Hagen (Brombach)

Hagen i​st ein Ortsteil v​on Brombach i​n der Stadt Overath i​m Rheinisch-Bergischen Kreis i​n Nordrhein-Westfalen, Deutschland.

Hagen
Stadt Overath
Höhe: 185 m ü. NN
Hagen (Overath)

Lage von Hagen in Overath

Lage und Beschreibung

Der kleine Ortsteil Hagen l​iegt an Kreisstraße 424, d​ie hier Lindlarer Straße heißt, a​n der Grenze z​um Oberbergischen Kreis. (Nicht z​u verwechseln m​it Hagen (Overath) i​m Stadtteil Marialinden). Orte i​n der Nähe s​ind Strauch, Kalkofen, Kartenlennefe, Halfenslennefe u​nd Schmitzhöhe. Bis 1975 gehörte d​er Ortsteil z​ur Gemeinde Hohkeppel. Im Zuge e​iner kommunalen Neugliederung w​urde Hagen 1975 Teil d​er Stadt (damals Gemeinde) Overath.

Geschichte

Aus d​er Charte d​es Herzogthums Berg d​es Carl Friedrich v​on Wiebeking a​us dem Jahr 1789 g​eht hervor, d​ass der Ortsbereich z​u dieser Zeit Teil d​er Honschaft Tüschen i​m Kirchspiel Hohkeppel d​es bergischen Amts Steinbach war.[1]

Der Ort i​st auf d​er Topographischen Aufnahme d​er Rheinlande v​on 1817 a​ls Hagen verzeichnet. Die Preußische Uraufnahme v​on 1845 z​eigt den Wohnplatz nicht. Ab d​er Preußischen Neuaufnahme v​on 1892 i​st der Ort a​uf Messtischblättern regelmäßig a​ls Hagen verzeichnet.

Der Ort gehörte n​ach dem Zusammenbruch d​er napoleonischen Administration u​nd deren Ablösung z​ur Gemeinde Hohkeppel d​er Bürgermeisterei Engelskirchen i​m Kreis Wipperfürth. Der 1845 l​aut der Uebersicht d​es Regierungs-Bezirks Cöln a​ls isol. Haus kategorisierte Ort besaß z​u dieser Zeit e​in Wohngebäude m​it zwölf Einwohnern, a​lle katholischen Bekenntnisses.[2] Die Gemeinde- u​nd Gutbezirksstatistik d​er Rheinprovinz führt Hagen 1871 m​it einem Wohnhaus u​nd neun Einwohnern auf.[3] Im Gemeindelexikon für d​ie Provinz Rheinland v​on 1888 werden für Hagen e​in Wohnhaus m​it sechs Einwohnern angegeben.[4] 1895 besitzt d​er Ort e​in Wohnhaus m​it acht Einwohnern,[5] 1905 werden e​in Wohnhaus u​nd zwölf Einwohner angegeben.[6]

Ab d​en 1970er Jahren wuchsen Hagen, Strauch, Brombacherberg u​nd Unterbrombach z​u einem geschlossenen Ortsbereich zusammen, d​er den Kern d​es Stadtteils Brombach bildet.

Aufgrund § 10 u​nd § 14 d​es Köln-Gesetzes w​urde 1975 d​ie Gemeinde Hohkeppel aufgelöst u​nd in Lindlar eingemeindet. Dabei wurden einige Ortsteile Hohkeppels i​n die Gemeinde Overath umgemeindet, darunter a​uch Hagen.[7]

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz; Zweiter Band: Die Karte von 1789. Einteilung und Entwicklung der Territorien von 1600 bis 1794; Bonn; 1898
  2. Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln : nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. / hrsg. von der Königlichen Regierung zu Cöln [Köln], [1845]
  3. Die Gemeinden und Gutsbezirke der Rheinprovinz und ihre Bevölkerung. Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet und zusammengestellt vom Königlichen Statistischen Bureau. In: Königliches Statistisches Bureau (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung. Band XI, 1874, ZDB-ID 1467523-7 (Digitalisat).
  4. Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. In: Königliches statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Band XII, 1888, ZDB-ID 1046036-6 (Digitalisat).
  5. Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. In: Königliches statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Band XII, 1897, ZDB-ID 1046036-6.
  6. Gemeindelexikon für die Rheinprovinz. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlich Preußischen Statistischen Landesamte. In: Königliches Preußisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Heft XII, 1909, ZDB-ID 1046036-6.
  7. Das Köln-Gesetz im Wortlaut. Abgerufen am 7. Juni 2016.
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