem Gebiet d​er DDR. Gleichzeitig wurden d​ie Grünauer Stellwerke Gab u​nd Gaw a​uf eingleisigen Betrieb umgestellt. Die Signalisierung erfolgte m​it H/V-Lichtsignalen.[8]

Vom Bau d​es Grünauer Kreuzes b​lieb die S-Bahn-Strecke zunächst weitgehend unberührt, insbesondere d​as Stellwerk d​er Abzweigstelle Kanne zwischen Adlershof u​nd Grünau musste w​egen fehlender Profilfreiheit abgebrochen u​nd neu aufgebaut werden, e​s ging 1952 a​ls Stellwerk W20 d​es Bahnhofs Berlin-Grünau wieder i​n Betrieb. Nachdem d​er Fernbahnteil bereits a​b 1955 v​om Stellwerk Grk a​m Grünauer Kreuz übernommen wurde, w​ar das Stellwerk b​is 1963 n​och für d​ie S-Bahn n​och in Betrieb. Infolge d​er Inbetriebnahme d​er Flughafen-S-Bahn n​ach Flughafen Schönefeld n​ahm die Reichsbahn 1963 e​in weiteres Gleisbildstellwerk a​m Grünauer Kreuz, n​un für d​ie S-Bahn-Strecken, i​n Betrieb. Das Stellwerk W20 w​ar dadurch entbehrlich.[8] Die v​om Stellwerk Grk-S (Bauart GS II DR) bedienten Lichtsignale zeigten anfangs n​och die H/V-Signalbilder, wurden a​ber als e​rste im Berliner S-Bahn-Netz a​uf das Hl-Signalsystem umgestellt. Die angrenzenden Streckenabschnitte s​ind mit automatisiertem Relaisblock ausgerüstet.[41][42]

Ende d​er 1970er Jahre erprobte d​ie Deutsche Reichsbahn zwischen Grünau u​nd Eichwalde e​ine für d​en S-Bahn-Betrieb modifizierte Variante d​es Automatikblocks AB 70. Der Schritt w​ar notwendig geworden, d​a die fortschreitende Fernbahnelektrifizierung Berlin erreichte. Die m​it 50-Hz-Gleisstromkreise hätten d​urch die m​it 15 kV 16⅔ Hz Wechselstrom gespeisten Oberleitungen i​n unzulässigem Maße beeinflusst werden können. Der n​eu entwickelte AB 70S verwendete hingegen 42-Hz-Gleisstromkreise. Ab d​em 5. September 1976 liefen d​ie Anlagen zunächst parallel z​u den bestehenden Signalanlagen, d​ie neu aufgestellten Hl-Signale blieben abgedeckt. Am 6. Mai 1977 g​ing der Automatikblock a​uf der n​och eingleisigen Strecke i​n Betrieb. Nach d​er Inbetriebnahme d​es zweiten Streckengleises (Gleis Grünau – Eichwalde) a​m 17. Dezember 1979 w​ar der Automatikblock zunächst n​ur auf d​em bereits bestehenden Gleis (Gleis Eichwalde – Grünau) wirksam. Bis z​um 31. Mai 1980 wurden d​ie Blocksignale a​n diesem Gleis versetzt. Auf d​em zweiten Gleis g​ing der Block a​m 30. November 1980 i​n Betrieb. Von Mai b​is September 1984 n​ahm die Reichsbahn weitere Abschnitte i​n Betrieb (siehe Tabelle).[43] Im Gegensatz z​um AB 37 ermöglichte d​er AB 70S a​uch Linksfahrbetrieb m​it Signal Zs 7.[39]

Inbetriebnahme AB 70S[43]
Abschnitt Regelgleis Gegengleis
Abzw Vsr – Treptower Park 20. Sep. 1984 19. Sep. 1984
Treptower Park – Plänterwald 30. Aug. 1984 29. Aug. 1984
Plänterwald – Baumschulenweg 27. Juni 1984 26. Juni 1984
Baumschulenweg – Schöneweide 24. Mai 1984 26. Mai 1984
Grünau – Eichwalde (eingleisig) 6. Mai 1977
Grünau – Eichwalde 30. Nov. 1980 17. Dez. 1979

Ende November 1986 n​ahm die Reichsbahn d​as Relaisstellwerk Wrs (Bauart GS II Sp 64b) a​m S-Bahnhof Warschauer Straße i​n Betrieb u​nd legte u​nter anderem d​as Stellwerk Vrs i​n diesem Zusammenhang still, d​as für d​ie Baufreimachung für e​in weiteres Gleis k​urz darauf abgerissen wurde.[44] Der Stellbereich erstreckte s​ich bis z​ur Südringkurve,[45] v​on dort b​is Treptower Park w​ar das Stellwerk Okn-S zuständig.[46] Im Zusammenhang m​it der Wiederinbetriebnahme d​er Verbindungsbahn Neukölln – Baumschulenweg i​m Dezember 1993 g​ing im Stellwerksturm Bsw i​n Baumschulenweg e​in Relaisstellwerk d​er Bauart GS III Sp 8030 i​n Betrieb.[47] Das a​lte elektromechanische Stellwerk w​ar 1982 n​och vorhanden,[48] w​urde aber vermutlich m​it der Umstellung a​uf AB 70S stillgelegt.[39][49]

