Slawuta
Slawuta (ukrainisch und russisch Славута; polnisch Sławuta) ist eine Stadt in der Ukraine. Die Stadt liegt etwa 98 Kilometer nördlich der Oblasthauptstadt Chmelnyzkyj am Fluss Horyn gelegen.
Slawuta | |||
Славута | |||
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Basisdaten | |||
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Oblast: | Oblast Chmelnyzkyj | ||
Rajon: | Kreisfreie Stadt | ||
Höhe: | 217 m | ||
Fläche: | 20 km² | ||
Einwohner: | 35.506 (1. Januar 2012) | ||
Bevölkerungsdichte: | 1.775 Einwohner je km² | ||
Postleitzahlen: | 30000 | ||
Vorwahl: | +380 3842 | ||
Geographische Lage: | 50° 18′ N, 26° 52′ O | ||
KOATUU: | 6810600000 | ||
Verwaltungsgliederung: | 1 Stadt | ||
Bürgermeister: | Wassyl Sydor | ||
Adresse: | вул. Соборності 7 30000 м. Славута | ||
Website: | https://slavuta-mvk.gov.ua/ | ||
Statistische Informationen | |||
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Der Ort wurde 1633 zum ersten Mal schriftlich erwähnt und wurde stark durch die polnische Adelsfamilie Sanguszko beeinflusst, diese hatten im Ort ein großes Schloss errichten lassen. Bis 1793 gehörte der Ort innerhalb der Adelsrepublik Polen zur Woiwodschaft Wolhynien[1], danach kam er zum Russischen Reich und wurde in das Gouvernement Wolhynien eingegliedert. 1873 wurde nördlich des Ortes die Eisenbahnstrecke Sdolbuniw – Schepetiwka (heute Teil der Bahnstrecke Kowel–Kosjatyn) eröffnet, Slawuta bekam einen Bahnhof an dieser Strecke. 1938 bekam der Ort dann auch den Stadtstatus zuerkannt. Die große jüdische Einwohnerschaft wurde während des Zweiten Weltkriegs vollständig vertrieben oder ausgelöscht.
Söhne und Töchter der Stadt
- Maciej Rybiński (1784–1874), polnischer General
- Henryk Rzewuski (1791–1866), polnischer Schriftsteller
- Włodzimierz Łoś (1849–1888), polnischer Maler
- Jewsei Liberman (1897–1981), sowjetischer Ökonom
- Moshé Feldenkrais (1904–1984), israelischer Physiker, Judolehrer und Begründer der Feldenkraismethode
- Oleksandr Sintschenko (1957–2010), Politiker
- Ihor Dolhow (* 1957), ukrainischer Diplomat
Weblinks
- Sławuta. In: Filip Sulimierski, Władysław Walewski (Hrsg.): Słownik geograficzny Królestwa Polskiego i innych krajów słowiańskich. Band 10: Rukszenice–Sochaczew. Walewskiego, Warschau 1889, S. 793 (polnisch, edu.pl).
Einzelnachweise
- Rizzi Zannoni, Karta Podola, znaczney części Wołynia, płynienie Dniestru od Uścia, aż do Chocima y Ładowa, Bogu od swego zrzodła, aż do Ładyczyna, pogranicze Mołdawy, Woiewodztw Bełzkiego, Ruskiego, Kiiowskiego y Bracławskiego.; 1772 (Memento des Originals vom 2. April 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.