Otterswang (Bad Schussenried)
Otterswang ist ein Ortsteil mit circa 800 Einwohnern der Stadt Bad Schussenried im Landkreis Biberach in Oberschwaben.
Otterswang Stadt Bad Schussenried | |
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Höhe: | 564 m ü. NN |
Eingemeindung: | 1. Januar 1972 |
Postleitzahl: | 88427 |
Vorwahl: | 07525 |
Otterswang (Foto beim Landesarchiv Baden-Württemberg) |
Das Dorf liegt circa zwei Kilometer südlich von Bad Schussenried.
Geschichte
Der Ort wurde 1083 als „Otolveswanc“ erstmals erwähnt. Edelfreie von Otterswang werden von 1083 bis 1187 genannt. Die Nachfolge traten teilweise die Grafen von Aichelberg an, die 1237 einen Ritter Heinrich von Otterswang als ihren Ministerialen bezeichneten.
Einen Teil des Ortes hatten die Herren von Gundelfingen inne, die 1269 die Hälfte von Burg und Dorf dem Bistum Konstanz im Tausch gegen andere Rechte zu Lehen auftrugen. Der größte Teil des Dorfes kam noch im 13. Jahrhundert an die Schenken von Winterstetten-Schmalegg, die schon 1243 hier nachzuweisen sind.
Die abgegangene Burg (1269 castrum) befand sich auf der Höhe des Weilers Burg. 1380 verkaufte Hermann Schenk Burg und Dorf an Heinrich von Emerkingen. Von diesem ging der Ort 1381 an Sophie von Stubenberg, deren Erben den Besitz 1420 dem Kloster Schussenried überließen.
Durch die Säkularisation des Klosters im Jahr 1803 kam Otterswang an die Grafen von Sternberg-Manderscheid und unterstand aufgrund der Mediatisierung ab 1806 der württembergischen Landesherrschaft.
Die Gemeinde Otterswang gehörte zum württembergischen Oberamt Waldsee. Bei der Kreisreform 1938 wurde die Gemeinde in den Landkreis Biberach eingegliedert.
Im Zuge der Gebietsreform in Baden-Württemberg wurde am 1. Januar 1972 die Gemeinde Otterswang mit Atzenberg, Burg, Fünfhäuser, Hopferbach, Laimbach und dem Gehöft Schwaigfurt in die Stadt Bad Schussenried eingegliedert.[1]
Kulturdenkmale
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmale in Otterswang
- Katholische Pfarrkirche St. Oswald
- Pfarrhaus, erbaut 1719
Siehe auch
Weblinks
- Otterswang bei LEO-BW
- Stadt Bad Schussenried (Memento vom 25. November 2014 im Internet Archive)
Einzelnachweise
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 525 und 544.