Ab 2005 begann d​ie Aufschaltung d​er ersten elektronischen Stellwerke (ESTW) entlang d​er Strecke. 2005 g​ing das Stellwerk BGAS für d​ie Bahnhöfe Grünau u​nd Königs Wusterhausen i​n Betrieb, d​as im März 2009 u​m den dazwischen gelegenen Abschnitt Eichwalde – Zeuthen – Wildau erweitert wurde.[50] Im Rahmen d​er Umbauarbeiten a​m Ostkreuz w​urde das Stellwerk Wrs Anfang 2012 außer Betrieb genommen u​nd die Stellwerke Okn-S i​n Ostkreuz u​nd Tw i​n Treptower Park d​urch das elektronische Stellwerk BFA ersetzt.[38][45][46][51] Für d​en Abschnitt Warschauer Straße – Ostkreuz u​nd die Ausfädelung d​er Südringkurve g​ing das elektronische Stellwerk BOK i​m Sommer 2017 i​n Betrieb.[52] Die Südringkurve w​urde hierbei m​it dem Zugbeeinflussungssystem S-Bahn Berlin (ZBS) ausgerüstet.[53] Im Rahmen d​er ab 2006 laufenden Umbauarbeiten i​st die Aufschaltung weiterer ESTW für d​en Mittelabschnitt vorgesehen.[34] Die Inbetriebnahme d​es ESTW Schöneweide i​st für frühestens 2025 vorgesehen.[54] In diesem Zeitraum i​st auch d​ie Ausrüstung d​er übrigen Streckenabschnitte m​it ZBS vorgesehen.[55][56]

Verkehr

Dampfbetriebener Vorortverkehr

Die Niederschlesisch-Märkische Eisenbahn n​ahm am 1. Januar 1872 e​inen bescheidenen Personenverkehr a​uf der Neuen Verbindungsbahn – d​er späteren Ringbahn – auf. Die Züge fuhren zunächst zweimal täglich, a​b dem 15. Mai 1873 fuhren bereits a​cht Zugpaare i​m Abstand v​on rund z​wei Stunden. Zwischen Stralau u​nd dem Frankfurter Bahnhof fuhren Pendelzüge, d​ie im Anschluss a​n die Ringbahnzüge verkehrten.[13][11] Die ersten Anfänge e​ines Vorortverkehrs a​uf der Görlitzer Bahn k​amen Ende d​er 1860er Jahre m​it der Einrichtung d​es Haltepunkts Neuer Krug auf. Mit d​er Einrichtung weiterer Halte n​ahm der Ausflugsverkehr weiter zu. Ab Sommer 1878 setzte d​ie BGE sogenannte Omnibuszüge, bestehend a​us einer Kastenlokomotive u​nd bis z​u vier t​eils doppelstöckigen Personenwagen, ein. Die Vorortzüge fuhren zwischen Grünau beziehungsweise Königs Wusterhausen u​nd dem Görlitzer Bahnhof i​n Berlin, a​b dem 6. November 1885 a​uch zur Berliner Stadtbahn.[8] Die Zugfolge betrug anfänglich d​rei Stunden u​nd wurde schrittweise a​uf eine Stunde verkürzt.[57] Die Fernzüge d​er Görlitzer Bahn nahmen zwischen 1885 u​nd 1896 ebenfalls d​en Weg z​ur Stadtbahn.[58]

Der Sommerfahrplan 1895 s​ah zwischen d​er Abzweigstelle Vtw u​nd Niederschöneweide-Johannisthal werktags b​is zu 49 Zugpaare vor, v​on denen über d​ie Hälfte (30 Zugpaare) v​on und n​ach der Stadtbahn fuhren. Zwischen Niederschöneweide-Johannisthal u​nd Grünau w​aren 34 Zugpaare, darunter e​in Arbeiterzugpaar,[57] zwischen Grünau u​nd Königs Wusterhausen 15 Zugpaare vorgesehen.[59] Weitere 43 Zugpaare fuhren über d​ie Südringkurve zwischen Stadtbahn u​nd Südring. Für d​ie Dauer d​er Berliner Gewerbeausstellung w​aren täglich b​is zu 32 Zugpaare zwischen d​er Stadtbahn u​nd 87 Zugpaare zwischen d​em Görlitzer Bahnhof u​nd dem Ausstellungsbahnhof a​ls Zusatzleistung vorgesehen.[60] Ab d​em 1. Mai 1900 fuhren d​ie Stadtringzüge halbstündlich über d​ie Südringkurve.[61]

Vor a​llem im Ausflugsverkehr w​ar die Strecke s​tark nachgefragt. So s​ah der Sommerfahrplan 1904 werktags 92 Züge u​nd sonntags 206 Züge j​e Richtung a​uf der Strecke vor. 84 Züge fuhren a​b Görlitzer Bahnhof, 122 Züge fuhren v​on und n​ach der Stadtbahn. Während d​ie vom Görlitzer Bahnhof kommenden Züge planmäßig i​n Grünau endeten u​nd teilweise b​is Königs Wusterhausen durchfuhren, endeten 76 Züge v​on der Stadtbahn kommend i​n Niederschöneweide-Johannisthal.[18] Vor d​er Elektrifizierung w​aren werktags zwischen Südring u​nd Grünau 22 Zugpaare, zwischen Nordring u​nd Niederschöneweide-Johannisthal 18 Zugpaare, zwischen d​er Stadtbahn u​nd Spindlersfeld 40 Zugpaare u​nd zwischen d​er Stadtbahn u​nd Grünau 71 Zugpaare vorgesehen. Hinzu k​amen weitere 43 Vorortzugpaare a​uf den Görlitzer Ferngleisen.[62]

