Trausdorf an der Wulka
Trausdorf an der Wulka Trajštof | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Burgenland | |
Politischer Bezirk: | Eisenstadt-Umgebung | |
Kfz-Kennzeichen: | EU | |
Fläche: | 15,44 km² | |
Koordinaten: | 47° 49′ N, 16° 33′ O | |
Höhe: | 151 m ü. A. | |
Einwohner: | 2.067 (1. Jän. 2021) | |
Bevölkerungsdichte: | 134 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 7061 | |
Vorwahlen: | 02682 (ident mit Eisenstadt) | |
Gemeindekennziffer: | 1 03 17 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
DDr.-Stefan-Laszlo-Platz 3 7061 Trausdorf an der Wulka | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Viktor Hergovich (SPÖ) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2017) (21 Mitglieder) |
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Lage von Trausdorf an der Wulka Trajštof im Bezirk Eisenstadt-Umgebung | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Trausdorf an der Wulka (kroatisch: Trajštof) ist eine Gemeinde mit 2067 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2021) im Burgenland im Bezirk Eisenstadt-Umgebung in Österreich. Der ungarische Ortsname der Gemeinde ist Darázsfalu. Die Gemeinde zählt zum Siedlungsgebiet der burgenlandkroatischen Volksgruppe.
Geografie
Die Gemeinde liegt im nördlichen Burgenland am Fluss Wulka, nahe der Landeshauptstadt Eisenstadt. Trausdorf an der Wulka ist der einzige Ort in der Gemeinde. Im Gemeindegebiet befinden sich die Ortslagen Esterhazy'sche Feriensiedlung, Perger-Feriensiedlung und Trausdorfer-Feriensiedlungen sowie weitere Einzellagen.
Nachbargemeinden:
Eisenstadt | Oslip | |
Sankt Margarethen im Burgenland | ||
Siegendorf |
Geschichte
Vor Christi Geburt war das Gebiet Teil des keltischen Königreiches Noricum und gehörte zur Umgebung der keltischen Höhensiedlung Burg auf dem Schwarzenbacher Burgberg.
Später unter den Römern lag das heutige Trausdorf dann in der Provinz Pannonia.
Der Ort wurde 1529 und 1532 von den Türken zerstört. Danach erfolgte eine Neubesiedlung durch Kroaten.
Trausdorf an der Wulka gehörte, wie das gesamte Burgenland, bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Darázsfalu verwendet werden. Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland (siehe auch Geschichte des Burgenlandes).
Im Jahr 1936 wurde durch das Bundesheer ein Flugplatz errichtet, der 1938 von der Wehrmacht übernommen und bis Kriegsende genutzt wurde. Anschließend wurde der Flugbetrieb eingestellt. Erst 1957 nahm der Union Sportflieger Club seinen Flugbetrieb auf dem für Klein- und Segelflugzeuge zugelassenen Flugplatz auf. Es gab zwei Landebahnen mit 1.100 und 800 Metern Länge. Dazu wurden Gründe der Urbarialgemeinde gepachtet. Es wurden Hangars und eine Nachtflugeinrichtung errichtet, wodurch der Flugbetrieb stieg. Auch ein Tower wurde errichtet. Durch die Lärmbelästigung wurde der Pachtvertrag nicht mehr verlängert. So kam es nach jahrelangem Rechtsstreit 1994 zur kompletten Schließung des Platzes.
Bevölkerungsentwicklung
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Ortsbild: Trausdorf an der Wulka ist ein typischer Weinbauort, dessen Ortsbild durch alte Häuser mit weißen Giebelfassaden und Buschenschanken geprägt ist.
- Pfarrkirche Trausdorf an der Wulka: Die Pfarrkirche von Trausdorf ist ein 1767 errichtetes Rokoko-Bauwerk mit einer Mariensäule aus dem Jahr 1642 und einem neobarocken Hochaltar aus dem Jahr 1897.
- Pestsäule: errichtet 1680
- Dreifaltigkeitssäule: errichtet 1838
- Sühnekreuz
Wirtschaft und Infrastruktur
Öffentliche Einrichtungen
Die Freiwillige Feuerwehr Trausdorf wurde im Jahre 1889 gegründet. Bereits bei der Gründung besaß die Freiwillige Feuerwehr eine eigene Handdruckspritze. Diese wurde im alten Spritzenhaus in der Oberen Hauptstraße untergebracht. Im Jahre 1968 wurde in der Magdalenagasse ein neues Feuerwehrhaus errichtet und das alte Spritzenhaus 1975 abgerissen. Das erste Tanklöschfahrzeug wurde 1977 mit Unterstützung der Gemeinde und der Landesregierung angekauft. Später erhielt die Feuerwehr ein Kleinlöschfahrzeug. Im Jahre 1993 wurde am selben Standort ein neues Feuerwehrhaus gebaut. In den Folgejahren wurden ein neues modernes Tanklöschfahrzeug sowie ein Kleinlöschfahrzeug angeschafft. Die Feuerwehr Trausdorf besitzt ein Bergeset zur Befreiung von eingeklemmten Fahrzeuginsassen in Unfallwracks.[1]
Die Feuerwehr stellt jedes Jahr einige Brandsicherheitswachen bei den Seefestspielen in Mörbisch und bei den Opernfestspielen in St. Margarethen.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat umfasst aufgrund der Einwohnerzahl insgesamt 21 Mitglieder.
