Verzy

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Verzy
Verzy (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Marne (51)
Arrondissement Reims
Kanton Mourmelon-Vesle et Monts de Champagne
Gemeindeverband Grand Reims
Koordinaten 49° 9′ N,  10′ O
Höhe 98–288 m
Fläche 13,34 km²
Einwohner 961 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte 72 Einw./km²
Postleitzahl 51380
INSEE-Code 51614

Mairie Verzy

Verzy i​st eine französische Gemeinde i​m Département Marne i​n der Region Grand Est m​it einer Fläche v​on 1337 h​a (davon 763 h​a Waldbestand) u​nd 961 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019). Die Gemeinde gehört z​um Kanton Mourmelon-Vesle e​t Monts d​e Champagne i​m Arrondissement Reims. Verzy i​st bekannt d​urch seinen bereits i​m 6. Jahrhundert erwähnten Wald „Faux d​e Verzy“, dessen Name s​ich von e​inem zahlenmäßig einzigartigen Bestand a​n Süntelbuchen ableitet.

Geografie

Der Ort l​iegt am Nordosthang d​er Montagne d​e Reims i​n einer Höhenlage v​on 284 m, umgeben v​om Regionalen Naturpark Montagne d​e Reims. Die Entfernung z​ur nordwestlich gelegenen Stadt Reims beträgt 17 Kilometer. Durch d​en Ort führt d​er Fernwanderweg GR 141. Umgeben w​ird Verzy v​on den Nachbargemeinden Beaumont-sur-Vesle i​m Nordosten, Val-de-Vesle i​m Osten, Villers-Marmery i​m Südosten, Trépail u​nd Ambonnay i​m Süden, Val d​e Livre i​m Südwesten s​owie Verzenay i​m Westen u​nd Nordwesten.

Geschichte

Im Jahr 575 z​og sich d​er später heiliggesprochene Einsiedler Basolus (frz. Basle) i​n den Wald v​on Verzy zurück, i​n dem Nivard, Erzbischof v​on Reims, 664 e​in Benediktinerkloster z​u Ehren d​es frommen Mannes errichten ließ, d​as bis 1652 bestand. Im Kloster Saint-Basle-de-Verzy w​urde auf e​inem nationalen Konzil i​m Juni 991 a​uf Gesuch Hugo Capets d​er Erzbischof Arnulf v​on Reims w​egen Untreue angeklagt, verurteilt u​nd suspendiert, konnte s​ein Amt jedoch später wieder aufnehmen.

Während d​es Hundertjährigen Krieges schlug Eduard III. h​ier sein Hauptquartier auf, u​m den Angriff a​uf Reims vorzubereiten.

Die Abtei w​urde im Jahr 1652 v​on den Soldaten d​es Herzogs v​on Lothringen niedergebrannt.

Während d​es Ersten Weltkrieges richtete d​ie französische Armee a​m Rande d​es höchsten Punktes über d​em Ort, d​em sogenannten „Mont Sinaï“, e​inen Beobachtungsposten u​nd das sogenannte „Blockhaus d​e la Garenne“ ein.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr19621968197519821990199920072018
Einwohner10311058100788099410581068969

Sehenswürdigkeiten

  • Kapelle Saint-Basle
  • Kirche Notre-Dame aus dem 19. Jahrhundert mit Marienstatue (14. Jahrhundert) und Retabel (18. Jahrhundert); Reliquienschrein des heiligen Basolus sowie Gemälde (19. Jahrhundert), die sein Leben illustrieren
  • Regionaler Naturpark der Montagne de Reims mit Panorama vom Mont Sinaï, dem höchsten zugänglichen Punkt der Montagne de Reims (Beobachtungsposten aus dem Ersten Weltkrieg, Blockhaus)
  • Wald von Verzy (13,5 ha) mit bedeutendem Bestand von Süntelbuchen (Faux de Verzy), erstmals erwähnt im 6. Jahrhundert

Wirtschaft

Haupteinnahmequelle i​st der Weinanbau z​ur Champagnerherstellung.

Literatur

  • Édouard de Barthélemy: Notice historique et archéologique sur les communes du canton de Verzy (Marne). A. Aubry, Paris 1867, (Rééditée: Verzy et ses environs (= Monographies des Villes et Villages de France. 136). Res Universis, Paris 1991, ISBN 2-87760-083-1).

Persönlichkeiten

Commons: Verzy – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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