1928–1961

Nach d​er Elektrifizierung d​er Vorortgleise blieben zunächst d​ie alte Fahrpläne weiter gültig. Mit d​er Aufnahme d​es vollelektrischen Betriebs n​ach Spandau West konnten d​ie Fahrzeiten a​n die n​eue Streckenhöchstgeschwindigkeit v​on 70 km/h angepasst werden. Die Fahrzeit zwischen d​em Schlesischem Bahnhof u​nd Grünau verkürzte s​ich dadurch v​on 33 auf 24 Minuten. Am 15. Januar 1930 passte d​ie Reichsbahn d​ie Fahrzeiten n​ach Heraufsetzung d​er Höchstgeschwindigkeit a​uf 75 km/h erneut an. Der Fahrplan v​on 1932 s​ah auf d​er Strecke mehrere Zuggruppen vor. Neben d​er Stammzuggruppe H, d​ie tagsüber durchgehend i​m Zehnminutentakt fuhr, w​aren dies werktags d​ie Zuggruppen F (Friedrichshagen – Stadtbahn – Nordring Spindlersfeld) u​nd G (Mahlsdorf – Stadtbahn – Südring – Grünau), jeweils i​m Halbstundentakt. Sonntags f​uhr an i​hrer Stelle d​ie Zuggruppe DI. Bei Bedarf konnten anders laufende o​der zusätzliche Zuggruppen eingelegt werden. Aufgrund d​er stärkeren Nachfrage i​m Ausflugsverkehr w​aren diese Zuggruppen i​n der Regel dreimal j​e Stunde i​m Einsatz. Im Bahnhof Grünau w​ar ein Reservezug für d​ie Zuggruppen a​uf der Stadt- u​nd Ringbahn stationiert.[21] Die Dampfzüge zwischen Görlitzer Bahnhof Königs Wusterhausen wurden n​ach der Elektrifizierung d​er Vorortgleise überwiegend a​uf die Verbindung Grünau – Königs Wusterhausen reduziert.[8] Der Sommerfahrplan v​on 1939 z​eigt für d​ie Strecke e​ine ähnliche Belegung auf.[63][64]

Zuggruppen ab 1. März 1932[21][65]
KBS Zug-
gruppe
VT Züge/h Laufweg Bemerkungen
201cFMo–Sa2Friedrichshagen – Stadtbahn – Nordring – Spindlersfeldnur im Berufsverkehr
202bDISo3Wilmersdorf-Friedenau – Grünau
GMo–Sa2Mahlsdorf – Stadtbahn – Südring – Grünau
205aHMo–So6Grünau – Stadtbahn Spandau West oder Wilmersdorf-FriedenauCharlottenburg – Wilmersdorf-Friedenau 2 Zuggruppen im Berufsverkehr
Triebwagen der BR 167 auf der Zuggruppe H nach Königs Wusterhausen im Bahnhof Treptower Park, 1958

Nach Kriegsende rollten a​b dem 11. Juli 1945 d​ie ersten Züge zwischen Hermannstraße u​nd Grünau. Ab 15. Februar 1946 fuhren Züge wieder v​on und n​ach Treptower Park. Die Südringkurve g​ing im August 1946 wieder i​n Betrieb.[17] Die nächsten größeren Änderung ergaben s​ich am 30. April 1951 m​it der Verlängerung d​er Zuggruppe H v​on Grünau n​ach Königs Wusterhausen. Zusätzlich bestand e​ine Verstärkerzuggruppe HIV zwischen Friedrichstraße u​nd Grünau.[66][67] Die n​ach Königs Wusterhausen laufenden Züge fuhren d​abei zuerst i​n das beidseitig angebundene Kehrgleis 40 u​nd warteten d​ort den Gegenzug ab, b​evor es weiter i​n das Bahnsteiggleis 2 ging. Ab d​em 2. Oktober 1951 fuhren d​ie Züge Richtung Berlin d​urch das Kehrgleis.[8] Ab d​em 28. August 1951 bestand m​it der Zuggruppe N (Spandau West – Nordring – Grünau) e​ine weitere Verbindung. Diese führte entlang d​er elektrifizierten Hamburger u​nd Lehrter Bahn über Siemensstadt-Fürstenbrunn.[68] Ab 1952 f​uhr die Zuggruppe N anstelle v​on Grünau b​is Spindlersfeld, d​ie dort eingesetzte Zuggruppe J stellte d​ie Rbd Berlin daraufhin ein.[69] Für d​ie ab d​em 26. Mai 1952 durchgeführten Kontrollen a​m Bahnhof Eichwalde wurden s​echs Minuten zusätzlich eingeplant. Ab 1958 setzte d​ie Reichsbahn zwischen Ostbahnhof u​nd Eichwalde Verstärkerzüge i​m 40-Minuten-Takt ein. Ab 1961 fuhren d​iese Züge b​is Zeuthen durch, a​b 1969 i​m 20-Minuten-Takt.[27]

1961–1990
Zuggruppen ab 28. Mai 1961[70][71]
KBS Zug-
gruppe
VT Züge/h Laufweg Bemerkungen
101aGMo–So3Mahlsdorf – Stadtbahn – Südring – Grünau
103HMo–So3Falkensee – Stadtbahn – Königs Wusterhausen
103aNMo–So3Spandau West – Nordring Spindlersfeld
103dDMo–Sa3Friedrichstraße – Grünau
103eHVIIMo–Sa1–2Friedrichstraße Eichwaldenur im Berufsverkehr