Partei | 2017[2] | 2012[3] | 2007[4] | 2002[5] | 1997[5] | ||||||||||
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Sti. | % | M. | Sti. | % | M. | Sti. | % | M. | Sti. | % | M. | Sti. | % | M. | |
SPÖ | 863 | 61,91 | 14 | 726 | 56,32 | 13 | 721 | 57,63 | 13 | 646 | 54,65 | 12 | 529 | 46,49 | 9 |
ÖVP | 350 | 25,11 | 6 | 385 | 29,87 | 7 | 389 | 31,10 | 7 | 394 | 33,33 | 7 | 408 | 35,85 | 7 |
FPÖ | 90 | 6,46 | 1 | 37 | 2,87 | 0 | 39 | 3,12 | 0 | 31 | 2,62 | 0 | 62 | 5,45 | 1 |
PULTA1 | 57 | 4,09 | 0 | 87 | 6,75 | 1 | 85 | 6,79 | 1 | 59 | 4,99 | 1 | 81 | 7,12 | 1 |
NEOS | 34 | 2,44 | 0 | nicht kandidiert | nicht kandidiert | nicht kandidiert | nicht kandidiert | ||||||||
Grüne | nicht kandidiert | 54 | 4,19 | 0 | nicht kandidiert | nicht kandidiert | nicht kandidiert | ||||||||
FBL | nicht kandidiert | nicht kandidiert | 17 | 1,36 | 0 | nicht kandidiert | nicht kandidiert | ||||||||
SELO | nicht kandidiert | nicht kandidiert | nicht kandidiert | 52 | 4,40 | 1 | 58 | 5,10 | 1 | ||||||
Wahlberechtigte | 1764 | 1663 | 1627 | 1526 | 1397 | ||||||||||
Wahlbeteiligung | 82,94 % | 83,76 % | 83,65 % | 85,78 % | 88,26 % |
Gemeindevorstand
Neben Bürgermeister Viktor Hergovich (SPÖ) und Vizebürgermeister Andreas Rotpuller (SPÖ) gehören weiters Stefan Gerdenich (ÖVP), Alfred Handschuh (ÖVP), Jürgen Nagl (SPÖ), Iris Peck (SPÖ) und Christoph Windisch (SPÖ) dem Gemeindevorstand an.[6]
Bürgermeister
Bürgermeister ist Viktor Hergovich (SPÖ). Bei der Bürgermeisterdirektwahl am 1. Oktober 2017 wurde er mit 71,19 % der Stimmen in seinem Amt bestätigt. Seine beiden Mitbewerber Alfred Handschuh (ÖVP) und Benjamin Gludovacz (FPÖ) kamen über 23,70 % bzw. 5,11 % nicht hinaus.[2] In der konstituierenden Sitzung des Gemeinderats am 16. Oktober 2017 wurde Andreas Rotpuller (SPÖ) zum Vizebürgermeister gewählt.[6]
Amtsleiter ist Franz Hergovich.[7]
Wappen
Blasonierung: Im roten Schild auf einem Sockel, der die Jahreszahl 1546 trägt, ein Blumentopf, aus dem ein Ast mit drei Rosen hervorwächst. Das Wappen wurde am 7. Mai 1996 verliehen.[8] |
Persönlichkeiten
- Ralf Egger (1938–2018), Maler, lebte von 1971 bis 2007 in Trausdorf
- Helmut Gekle (* 1959), Autor, lebt seit 2006 in Trausdorf
- Robert Hergovich (* 1976), Politiker, Gemeindevorstand in Trausdorf
- Barbara Karlich (* 1969), Fernsehmoderatorin, Journalistin und Publizistin, wuchs in Trausdorf auf
Einzelnachweise
- Trausdorfer Vereinsleben - Willkommen in Trausdorf an der Wulka. Freiwiige Feuerwehr. Abgerufen am 4. November 2020.
- Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2017 in Trausdorf an der Wulka. Amt der Burgenländischen Landesregierung, 29. Oktober 2017, abgerufen am 17. Januar 2020.
- Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2012 in Trausdorf an der Wulka. Amt der Burgenländischen Landesregierung, 4. November 2012, abgerufen am 17. Januar 2020.
- Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2007 in Trausdorf an der Wulka. Amt der Burgenländischen Landesregierung, 21. Oktober 2007, abgerufen am 17. Januar 2020.
- Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2002 in Trausdorf an der Wulka. Amt der Burgenländischen Landesregierung, 21. Oktober 2002, abgerufen am 17. Januar 2020.
- Gemeinde Trausdorf an der Wulka: Bürgermeister und Gemeinderat (abgerufen am 19. Dezember 2017)
- Gemeinde Trausdorf an der Wulka: Das Team der Gemeinde Trausdorf (abgerufen am 19. Dezember 2017)
- Alles, was für die Bevölkerung von Trausdorf wichtig ist. Das Trausdorfer Wappen. Abgerufen am 4. November 2020.