Zwieselberg BE
Zwieselberg (im einheimischen Dialekt: [ˈʦʋ̊ɪʓ̊ʊˌb̥æːrg̊])[5] ist ein Hügel und eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Thun des Schweizer Kantons Bern.
BE ist das Kürzel für den Kanton Bern in der Schweiz und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Zwieselberg zu vermeiden. |
Zwieselberg | |
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Staat: | Schweiz |
Kanton: | Bern (BE) |
Verwaltungskreis: | Thun |
BFS-Nr.: | 0947 |
Postleitzahl: | 3645 |
Koordinaten: | 613486 / 173103 |
Höhe: | 660 m ü. M. |
Höhenbereich: | 567–828 m ü. M.[1] |
Fläche: | 2,46 km²[2] |
Einwohner: | 322 (31. Dezember 2020)[3] |
Einwohnerdichte: | 131 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) | 5,3 % (31. Dezember 2020)[4] |
Website: | www.zwieselberg.ch |
Zwieselberg im Vordergrund und Eiger, Mönch und Jungfrau im Hintergrund | |
Lage der Gemeinde | |
Geographie
Die Gemeinde liegt auf dem gleichnamigen Hügel südwestlich der Stadt Thun westlich des Thunersees. Früher gab es keine grössere Siedlungen. Doch sind heute die Weiler Obere Gass (666 m. ü. M.) und Chrüzgass (652 m. ü. M.) zu einem kleinen Zentrum zusammengewachsen. Der dritte Weiler ist Glütsch (607 m. ü. M.) westlich der Kander. Ein kleiner Teil der Gemeinde liegt im Glütschbachtal, durch das der Glütschbach fliesst. Dieses Tal sowie der Hügel Beisseren (mit 823 m. ü. M. der höchste Punkt der Gemeinde) sind stark bewaldet. Vom gesamten Gemeindeareal von 246 ha werden 65,8 % landwirtschaftlich genutzt. Ein Viertel (25,9 %) sind von Wald und Gehölz bedeckt und 7,4 % Siedlungsfläche.
Zwieselberg grenzt im Süden an Reutigen, im Osten an Spiez, im Nordosten an Thun, im Nordwesten an Amsoldingen und im Westen an Höfen bei Thun.
Bevölkerung
Ende 2015 zählte die Gemeinde 306 Einwohner.
Sprachen
Die Bevölkerung spricht im Alltag eine hochalemannische Mundart, die zu den Dialekten des Berndeutschen gehört. Bei der letzten Volkszählung im Jahr 2000 gaben sämtliche Bewohner Deutsch als ihre Hauptsprache an.
Religionen – Konfessionen
In früheren Zeiten gehörte die gesamte Einwohnerschaft zur Evangelisch-Reformierten Landeskirche. Durch Zuwanderung aus anderen Regionen der Schweiz und Kirchenaustritte hat sich dies geändert. Heute (Stand 2000) sind 88,14 % evangelisch-reformierte und 4,66 % römisch-katholische Christen. Dazu kommen 5,51 % Konfessionslose. 1,27 % der Bevölkerung verweigerten die Auskunft zu ihrem Glauben.
Herkunft – Nationalität
Von den 239 Einwohnern Anfang 2005 waren alle Schweizer Bürger. Bei der letzten Volkszählung waren mit Ausnahme eines deutschen Staatsangehörigen ebenso alle Bewohner Schweizer Staatsbürger.
Politik
Die Stimmenanteile der Parteien anlässlich der Nationalratswahl 2015 betrugen: SVP 51,6 %, GPS 11,1 %, SP 10,1 %, BDP 7,9 %, glp 5,3 %, EDU 5,1 %, EVP 4,2 %, FDP 2,5 %, CVP 1,2 %.[6]
Wirtschaft
Die Landwirtschaft ist auch heute noch der Haupterwerbszweig derjenigen Bewohner, welche im Dorf arbeiten.
Verkehr
Der Ort ist durch die Buslinie 55 (Thun-Wimmis) der Verkehrsbetriebe STI an das Netz des öffentlichen Verkehrs angeschlossen. Zwieselberg liegt an der Nebenstrasse von Amsoldingen nach Reutigen. Der nächstgelegene Autobahnanschluss ist Thun-Süd an der A6.
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- BFS Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Höhen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021
- Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021
- Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
- Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Ausländeranteil aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
- Gabrielle Schmid: Zwieselberg BE (Thun) in: Dictionnaire toponymique des communes suisses – Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen – Dizionario toponomastico dei comuni svizzeri (DTS|LSG). Centre de dialectologie, Université de Neuchâtel, Verlag Huber, Frauenfeld/Stuttgart/Wien 2005, ISBN 3-7193-1308-5 und Éditions Payot, Lausanne 2005, ISBN 2-601-03336-3, p. 995.
- Resultate der Gemeinde Zwieselberg. Staatskanzlei des Kantons Bern, 18. Oktober 2015, abgerufen am 30. Oktober 2016.