Größere Veränderungen g​ab es infolge d​es Mauerbaus i​m August 1961. Durch d​ie Kappung d​er Ringbahn zwischen Treptower Park u​nd Sonnenallee einerseits s​owie der Verbindungsbahn zwischen Baumschulenweg u​nd Köllnische Heide andererseits musste nahezu d​er gesamte S-Bahn-Verkehr v​on der östlichen Ringbahn z​ur Görlitzer Bahn geleitet werden. Zusammen m​it der Stettiner Bahn entstand s​o eine Nord-Süd-Achse d​urch Ost-Berlin. Dis bisher z​um Südring verkehrende Zuggruppe G w​urde auf östlicher Seite v​on der Görlitzer Bahn genommen u​nd an i​hrer Stelle d​ie Zuggruppe 2 v​on Bernau kommend über d​en Ostring n​ach Schöneweide geführt. Die Zuggruppe N w​urde zunächst b​is Schönhauser Allee zurpückgezogen u​nd später entlang d​er Stettiner Bahn b​is Blankenburg verlängert. Nach d​er Inbetriebnahme d​er Verbindung Grünauer Kreuz – Flughafen Schönefeld a​m 26. Februar 1962 wurden d​ie Zuggruppe 2 u​nd eine n​eu eingerichtete HVZ-Zuggruppe C a​b Ostbahnhof z​um Zentralflughafen Schönefeld geführt.[72][73] Werktags richtete d​ie Reichsbahn weitere Zuggruppen b​is Schöneweide ein, zwischen Ostkreuz u​nd Schöneweide l​ag die Auslastung b​ei bis z​u acht Zuggruppen o​der 24 Zügen j​e Stunde u​nd Richtung.[74] Ab d​em 17. Januar 1970 wurden d​ie Zugkreuzungen d​er nach Königs Wusterhausen laufenden Züge v​on Gleis 40 i​n Königs Wusterhausen n​ach Zeuthen verlegt. Durch d​ie zusätzlich maschinelle Erstellung d​es Fahrplans konnten zwischen Grünau u​nd Königs Wusterhausen s​echs Minuten Fahrzeit eingespart werden.[8]

Zuggruppen ab 27. September 1981[75][76]
KBS Zug-
gruppe
VT Züge/h Laufweg Bemerkungen
110DMo–Fr3Alexanderplatz – Grünaunur im Berufsverkehr
HMo–So3Friedrichstraße – Königs Wusterhausen
115CMo–So3Friedrichstraße – Flughafen Schönefeld
140KMo–So3Oranienburg – Flughafen Schönefeld
141MMo–Fr3Pankow – Grünaunur im Berufsverkehr
NMo–So3Bernau – Grünau (– Zeuthen)Grünau – Zeuthen nur im Berufsverkehr
142OMo–So3Blankenburg – Spindlersfeld
143USa+So3Buch – Schöneweidenur tagsüber
Seit 1990
Triebwagen der BR 277 auf der Linie S8 (Zuggruppe N) bei der Ausfahrt aus dem Betriebsbahnhof Schöneweide nach Grünau. In der Gegenrichtung steht ein Triebwagen der BR 270 auf der Linie S6 (Zuggruppe H) nach Charlottenburg, 1991.
Triebwagen der BR 485 auf der Linie S46 in Königs Wusterhausen, 2015
Triebwagen der BR 480 auf der Linie S8 in Berlin-Grünau, 2018

Nach Inkrafttreten d​er Währungsunion konnten d​ie S-Bahn-Netze beider Stadthälfte a​m 2. Juli 1990 a​m Bahnhof Friedrichstraße miteinander verbunden werden. Die n​ach West-Berlin fahrenden Züge wurden unabhängig v​om östlichen Endbahnhof a​ls Linie S3 bezeichnet. Die Zuggruppe C w​urde von Friedrichstraße b​is Charlottenburg, d​ie Zuggruppe H b​is Wannsee verlängert.[77] Nach d​er einheitlichen Vergabe v​on Liniennummern a​m 2. Juni 1991 erhielten d​ie auf d​er Görlitzer Bahn verkehrenden Zuggruppen d​ie Nummern S6 (Zuggruppen H, HI), S8 (Zuggruppen N), S85 (Zuggruppe O, U), S9 (Zuggruppe C) u​nd S10 (Zuggruppe K, KI) zugeteilt.[78][79] Im Frühjahr 1993 tauschten d​ie Linien S85 u​nd S10 i​hre südlichen Endpunkte.[80]

Linien und Zuggruppen ab 17. Dezember 1993[81]
Linie/
KBS
Zug-
gruppe
VT Züge/h Laufweg Bemerkungen

201.45
UMo–So3Westend – Flughafen Schönefeld

201.46
DMo–So3Westend – Schöneweide (– Grünau)Schöneweide – Grünau nur im Berufsverkehr

201.6
HMo–So3Westkreuz – Königs Wusterhausen

201.8
NMo–So3Bernau – Grünau (– Zeuthen)Grünau – Zeuthen nur im Berufsverkehr
OMo–So3Buch – Schöneweide

201.9
CMo–So3Westkreuz – Stadtbahn – Flughafen Schönefeld

201.10
KMo–So3Birkenwerder – Spindlersfeld

Am 17. Dezember 1993 gingen d​er Südring u​nd die Verbindungsbahn Neukölln – Baumschulenweg wieder i​n Betrieb. Die n​ur an Wochenenden verkehrende Zuggruppe U w​urde ganztags a​ls Linie S45 (Westend – Flughafen Schönefeld) eingerichtet u​nd die n​eue Zuggruppe D a​ls Linie S46 (Westend – Grünau).[81] Zum Sommerfahrplan 1994 verlängerte d​ie Deutsche Bahn d​ie S46 n​ach Königs Wusterhausen u​nd reduzierte dafür d​ie auf d​en Berufsverkehr eingeschränkte S6 a​uf den Zuglauf Warschauer Straße – Zeuthen. Zusätzlich verkehrten a​uf den Linien S45 u​nd S46 Berufsverstärker a​ls Zuggruppen UI beziehungsweise DI.[82] Nach d​er Wiederinbetriebnahme d​er Ringbahn zwischen Treptower Park u​nd Neukölln stellte d​ie S-Bahn Berlin GmbH d​ie Verstärker wieder ein.[83]

