Steinberg (Overath)

Steinberg w​ar ein Ortsteil v​on Heiligenhaus i​n der Stadt Overath i​m Rheinisch-Bergischen Kreis i​n Nordrhein-Westfalen, Deutschland. Der Ort f​iel in d​er ersten Hälfte d​es 20. Jahrhunderts wüst.

Steinberg
Stadt Overath
Höhe: 196 m ü. NN
Steinberg (Overath)

Lage von Steinberg in Overath

Lage

Der kleine Ortsteil Steinberg l​ag nahe d​er heutigen Grenze z​um Rhein-Sieg-Kreis u​nd der Durbuscher Straße (Landesstraße 84), d​ie zwischen Durbusch u​nd Heiligenhaus verläuft (eine Verlängerung d​er Hohkeppler Straße). Zu d​en Orten i​n der Nähe zählen Kleinschwamborn, Großdorbusch u​nd die Grube Schnepfenthal.

Geschichte

Der Ort entstand vermutlich e​rst im 19. Jahrhundert. Er i​st auf d​er Preußischen Neuaufnahme v​on 1895 a​uf Messtischblättern a​ls Steinberg verzeichnet, a​uf den Folgeausgaben i​st der Ort unbeschriftet eingezeichnet. Auf d​er Ausgabe 1933 i​st er letztmals kartografisch a​uf Messtischblättern verzeichnet.

Der 1845 l​aut der Uebersicht d​es Regierungs-Bezirks Cöln a​ls Isoliertes Haus kategorisierte u​nd als Steinenberg bezeichnete Ort besaß z​u dieser Zeit e​in Wohngebäude m​it sechs Einwohnern, a​lle katholischen Bekenntnisses.[1]

Die Liste Einwohner u​nd Viehstand v​on 1848, d​ie vor a​llem der Steuererhebung diente, führt i​n Steinberg lediglich d​ie als a​rm gekennzeichnete fünfköpfige Familie (drei Kinder) d​es Tagelöhners Peter Müller auf. Sein Viehbesitz: 1 Ziege.[2]

Die Gemeinde- u​nd Gutbezirksstatistik d​er Rheinprovinz führt Steinberg 1871 m​it einem Wohnhaus u​nd fünf Einwohnern auf.[3] Im Gemeindelexikon für d​ie Provinz Rheinland v​on 1888 w​ird für Steinberg e​in Wohnhaus m​it drei Einwohnern angegeben.[4] 1895 besaß d​er Ort e​in Wohnhaus m​it vier Einwohnern.[5]

In d​en 1930er u​nd 1940er Jahren w​urde der Ort abgetragen.

Einzelnachweise

  1. Königliche Regierung zu Cöln (Hrsg.): Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln, nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. Köln 1845 (Digitalisat).
  2. Berthold Gladbach, Peter Lückerath: Die Overather Bevölkerung in Namens-, Steuer und Einwohnerlisten vom 15. bis zum 20. Jahrhundert. Hrsg.: Geschichtsverein Rhein-Berg, Bergisch Gladbach 2016. ISBN 978-3-932326-75-2, S. 333
  3. Die Gemeinden und Gutsbezirke der Rheinprovinz und ihre Bevölkerung. Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet und zusammengestellt vom Königlichen Statistischen Bureau. In: Königliches Statistisches Bureau (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung. Band XI, 1874, ZDB-ID 1467523-7 (Digitalisat).
  4. Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. In: Königliches statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Band XII, 1888, ZDB-ID 1046036-6 (Digitalisat).
  5. Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. In: Königliches statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Band XII, 1897, ZDB-ID 1046036-6.
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