WDC World Darts Championship 1994
Die Skol World Darts Championship 1994 wurde vom 26. Dezember 1993 bis zum 2. Januar 1994 in der Circus Tavern in Purfleet, Essex ausgetragen und war die erste vom World Darts Council (WDC, heute PDC) ausgerichtete Weltmeisterschaft nach deren Abspaltung von der British Darts Organisation (BDO). Das Finale gewann der topgesetzte Engländer Dennis Priestley gegen seinen Landsmann Phil Taylor mit 6:1.
WDC World Darts Championship 1994 | |
Turnierstatus | |
Turnierart | Weltmeisterschaft |
Veranstalter | World Darts Council (WDC) |
Austragungsort | Circus Tavern, ![]() |
Turnierdaten | |
Titelverteidiger | - |
Teilnehmer | 24 |
Eröffnungsspiel | 26. Dezember 1993 |
Endspiel | 2. Januar 1994 |
Preisgeld (gesamt) | 64.000 £ |
Preisgeld (Sieger) | 16.000 £ |
Sieger | ![]() |
Statistiken | |
höchster Average | 97,55 Punkte von![]() |
höchstes Finish | 160 Punkte von![]() |
1995 → |

Hintergrund
Nachdem sich zunehmend Sponsoren der British Darts Organisation (BDO) zurückgezogen hatten, seit 1989 mit den Weltmeisterschaften jährlich nurmehr ein Turnier im Fernsehen übertragen wurde und der Verband nicht auf die Forderungen der Spieler eingegangen war, entschlossen sich 16 Spieler zum Verlassen der BDO. Im Januar 1992 gründeten Phil Taylor, Dennis Priestley, Rod Harrington, Alan Warriner, Peter Evison, Richie Gardner, Jocky Wilson, Eric Bristow, Keith Deller, John Lowe, Bob Anderson, Cliff Lazarenko, Kevin Spiolek, Jamie Harvey, Mike Gregory und Chris Johns den „World Darts Council“ (WDC), der sich im Sommer 1997 in Professional Darts Corporation (PDC) umbenannte.
Sechs Tage vor Beginn der BDO World Darts Championship 1994 startete die Weltmeisterschaft der WDC, die von Sky Sports übertragen wurde.[1] Das Preisgeld betrug insgesamt 64.000 Pfund. Die Gründungsmitglieder Mike Gregory und Chris Johns hatten zwischenzeitlich den neuen Verband verlassen und waren zur BDO zurückgekehrt. Sie wurden durch Graeme Stoddart und Kevin Burrows ersetzt, das Teilnehmerfeld wurde außerdem durch sieben US-Amerikaner sowie den Iren Tom Kirby auf insgesamt 24 Spieler aufgestockt.
Teilnehmer
Die 16 Gründungsmitglieder
Dennis Priestley
Alan Warriner
Bob Anderson
Peter Evison
Rod Harrington
Phil Taylor
Kevin Spiolek
John Lowe
Richie Gardner
Jocky Wilson
Eric Bristow
Keith Deller
Cliff Lazarenko
Jamie Harvey
Graeme Stoddart1
Kevin Burrows1
7 US-amerikanische Spieler
Larry Butler
Sean Downs
Gerald Verrier
Jerry Umberger
Jim Watkins
Dave Kelly
Steve Brown
1 Irischer Spieler
Setzliste
|
|
Preisgelder
Insgesamt wurde ein Preisgeld von 64.000 Pfund ausgeschüttet. Dabei erhielten der Weltmeister 16.000 £, der Finalist 8.000 £, die Halbfinalisten 5.000 £ respektive 3.000 £ und die Viertelfinalisten jeweils 2.500 £. Den übrigen Teilnehmern standen jeweils 1.500 £ für den zweiten und 1.250 £ für den dritten Rang in der Gruppenphase zu.[2]
Turnierplan
Die Teilnehmer wurden in acht Gruppen zu je drei Spielern aufgeteilt. Das erste Match (26. Dezember) einer Gruppe bestritten der gesetzte Spieler A und der ungesetzte B, das zweite Match (27. Dezember) trugen der Verlierer aus Match 1 und der ungesetzte Spieler C aus. Das dritte Match (28. Dezember) wurde zwischen dem Sieger aus Match 1 und Spieler C ausgetragen. Der Gruppensieger zog ins Viertelfinale ein, wo das Turnier im Pokalsystem fortgesetzt wurde.
Obere Hälfte
- Gruppe A
|
|
- Gruppe B
|
|
- Gruppe C
|
|
- Gruppe D
|
|
Untere Hälfte
- Gruppe E
|
|
- Gruppe F
|
|
- Gruppe G
|
|
- Gruppe H
|
|
Viertelfinale, Halbfinale, Finale
Die Überraschung des Turniers war der ungesetzte US-Amerikaner Steve Brown, der sich in der Gruppenphase gegen den gesetzten Kevin Spiolek und im Viertelfinale gegen den an Nummer 2 gesetzten Alan Warriner durchsetzte. Nach der Halbfinalniederlage gegen Phil Taylor besiegte er schließlich Peter Evison deutlich mit 5:1 und belegte damit am Ende den dritten Rang.
Viertelfinale (29. Dezember) | Halbfinale (30. Dezember) | Finale (2. Januar) | |||||||||||
1 | ![]() |
4 | |||||||||||
![]() |
2 | ||||||||||||
1 | ![]() |
5 | |||||||||||
4 | ![]() |
3 | |||||||||||
5 | ![]() |
1 | |||||||||||
4 | ![]() |
4 | |||||||||||
1 | ![]() |
6 | |||||||||||
6 | ![]() |
1 | |||||||||||
3 | ![]() |
2 | |||||||||||
6 | ![]() |
4 | |||||||||||
6 | ![]() |
5 | |||||||||||
Spiel um Platz 3 | |||||||||||||
![]() |
0 | ||||||||||||
2 | ![]() |
3 | 4 | ![]() |
1 | ||||||||
![]() |
4 | ![]() |
5 |
Nachweise
- Steve Morgan: 25 Years of the PDC World Darts Championship. Scratching Shed Publishing, Leeds 2018, ISBN 978-1999333928.
- Jacques Nieuwlaat: PDC World Championship 1994 - Match results. In: mastercaller.com, abgerufen am 1. Januar 2020.
Einzelnachweise
- World Championship moments - Priestley v Taylor 1994. In: skysports.com, abgerufen am 18. Dezember 2019.
- 1994 PDC World Championship Player Prize Money. In: dartsdatabase.co.uk, abgerufen am 18. Dezember 2019.