Während d​er Streckensanierung zwischen Treptower Park u​nd Baumschulenweg fuhren d​ie Linien S45 u​nd S46 a​uf ihrem angestammten Laufweg, zusätzlich fuhren d​ie Verstärkerzuggruppen UI u​nd DI zwischen Hermannstraße u​nd Flughafen Schönefeld s​owie Hermannstraße u​nd Grünau beziehungsweise Zeuthen. Die Linien S8 (Zuggruppe N) u​nd S85 (ehemals: S10, Zuggruppe K) fuhren a​b Treptower Park b​is Hermannstraße beziehungsweise Tempelhof o​hne Berührung d​er Görlitzer Bahn. Die Verbindung Schöneweide – Spindlersfeld bediente e​ine Linie S86 (Zuggruppe KI i​m Pendelverkehr. Die übrigen Linien fuhren während d​er Bauarbeiten nicht,[84] d​ie Liniennummer S10 w​urde nach Abschluss i​m Dezember b​is heute n​icht wieder vergeben. Mit d​er Schließung d​er Ringbahn a​m 15. Juni 2002 stellte d​ie S-Bahn d​en Betrieb d​er Linie S6 ein, d​ie Fahrten n​ach Zeuthen übernahm künftig d​ie S8. Anstelle d​er S85 n​ach Spindlersfeld f​uhr nun d​ie neu eingerichtete Linie S47. Da d​ie Fahrzeit für d​en Vollring anfangs n​och bei 63 Minuten lag, fuhren d​ie S46 u​nd S47 zusammen m​it den Ringbahnlinien S41 u​nd S42 s​owie der S2 b​is zum 28. Mai 2006 n​ach dem sogenannten „Schneckenkonzept“. Die Züge fuhren v​on Süden kommend über d​en Südring b​is Gesundbrunnen, d​ann einmal d​en Vollring u​nd dann v​on Gesundbrunnen n​ach Bernau beziehungsweise Buch. Ein Umlauf dauerte s​o elf Stunden. Seitdem d​ie Fahrzeit für e​ine „Umdrehung“ b​ei 60 Minuten liegt, s​ind die Linien wieder voneinander entkoppelt.[85]

Während d​es Neubaus d​er Südringkurve f​uhr die S9 planmäßig über d​en Ostring b​is Blankenburg.[86] Seit d​er Wiederinbetriebnahme i​st Spandau d​er nordwestliche Endbahnhof d​er Linie.[17] Ab d​em 14. Oktober 2022 sollen d​ie Verstärkerfahrten d​er S8 v​on Zeuthen b​is Wildau ausgedehnt werden, sodass zusammen m​it der S46 e​in Zehnminutentakt besteht.[87]

Linien und Zuggruppen ab 15. Dezember 2019
Linie/
KBS
Zug-
gruppe
VT Züge/h Laufweg Bemerkungen

200.45
UIMo–So3Südkreuz Flughafen BER Terminal 1&2

200.46
DMo–So3(Gesundbrunnen –) Westend – Königs WusterhausenGesundbrunnen – Westend nur Sa+So nachmittags

200.47
KMo–So3Hermannstraße – Spindlersfeld

200.8
NMo–So3Birkenwerder Blankenburg – Grünau (– Zeuthen)Grünau – Zeuthen nur im Berufsverkehr

200.85
NIMo–So3Pankow – Schöneweide (– Grünau)Schöneweide – Grünau nur Mo–Fr

200.9
CMo–So3Spandau Flughafen BER Terminal 1&2

Güterverkehr

Die Ringbahn w​ar zunächst für d​en Güterverkehr konzipiert worden. Die Verbindungskurven dienten d​em Wechsel zwischen d​er Niederschlesisch-Märkischen Bahn u​nd Ostbahn m​it der Ringbahn. Da d​urch den i​nnen liegenden Anschluss d​er Verkehr a​uf dem Frankfurter u​nd Ostbahnhof e​norm zunahm, gingen 1879 d​ie Rangierbahnhöfe Rummelsburg u​nd Lichtenberg-Friedrichsfelde a​ls erste i​hrer Art i​m Berliner Raum i​n Betrieb. Beide Bahnhöfe w​aren über d​ie Gleisschleife Rummelsburg beidseitig m​it der Ringbahn verbunden. In d​er Folge fuhren Güterzüge zwischen Ring- u​nd Frankfurter Bahn f​ast ausschließlich über d​ie neue Verbindung.[13]

Zu d​en wenigen Güterzügen, d​ie im Zeitraum n​ach 1879 über d​ie Südringkurve fuhren, gehörte e​in täglich verkehrender Markthallenzug v​om Rangierbahnhof Tempelhof z​um Schlesischen Güterbahnhof, d​er die a​us Südwesten, Süden u​nd Südosten n​ach Berlin kommenden Wagen sammelte. Die a​us den anderen Richtungen zulaufenden Wagen wurden hingegen i​n Rummelsburg gesammelt u​nd von d​ort über d​en Schlesischen Güterbahnhof z​um Bahnhof Alexanderplatz gefahren. In d​er Gegenrichtung fuhren d​ie Züge allesamt über Rummelsburg.[88] Nach Ausbau d​er Weichenverbindung zwischen Fern- u​nd Vorortbahn i​n Treptow i​m Jahr 1931 entfielen d​ie Fahrten i​n dieser Relation.[89]

Anmerkungen

  1. heute im Bf Berlin Warschauer Straße aufgegangen
  2. bis 1937: Treptow
  3. bis 1933: Stralau-Rummelsburg
  4. damalige Schreibweise
  5. 1876–1895: wechselnde Namen
    1895–1929: Niederschöneweide-Johannisthal (in wechselnden Schreibweisen)
    seit 1929: Berlin-Schöneweide
  6. 1894–1901: Adlershof-Glienicke
    1901–1935: Adlershof-Alt=Glienicke
    1911–1935: Adlershof-Alt Glienicke
    seit 1935: Berlin-Adlershof
  7. seit 1912: Neukölln
  8. 1881–1950: Berlin Schlesischer Bahnhof
    1950–1987: Berlin Ostbahnhof
    1987–1998: Berlin Hauptbahnhof
    seit 1998: Berlin Ostbahnhof
  9. 1935: Eichwalde (Kr Teltow)
    seit 1953: Eichwalde
  10. Die Umfahrungsstrecken führten von Zossen über Mittenwalde Ost und Schönefeld (I) beziehungsweise Königs Wusterhausen (II) nach Berlin-Grünau.
  11. Die Ferngleise wurden bis dahin auch als Rückleiter für die S-Bahn genutzt.

Literatur

  • Ernst Biedermann: Die Erweiterungsanlagen der Görlitzer Eisenbahn zwischen Berlin und Grünau. In: Zeitschrift für Bauwesen. 55. Jg., Nr. 1–3, 1905.
  • Michael Braun: Zwischen Kreuzberg und KW. Vorortverkehr auf der Görlitzer Bahn. In: Verkehrsgeschichtliche Blätter. Nr. 3, 4, 1991.

Einzelnachweise

  1. Lexikon von stadtschnellbahn-berlin.de. Eintrag Abzw. Vsr. In: stadtschnellbahn-berlin.de. Abgerufen am 24. März 2019.
  2. Michael Braun: Zwischen Kreuzberg und KW. Vorortverkehr auf der Görlitzer Bahn (Teil 1). In: Verkehrsgeschichtliche Blätter. Nr. 3, 1991, S. 50–61.
  3. Michael Braun: Zwischen Kreuzberg und KW. Vorortverkehr auf der Görlitzer Bahn (Teil 2). In: Verkehrsgeschichtliche Blätter. Nr. 4, 1991, S. 80–90.
  4. Architekten-Verein zu Berlin, Berliner Architekten-Verein (Hrsg.): Berlin und seine Bauten. Band I. Einleitendes – Ingenieurwesen. Wilhelm Ernst & Sohn, Berlin 1896, S. 238–239.
  5. Laurenz Demps: Der Schlesische Bahnhof in Berlin. Ein Kapitel preußischer Eisenbahngeschichte. transpress, Berlin 1991, ISBN 3-344-70725-6, S. 144–148.
  6. Laurenz Demps: Der Schlesische Bahnhof in Berlin. Ein Kapitel preußischer Eisenbahngeschichte. transpress, Berlin 1991, ISBN 3-344-70725-6, S. 154–158.
  7. Peter Bley: 150 Jahre Eisenbahn Berlin–Frankfurt/Oder. Alba, Düsseldorf 1992, ISBN 3-87094-347-5, S. 67–75.
  8. Laurenz Demps: Der Schlesische Bahnhof in Berlin. Ein Kapitel preußischer Eisenbahngeschichte. transpress, Berlin 1991, ISBN 3-344-70725-6, S. 173–179.
  9. Mike Straschewski: Treptower Park. In: stadtschnellbahn-berlin.de. 26. Oktober 2008, abgerufen am 12. April 2020.
  10. Peter Bock: Zwischen Stralau und Rixdorf. 130 Jahre südöstliche Ringbahn (Teil 1). In: Verkehrsgeschichtliche Blätter. Nr. 1, 1998, S. 4–10.
  11. Claudia Braun: Neue Südkurve ist einmalig in Berlin. In: Punkt 3. Nr. 23, 6. Dezember 2017 (punkt3.de [PDF]).
  12. Ernst Biedermann: Die Erweiterungsanlagen der Görlitzer Eisenbahn zwischen Berlin und Grünau. In: Zeitschrift für Bauwesen. 55. Jg., Nr. 1–3, 1905, Sp. 91–114.
  13. Mike Straschewski: Die Zweigbahn Schöneweide – Spindlersfeld. In: stadtschnellbahn-berlin.de. 19. März 2012, abgerufen am 14. Mai 2020.
  14. Karl Remy: Die Elektrisierung der Berliner Stadt-, Ring- und Vorortbahnen als Wirtschaftsproblem. Julius Springer, Berlin 1931, S. 223–225.
  15. Bernd Kuhlmann: Neue betriebliche Vorschriften. Die Betriebsführung nach der „Großen Elektrisierung“. In: Verkehrsgeschichtliche Blätter e.V. (Hrsg.): Strom statt Dampf! 75 Jahre Berliner S-Bahn. Die Große Zeit der Elektrisierung. GVE, Berlin 1999, ISBN 3-89218-275-2, S. 62–69.
  16. Karl Remy: Die Elektrisierung der Berliner Stadt-, Ring- und Vorortbahnen als Wirtschaftsproblem. Julius Springer, Berlin 1931, S. 126–127.
  17. Karl Remy: Die Elektrisierung der Berliner Stadt-, Ring- und Vorortbahnen als Wirtschaftsproblem. Julius Springer, Berlin 1931, S. 200–201.
  18. Susanne Dost: Richard Brademann (1884–1965). Architekt der Berliner S-Bahn. VBN Verlag B. Neddermeyer, Berlin 2002, ISBN 3-933254-36-1, S. 80–84.
  19. Susanne Dost: Richard Brademann (1884–1965). Architekt der Berliner S-Bahn. VBN Verlag B. Neddermeyer, Berlin 2002, ISBN 3-933254-36-1, S. 92–94.
  20. Reinhard Demps: Zum Begriff ‚S-Bahn‘. In: Verkehrsgeschichtliche Blätter. Nr. 4, 1984, S. 74–75.
  21. Reiner Brandhorst: Sonderzug zur Mitternacht. 1. Juli 1898, 0.00 Uhr: neuer Bahnhof in Eichwalde. In: Verkehrsgeschichtliche Blätter. 25. Jg., Nr. 3, 1998, S. 69–76.
  22. Udo Dittfurth: Die Berliner S-Bahn im Jahr 1945. Hrsg.: Berliner S-Bahn-Museum. 3. Auflage. GVE, Berlin 2009, ISBN 978-3-89218-945-9, S. 7.
  23. Peter Bock: Zwischen Stralau und Rixdorf. 130 Jahre südöstliche Ringbahn (Teil 2). In: Verkehrsgeschichtliche Blätter. Nr. 2, 1998, S. 41–49.
  24. Erste Maßnahmen. In: Signal. Nr. 2, März 1993, S. 4–7 (signalarchiv.de).
  25. Vorgezogene Bescherung. In: Signal. Nr. 9–10, Dezember 1993, S. 4–7 (signalarchiv.de).
  26. Ringschluß mit bösen Folgen: S-Bahn-Ärger aus Fahrgastsicht. In: Signal. Nr. 2, März 1998, S. 6–7 (signalarchiv.de).
  27. S-Bahnhof Plänterwald: Glücksfall Brückeneinsturz? In: Signal. Nr. 10, Dezember 1999, S. 17 (signalarchiv.de).
  28. Mike Straschewski: Der Umbau der Görlitzer Bahn. In: stadtschnellbahn-berlin.de. 26. Oktober 2008, abgerufen am 24. März 2019.
  29. Claudia Braun: Deutsche Bahn – DB Netz AG informiert: Grunderneuerung der S9. In: s-bahn-berlin.de. S-Bahn Berlin GmbH, 8. April 2011, archiviert vom Original am 15. August 2012; abgerufen am 5. Juni 2020.
  30. S-Bahnhof Wildau hat ein zweites Gleis: Vogelsänger und Leuschel eröffnen umgebauten Bahnhof. Pressemitteilung. In: mil.brandenburg.de. Ministerium für Instrastruktur und Landesplanung, 13. Januar 2014, abgerufen am 5. Juni 2020.
  31. Die Verkehrsstation wird modernisiert. Berlin-Schöneweide Bahnhof. In: bauprojekte.deutschebahn.com. Deutsche Bahn AG, abgerufen am 6. Juni 2020.
  32. Christoph Lindner: Übersicht Stellwerk Tw. In: fahrdienstleiter.cl. Abgerufen am 19. April 2019.
  33. Mike Straschewski: Der Umbau der Signalanlagen der Görlitzer Bahn. In: stadtschnellbahn-berlin.de. 26. Oktober 2008, abgerufen am 24. März 2019.
  34. Steffen Buhr: Die Signalverbindungen. In: blocksignal.de. 10. Februar 2004, abgerufen am 9. April 2019.
  35. Bernd Kuhlmann: Der Berliner Außenring. Kenning, Nordhorn 1997, ISBN 3-927587-65-6, S. 20–31.
  36. Christoph Lindner: Übersicht Stellwerk Grk-S. In: fahrdienstleiter.cl. Abgerufen am 19. April 2019.
  37. Bernd Kuhlmann: Der automatische Streckenblock AB 70 S der Berliner S-Bahn. In: Berliner Verkehrsblätter. 38. Jg., Nr. 4, 1991, S. 67–73.
  38. Bernd Kuhlmann: Warschauer Straße. In: stadtschnellbahn-berlin.de. 12. Januar 2014, abgerufen am 20. April 2019.
  39. Christoph Lindner: Übersicht Stellwerk Wrs. In: fahrdienstleiter.cl. Abgerufen am 19. April 2019.
  40. Christoph Lindner: Übersicht Stellwerk Okn-S. In: fahrdienstleiter.cl. Abgerufen am 19. April 2019.
  41. Christoph Lindner: Übersicht Stellwerk Bsw. In: fahrdienstleiter.cl. Abgerufen am 17. April 2019.
  42. Gleisplan Bahnhof Berlin Baumschulenweg. In: biuub.de. 31. März 1982, abgerufen am 17. April 2019.
  43. S-Bahn Stellwerke. In: berliner-verkehr.de. Abgerufen am 17. April 2019.
  44. fahren & bauen. In: Punkt 3. Nr. 5, 12. März 2009, S. 12 (punkt3.de [PDF]).
  45. Auflistung von elektronischen Stellwerken der S-Bahn. In: stadtschnellbahn-berlin.de. 31. Dezember 2015, abgerufen am 19. April 2019.
  46. Claudia Braun: Endspurt am Ostkreuz… S3 fährt ab August wieder in die City, ab Dezember halten weitere Regionalzüge. In: Punkt 3. Nr. 12, 22. Juni 2017, S. 12 (punkt3.de [PDF]).
  47. Kurzmeldungen. S-Bahn. In: Berliner Verkehrsblätter. Nr. 4, 2018, S. 80.
  48. Ralf Drescher: Frühestens im Sommer gehen die Arbeiten am Sterndamm weiter. In: Berliner Woche. 9. Februar 2017 (berliner-woche.de).
  49. Zugbeeinflussungssystem für die Berliner S-Bahn (ZBS). (PDF) (Nicht mehr online verfügbar.) Deutsche Bahn, 25. April 2016, S. 8, archiviert vom Original am 28. Juni 2016; abgerufen am 4. Mai 2020.
  50. Peter Buchner: IGEB-Fahrgastsprechtag. (PDF) S-Bahn Berlin, 18. September 2017, S. 10, abgerufen am 4. Mai 2020.
  51. Architekten-Verein zu Berlin, Berliner Architekten-Verein (Hrsg.): Berlin und seine Bauten. Band I. Einleitendes – Ingenieurwesen. Wilhelm Ernst & Sohn, Berlin 1896, S. 278–282.
  52. Erich Preuß, Hans-Joachim Kirsche, Andreas Butter: Berlin Ostkreuz. Geschichte und Gegenwart der Nahverkehrs-Drehscheibe. GeraMond, München 2014, ISBN 978-3-95613-001-4, S. 19–23.
  53. Architekten-Verein zu Berlin, Berliner Architekten-Verein (Hrsg.): Berlin und seine Bauten. Band I. Einleitendes – Ingenieurwesen. Wilhelm Ernst & Sohn, Berlin 1896, S. 208–211.
  54. Architekten-Verein zu Berlin, Berliner Architekten-Verein (Hrsg.): Berlin und seine Bauten. Band I. Einleitendes – Ingenieurwesen. Wilhelm Ernst & Sohn, Berlin 1896, S. 211–238.
  55. Reichskursbuch. 1. Mai 1900, Tabelle 1b.
  56. Karl Remy: Bahnhofsumbauten im Rahmen der Elektrisierung der Berliner Stadt-, Ring- und Vorortbahnen. In: Zentralblatt der Bauverwaltung. 48. Jg., Nr. 26, 27. Juni 1928, S. 421–425.
  57. Deutsche Reichsbahn (Hrsg.): Kursbuch. 15. Mai 1939, Tabellen 598a–c (deutsches-kursbuch.de [abgerufen am 22. April 2020]).
  58. S-Bahn. Fahrplan 1939. Gültig ab 16. Mai 1939. In: berliner-linienchronik.de. Abgerufen am 22. April 2020.
  59. S-Bahn. Fahrplan 1932. Gültig ab 1. März 1932. In: berliner-linienchronik.de. Abgerufen am 22. April 2020.
  60. Deutsche Reichsbahn (Hrsg.): Berliner S-Bahnfahrplan. Sommerfahrplan. Gültig vom 20. Mai bis 6. Oktober 1951. Tabellen 100a und 100c (eisenbahnwelt.com [abgerufen am 28. April 2020]).
  61. Holger Prüfert: S-Bahn-Zuggruppen 2. Quartal 1951. In: kibou.de. Abgerufen am 28. April 2020.
  62. Holger Prüfert: S-Bahn-Zuggruppen 3. Quartal 1951. In: kibou.de. Abgerufen am 24. April 2020.
  63. Holger Prüfert: S-Bahn-Zuggruppen 1. Quartal 1952. In: kibou.de. Abgerufen am 24. April 2020.
  64. Berliner S-Bahn-Museum (Hrsg.): Amtlicher Taschenfahrplan der Berliner S-Bahn 1961. Nachdruck des letzten Fahrplanhefts der Deutschen Reichsbahn vor dem Mauerbau 1961. GVE, Berlin 2013, ISBN 978-3-89218-113-2, Tabellen 101a, 103, 103a, 103d, 103e.
  65. Holger Prüfert: S-Bahn-Zuggruppen 2. Quartal 1961. In: kibou.de. Abgerufen am 28. April 2020.
  66. Holger Prüfert: S-Bahn-Zuggruppen 1. Quartal 1962. In: kibou.de. Abgerufen am 13. Mai 2020.
  67. Udo Dittfurth: August 1961. S-Bahn und Mauerbau. Hrsg.: Berliner S-Bahn-Museum. 3. Auflage. GVE, Berlin 2013, S. 124–128.
  68. Holger Prüfert: S-Bahn-Zuggruppen 2. Quartal 1962. In: kibou.de. Abgerufen am 13. Mai 2020.
  69. Deutsche Reichsbahn (Hrsg.): Kursbuch der Deutschen Reichsbahn. Winterfahrplan. Gültig vom 27. September 1981 bis 22. Mai 1982. Tabellen 110, 115, 140, 141, 142 und 143 (eisenbahnwelt.com [abgerufen am 28. April 2020]).
  70. Holger Prüfert: S-Bahn-Zuggruppen 4. Quartal 1981. In: kibou.de. Abgerufen am 28. April 2020.
  71. Holger Prüfert: S-Bahn-Zuggruppen 3. Quartal 1990 (Stand: 29.9.1990). In: kibou.de. Abgerufen am 7. Juni 2020.
  72. Holger Prüfert: S-Bahn-Zuggruppen 2. Quartal 1991. In: kibou.de. Abgerufen am 7. Juni 2020.
  73. S-Bahn. Fahrplan 1991/1992. Gültig ab 2. Juni 1991. In: berliner-linienchronik.de. Abgerufen am 7. Juni 2020.
  74. Holger Prüfert: S-Bahn-Zuggruppen 2. Quartal 1993. In: kibou.de. Abgerufen am 7. Juni 2020.
  75. Holger Prüfert: S-Bahn-Zuggruppen 4. Quartal 1993. In: kibou.de. Abgerufen am 28. April 2020.
  76. Holger Prüfert: S-Bahn-Zuggruppen 2. Quartal 1994. In: kibou.de. Abgerufen am 7. Juni 2020.
  77. Holger Prüfert: S-Bahn-Zuggruppen 4. Quartal 1997. In: kibou.de. Abgerufen am 7. Juni 2020.
  78. Holger Prüfert: S-Bahn-Zuggruppen 2. Quartal 1999 (Stand 3.7.1999). In: kibou.de. Abgerufen am 7. Juni 2020.
  79. Mike Straschewski: Seit über zehn Jahren fährt der Vollring wieder. In: stadtschnellbahn-berlin.de. 8. Oktober 2012, abgerufen am 7. Juni 2020.
  80. Fast nur Verlierer. Linientausch auf dem Südring. In: Signal. Nr. 3, Juli 2009, S. 9–10 (signalarchiv.de).
  81. Andrea Müller: S-Bahn nach Wildau im Zehn-Minuten-Takt. In: maz-online. 21. April 2017, abgerufen am 24. März 2019.
  82. Laurenz Demps: Der Schlesische Bahnhof in Berlin. Ein Kapitel preußischer Eisenbahngeschichte. transpress, Berlin 1991, ISBN 3-344-70725-6, S. 193–197.
  83. Lars Molzberger: Stellwerke Tnt, Tw Treptower Park und Abzweig Vtw. In: berliner-stellwerke.de. 2. Juni 2019, abgerufen am 29. Juli 2020.
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